Jump to content

katholischer Hauskreis in Köln


Bernadette

Recommended Posts

In Köln bin ich gerade dabei, einen Hauskreis ins Leben zu rufen.

 

Wir wollen und alle vierzehn Tage bei mir treffen, uns über unseren Glauben austauschen, uns ermutigen, gemeinsam in unserer Beziehung zu Jesus zu wachsen...

 

An Jesus glauben – Jesus lieben – Glauben teilen und mitteilen – gemütlich zusammensein

– in der Bibel lesen und darüber sprechen – miteinander singen – miteinander beten – Spaß

haben – ein Thema vom Evangelium her betrachten – diskutieren – zusammen essen – eine

Aktivität in der Gemeinde tragen – sich unterhalten – mit anderen Jesus im Alltag finden –  

 

Wenn Du Interesse hast, melde dich einfach!

r.hanses@t-online.de

Link to comment
Share on other sites

Erzähl doch einfach mal ein wenig mehr über dich, Bernadette. Gibt es schon Menschen in diesem Hauskreis? Aus deiner Gemeinde? Hast du Erfahrung in der Leitung eines Hauskreises? Werdet ihr "geistlich begleitet", z.B. vom eurem Pfarrer?

 

Herzliche Grüße

Martin

Link to comment
Share on other sites

Lieber Martin,

 

einen Hauskreis kenne ich eher aus evangelisch-freikirchlichen Gemeinden und habe selbst an einem teilgenommen, ich war aber immer katholisch. Immer stimmt auch nicht ganz: ich bin zwar katholisch aufgewachsen, habe aber den Glauben sehr früh verlassen; war sehr auf der Suche, habe dann, nach dem ich schon fast mit ganzem Herzen Buddhistin war, zu Jesus gefunden; und seitdem geht es aufwärts in meinem Leben... das war ca. vor drei Jahren. In Bochum habe ich im Rahmen einer neuen geistlichen Gemeinschaft (die leider auseinandergegangen ist) etwas ähnliches wie einen Hauskreis angeboten. Das war sehr schön, wir waren ein kleiner Kreis und haben über Themen gesprochen, die uns interessierten, z.B. haben wir das 'Vater unser' als Gebet intensiv betrachtet, und über Bibelstellen gesprochen, Lobpreis gemacht. Zu dritt haben wir ein gemeinsame Wallfahrt nach Lourdes gemacht, das war ein sehr intensives geistliches Erlebnis... aus persönlichen Gründen (Schule meiner Tochter) mußte ich dann nach Köln, und habe jetzt hier in der Gemeinde den Hauskreis bekannt gemacht; im Moment ist die Resonanz noch nicht so groß (eine Interessentin), aber das weiß ich schon aus Bochum: in der katholischen Tradition ist man es nicht so gewöhnt, in dieser Form christ-sein zu teilen, und es dauert vielleicht etwas, bis wir mehr werden. Der Gemeindepfarrer befürwortet den Hauskreis, begleitet uns aber (noch) nicht aktiv, aber er hat eine 'dauereinladung'. Ja, so weit etwas über mich und den Hauskreis...

 

Liebe Grüsse

Link to comment
Share on other sites

Liebe Bernadette,

 

auch bei uns im Dorf hat sich ein Hauskreis gebildet, vor ca. 2 Jahren. Die Leiterin unseres PGR (sie heißt auch Bernadette) ist aktiv geworden. Die Wurzeln des Hauskreises liegen in den Glaubenskursen, die wir seit etwas mehr als zwei Jahren durchführen.

 

Einen Aspekt hast du in deiner Antwort nicht erwähnt - den der Struktur eines Abends, der Regeln, nach denen Gespräche ablaufen und des Rahmens, an dem sich die Hauskreisleiter orientieren.

 

E ist sicherlich möglich, den Abend im gegenseitigen Einverständnis ablaufen zu lassen, doch erscheint es mir nach allem was ich gelesen und dem, was ich praktisch erlebt habe, sinnvoll, die Erfahrungen anderer, die  lebendigen und wachsenden Hauskreisen angehören, in die Überlegungen mit einzubeziehen.

 

Abgesehen davon - Hauskreise sind eines der Elemente, die ALLE weltweit wachsenden Gemeinde (ja, so etwas gibt es) mit allen Kräften unterstützen.

 

Herzliche Grüße

Martin

Link to comment
Share on other sites

Liebe Bernadette,

 

auch in unserer Gemeinde gibt es Hauskreise, auch ich leite einen davon, auch ich bin katholisch.

 

Als ich vor etwa 12 Jahren in diese Gemeinde gekommen bin und von einer Nachbarin in ihren Hauskreis eingeladen wurde, war das für mich eine ganz neue Erfahrung, so etwas hatte ich zuvor noch nicht gekannt. Es war eine Gemeinschaft, wie ich sie mir vorher oft gewünscht hatte, aber nicht wußte, wo und wie man das finden kann. Deshalb wünsche ich Dir alles Gute und Gottes Segen für Deine "Neugründung" und viel Geduld und einen langen Atem gerade für die Anfangszeit.

 

In unserer Gemeinde gibt es ca. 10 Hauskreise und die Leiter stehen in Kontakt zueinander und treffen sich gelegentlich. Dieser Austausch tut sehr gut; wenn Du Fragen hast, kannst Du Dich gerne an mich wenden, über pm oder auch hier im Forum.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link to comment
Share on other sites

Hallo Martin,

 

Literaturhinweis für das Treffen der Hauskreisleiter? Klar doch, unser Pfarrbrief...

 

Nein, im Ernst, ich weiß schon, worauf Du hinauswillst. Und gerade wollte ich schwungvoll ausholen und von Leo Tanner und Klemens Armbruster schreiben, als mir einfiel, die haben zum Thema "Glaubenskurs" geschrieben.

 

Also, zum Thema Hauskreis (Vorbereitung und Gestaltung) fand ich folgendes:

 

 Der Anstoß zur Gestaltung eines Hauskreisabends

 

 Hauskreisarbeit - praktisch  

(Bitte ein Stück nach unten scrollen)

und hier noch

 

Einige Entwürfe

 

Und zum Thema Seminar? Meinst Du das Mannheimer Seminar? Ähm, da muß ich leider sagen: Auf der MET-Seite nichts Neues

Aber sobald ich den Verantwortlichen genügend genervt habe, dass er endlich die Seite aktualisiert, werde ich den Link hier hereinsetzen, versprochen!

 

Liebe Bernadette,

 

ich hoffe, Du kannst mit den Informationen einiges anfangen.

Es wäre schön, von Dir zu hören, wie es läuft und wie Du zurecht kommst.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link to comment
Share on other sites

Liebe Leute,

 

vielen, vielen Dank für eure ermutigenden Beiträge, habe leider erst heute abend oder morgen Zeit darauf zu antworten,

 

ich wünsche euch Gottes Segen,

 

 

Bernadette

Link to comment
Share on other sites

Lieber Martin, liebe Gabriele,

 

deine Erfahrungen bezüglich einer Struktur des Abends eines Hauskreises, Gesprächsregeln und einem Rahmen, an dem sich Hauskreisleiter orientieren, würde mich interessieren... Kannst du mehr dazu sagen? Habt ihr da etwas spezielles entwickelt?

 

Aus der Erfahrung in Bochum weiß ich, wie wichtig eine Struktur ist, und dass jemand dafür verantwortlich ist. Als Verantwortliche hatte ich dort die Moderation als auch die inhaltliche Vorbereitung übernommen, sprich Impulse als Gesprächsgrundlage vorbereitet. Die Themen selbst hatten wir in einem Rahmenplan gemeinsam zusammengestellt. Das war so weit erst einmal eine gute Erfahrung...meine Erfahrung ist da jedoch vergleichsweise kurz (1 1/2 Jahre) und ich wünsche mir den Austausch mit erfahreneren Personen und mit wachsenden, lebendigen Hauskreisen, den ich hier in Köln noch nicht habe, sehr!

 

 

Oja, ich glaube, Geduld und langer Atem ist wirklich notwendig. Der Pfarrer hatte mich gebeten, eine kurze Information zu verfassen, was ein Hauskreis eigentlich ist, da es in der Gemeinde überhaupt nicht bekannt war. Und doch dachte ich (vor dem Hintergrund der Bochumer Erfahrung), und fühlte auch im Gebet eine Bestätigung dafür, dass ein Hauskreis als Anfang genau richtig in dieser Gemeinde wäre, und bin im Vertrauen auf Jesus einfach losgegangen...

 

Mich interessieren im Moment vor allem Erfahrungen über den Neuanfang von Hauskreisen...

 

Hallo Echo Romeo,

 

eure Zellgruppe ist gar nicht so weit, wir sind in Köln-Zündorf direkt gegenüber auf der anderen Rheinseite, schön!

 

Vielen Dank und liebe Grüsse

Link to comment
Share on other sites

Liebe Bernadette,

 

ich frage mal "unsere" Bernadette, sie hat Unterlagen dazu. Meine Erfahrungen dazu besagen, dass wir komplett aus den Glaubenskursen kommen.

 

Auch die Reaktionen de Menschen sind interessant. Viele möchten sich nicht auf "so etwas" einlassen. Messe am Sonntag reicht. Sich öffnen, über den Glauben sprechen, freies Gebet, da wollen überraschend viele nichts mit zu tun haben. Das ist "zu nach". Eine sagte mal - wahrscheinlich "frömmelt" ihr da viel zu viel rum, das ist nichts für mich (aber ausprobiert hat sie es nicht).

 

Herzliche Grüße

Martin

Link to comment
Share on other sites

Lieber Martin,

 

Reaktionen, die du schilderst, erlebe ich gerade auch. Dabei erlebe ich den Glauben erst lebendig, seitdem ich mich nach meiner Bekehrung auf das 'Nahe' eingelassen habe, und spüre wie Jesus in meinem Leben wirkt. Diese Erfahrungen machen mich so glücklich, ich spüre, wie ich in allen Bereichen meines Lebens wachse... diese Erfahrung wünsche ich allen Christen und Nicht-Christen, Jesus ist da einfach nicht zu toppen...

 

Ich freue mich schon darauf, wenn du etwas in euren Unterlagen findest, vielen Dank für deine Mühe!

 

Liebe Gabriele, mit deinen links konnte ich viel anfangen, auch dir vielen Dank noch einmal,

Link to comment
Share on other sites

Liebe Bernadette,

 

Ich finde es mutig und bewundernswert, wie Du so einfach die Sache anpackst und mal anfängst.

 

Bei uns in der Gemeinde war das etwas anderes:

Unseren früheren Pfarrer lag die Erwachsenen-Evangelisation sehr am Herzen und sie führten immer wieder Glaubenskurse durch. Nach den Glaubenskursen war dann immer das Angebot, in einen Hauskreis einzutreten; dadurch entstanden viele neue Kreise bzw. schon bestehende wurden geteilt. Die Hauskreisleiter wurden von den Pfarrern unterstützt, wo nötig, regelmäßige Treffen der Leiter gab es schon bald.

 

Auch jetzt noch, wo diese beiden Pfarrer in anderen Gemeinden ihre Arbeit der Erwachsenen-Evangelisation machen und wir neue Pfarrer haben, gibt es diese Hauskreisleiter-Treffen und auch die Unterstützung der (jetzt neuen) Pfarrern.

 

Wie Hauskreis-Arbeit aussehen kann ohne solche Unterstützung weiß ich deshalb nicht, vielleicht kann Martin oder Peter (Echo Romeo) etwas dazu sagen.

 

Was den konkreten Ablauf eines Hauskreises betrifft:

Beim letzten Treffen habe ich staunend gesehen, wie vielfältig das aussehen kann!

Da gibt es Leute, die sich frühmorgens treffen, zusammen beten, dann Bibel teilen und zum Schluß gemeinsam frühstücken, bevor es zur Arbeit geht.

Einige Mütter treffen sich vormittags, die Kleinsten sind mit dabei, trotzdem kommt es zu einem intensiven Austausch (meistens jedenfalls ).

Auch für abends gibt es einige Varianten: Eine Gruppe hält sich ganz genau an das "Bibel-teilen", da gibt es so gut wie kein persönlicher Austausch.

Andere müssen immer wieder darauf achten, dass nach (oder neben) dem Austausch auch noch Bibel-teilen drankommt.

Beim Bibelteilen wird normalerweise das Evangelium vom darauffolgenden Sonntag genommen.

Einige Kreise, z. B. unser ökumenischer Hauskreis, gehen aber auch thematisch vor und lesen das Johannesevangelium oder setzten das um, was ich oben verlinkt habe (unter Einige Entwürfe).

Manche Kreise haben eine feste Leitung, die auch immer vorbereitet, anderen gelingt es, reihum vorzubereiten und mit einer formalen Leitung auszukommen (und einer sagte: "Wir leiden gemeinsam" )

Wir haben also kein Patentrezept, das ich einfach weitergeben könnte, jede Gruppe versucht eben das zu verwirklichen, was für sie dran ist.

 

Puh, das war jetzt eine Menge Information.

Nimm davon, was Du brauchen kannst, und mach' was draus.

Und erzähle uns dann, wie es Dir damit gegangen ist.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link to comment
Share on other sites

×
×
  • Create New...