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Schöne Pfingsttage


overkott

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Pfingsten, das ist die Zeit, in der man nach draußen geht, die Zeit der ersten größeren Ausflüge, die Zeit des Campens und des Zeltens. Auch für die Jünger damals war Pfingsten der Zeitpunkt endlich nach draußen zu gehen. Vorbei ist die Zeit der heimlichen Treffen hinter verschlossenen Türen, der unvollendeten Osterzeit. Mit Pfingsten beginnt etwas Neues. Gott sendet seinen Hl. Geist. Gott wird erfahrbar im Geist des Herrn, der Freiheit und der Liebe. Begeisterung kommt auf. Fenster und Türen werden weit geöffnet. Die Jünger gehen auf die Straße. Die Kirche feiert ihren Geburtstag. Tatsächlich beginnt eine neue Zeit. Geistlich könnte man die Geschichte einteilen in eine Zeit des Vaters vor Jesu Geburt, in eine Zeit des Sohnes bis Christi Himmelfahrt und in eine Zeit des Hl. Geistes ab Pfingsten. Diese Zeit des Hl. Geistes ist eigentlich die Zeit der Kirche. Aber ist in unseren Kirchen heute etwas vom Hl. Geist zu spüren?

 

Schöne Pfingsttage!

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Hierzu ein Aphorismus von Evaristo Kardinal Arns:

 

Der HEILIGE GEIST ist das Herz der Welt

und die Harmonie der ganzen Schöpfung.

 

Auch von mir schöne Pfingsttage an alle Foranten

Raphael

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Der Geist weht, wo ER will.

 

pfingsten.gif

 

 

Frohe Pfingsten euch allen!

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Hierzu ein Aphorismus von Evaristo Kardinal Arns:

 

Der HEILIGE GEIST ist das Herz der Welt

und die Harmonie der ganzen Schöpfung.

 

Auch von mir schöne Pfingsttage an alle Foranten

Raphael

Und was meint er damit?

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Euch allen wünsche ich das, was ich mir an Pfingsten selbst wünsche:

Dass der heilige Geist Euch mit all seinen Gaben beschenke!

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@ Mecky

 

Hierzu ein Aphorismus von Evaristo Kardinal Arns:

 

Der HEILIGE GEIST ist das Herz der Welt

und die Harmonie der ganzen Schöpfung.

 

Auch von mir schöne Pfingsttage an alle Foranten

Raphael

Und was meint er damit?

Als Kontrapunkt zu Arns' Aphorismus ein Zitat aus JWvG's Tragödie "Faust":

Habe nun, ach! Philosophie,

Juristerei und Medizin,

Und leider auch Theologie

Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.

Da steh ich nun, ich armer Tor!

Und bin so klug als wie zuvor;

Heiße Magister, heiße Doktor gar

Und ziehe schon an die zehen Jahr

Herauf, herab und quer und krumm

Meine Schüler an der Nase herum-

Und sehe, daß wir nichts wissen können!

Das will mir schier das Herz verbrennen.

Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen,

Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;

Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,

Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel-

Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,

Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,

Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,

Die Menschen zu bessern und zu bekehren.

Auch hab ich weder Gut noch Geld,

Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;

Es möchte kein Hund so länger leben!

Drum hab ich mich der Magie ergeben,

Ob mir durch Geistes Kraft und Mund

Nicht manch Geheimnis würde kund;

Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß

Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;

Daß ich erkenne, was die Welt

Im Innersten zusammenhält,

Schau alle Wirkenskraft und Samen,

Und tu nicht mehr in Worten kramen.

 

Im Gegensatz zu Faust hat sich Evaristo Kardinal Arns dem wahren GOTT "verschrieben", weil er erkannt hat, was die Welt im Innersten zusammenhält: Der HEILIGE GEIST! :blink:

 

GsJC

Raphael

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@ Mecky

 

Schön, dass Du Goethe zitieren kannst. Aber was meint nun der Kardinal?

Schade, daß Du JWvG nicht verstehen kannst! :blink:

 

Im übrigen schrieb ich bereits, was der Kardinal meinte: Er hat erkannt, daß ....... :P

 

GsJC

Raphael

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Hallo Leute,

 

ich bin hier an Christi Himmelfahrt dazugestoßen und möchte mich auch zu Pfingsten äußern.

Ist etwas wenig was da bisher über "Pfingsten - heute" zu lesen ist.

 

Ich möchte aus meinem Leserbrief in den von Osnabrück betreuten Kirchenzeitungen vom 2.6.2002 zitieren:

 

"In Deutschland hat Pfingsten nur noch für jeden Vierten einen religiösen Sinn. Es ist daher Zeit, Pfingsten wieder als das zu leben was es schon vor 2000 Jahren war - neues, geisterfülltes Reden von Gott.

Jeder hörte sie in seiner Sprache reden - das sollte auch heute möglich sein! Und zwar nicht in Englisch, Framzösich oder Spanisch und nicht nur im Radio, Fernesehen oder Internet. Sondern auch in der Sprache der Wissenschaft, Kunst oder Musik und in der Sprache der Jugend, Arbeiter oder 68er.

Leider aber gibt es heute viele Predigten, in denen nicht in der Sprache der Hörer von Gott geredet wird!! In denen zum Beispiel Jesu landwirtschaftliche Gleichnisse und ihre Botschaft von Gott nicht in geeigneter Weise den heutigen indutriellen Zuhörern verständlich vermittelt werden. Weil die Verkünder lebensfremde Theologen sind - und nicht wie damals lebensnahe Fischer oder Handweker wie Petrus und Paulus.

Sollten nicht öfter in der freien Wirtschaft tätige Diakone und Laien predigen? Schon im Alten Testament kam der Geist Gottes in der Regel nicht auf die von der Welt zurückgezogen lebenden Berufspriester, sondern wählte sich seine Propheten aus dem Volk aus."

 

Zusammenfassend, heute , 2 Jahre danach, und etwas überspitzt:

In der Amtskirche können wir nicht Gottes Geist erwarten. Das sind schlimmstenfalls Mitesser oder positiv Leute die Tradition weitergeben - ohne die es nicht geht.

 

 

 

Ich hoffe ich passe hier als Neuling herein?

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Komm, Schöpfer Geist,

heilige uns und durchwirke unsere Gemeinschaft.

Erfülle unsere Herzen mit brennender Sehnsucht

nach Wahrheit, dem Weg und dem vollen Leben.

Entzünde in uns dein Feuer,

dass wir selber davon zum Lichte werden, das leuchtet, wärmt und tröstet.

Bewege unsere Gedanken,

und wir werden das Undenkbare denken.

Stärke unseren Mut,

und wir werden das Unmögliche tun.

Öffne uns,

und wir werden vergeben können.

Schaffe uns neu,

dass wir Menschen der Liebe werden,

Deine sichtbaren Worte.

Dann werden wir das Antlitz der Erde erneuern,

und alles wird neu geschaffen.

Komm, Schöpfer Geist,

ermutige uns, stärke uns, bleibe bei uns.

Amen.

 

 

Das ist das "Gemeinschaftsgebet" des "Werks der Frohbotschaft", einer Gemeinschaft von Frauen, die sich zu einem Leben nach den evangelischen Räten verpflichtet haben, die aber "mitten in der Welt" leben und ihren Dienst tun.

 

Ich mag es verrückt gern und ich glaube, heute passt es .

 

Susanne

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Heute morgen habe ich in der Messe eine Predigt gehört, die mich tief bewegt hat.

Unser Pfarrer (er wurde genau vor 10 Jahren zum Priester geweiht) erzählte, was ihm in seinen bisherigen Berufsjahren am meisten beeindruckt hat. Es ist der Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden. Er erzählte, dass meistens, wenn er zu todkranken Menschen gerufen wird, im Haus bzw. Zimmer der Kranken eine sehr aufgewühlte Stimmung herrscht. Die Angehörigen sind mit den Nerven am Ende und die Sterbenden sind verängstigt, verkrampft und finden oft keine Ruhe. Die Ärzte sind mit ihrem Latein am Ende und haben den Kampf aufgegeben. In den allermeisten Fällen würde diese Grundstimmung herrschen, wenn er zum Versehgang ein Haus betritt. Und dann fängt er an zu beten, zunächst im Beisein der Angehörigen, danach ist er mit dem Sterbenden allein und spendet ihm nacheinander die Sakramente. Er erzählte, es sei fast immer die gleiche Beobachtung, die er machen würde: Nach der Spendung der Sakramente kehrt Ruhe ein, die gequälte angstvolle Grundstimmung weicht, und der Sterbende kann "loslassen".

DAS sei für ihn das beeindruckendste Beispiel für das Wirken des Hl. Geistes in unserer Welt. In einer Situation, in der wir Menschen nicht mehr ein noch auswissen, eilt uns Gott durch den Hl. Geist zu Hilfe. Der Geist befreit uns von der Urangst aller Menschen, ins Bodenlose, ins Nichts zu fallen, er gibt uns Trost, Hoffnung, Zuversicht.

 

Es waren sehr persönliche Gedanken und Eindrücke, die heute morgen bei uns zu Sprache kamen, vielleicht berühren sie Euch genauso wie mich...

 

Einen schönen Pfingstmontag wünscht Euch allen

Schäfchen

bearbeitet von Schäfchen
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Helmut Martin

Der Sturm von damals,

beim ersten Pfingsten

in Jerusalem,

wäre auch heute

in unserer Kirche

not-wendig und heilsam.

Es hat sich im Laufe der Zeit

so mancher Staub abgesetzt in dieser Kirche;

vieles kommt uns überholt und veraltert vor;

vieles verstehen wir einfach nicht an ihr

und in ihr.

 

Es hat sich wohl auch so manches

eingeschlichen,

was nicht im Sinne des Erfinders ist.

Es fehlt einfach oft am Feuer der Begeisterung

des Anfangs von damals in Jerusalem.

 

Gott, laß deinen Heiligen Geist

durch die Räume der Kirche wehen und fegen,

damit er in Bewegung bringt,

was erstarrt und verhärtet ist,

darum bitten wir durch Jesus Christus

unseren Bruder. Amen.

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Helmut Martin

Ein alter Witz, aber immer noch gut.

 

Maria, Jesus und der Heilige Geist planen einen Ausflug. Im Himmel ist es, gelinde gesagt, saulangweilig.

 

Der Geist schlägt als Ziel Jerusalem vor. Dagegen protestiert Jesus: "Null Bock! Da geh' ich nicht mehr hin, da haben sie mir schon einmal recht übel mitgespielt. Wie wär's mit Bethlehem, meinem Geburtsort?" Das gefällt Maria wiederum überhaupt nicht: "Das Kaff könnt ihr vergessen. Da hatten sie schon beim letztenmal kein Bett für mich." Sie schlägt dafür Rom vor. "Au ja", frohlockt der Hl. Geist, "wunderbar - da war ich nämlich noch nie!"

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