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Schade: WJT 2004 in Paderborn schlechter Scherz


caligula

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"HELP!" so schrieben einige Jugendliche selbstgemalte Schilder, als der Weltjugendtag 2004 in Paderborner Dom gefährlich-langweilig seinen "lauf" nahm. Und wir dachten, er würde nie ein Ende nehmen.

 

Das hochnotpeinliche sogenannte "WJT-Musical" konnte zum Start schlechter nicht sein.

 

Die Klatsch-Attacken dazwischen machten deutlich: Wir wollten als Jugend präsenz zeigen, aber bitte, holt uns dabei auch richtig ab. Die Nummer war ja sick!

 

Die Texte der Lieder aus dem "Musical": Lachnummer! Einfach albern. "Ist es dein Topf, ist es mein Topf? Jeder bringt was, das ist Eintopf! Jeder trägt heut´ mal die Schürze, jeder bringt was, das ist Würze!" Kinder, wurdet ihr beim ausdenken solchen Schwachsinns wirklich von Kirchensteuern bezahlt?! Da startet ja jede RTL-Talkrunde geistig besser durch!

 

Die Moderation von Bodo Reinke: Wir hatten gelitten! Bodo, lass demnächst weiterhin Deine Hände in den Hosentaschen und lästere nicht immer über das Erzbistum Köln vor 1000 Jugendlichen im Paderborn Dom ab! Deine gesamte "Performance" hat inhaltlich mächtig weh getan!

 

Die gross angekündigte Liveschaltung zwischen dem "Muscial" nach Berlin zum WJT-Kreuz: Eine völlig (!) verpatze Handy-"Übertragung", die mit einem sehr schlechten Sketch vergleichbar war. Zwei Mikros konnten natürlich (!) das Telefonat nicht übertragen - vor übrigens einer weissen Leinwand, die am Altarraum aufgebaut wurde. Warum diese Leinwand überhaupt dort stand? No idea - wir wissen es nicht. Auf einmal raffte man(n) es auch auf der "Bühne": "Du, wir sollten das Gespräch hier abbrechen. Das ist hier nicht mehr zu vermitteln!"

 

In der zweiten Halbzeit des "Musicals" hatten die ersten Gruppen ihre Konsequenzen gezogen: Draussen vor dem Dom versammelten sich ca. 80 Jugendliche (!), die "keine Lust auf das Ding da drin" mehr hatten. Drinnen gingen weiter erste Gruppen aus den Bänken nach draussen. Unruhe im gesamten Dom. Sowieso drängte sich einem der Eindruck auf, dass die eigentlichen "Workshops" draussen auf den Plätzen, den Treppen, den Gassen und Gärten stattgefunden hatten.

 

"Gut gemeint" reicht eben nicht. Im Gegenteil. Gut wahr: Es war mitten in der Nacht - Samstags gegen 14:00 Uhr wären die ersten Jugendlichen nach zwei Stunden sicher entspannt nach Hause gefahren.

 

Jede Disco hatte an diesem Wochenende mehr Publikum, als der Paderborner Dom fassen konnte. Und das war diesmal leider auch gut so, denn begeistert war die dortige Jugend von sich selbst, jedoch kaum von dem inhaltlich und organisatorisch schwachen WJT 2004 in Paderborn.

 

Diese Begeisterung wird es auch sein, die nächstes Jahr in Köln rockt. Und nicht Berufsjugendliche, die meinen uns vormachen zu müssen, wie wir denken, leben und funktonieren.

 

Für den WJT Paderborn 2004 geben wir aber locker eine fette 5 -.

 

Gut, es wird welche geben, die heute Nacht Freude in Paderborn hatten. Aber andere damit anstecken, dafür braucht es wesentlich mehr! Wir vermuten: Die meisten hatten mehr erwartet und daher Frust!

bearbeitet von caligula
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Westfalenpost: Eine lange Nacht für den Glauben

 

Paderborn. Es ist kurz nach eins in der Nacht auf Sonntag, als sich Andreas Schulte (17) und Karina Ilken (16) aus Balve mit Wolldecken und dicken Kissen an eine Kirchbank kuscheln. Sie gehören zu den ersten Jugendlichen im Hohen Dom.Zu diesem Zeitpunkt fällt es noch auf, denn die meisten der

 

[Keine vollstaendigen Artikel - Elrond]

 

http://www.westfalenpost.de/wp/wp.zeitgesc...I&rubrik=Region

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Für jeden etwas, etwas für jeden

 

Die Tagespost, Nr.40 vom 03.04.2004

Guido Horst

 

Eigentlich beginnt er heute, der Weltjugendtag 2005. Etwa tausend Jugendliche aus ganz Deutschland sind nach Berlin gereist, um dabei zu sein, wenn das so genannte Weltjugendtagskreuz in der Hauptstadt seinen siebzehnmonatigen Pilgerweg durch deutsche Diözesen beginnt. Morgen wird das zentrale Symbol der Jugendtreffen von Jugendlichen aus Sarajewo an deutsche Jugendliche übergeben. Heute können sich die jungen Leute bei der Eröffnung der Jugendkirche St. Michael in Berlin auf das Weltjugendtagsgeschehen einstimmen. Also ein Vorgeschmack dessen, was die Jugend 2005 in Köln erleben wird?

 

[Keine vollstaendigen Artikel - Elrond]

 

www.die-tagespost.com

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Auszüge aus dem Weltjugendtag"musical", "uraufgeführt" auf dem hochnotpeinlichen Paderborner Weltjugendtag am 04.04.04 im Dom zu Paderborn:

 

Lied 2 "Bedenkenträger":

 

"Fünzigtausend, auch du lieber Gott, zünftig brausend, Mensch das macht uns hot, Dünne, Dicke und mit Doppelkinn, wie das denn geh´n wo soll´n die hin?"

 

"Isomatten, Bettgestelle und in der Not auch Tigerfelle, Campingkocher, Dreimannzelt, ruhig auf den Balkon gestellt. Wer liegt denn da auf dem Klavier? Aus Weißrussland der Vladimir."

 

Lied 4 "Deutsche Küche"

 

"...Ist es den Topf, ist es mein Topf? Jeder bringt was, das ist Eintop! Jeder trägt heut´ mal die Schürze, jeder bringt was, das ist Würze."

 

Lied 6 "Bettensong"

 

"Wir würden ja, wir hätten, wenn wir müssten. Wir hätten, wenn wir würden, und wir küssten, diese Menschen wenn sie dann von gern her kämen, und wir wirklich fünf sehr junge davon nämen."

 

laut und übersteuert:

 

"Es fehl´n uns Betten, seht es ein, es tut uns leid. Es fehl´n uns Betten, sehr es ein, es tut uns leid."

 

Gott sei Dank konnten wir uns vor einem Seitenaltar abreagieren, mit dem dortigen Workshop "Kreatives Angebot: Gestalten einer Tasse." oder im Workshop "Kerzen gestalten" oder vielleicht doch im Workshop "Taiji und christliche Spiritualität"?

 

usw. usw.

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Ich habe noch nie verstanden, warum gerade am Palmsonntag der "Weltjugendtag" "gefeiert" oder "veranstaltet" oder was auch immer wurde und wird.

Gab und gibt es keinen anderen Tag? Manche römischen Ideen sind schlichtweg miserabel.

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Guter Freund,

 

hier liegt es jedoch nicht an dem TAG, sondern WAS daraus GEMACHT wurde.

 

Über 1000 Jugendliche MUSSTEN erleben, wie ihnen dreist etwas weltfremden Verbandsjugendlichen vorgesetzt wurde, was nichts mit den berechtigten Sehnsüchten und Wünschen der Jugendlichen zu tun hatte.

 

So wird die "Nummer" mit den deutschen Weltjugendtagen als Traumschloß platzen.

 

Und wegen solch´ einer Denke werden nächstes Jahr auch sicher nicht 1 Mio. Jugendliche in Köln erwartet. Im Gegenteil. Die werden trotz dieser Funktionäre kommen. Mal ganz abgesehen von der extrem schlechten Organisation in Paderborn. Nächstes Jahr werden die Jugendliche von diesen lebensfernen und überbezahlten Verbandsfreaks eher abgeschreckt als angezogen.

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