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Versöhnung und Glaube


Mecky

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Hallo!

 

Demnächst werde ich einen Abend zum Thema "Versöhnung und Glaube" gestalten. Den will ich Euch natürlich nicht vorenthalten.

bearbeitet von Mecky
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Einleitung

Unversöhntheit lässt uns unfrei bleiben. Hass frisst an der Seele. Wir spüren das ganz deutlich, wenn es zur Begegnungen mit einer Person kommt, die uns verletzt hat. Versöhnung macht wieder frei und ermöglicht einen Neuanfang.

 

Lied : Von guten Mächten

 

Gebet: Aufstehen

Geist Gottes, Heiliger und heilender Geist, unruhig ist unser Herz. Wir haben viele Sehnsüchte und Wünsche. Manchmal wissen wir gar nicht recht, was wir wünschen sollen und worum wir eigentlich bitten sollen.

Komm jetzt in uns, mache uns sehnsüchtig nach dem heilenden Wort Gottes, öffne du unsere Ohren und Herzen. Wohne du selbst in den Worten und Begegnungen des heutigen Abends. Amen.

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Hinleitung: Worin besteht das Glück?

 

Besteht das Glück nur in äußeren Umständen? Finanzielle Sicherheit, Luxus, alles läuft reibungslos, Traumjob, intakte Familie?

 

Man kann nur glücklich sein, wenn man liebt. Wer hasst, ist nicht glücklich. Hass ist ein sehr anstrengendes Geschäft, das mehr kostet, als dass es bringt.

 

Eigentlich möchten wir lieber "gut" sein. Das merkt man schon daran, dass wir

 Gerne gelobt werden

 und daran, dass wir über Erfolge, die auch anderen etwas bringen, glücklich sind.

 

Dummerweise haben wir uns nicht selbst in der Hand. Wir sind nicht immer so, wie wir es uns gerne wünschen.

 

Rauchen, uns zu Worten hinreißen lassen, der innere Schweinehund, schlechte Laune, Neugierde an Sachen, die uns nichts angehen, Empfindlichkeiten und Animositäten.

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Paulus sagt über den den sündigen Menschen: (Folie)

 

Ich begreife mein Handeln nicht:

Ich tue nicht das, was ich will,

sondern das, was ich hasse.

 

Ich tue nicht das Gute, das ich will,

sondern das Böse, das ich nicht will.

 

Wenn ich aber das tue, was ich nicht will,

dann bin nicht mehr ICH es, der so handelt,

sondern die IN MIR WOHNENDE SÜNDE.

 

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Gebet

Geist Gottes, Heiliger und Heilender Geist, unruhig ist unser Herz. Wir haben viele Sehnsüchte und Wünsche. Manchmal wissen wir gar nicht recht, was wir wünschen sollen und worum wir eigentlich bitten sollen. Komm jetzt in uns, mache uns sehnsüchtig nach dem heuenden Wort Gottes, öffne du unsere Ohren und Herzen. Wohne Du selbst in den Worten und Begegnungen des heutigen Abends. Amen.

 

---------------------

 

Paulus spürt in sich ein Hindernis, das er nicht überwinden kann. Er will das Gute tun, kann es aber nicht. Er nennt es „Die-in-mir-wohnende-Sünde".

 

Schauen wir diesen Begriff der „In-mir-wohnenden-Sünde" noch etwas näher an.

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Schauen wir einmal auf die "in-mir-wohnende-Sünde", dann werden uns schnell zwei völlig verschiedene Phänomene klar:

  • Schuld-bewusstsein
    Das heißt: Ich weiß, dass ich etwas Falsch es oder Böses gemacht habe, dass ich schuld bin.
    Dies betrifft mein Verhalten
    Ich nehme die (meine) Handlung realistisch wahr und finde sie nicht gut.
  • Schuldgefühle
    Dies ist der Ort der Dämonen!
    Ich fühle mich schuldig und unwert, weil ich fehlerhaft, unfähig und sündig bin.
    Dies betrifft dann nicht mein Verhalten, sondern ist ein Verdikt über meine Person

Neigung zu Schuldgefühlen + Erziehung

„Ich bin zu dick“, „Ich müsste mehr leisten“, „Andere sind besser“, „Ich bin eine Belastung für andere“, „Ich bin nur liebenswert, wenn ich was bringe“, „Ich bin uninteressant“, „Ich bin schlecht, wenn ich einen Fehler mache“, „Ich bemühe mich zu wenig“... ...

 

All diese Sätze sind sehr hartnäckig. Sie stammen aus einer Grundhaltung, die wir sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen haben. Sehr schnell lernt ein Mensch, sich für sich selbst zu schämen. Und diese Form des Schämens treibt ihn nicht etwa an, sich zu bessern, sondern es treibt ihn statt dessen in eine Hoffnungslosigkeit hinein. "Ich bin schlecht", heißt die bittere Konsequenz.

 

Hier kommen wir genau dorthin, wo Paulus sagt: Ich tue dann nicht, was ich will, sondern das, was ich nicht will.

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Dämonen

Wir sind im Bereich der Dämonen angelangt. Nein, damit meine ich keine kleinen Teufelchen, die unsere Leber zerfressen. Sondern damit meine ich, dass in uns eine böse Stimme spricht, die uns dauernd sagt, wie schlecht, wie dick, wie dumm, wie inkonsequent wir sind.

 

Und gleichzeitig erwecken solche dämonische Stimmen in uns Lust genau auf das, was wir eigentlich nicht wollen.

Das ist besonders perfide: Erst machen sie uns Lust auf Kuchen, und danach genießen sie den Triumph, wenn sie uns sagen können: "Du bist dick!"

 

Hilflos werden wir dann oft zwischen diesen beiden Mahlsteinen aufgerieben:

  • Erst die Lust an dem wecken, was wir eigentlich nicht wollen.
  • Dann uns dafür ein schlechtes Gewissen machen, dass wir doch wieder darauf hereingefallen sind.

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„Sklavendasein“ (Folie)

Ich bin nicht frei, denn ich kann nicht frei bestimmen, wie ich handle. Meine Handlungen weichen von dem ab, wie ich „eigentlich“ sein möchte.

  • Ich möchte auch in Streitsituationen ruhig bleiben. Ich möchte dann klar sein, aber nicht verletzend.
  • Ich möchte meine Zeit effektiver nützen
  • Ich möchte nicht mehr rauchen, weniger Süßigkeiten essen
  • Ich möchte Probleme klar ansprechen und Konflikte sinnvoll austragen
  • Ich möchte „Nein“ sagen, wenn ich eine Aufgabe nicht übernehmen will.
  • Ich möchte gerne alte Streitbeziehungen beenden und nicht nachtragend sein.
  • ch will nicht neidisch sein.
  • Es wäre „eigentlich“ gut, mehr zu spenden.
  • Es wäre „eigentlich“ gut, immer hilfsbereit zu sein und den Egoismus zu überwinden.
  • Es wäre „eigentlich“ gut, ehrlich zu sein und nie zu lügen.
  • Es wäre „eigentlich“ gut, mehr zu beten, sich Zeit für Besinnung zu nehmen.
  • Es wäre „eigentlich“ gut, alte Vorurteile abzulegen.
  • Es wäre „eigentlich“ gut, auf Lob(hudelei) und fishing for compliments zu verzichten.

So wäre ich gerne. So wäre ich, wenn ich ganz frei wäre.

Aber die Realität sieht oft anders aus.

Oft ist sie genau das Gegenteil von dem,

wie ich gern sein möchte.

 

Die Kraft der Dämonen

... geht oft über unsere eigene Kraft. Das Wörtchen "eigentlich" bedeutet dann eine Verneinung. Wir wollen es "eigentlich", aber wir tun es eben gerade nicht. Und dann fühlen wir uns schlecht.

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Wie komm ich da raus?

 

Zwei Strategien und eine Lösung

 

Strategie Nr 1: Leistung

 

Ich muss mich bemühen und besser werden.

 

Ich muss die Erfahrung der Religion und aller Wissenschaft nützen, um gut zu werden und so vor mir, vor den Menschen und vor Gott bestehen zu können.

  • Die Gebote Gottes erkennen, verstehen und befolgen
  • Lebensberatung, psychologische Tricks, wie man Schuldgefühle besiegt
  • Gute Werke, viel beten, beichten auf „Teufel, komm raus!“
  • Fehler „wiedergutmachen“, oder ausgleichen durch Leistungen.
  • Stärkung der Disziplin

 

Dahinter steht das Ideal der Schuldlosigkeit: Rein will ich dastehen. Ich will niemandem(, weder mir, noch anderen, noch Gott) etwas schuldig bleiben. Das klingt schon sehr verführerisch. Dann ist man nämlich wirklich frei. Man schuldet niemandem etwas, ist von keines Menschen und auch nicht von Gottes Gnade abhängig. Das wäre wahre Freiheit.

 

Aber der eigenen Leistungsfähigkeit sind enge Grenzen gesetzt. Diese Strategie ist völlig unrealistisch. So sind wir nicht. Bei allem noch so krampfhaften Bemühen werden wir doch wieder schuldig - und geraten in Abhängigkeit.

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Strategie Nr. 2: Aufgeben, sich ablenken und weitermachen

 

Ich gebe es auf, besser zu werden. Ich bin eben, wie ich bin. Ich kann weder die Welt noch mich selbst einschneidend verändern. Die anderen sind ja auch nicht besser.

  • In den Tag hineinleben und ergreifen, was zu ergreifen ist. Vergessen wir einfach unsere Schuld.
  • Nach möglichst viel Genuss streben. Das lenkt zwischenzeitlich gut ab.
  • Leben und leben lassen. Wir sind nunmal alle doch nur Menschen.
  • Schuld pragmatisch auf andere abwälzen.

Wir finden uns also einfach mit der Realität ab und versuchen, das Beste daraus zu machen. Klingt erst einmal logisch. Aber die Nachteile sind unübersehbar.

 

Die Schuldgefühle werden hier nämlich nicht verarbeitet, sondern verdrängt.

Und mit Verdrängung kommt man leicht in eine Spirale, die sich aufwärts schraubt: Man braucht immer mehr Ablenkung, immer stärkere Reize. Und dann wird man von diesen Ablenkungen und Reizen, manchmal auch von Betäubungen oder sogar von Betäubungsmitteln (Alkohol, Tabletten, Arbeitssucht, Spielsucht) abhängig.

 

Es kann hier zu einer Ellenbogenmentalität kommen, denn wehe, jemand steht mir bei der Ablenkung im Wege. Und manche Ablenkungen sind teuer - und das Geld erwirtschaftet sich dann oftmals gegen andere Menschen. Wenn alle so handeln, entsteht ein untätiges und verantwortungsloses Chaos.

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Ein dritter Weg

 

Neben diesen beiden Strategien gibt es einen dritten Weg - den Weg des Glaubens an die Vergebung und die Gnade Gottes. Er heißt:

 

Mir Freiheit und „Rechtfertigung“ schenken LASSEN

 

Ich weiß weiterhin um meine Fehlerhaftigkeit und Sündhaftigkeit. Ich schäme mich für meine bösen Taten und bereue sie. Aber ich glaube: Alle meine Fehler haben nicht die Macht, mich vor Gott zu entwerten. Er liebt mich trotzdem.

 

Die Scham ist nicht mehr abgrundtief, sondern ist getragen von dem Bewusstsein, dass ich fehlerhafter Mensch von Gott geliebt bin trotz meiner Fehler. Meine Schlechtigkeit macht mich für ihn nicht weniger liebenswert, sondern sie macht ihn besorgt um mich.

 

Hiermit ist der Druck weg, dass ich dauernd fehler- und sündlos sein müsste. Und damit fällt auch der Grund weg, mich abzulenken und zu betäuben.

  • Befreites Bemühen – ohne Skrupelhaftigkeit, Zwanghaftigkeit und Angst
  • • Bezogen sein auf die vergebende Liebe Gottes, der mich fehlerhaften Menschen geschaffen hat und will.
  • Dankbarkeit

Der Preis dafür ist allerdings, dass wir frei werden von dem Druck der alten Programmierungen: Wir müssen umkehren. Es ist eine Abkehr vom Reinheitsideal und eine Abkehr von der Betäubungsmentalität. Nicht immer ist vergebende Liebe leicht anzunehmen.

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Die Entmachtung der Dämonen

 

Neben die Sprache der Dämonen muss eine andere, entgegengesetzte, Stimme treten. Es ist die Stimme, die uns Sündern sagt, dass wir von Gott geliebt sind.

 

Es ist die Stimme, die sagt:

  • Deine Sünden sind dir vergeben.
  • Es ist die Stimme, die uns, die wir uns vor anderen herabgesetzt fühlen, wieder in die Gemeinschaft stellt: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Das kann niemand. Wir stehen in einer Gemeinschaft der Sünder. Keiner hat vor dem anderen Grund zur Überheblichkeit.
  • Es ist die Stimme, der nicht uns, sondern die Dämonen schilt.
  • Es ist die Stimme, die uns sagt, was mit uns Sündern geschieht: Dass wir angenommen werden, wie ein verlorener Sohn von einem guten und liebenden Vater, der unsere Sünde und deren Folgen sieht, und den das daraus erwachsene Elend erbarmt.
  • Sogar noch mehr: Es ist die Stimme, die uns sagt, dass wir mit unserer Schuld sogar noch wichtiger sind, als tausend Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. Wir sind wichtig wie ein verlorenes Schaf, das Hilfe braucht, wie eine verlorene Drachme, die durch ihre Abwesenheit eine schmerzliche Lücke hinterlässt.
  • Es ist die Stimme, die uns gegen die, die sich unbedingt vorwurfsvoll erheben wollen, verteidigt. Die Stimme dessen, der mit uns Mahl und Gemeinschaft feiert trotz oder sogar wegen unserer Schuld.
  • Und es ist die Stimme dessen, der uns kennt und der weiß, dass wir immer wieder schuldig werden und immer wieder Vergebung brauchen. Nicht nur sieben mal, sondern sieben mal siebzig mal. Und das womöglich innerhalb einer Stunde.

Aber Worte allein sind zu wenig. Es muss die Stimme dessen sein, der sich voll und ganz zu uns stellt. Und dies gerade dann, wenn er selbst dadurch in Schwierigkeiten kommt. Erst dann sieht man, wie ernst diese Worte gesprochen sind.

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Einer hat uns durch sein Leben freigekauft

 

Sie haben bestimmt schon bemerkt: Ich rede von Jesus Christus.

 

Dass ihm, der sich zu den Sündern stellt, auch schnell der Wind ins Gesicht bläst, ergab sich von alleine. Denn es gibt Menschen, die ein Interesse daran haben, dass wir Sklaven der Schuld und Sünde bleiben:

 

Es ist die Angst der Herrschenden vor der Unwirksamkeit der Manipulation mit schlechtem Gewissen. Denn sie haben ein Interesse daran, dass sich die Leute schlecht fühlen und an die Gebote halten, für die die Herrschenden sich zu Spezialisten erhoben haben.

 

Und so kommt es zu:

  • Hass auf Jesus, der den Menschen die vergebende Gnade Gottes verkündet.
  • zu Hass auf Jesus, der den Elitedünkel der Pharisäer, Hohenpriester und Schriftgelehrten untergräbt
  • Hass auf Jesus, dem das Volk glaubt, weil von ihm mehr Heilendes und Hilfreiches ausgeht, als von den religiösen Würdenträgern.
  • zu Hass auf Jesus, der sich seiner Sache ganz sicher ist.

Jesus kann seinem Tod nicht entfliehen, ohne die Ernsthaftigkeit seiner Botschaft zu unterminieren. Er stirbt als Märtyrer für sein Bekenntnis zum sünderliebenden Gott.

Er stirbt für seine Botschaft, die Menschen von der Sündenlast befreit.

Er stirbt „für die Sünde“ der Menschen.

 

Hätte er dies nicht getan, wäre sein Bekenntnis zu den Sündern nicht glaubwürdig. Er hätte klar demonstriert, dass er im Ernstfall sein eigenes Wohl seiner Botschaft vorzieht.

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Weitervergeben in Extremsituationen

  • Jesus vergibt dem Häscher, der ihn zu seinem Justizmord schleppen will und heilt sein Ohr. Ausgerechnet ihm!
  • Jesus vergibt seinen eigenen Mördern: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“
  • Jesus vergibt dem Mitgekreuzigten und verheißt ihm das Paradies, nachdem dieser bekannt hat, dass er zurecht am Kreuz hängt.

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Unsere christlichen Möglichkeiten

 

Als Christen können wir:

  • Die Sündigkeit ohne Angst vor Verurteilung anschauen.
  • Uns gegen die Sünde entscheiden: Schuldbewusstsein ohne Abwertung der Person.
  • Entsorgen: Unsere Sünden Jesus übergeben und annehmen lassen.
  • Aus der Vergebung heraus anfangen und leben.

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Unsere Sündigkeit ohne Angst vor Verurteilung anschauen.

 

Hören auf meine „innere Stimme“. Wo sage ich mir: „Ich bin schlecht“?

Was werfe ich mir vor?

 

Wo bin ich unfrei und handle anders, als ich es „eigentlich“ will?

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Uns vollständig gegen die Sünde entscheiden:

 

1. Unvollständige Entscheidung:

Ich rede mich damit heraus, dass es doch gar nicht anders geht. Ich kapituliere, bevor ich gekämpft habe. „Ich habe es doch schon so oft versucht, was bringt’s, wenn ich es noch mal versuche!“

 

2. Vollständige Entscheidung

Ich erkenne das Schlechte als schlecht, das Bedrängende als bedrängend, das Sündige als Sünde, das Versklavende als Sklavenhalter – und lehne es ab und stelle mich dagegen. Ich WILL es nicht. Ich kämpfe, auch wenn ich weiß, dass ich das Böse in mir nicht besiegen kann.

Hilfreich: Dämonenschelte. Gescholten wird der böse Geist, nicht der Mensch.

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Entsorgen

 

Nach der Entscheidung: „Ich will da raus!" kommt das Eingeständnis: „Jesus ich komme aus eigener Kraft nicht frei. Erlöse du mich!"

 

Das Kreuz ist wie ein großer Abfallhaufen, wo der geistige Müll entsorgt wird und wir Frieden empfangen. „Jesus hat Sünder wie mich für wert befunden, sich für sie kreuzigen zu lassen.“

 

Entsorgen heißt, alles, was wir am Kreuz abgegeben haben, auch dort lassen.

 

Das ist mehr eine Haltung als ein einmaliges Geschehen. Wenn wir unsere Vorwürfe abgegeben haben und diese wieder aufsteigen, gilt es, diese sofort wieder dort abzugeben. Manchmal braucht es lange, vielleicht sogar Jahre, bis die Wunden ganz abgeheilt sind und sie uns ganz loslassen. Doch wenn wir in der Haltung des beständigen Loslassens und Abgebens, das heißt des ans Kreuzbringens bleiben, werden wir eines Tages ganz „frei gekauft sein" und Frieden haben.

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Segnen: Aus der Vergebung leben

 

Weil Gott uns bedingungslos und uneingeschränkte liebt, werden wir frei, selbst die Liebe zu leben. Ich brauch mich nicht mehr rechtfertigen. Ich brauch mich nicht mehr gegen Vorwürfe zu verteidigen: Ich bin gerechtfertigt. Alles ist in Ordnung.

Mit dieser inneren Ruhe kann ich zu einem Segen für die werden, die noch an Punkten herumnagen, die ich schon überwunden habe, wo ich mich schon annehmen lassen habe.

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Gebet

Heiliger Geist, Du führst in alle Wahrheit ein. Du lässt uns Wahrheiten über unser Leben entdecken. Du schenkst aber auch die Hoffnung auf Heilung und Versöhnung. Wir bitten Dich, gibt uns die Kraft zur Versöhnung mit den Menschen, die uns verwundet und verletzt haben. Schenke uns Trost und gib uns Gewissheit, dass wir neu anfangen mit uns selbst und den Menschen. Amen.

 

Lied: Meine engen Grenzen

 

Schuldbekenntnis

 

Kyrie

Herr, erbarme dich über uns schwache Menschen. Denn oft tun wir, was wir nicht wollen.

(Herr, erbarme dich von Taizé)

 

Herr, erbarme dich über uns schwache Menschen. Oft genug sind wir Sklaven unserer Triebe und Wünsche,

(Herr, erbarme dich von Taizé)

 

Herr, erbarme dich über uns schwache Menschen. Durch unsere Schwäche werden wir nervös und unzufrieden, unleidig und zornig. Und so ziehen wir andere mit in den Strudel unserer eigenen Unerlöstheit hinein.

(Herr, erbarme dich von Taizé)

 

 

Meditation und Besinnung

Alle schließen die Augen. Danach besinnt sich jeder:

  • Wir fragen uns nach unseren Dämonen: Wo hasse ich mich? Wo bin ich Sklave?
  • Wir entscheiden uns gegen das Böse in uns, ohne uns abzuwerten.
  • Wir bringen unser Versagen, unsere Inkonsequenz, unsere Hilflosigkeit und unsere Sünden vor Jesus.
  • Wir entscheiden uns, die Dankbarkeit für die gewonnene Freiheit an einem Punkt weiterzugeben.

Evangelium nach Lukas

Jesus trieb einen Dämon aus, der stumm war. Als der Dämon ausgefahren war, konnte der Stumme reden. Das Volk aber staunte.

Einige aber sagten: „Durch Beelzebul, den Fürsten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.“ Andere forderten, um ihn auf die Probe zu stellen, von ihm ein Zeichen vom Himmel.

Er aber wußte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: „Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und ein Haus fällt über das andere. Wenn der Satan mit sich selbst entzweit ist, wie soll da sein Reich bestehen?

Ihr sagt ja, ich treibe durch Beelzebul die Dämonen aus.

Wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben sie dann eure Söhne aus? Somit werden sie eure Richter sein.

Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.

 

 

gemeinsames Gebet:

„Herr Jesus Christus, du bist unser Erlöser und der Befreier aller Menschen. Du hast für uns dein Leben und dein Blut hingegeben, um uns die Angst vor unserer eigenen Sündigkeit zu nehmen. In deine Erlösung am Kreuz haben wir unsere Schuld, unsere Härten, unsere Unfähigkeiten, unsere Widerstände und Unversöhntheiten gelegt. Wir haben dir auch unsere Sorgen und Lasten gegeben. Wir bitten dich: Nimm alles in deine Hand und leite es nach deinem Willen. In der Kraft deiner Auferstehung mach uns frei von aller Unversöhntheit und schenke uns deinen Geist, der uns befähigt, jedem von Herzen zu verzeihen. Erfülle uns mit deiner Liebe zu allen und wandle du all unsere Beziehungen. Ich lege alles in deine Hände. Amen."

 

Vater Unser

 

Wir bitten um den Segen Gottes für uns, unsere Familien und alle Menschen

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