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Tier-Organe für den Menschen


erhard

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Hey, Ute ist ja hammerhart, ein guter Beitrag von dir, daß ich das nochmal erlebe. *g*

 

 

Ekkehard, ich bräuchte mal den Originaltext der Erklärung.

 

"Ich hab schon erwähnt, dass es sich um die gleichen Lobbykreise handelt. die den Embryonenschutz lockern oder aufheben wollen! "

 

Ich meine aber mitgekriegt zu haben, daß der Vatikan sich sehr stark für den Embryonenschutz stark macht.

 

Wer mich v.a. wundert, bist nicht du, sondern die Leute die im letzten Jahrzehnt auf Gen-Äckern gewütet haben und Hühnerställe unsicher gemacht haben. Wo sind die jetzt, wo die Fundamente angegriffen werden?

 

Mich würde interessieren, was gegen die Xenotransplantation spricht, außer das nicht sehr umgesetzte Recht des Tieres auf Leben. Wenn wir Schweinelebern essen, was spricht gegen deren Implantation, wenn sie medizinisch sinnvoll ist.

 

Zu den Hoden: Ich glaube, daß das was die BILD schreibt, auch BILD ist, und nicht der Vatikan. Bräuchte daher mal die Quelle.

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Hi Benedikt,

hast mein posting oben anscheinend überlesen; hier nochmal:

ich sehe ein ganz anderes Problem bei Xeno-Transplantationen: Aidsviren wurden (vermutlich) erstmals in US-amerikanischen Labors vom Affen auf den Menschen übertragen (ich habe Behauptungen gelesen, daß es bei Versuchen zur Xeno-Transplantation oder zur Entwicklung von B-Waffen war). Die Xeno-Transplantation würde weiteren "artfremden" Viren Tür und Tor zum menschlichen Körper öffenen, zumal gerade bei Transplantationen das Immunsystem lahmgelegt wird.

 

Weiteres Problem: Bei Empfängern von Spenderherzen gibt es massive psychische Probleme, weil sie fürchten, irgendetwas von der "Persönlichkeit" des Spenders könne auf sie übergehen. Wie mag das erst beim Empfänger eines Schweineherzens aussehen?

 

Gruß,

Franziskus

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Hallo Franziskus,

 

die Übertragung von Viren ist wirklich ein Problem (neben vielen anderen)! Daß der AIDS-Virus in einem amerikanischen Labor auf den Menschen übertragen wurde, und somit die USA die Verantwortung für diese Seuche haben, ist allerdings ein Märchen.

 

Probleme sind aber dazu da, daß man sie löst und insgesamt stimme ich ausnahmsweise dem Vatikan zu und befürworte die Transplantation von Tierorganen auf den Menschen.

 

Moralische Bedenken habe ich nicht. Wenn es erlaubt ist Tiere zu essen, dann ist es auch erlaubt, Tierorgane zur Erhaltung von menschlichen Lebens zu benutzen.

 

Man muß nur äußerst vorsichtig sein, damit der Versuch, Menschen zu retten nicht in das Gegenteil umschlägt.

 

Grüße Harry

 

PS: Die radikalen Vegetarier mag ich auch nicht, genauso wie Ute. Sie vergessen völlig, daß das Essen von Tieren ein Grundelement der Natur ist. Wir Menschen sind bekanntlich Allesfresser (sieht man schon an unserem Gebiß), d.h. wir haben die Wahl Pflanzen oder (und) Tiere zu essen. Welche Wahl der einzelne Mensch trifft, ist seine Sache und keine Frage von Moral.

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Zitat von Franziskus am 9:51 - 28.September.2001

Weiteres Problem: Bei Empfängern von Spenderherzen gibt es massive psychische Probleme, weil sie fürchten, irgendetwas von der "Persönlichkeit" des Spenders könne auf sie übergehen. Wie mag das erst beim Empfänger eines Schweineherzens aussehen?

 

 

Eine "verrückte" Denkweise, mein lieber Franziskus.

 

Ethik gegen einen eigenen, früheren Tod.

 

(Geändert von pedrino um 11:42 - 28.September.2001)

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Hallo Franziskus,

 

ich habe wohl in der Tat deinen Beitrag übersehen. Ok, die Argumente, die du in Bezug auf Viren anbringst, sind gewichtig. Sie sind gesundheitlicher, nicht ethischer Natur. Ob man daraus ein prinzipielles Verbot ableiten kann?

 

Wenn der Vatikan etwas ablehnt, tut er es für die gesamte Heilsgeschichte. Und irgendwann wird man gesundheitliche Risiken genau abschätzen können, denke ich mal.

 

Alles Gute

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Zitat von pedrino am 11:41 - 28.September.2001


Zitat von Franziskus am 9:51 - 28.September.2001

Weiteres Problem: Bei Empfängern von Spenderherzen gibt es massive psychische Probleme, weil sie fürchten, irgendetwas von der "Persönlichkeit" des Spenders könne auf sie übergehen. Wie mag das erst beim Empfänger eines Schweineherzens aussehen?

 

 

Eine "verrückte" Denkweise, mein lieber Franziskus.

 

Ethik gegen einen eigenen, früheren Tod.

 

(Geändert von pedrino um 11:42 - 28.September.2001)


Lieber Pedrino,

das hat mit Ethik wenig zu tun; für viele Menschen ist das Herz nun mal der "Sitz der Gefühle" - und sie kriegen massive psychische Probleme nach Herz-Transplantationen; das habe ich bei der Arbeit im Krankenhaus häufig genug "life und in Farbe" erlebt!

 

Gruß,

Franziskus

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Zitat von Franziskus am 18:48 - 28.September.2001

[das hat mit Ethik wenig zu tun; für viele Menschen ist das Herz nun mal der "Sitz der Gefühle" - und sie kriegen massive psychische Probleme nach Herz-Transplantationen; das habe ich bei der Arbeit im Krankenhaus häufig genug "life und in Farbe" erlebt!

 

Lieber Franziskus,

 

vielleicht hilft hier ein klein wenig Biologieunterricht und die Befreiung von überzogenen religiösen Denkstrukturen.

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>für viele Menschen ist das Herz nun mal der "Sitz der Gefühle" - und sie kriegen massive psychische Probleme nach Herz-Transplantationen; das habe ich bei der Arbeit im Krankenhaus häufig genug "life und in Farbe" erlebt! <

 

Kein Mensch wird dazu gezwungen, sich ein Herz transplantieren zu lassen.  Aber wer will, der sollte auch können. (Ist leider nicht der Fall - mirt fällt gerade der erschütternde Bericht eines über 5o-jährigen, arbeitsunfähigen Mannes ein, dem man unmissverständlich mitgeteilt hatte, daß Spenderorgane und Kunstherzen aufgrund der hohen medizinischen Kosten nur für jüngere Leute infrage kommen. Wer nicht ins Bruttosozialprodukt schaufelt,  hat in unserer Welt nunmal weniger Lebensrechte... aber das ist ein anderes Thema)

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Zitat von pedrino am 19:39 - 28.September.2001

 

vielleicht hilft hier ein klein wenig Biologieunterricht und die Befreiung von überzogenen religiösen Denkstrukturen.

Biologieunterricht auf der Intensivstation??? Erzähl das mal meinem Chefarzt! ;);)

 

Merkwürdigerweise sind es auch meist a-religiöse, oder Leute mit "Seelenwanderungsglauben", die die größten Schwierigkeiten haben - und das, wo sie vorher ziemlich gründlich aufgeklärt werden; schließlich warten die meisten jahrelang auf ein Spenderorgan.

 

Franziskus

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