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Verwirrt


brigitta

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obwohl ich aelter werde, kommt die Weisheit nicht automatisch. So bin ich auf meiner staendigen Suche nach Antworten auch auf eine Gemeinde des Neokatechumenalen Weges gestossen. Fuer eine Zeit war ich sehr fasziniert, aber dann hatte ich wieder mehr Fragen als Antworten. Was brauchen wir denn Eurer Meinung nach heute notwendiger, eine Modernisierung oder eine Rueckbesinnung auf das Urchristentum? Mich wuerde da Eure Meinung interessieren.

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hallo brigitta,

 

vor ca 1,5 Jahren hat das in meiner Gemeinde auch mal angefangen.

Ich halte die Intention den Glauben bewußter zu erleben, wie die Gemeinschaften das planen für gut, problematisch sehe ich aber die Gruppenbildung.

 

Die Gemeinden halten das meiner Ansicht nach schnell für eine Ablösung von der Kirche und trauen sich kaum dahin.

 

Was das Christentum nötig hat, sind eigentlich Christen. Die Taufscheinchristen müssen wieder wissen was Kirche heißt.

Sie sollten einfach mal den Katechismus kennen und sich nicht ein Goldenes Kalb machen, so wie es gerade en voque ist.

 

Da ist der NK Weg in Ordnung, aber nicht der Weisheit letzter Schuss.

 

Ich "falle" manchmal auch schon vom Glauben ab, wenn ich so einige "Christen" reden höre, auch hier im Forum, aber letztlich ist christliches Leben nicht zwangsläufig 2000 Jahre in den Handlungen zurückzugehen, sondern heute zu leben mit den Werten, die seit jeher christlich und vor allen Dingen katholisch waren und sind.

 

Gruß

 

 

Matthias

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Da brauchte ich eine Seite um das zu erklaeren, geh mal auf www.neokatechumenat.de wenn es dich interessiert. Um es nur anzudeuten, es werden Gruppen gebildet, die die Bibel lesen, und sie als erwachsene lesen um ein anderes Verstaendnis zu haben. Im grossen und ganzen eine Rueckbesinnung auf das Urchristentum. Ich fand die Leute in der Gruppe sehr nett, aber das ganze war mir doch zu dogmatisch.

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Ich hab auch meine Erfahrungen mit katholischen Erneuerungsbewegungen gemacht. Bei mir waren es aber die Fokolare und nicht die Neokatechumen, und ich muss sagen im Rückblick betrachtet, hab ich sicherlich einige Erfahrungen gemacht die ich nicht missen möchte. Insgesamt bin ich aber doch der Meinung dass die Stärke unserer Kirche ihre Katholizität im Sinne einer Weite ist, die ganz und gar unelitär ist (und auch nicht zwischen ChristInnen und TaufscheinchristInnen unterscheidet) und diese Weite hab ich manchmal vermisst.

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Was brauchen wir denn Eurer Meinung nach heute notwendiger, eine Modernisierung oder eine Rueckbesinnung auf das Urchristentum? Mich wuerde da Eure Meinung interessieren.

Hallo Brigitta,

 

herzlich willkommen im kath-forum :blink:

 

Ich würde Deine Frage anders stellen:

 

Was brauche "ICH" am dringendsten? Eine Modernisierung oder eine Rückbesinnung auf das "Ur-Christentum".

 

Glaube hat ja immer etwas mit Gemeinschaft zu tun. Aber wo und vor allem mit wem beginnt diese Gemeinschaft?

 

gby

 

Bernd

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Liebe Mitchristen!

 

Es ist sicherlich wichtig, dass sich die Christen wieder vermehrt auf das besinnen, was die Kirche bzw. das Christentum seit 2000 Jahren getragen hat.

 

Es gibt bei einzelnen Gruppierungen leider die Gefahr, dass sich manche soweit abspalten das die Gefahr der Sektiererei gegeben ist.

 

Es gibt aber auch gute Erfahrungen mit Jugend2000 oder TotusTuus

 

www.jugend2000.org

 

www.totus-tuus.de

 

Besonders in der Weiterentwicklung der Weltjugendtage sind diese genannten Gruppierungen nicht wegzudenken.

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Hallo,

 

jede geistliche Bewegung ist definitionsbedingt eine Fokussierung auf bestimmte Aspekte der Spiritualität. Manchem kommt eine solche Fokussierung entgegen, weil sie der eigenen Spiritualität entspricht und auch eine gewisse Sicherheit bietet. Man sollte allerdings nicht davon ausgehen, dass solche Bewegungen die Kirche erneuern oder retten könnten. Dies war schon früher nicht der Fall und wird auch in der Zukunft so nicht sein. Entscheidend ist hier eher, ob es der Weltkirche gelingt, Konzepte zu vertreten, in denen sich die Menschen so wiederfinden, dass sie diese auch für sich voll und ganz akzeptieren können,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Hallo Matthias!

 

Da unterschätzt du geistliche Bewegungen.

 

Immerhin schafften sie es bisher immer zu den Welt-Jugendtagen Millionen von Jugendliche anzuziehen.

In den jeweiligen Ländern in denen der Welt-Jugendtag stattgefunden hat, muss man erkennen, dass sich einige verändert hat.

Hoffe, dass der Welt-Jugendtag 2005 in Köln der Kirche in Deutschland einen Ruck geben wird.

 

Bei jenen Priestern die in der Gemeinde Jugend2000 fördern und unterstützen, kann man den Geist der Neuevangelisation spüren und das nicht nur an den überfüllten Kirchen.

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Hallo Matthias!

 

Da unterschätzt du geistliche Bewegungen.

 

Immerhin schafften sie es bisher immer zu den Welt-Jugendtagen Millionen von Jugendliche anzuziehen.

In den jeweiligen Ländern in denen der Welt-Jugendtag stattgefunden hat, muss man erkennen, dass sich einige verändert hat.

Hoffe, dass der Welt-Jugendtag 2005 in Köln der Kirche in Deutschland einen Ruck geben wird.

 

Bei jenen Priestern die in der Gemeinde Jugend2000 fördern und unterstützen, kann man den Geist der Neuevangelisation spüren und das nicht nur an den überfüllten Kirchen.

Hallo Fels,

 

ich habe mich mit dem Thema ausführlich auseinandergesetzt. Was, so frage ich, birngt denn ein noch so charismatischer Weltjugendtag für eine Gemeinde auf Dauer? Wieviele Priester gewinnt man denn für neue geistliche Bewegungen. Wieviel können diese in die Gemeinde tragen.

Und was ist mit den Leuten (und das wird die Mehrzahl sein), die sich von dieser speziellen Spiritualität nicht angesprochen fühlen?

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Gott zum Gruße,

 

braucht die Kirche Rückbesinnung oder Modernisierung?

 

Ich denke beides, Modernisierung durch Rückbesinnung. Wenn ich in der Apg. das zusammenleben der ersten Christen betrachte, fällt mir ihre Einigkeit auf. Sie waren ein Herz und eine Seele. Anstatt sich gegenseitig des falschen Weges zu bezichtigen, haben sie ihre Unterschiedlichen Temperamente und Fähigkeiten eingebracht, um Jesu Lehre mit Leben zu füllen. Um Jesu Wort der Liebe durch verkündigung und Vorleben zu verbreiten. Davon sehe ich heute eher Wenig. Aber gerade in dieser Zeit, in der der Ellenbogen zum wichtigsten körperteil zu werden scheint (mann klingt das altklug) kann es sehr modern sein den Kopf und das Herz zugebrauchen und Probleme mit einander statt gegeneinander zu lösen.

 

Jesus predigt die Liebe und nicht den Kampf. Es gibt einige, eher weltliche Themen in der die "offizielle" Kirche (an alle denen es hier sauer aufstößt: ICH WEISS DAS ES NUR EINE KIRCHE GIBT) positionen vertritt, die mit dieser Liebe nicht mehr viel zutun hat.

 

Viel interessanter ist jedoch, die Frage, was braucht mein glaube? Erneuerung? Rückbesinnung? Anpassung an das heute (Modernisierung)? Ich denke ein "mich erinnern" an den Ursprung meines Glaubens, nämlich jesus Christus und seine Botschaft, tut auch meinem Glauben ganz gut. Auch hier: Erneuerung durch Rückbesinnung.

 

Sowohl der Kirche als auch mir täte es gut, Radikal im Wortsinn zu werden. Also lasst uns an die Wurzeln unseres Glaubens gehen.

 

Tschö und (da Rosenmontag) Helau und Alaaf,

Frank

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Was ich fuer mich persoenlich sehr positiv fand, war das gemeinsame lesen der Heiligen Schrift, was ich seit meiner Kindheit eigentlich nicht mehr getan hatte, denn obwohl ich immer einen starken Wunsch hatte zu glauben, bin ich doch mein ganzes Leben von Zweifeln geplagt worden (nicht nur wenns um Glauben geht :blink: ´) was mich gestoert hat, war dass eigentlich modernere Anschauungen so hingestellt, als wuerden wir dann den Glauben auf unsere Befuerfnisse yurechtschneidern was nicht im Sinne Gottes sei. Und das Gefuehl des abgegrenzt sein.

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jede geistliche Bewegung ist definitionsbedingt eine Fokussierung auf bestimmte Aspekte der Spiritualität. Manchem kommt eine solche Fokussierung entgegen, weil sie der eigenen Spiritualität entspricht und auch eine gewisse Sicherheit bietet. Man sollte allerdings nicht davon ausgehen, dass solche Bewegungen die Kirche erneuern oder retten könnten. Dies war schon früher nicht der Fall und wird auch in der Zukunft so nicht sein.

 

Dies ist allerdings auch mein Eindruck. Die neuen geistlichen Bewegungen wurden und werden da etwas überschätzt.

 

Entscheidend ist hier eher, ob es der Weltkirche gelingt, Konzepte zu vertreten, in denen sich die Menschen so wiederfinden, dass sie diese auch für sich voll und ganz akzeptieren können,

 

sie müsste vor allem ihr eigenes Konzept vertreten! Und zwar nicht nur von oben, sondern auch von unten!

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