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Marta und Maria (Lk 10,38-42)


pruu

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War es Martin Luther, der gesagt haben soll:

die rechte Pfarrersfrau ist die: Martha und zugleich Marie?

 

Ich denke ein bisschen etwas von beiden sollte in jedem Menschen sein.

(Im Urtext steht sicher: den guten Teil,soweit reicht mein Griechisch noch!)

 

Übrigens bin ich eher ein Marthatyp, aber die Zeit, wo ich mir deswegen ein schlechtes Gewissen habe einreden lassen, ist vorbei. Alles hat seine Zeit!

 

Elisabeth (meine Namenspatronin Elisabeth von Thüringen war wohl auch zumindest auch ein Marthatyp)

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Heißt dieses Motzig-Sein nicht, dass sie selbst schon erkannt hat, dass Maria das Bessere gefunden hat? Dass es nicht auch für sie schöner wäre, sich zu den Füßen Jesu zu setzen und ihm zu lauschen?

Martas Motzig-Sein resultiert wohl eher daher, dass sie sich in den traditionellen Verpflichtungen einer Gastgeberin allein gelassen fühlt.

Sie wäre auch sicherlich nie auf die Idee gekommen, sich einfach zu den Männern zu setzen, wie es ihre jüngere Schwester getan hat - so etwas passt nun überhaupt nicht in das Bild einer Frau der damaligen Zeit.

 

Wenn - und leider erfahren wir darüber ja nicht mehr! - ihr die Augen geöffnet wurden, dann sicherlich erst durch den, meines Erachtens äußerst liebevollen, Hinweis Jesu.

 

Aber wir werden nie wissen, was danach mit Marta passierte...

 

LG,

Pruu :blink:

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Lieber Mecky,

 

ich finde deine Schilderung sehr eindrucksvoll, dadurch konnte ich mich erst einmal in die Personen hineinversetzen. Maria schenkt Jesus eine ganz andere Aufmerksamkeit als Marta es tut - sie hört ihm zu. Das mag für Jesus viel wichtiger sein als Speise und Trank. Es steht in der Textstelle ja auch nicht geschrieben, WAS Jesus genau erzählt. Vielleicht möchte er sich einfach mal etwas von der Seele reden. Und dafür ist Maria ihm sicherlich hilfreicher als Marta, die ja nur um ihn herumwuselt und ihm - natürlich nur mit gutem Willen - alles so bequem wie möglich machen möchte.

Ich glaube ich bin eher 75% Maria und 25% Marta, wenn man das überhaupt so genau ausrechnen kann. Denn ich persönlich finde es wichtiger, einem Freund zuzuhören - egal, ob er mit mir seine Probleme besprechen oder mir seine neuesten Urlaubsfotos zeigen möchte. Ich würde am Anfang fragen 'Möchtest du etwas essen oder trinken?'. Wenn dies der Fall ist, wird es schnell geholt und danach schenke ich meinem Besuch meine Zeit und mein offenes Ohr.

 

LG, Gina

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