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Erstkommunionunterricht


Maple

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Ich komme gerade vom schlechtesten Gottesdienst seit langem, der mir eigentlich nichts gegeben hat.

 

Aufgrund der Erstkommunion ging Pfingsten komplett unter. Als einziges erinnerte die von den Ministranten eigenmächtig aufgestellte Pfingstfahne und ein Lied daran.

 

Aber auch so ließ die Gestaltung zu wünschen übrig. Bis kurz vor der Messe war der Einzug/Auszug nicht geregelt (ich kümmere mich ja nun um die Ministranten). Das Kyrie wurde durch den ersten Teil der Fürbitten ersetzt, das Tagesgebet, Gloria und das Halleluja weggelassen, die Lesung wurde durch eine Geschichte ersetzt, deren Inhalt so dürftig war, daß ich mich schon jetzt nicht mehr daran erinner. Das Evangelium war auch nicht das vom Pfingstfest und in der Predigt wurde der Erstkommunionsgedanke, daß sich Christus uns im hl. Brot gibt nicht einmal erwähnt. Eigentlich war es eine ganz normale Kinderpredigt. Das Hochgebet war auch irgendwie zusammengestückelt. Die Erstkommunionkinder wollten teilweise die Hostie erst einmal etwas in der Hand behalten, Amen hat keiner gesagt.

 

Die Vermeldungen wurde auf 2-3 Messen beschränkt mit der Bemerkung, daß er (der Pfarrer) uns nicht damit langweilen will und es kann ja jeder selbst am Aushang lesen (Pfarrbrief haben wir nicht). Dann wünschte er wenigstens noch "gute Pfingsten", wobei ich gerade für einen Pfarrer "Frohe/Gesegnete Pfingsten" für angebrachter halte.

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Achja, und das Glaubensbekenntnis wurde lediglich von einem Vater in einer modernen Form vorgelesen.

 

Meinungen?

bearbeitet von Conny
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Autsch zur gesamten Messe, dem Glaubensbekenntnis oder meiner Frage?

Zu diesem Erstkommunionsgd.

 

Wo bitte schön lag denn da noch der Sinn?

 

Die Kinder nehmen daraus nichts mit - die Eltern sowieso nicht.

 

Und ich finde GD ohne Glaubensinhalte ziemlich - dürftig.

 

Vor einigen Wochen war ich auf einer kath. Trauung: man hatte den Eindruck den Leuten gefiel die Atmosphäre - wenn nur nicht dauernd über Gott gesprochen worden wäre.

 

(Dabei war der Pfarrer einsame Spitze: er als Bräutigam hätte gefälligst auch dafür zu sorgen, daß seine Braut im Bett auf ihre Kosten kommt ...)

 

Ich hatte das Glück(?) bei einem Pfarrer zur EK gehen zu dürfen, bei dem Frauen noch nicht mal den Chorraum PUTZEN dürfen.

 

Bei dem wäre sowas nicht passiert.

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Zu meiner Zeit durften die Frauen schon putzen :blink: aber wir hatten eine ordentliche Erstkommunion.

 

Na hoffentlich läuft die Firmung anders, aber da ich zum Liedervorbereitungsteam gehöre, will ich mal meinen Einfluß geltend machen. Hoffentlich klappt das auch.

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Zu meiner Zeit durften die Frauen schon putzen :blink: aber wir hatten eine ordentliche Erstkommunion.

 

Na hoffentlich läuft die Firmung anders, aber da ich zum Liedervorbereitungsteam gehöre, will ich mal meinen Einfluß geltend machen. Hoffentlich klappt das auch.

Na viel Erfolg!

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Sag mal Deinem Pfarrer einen lieben Gruß von Mecky, und dass der jetzt unheimlich sauer ist.

 

Durch solche liturgischen Flachgeister, wie Dein Pfarrer, wird eine Gegenreaktion ausgelöst, die er in der Liturgieinstruktion durchlesen kann.

 

Je nach Anzahl der Erstkommunionkinder kann ich verstehen, wenn er kürzt, so gut es geht. Ich muss ganz ehrlich gestehen: Ich hatte dieses Jahr über 40 Kinder, da hab ich das Schuldbekenntnis weggelassen und das Kyrie auf Minimalkürze geschraubt. Aber das war's an Kürzungen auch schon und ging etwa eine Stunde und zwanzig Minuten. Das war allerdings das allerhöchste Maximum für die Gottesdienstgemeinde, die ja zum großen Teil keinerlei Bezug zur heiligen Messe hat.

 

 

Aber Deine Beschreibung erweckt das Gefühl, dass der Pfarrer zum einen sich gar nicht bewusst ist, worum es in der Eucharistie (samt Pfingsten) geht, oder dass er schlichtweg keinen Wert darauf legt, das zu vermitteln. Wahrscheinlich gleich beides. Meckern hilft da übrigens nicht: Wenn der Pfarrer innerlich leer ist, kann ihm kein Meckern Fülle verschaffen.

 

Aber er braucht Rückmeldung, am besten vorbereitete Rückmeldung. Und in der Rückmeldung sollte drin sein, dass der Gemeinde etwas an der Eucharistie liegt und dass sie Wert darauf legt, dass da im Erstkommuniongottesdienst etwas rüber kommt.

 

Wie sieht das bei Euch eigentlich aus? Bei uns ist nur ein kleiner Teil der Gemeinde am Weißen Sonntag vorhanden. Aber die meisten Pfarrgemeinderäte sehen diesen Gottesdienst als ihre Pflicht an und kommen. Und in der nächsten Pfarrgemeinderatsitzung und in der nächsten Liturgieausschuss-Sitzung wird reflektiert. (Das wäre übrigens eine gute Gelegenheit zur Rückmeldung. Da gehört sie hin.)

 

Wieviele Erstkommunionen muss der Pfarrer den machen?

Ich muss auch ehrlich gestehen: Ich hatte einmal ein Jahr, da musste ich vier mal Erstkommunion feiern. Und bei der letzten hing ich in den Seilen und hatte keinen Bock mehr auf den ganzen Aufwand, der damit verbunden ist. (Mehr, als man von außen sieht. Deutlich mehr.)

Das würde ich nie wieder machen. Da würde ich rücksichtslos entzerren - und wenn der vierte Sonntag erst nach den Sommerferien wäre, dann wäre das eben so. Oder ich würde zusammenlegen. (Wahrscheinlich sogar eher, als entzerren).

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Hallo Mecky,

 

naja es waren grade mal 5 nach ein paar Jahren ohne Erstkommunion und da er früher in der Verwaltung war wohl auch seine erste nach x Jahren. Tja, eigentlich sollte sich der Mann mit Liturgie auskennen (als Prälat)...

 

Unser PGR ist eher lahm und Liturgieausschuß - gar nicht daran zu denken! Die (und der Pfarrer) kennen ja noch nicht einmal die Satzung (heißt das so?) für PGR und Kirchenrat usw. Leider findet man das zu unserem Bistum auch nicht im Internet.

 

Das Meckern nicht reicht ist klar, aber Kritik wird sehr schwierig. [ironie]Außer ihm hat doch keiner Ahnung von Liturgie. [/ironie] Es hat wohl keinen Sinn mehr, denn seiner Meinung nach wäre ja auch Weihrauch heute liturgisch falsch gewesen (folglich gab es keinen). Naja und aus der Gemeinde werden sich wohl auch die wenigsten daran stören (alles sehr lahm und eingeschlafen hier).

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Wenn es nach vielen Jahren seine erste Erstkommunion war, dann rate ich zu großem Erbarmen, besonders, falls er älter sein sollte. Das überfordert so manchen grenzenlos und es bietet sich mir ein anderes Bild:

 

Er wollte etwas Besonderes bringen, hat nicht so recht gewusst, was er machen soll und was von ihm gefordert ist und hat sich darin verheddert. Womöglich hat er diesen Gottesdienst gar nicht selbst vorbereitet und er wusste nicht, wie er mit der Vorlage umgehen sollte --- da kann oft ziemliche Verwirrung im Kopf stattfinden.

 

Pfarrgemeinderatssitzungen sind übrigens öffentlich. Du kannst erst mit ihm einmal privat sprechen, was ich immer am Sinnvollsten finde. Frag ihn doch einfach mal, wie er den Gottesdienst empfunden hat.

 

Die liturgische Ausbildung älterer Priester ist oft noch dürftiger, als die, die ich erlebt habe. Viele wurden auf die tridentinische Liturgie hin ausgebildet und sind nie richtig in die vatikanische hineingekommen. Und lesen hilft da nicht. Wenn man da nicht für veranlagt ist, und zudem keine strukturbildenden Gedanken mitbekommen hat, ist das meistens aussichtslos. (Was nicht heißt, dass es nicht sehr wohl hervorragende ältere Liturgen gibt.)

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