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Dein Wille geschehe ...


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Die Freiheit der Willensentschließung ist ein hohes Gut des Menschen, das - zumindest im demokratischen Gemeinwesen - staatlicherseits geschützt ist. Art. 2 und 4 des Grundgesetzes garantieren in der freien Entfaltung der Persönlichkeit und der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit unsere äußere Willensentschließungsfreiheit als Menschenrechte. Wie ist es aber mit unserer inneren Freiheit bestellt? Vordergründig begeben sich Christen dieser Freiheit, indem sie im Vaterunser-Gebet Gott zugestehen, dass sein Wille an die Stelle des freien Willens der Menschen trete. Handelt der Mensch gegen den Willen Gottes, nennt die Kirche das Sünde, die nur durch Vergebung Gottes beseitigt werden kann. Sich dem Willen Gottes entsprechend verhalten, nach seinen Geboten zu leben  setzt tiefes Vertrauen voraus und erfordert die ständige Auseinandersetzung mit seinem Willen.

 

Wie ist Eure Meinung hierzu, wie sind Eure Erfahrungen damit?

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Da kann ich ganz deutlich sagen, daß ich gute Erfahrungen gemacht habe.

 

Ich habe mal eine Zeitlang ganz massiven Mist gebaut. Und ich habe alles getan, daß das nicht rauskommt. Da war auch das eine oder andere Stoßgebet (Oh je, laß das bloß nicht rauskommen...) dabei.

 

Nun, es ist rausgekommen - und im Ergebnis habe ich zwar ganz hübsch einen abgefangen, aber es ist doch nachher viel besser gewesen als vorher. vor allem habe ich erfahren, daß ich mich auf einige Freunde sehr, sehr gut verlassen konnte.

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Die Aussage von Jesus Christus ist, frei formuliert: "Volle Freiheit innerhalb der Liebe", denn "die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses" und "die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes". Die eigene Freiheit soll sich also für die Gottes- und Nächstenliebe entscheiden.

 

Meine Erfahrung: Es ist meistens nicht sehr schwer, Gottes Willen zu erkennen (obwohl es natürlich auch extrem schwierige Gewissensentscheidungen gibt), aber man verdrängt ihn zu leicht. Ich habe ganz sicher viel mehr (und vor allem schwere) Fehler durch Trägheit, Faulheit, Eitelkeit usw. gemacht als durch das bewußte Auseinandersetzen mit der Frage, was denn in einer konkreten Situation oder Planung der Wille Gottes ist. Wenn ich schon einmal so weit gekommen war, ging es meistens auch gut.

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