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Allgemeines Priestertum


Erich

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Liebe Susanne,

ich mach in einem neuen Thread weiter:

 

"Christus der Herr...........hat das neue Volk ... und einem heiligen Priestertum geweiht" (Kirche 10)

 

nun hatte Gott schon früher ein Volk – die Juden erwählt und zu denen in Ex 19 gesagt:

 

5 Wenn ihr nun treulich auf mein Wort hört und meinen Bund haltet, so sollt ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein - denn mir gehört die ganze Erde, -

6 ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk. - Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst." *

 

Also auch die Israeliten waren ein Volk von Priestern und dennoch hat Gott ausdrücklich in diesem Volk Priester ernannt und sogar ein Priestergeschlecht = Leviten eingerichtet.

 

Also kann man aus der Parallele von Hebr 5,1-5 zu Ex 19,5-6 folgern, dass die katholische Kirche auch ein allgemeines Priestertum aufweist, aber dennoch gibt es dazu noch das spezielle Priesteramt, welches Jesus durch die Auswahl der Apostel eingerichtet hat.

 

Mir geht es mehr darum, dass es mich massiv stört, wenn jemand ausgegrenzt werden soll und ihm das Gehen nahe gelegt wird.

 

Was ist dagegen einzuwenden den auszugrenzen, der sich selber lauthals ausgrenzt?

 

 

Woher nimmst du deine Sicherheit, dass du alles richtig verstehst?

 

Ich vertrete die Lehre des unfehlbaren Lehramtes :blink:

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Liebe Susanne,

ich mach in einem neuen Thread weiter:

 

"Christus der Herr...........hat das neue Volk ... und einem heiligen Priestertum geweiht" (Kirche 10)

 

nun hatte Gott schon früher ein Volk – die Juden erwählt und zu denen in Ex 19 gesagt:

 

5 Wenn ihr nun treulich auf mein Wort hört und meinen Bund haltet, so sollt ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein - denn mir gehört die ganze Erde, -

6 ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk. - Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst." *

 

Also auch die Israeliten waren ein Volk von Priestern und dennoch hat Gott ausdrücklich in diesem Volk Priester ernannt und sogar ein Priestergeschlecht = Leviten eingerichtet.

 

Also kann man aus der Parallele von Hebr 5,1-5 zu Ex 19,5-6 folgern, dass die katholische Kirche auch ein allgemeines Priestertum aufweist, aber dennoch gibt es dazu noch das spezielle Priesteramt, welches Jesus durch die Auswahl der Apostel eingerichtet hat.

 

Mir geht es mehr darum, dass es mich massiv stört, wenn jemand ausgegrenzt werden soll und ihm das Gehen nahe gelegt wird.

 

Was ist dagegen einzuwenden den auszugrenzen, der sich selber lauthals ausgrenzt?

 

 

Woher nimmst du deine Sicherheit, dass du alles richtig verstehst?

 

Ich vertrete die Lehre des unfehlbaren Lehramtes :blink:

Lieber Erich, danke fürs Thread-Aufmachen.

Ich mag gern weitermachen - allerdings erst am Abend, da geht es zeitlich besser.....

Susanne

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Hallo Erich,

 

war Jesus Christus eigentlich aus dem Stamm/Priestergeschlecht der Leviten ?

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Hallo Erich,

 

war Jesus Christus eigentlich aus dem Stamm/Priestergeschlecht der Leviten ?

 

 

gruss

peter

Nein, war er definitiv nicht. Er war Judäer wie David auch. und nicht Levit,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Nun,

 

dann könnte der Satz "ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk"

meiner Meinung nach nicht auf eine "gottgewollte" Teilung in Priester und in ein Volk hinweisen,

sondern dass das heilige Volk (=wir alle) ein Königreich von Priestern sind.

 

 

gruss

peter

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Ex 28,1 Laß aus der Mitte der Israeliten deinen Bruder Aaron mit seinen Söhnen zu dir herantreten, damit er mir als Priester diene: Aaron und Aarons Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.

 

Ex 40,13 Bekleide Aaron mit den heiligen Gewändern, salbe ihn und weihe ihn so, damit er mir als Priester diene und salbe sie, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir als Priester dienen! Die Salbung soll ihnen die Priesterwürde für alle Zeiten von Geschlecht zu Geschlecht verleihen.

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Dürfen nur die Söhne des Aaron und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne gesalbt sein, und nur sie die Priesterwürde verleihen ?

 

gruss

peter

 

 

ps:

Ich hoffe, das wir sie an ihren linnene "Bermuda"hosen (nach Ex 28,42 ff) erkennen.

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Aaron war ein Levit (Ex 4,14) und in Num 3 beruft JHWH die Leviten zu Priestern Israels:

 

Num 3

5 Der Herr gebot Mose:

6 "Ziehe den Stamm Levi heran und stelle ihn dem Priester Aaron zur Seite, damit er ihm behilflich ist!

7 Bei allem, was es am Offenbarungszelt für ihn und die ganze Gemeinde zu tun gibt, sollen sie durch ihre Hilfeleistung am Heiligtum eifrig zur Hand gehen.

8 Ihnen obliegt die Besorgung sämtlicher Gegenstände des Offenbarungszeltes und alles dessen, was es für die Israeliten in dienstbereiter Hilfeleistung am Heiligtum zu tun gibt.

9 Übergib die Leviten also Aaron und seinen Söhnen! Ihm seien sie aus den Israeliten völlig zu eigen gegeben!

10 Doch Aaron und seine Söhne sollst du mit der Verwaltung des Priesteramtes betrauen. Ein Unberufener, der sich heranwagt, soll mit dem Tod bestraft werden!"

11 Der Herr sagte zu Mose:

12 "Siehe, ich selbst habe die Leviten aus der Mitte der Israeliten herausgenommen an Stelle aller erstgeborenen Israeliten, die zuerst zur Welt kamen. Mir gehören die Leviten. *

13 Denn mein sind alle Erstgeborenen. Am Tag, da ich alle Erstgeburten in Ägypten schlug, habe ich jedes Erstgeborene in Israel, ob Menschen oder Vieh, mir geweiht. Mir gehören sie. Ich bin der Herr."

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Nun ja,

 

es ist mehr als problematisch, in der Diskussion über das Prieateramt auf die alttestamentlichen Priester zu rekurrieren.

 

Das zeigt sich schon in der Begrifflichkeit. Ein alttestamentlicher Priester heißt in der Septuaginta hiereus (wenn man so will, jemand, der den heiligen Dienst tut). Ein Priester im katholischen Sinn heißt presbyteros , was nichts anderes heißt als Ältester.

Der christliche Kultdienst setzt sich also bewusst vom alttestamentlichen ab. Mit dem Opfer im Tempel hat der christliche Gottesdienst nichts, aber auch gar nichts zu tun. Und insofern könnte man tatsächlich argumentieren, dass man Priestertum nicht als eine elitäre Schicht des neuen Gottesvolkes interpretieren darf.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Ex 28,1 Laß aus der Mitte der Israeliten deinen Bruder Aaron mit seinen Söhnen zu dir herantreten, damit er mir als Priester diene: Aaron und Aarons Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.

 

Ex 40,13 Bekleide Aaron mit den heiligen Gewändern, salbe ihn und weihe ihn so, damit er mir als Priester diene und salbe sie, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir als Priester dienen! Die Salbung soll ihnen die Priesterwürde für alle Zeiten von Geschlecht zu Geschlecht verleihen.

Hallo Erich - also, ich versuch`s:

 

Ich fang mit dem AT an:

Ja, natürlich hat es im At Priester gegeben und waren Priester die Ritenkundigen, die für den Kult zuständig waren. Was ich anders formulieren würde, war, dass Gott sich ein Priestergeschlecht „eingerichtet“ hat.

Ich weiß schon, dass du von meiner Begeisterung für die Symbolik der biblischen Texte nicht viel hältst, aber ich versuch`s trotzdem:

 

Ex 28,1 Laß aus der Mitte der Israeliten deinen Bruder Aaron mit seinen Söhnen zu dir herantreten, damit er mir als Priester diene: Aaron und Aarons Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.

 

Levi: anhänglich, zugetan, angeschlossen, vereinigt,, Anschließung, Bund, „schließe an!“

Aaron: Erleuchteter, Erhabener

Nadab: freigebig, edel, willig von Herzen; er hat sich freigebig gezeigt

Abihu: mein Vater ist ER (Gott)

Eleasar: Gott hat geholfen, (dem) Gott hilft

Itamar: nicht hoch, nicht groß

Levi: anhänglich, zugetan, angeschlossen, vereinigt,, Anschließung, Bund, „schließe an!“

 

Wenn man das so liest:

Lass aus der Mitte der Israeliten (Gotteskämpfer, Gottesstreiter) einen Erleuchteten herantreten, damit er mir als Priester diene: einen Erleuchteten und seine „Söhne: Menschen, die freigebig und willig von Herzen sind, Menschen, die wissen, dass sie „Kinder Gottes“ sind, dass Gott ihr Vater ist, Menschen mit der Erfahrung, dass Gott ihnen geholfen hat und Demütige - solche, die sich nicht groß vorkommen,……..

dann wird aus der Einrichtung eine Berufung und zwar eine Berufung von Menschen, die besonders befähigt sind zum besonderen Dienst an Gott und den Menschen.

 

 

Das alles stimmt dann nämlich auch für das, was ich zum Priestertum jetzt denke:

Dass jeder von uns gesalbt und gesandt ist und ihm in der Taufe schon die besondere Würde des König-, Priester- und Prophetentums zugesprochen ist, das weißt du ja auch.

Aber natürlich hat jeder von uns seine besonderen Charismen und ist auf seine Weise gerufen, sich für das Reich Gottes einzusetzen.

Und ganz sicher gibt es eben Menschen, die da einen besonderen Ruf spüren. Ein Priester ist für mich jemand, dessen Berufung und Aufgabe es ist, die Beziehung zum Wesentlichen zu vermitteln. Nicht selbst als Mittler, sondern durchlässig zu sein für das Wirken Gottes.

 

Ich glaube, bis dahin bewege ich mich noch auf gut röm.katholischem Boden.

Wo es sich für mich anfängt zu spießen (und nein – ich trete nicht aus!) ist beim Amtsverständnis. Mir kommt vor, dass das dringend überdacht gehörte – so wie ich es sehe, hängen fast alle großen Probleme, die die Kirche momentan hat, da dran.

 

Damit belasse ich es fürs Erste einmal

 

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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Liebe Susanne,

 

ich fang mal hinten an:

 

Wo es sich für mich anfängt zu spießen (und nein – ich trete nicht aus!) ist beim Amtsverständnis.

 

Was sagst Du dann zu 2. Tim 1,5 6 Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.

 

 

Ex 28,1 Laß aus der Mitte der Israeliten deinen Bruder Aaron mit seinen Söhnen zu dir herantreten, damit er mir als Priester diene: Aaron und Aarons Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.

 

Und was haben diese tollen „Priester“ getan, als Moses mal vermisst wurde – ein goldenes Kalb haben sie gemacht und angebetet. Der erleuchtete und erhabene Aaron war an vorderster Front dabei(Ex 32) . So viel zu dem, was aus Namen herauszulesen ist.

 

 

Dass jeder von uns gesalbt und gesandt ist und ihm in der Taufe schon die besondere Würde des König-, Priester- und Prophetentums zugesprochen ist, das weißt du ja auch.

 

also ich hab bei der Taufe keine Vollmacht bekommen die Beichte zu hören und Absolution zu erteilen oder Brot und Wein zu konsekrieren. Wer gab Dir diese Vollmacht??

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Franciscus non papa

hallo erich,

 

zum thema vollmacht:

 

nicht jeder geweihte hat die vollmacht in fülle, so kann ein priester eben keine priesterweihe spenden.

 

aber für alle gilt doch: jeder hat anteil am priestertum jesu und zwar durch taufe und firmung.

 

die weihe ruft aus diesem allgemeinen volk von priesten menschen heraus, die dann - auch wieder in gewissen, allerdings veränderbaren - stufen, am besonderen priestertum teilhaben: diakon, priester, bischof.

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die weihe ruft aus diesem allgemeinen volk von priesten menschen heraus, die dann - auch wieder in gewissen, allerdings veränderbaren - stufen, am besonderen priestertum teilhaben: diakon, priester, bischof.

 

so isses :blink:

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Hallo Erich!

 

Was sagst Du dann zu 2. Tim 1,5 6 Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.

 

Das Argument versteh ich nicht ganz. Das Amtsverständnis bei Paulus ist noch ein ziemlich anderes als das der heutigen Kirche. Wenn wir da anknüpfen könnten, das wär fast zu schön, um wahr zu sein…..

 

Wir können aber gerne bei den Timotheusbriefen bleiben:

1 Tim 3: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe. 2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; nur einmal verheiratet, 3 er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. usw. – ist ja bekannt.

 

Ich meine nicht, dass man die Ämter abschaffen sollte – jede Gemeinschaft braucht Dienste und lebt von den Menschen, die sich für sie einbringen.

 

Auch wie der Timotheus zu diesem Dienst bestellt worden ist ( ….., als dir die Ältesten aufgrund prophetischer Worte gemeinsam die Hände auflegten.), finde ich schön.

 

Und was haben diese tollen „Priester“ getan, als Moses mal vermisst wurde – ein goldenes Kalb haben sie gemacht und angebetet. Der erleuchtete und erhabene Aaron war an vorderster Front dabei(Ex 32) . So viel zu dem, was aus Namen herauszulesen ist.

 

 

Naja, diese Argumentation geht an dem, was ich sagen wollte, ziemlich vorbei.

Was ich mit dem genaueren Anschauen der Namen zeigen wollte, ist, dass es Menschen sind mit bestimmten Haltungen und Charismen sind, die grundsätzlich zum Dienst als Priester geeignet wären und dass das schon die alten Israeliten gewusst haben.

Dass Menschen nicht vollkommen sind und dass es viele nicht aushalten, wenn sie lange in einer Zeit der Ungewissheit verbringen müssen und dass sie dann der Versuchung nachgeben, diese Zeit der quälenden Unwissenheit und Dunkelheit abzukürzen, in dem sie sich selbst ein Vorstellungsbild machen, um das sie tanzen können, das ist halt leider auch eine Tatsache.

 

 

Susanne

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Liebe Susanne,

 

Ich glaube da bringst Du einiges durcheinander:

 

Das Amtsverständnis bei Paulus ist noch ein ziemlich anderes als das der heutigen Kirche

 

So, worin war es denn anders?? Doch nicht nur etwa im Verheiratetsein oder nicht. Das Zölibat sagt etwas aus in welcher Form das Amt ausgeübt wird – aber nix über die Weitergabe oder Vollmacht eines Amtes. Deshalb ist auch Deine Schlussfolgerung falsch:

 

dass es Menschen sind mit bestimmten Haltungen und Charismen sind, die grundsätzlich zum Dienst als Priester geeignet wären und dass das schon die alten Israeliten gewusst haben.

 

Es waren ausschließlich Leviten, die das Priesteramt ausüben durften. Einem aus dem Stamme Benjamin war dieses bei jedweder Haltung und tollstem Charisma einfach verboten!!

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Liebe Susanne,

 

Ich glaube da bringst Du einiges durcheinander:

 

Das Amtsverständnis bei Paulus ist noch ein ziemlich anderes als das der heutigen Kirche

 

So, worin war es denn anders?? Doch nicht nur etwa im Verheiratetsein oder nicht. Das Zölibat sagt etwas aus in welcher Form das Amt ausgeübt wird – aber nix über die Weitergabe oder Vollmacht eines Amtes. Deshalb ist auch Deine Schlussfolgerung falsch:

 

dass es Menschen sind mit bestimmten Haltungen und Charismen sind, die grundsätzlich zum Dienst als Priester geeignet wären und dass das schon die alten Israeliten gewusst haben.

 

Es waren ausschließlich Leviten, die das Priesteramt ausüben durften. Einem aus dem Stamme Benjamin war dieses bei jedweder Haltung und tollstem Charisma einfach verboten!!

So, worin war es denn anders?? Doch nicht nur etwa im Verheiratetsein oder nicht. Das Zölibat sagt etwas aus in welcher Form das Amt ausgeübt wird – aber nix über die Weitergabe oder Vollmacht eines Amtes. Deshalb ist auch Deine Schlussfolgerung falsch:

 

Das Zölibat ist eins von vielem, dazu fiele mir auch manches ein, aber das lasse ich jetzt, glaube ich, besser.

Nein, konkret fällt mir da z.B. die Art auf, wie jemand für ein Amt bestimmt worden ist: hier „durch die Ältesten, aufgrund von prophetischer Rede“ oder z.B. in Apg 3: Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten:……3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.“

 

Da waren es nicht Petrus oder Paulus, die bestimmt haben, wer für welche Gemeinde gut sei. Sondern eine Gemeinschaft von Gläubigen hat gespürt, dass ein Bedarf an Diensten und/oder Leitung gewachsen ist und es wurde ihnen und dem hl. Geist zugetraut, dass sie (innerhalb der Gemeinde!) jemanden fänden, der geeignet sei.

Priester im heutigen Sinn waren das aber sowieso nicht.

 

Es waren ausschließlich Leviten, die das Priesteramt ausüben durften. Einem aus dem Stamme Benjamin war dieses bei jedweder Haltung und tollstem Charisma einfach verboten!!

 

Ach, Erich, manches wirst du wohl nie verstehen!

 

Übrigens ist die „Lehre vom mehrfachen Schriftsinn“ durchaus schon einmal Tradition gewesen in der frühen Kirche. Durch Origines wurde dieser Weg zu d e m Programm der Schriftauslegung. Die Kunst bestand genau darin, den geistlichen Sinn durch den Buchstaben durch zu entschlüsseln.

Anselm von Dänemark hat im 13.Jh. die Methode vom „vierfachen Schriftsinn“ so zusammengefasst:

 

Der Buchstabe lehrt, was geschehen,

was zu glauben, die Allegorie,

der Moralische, was zu tun ist,

was zu erstreben, die Anagogie.

 

Und die Verpflichtung der Exeget/innen auf die Anwendung der historisch-kritischen Exegese steht in der Offenbarungskonstitution (12) (die Frage ist zwar in einem andern Thread aufgetaucht......)

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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Also ist schon erstaunlich, wie manche aus einem text den Begriff: Historisch-kritische-Exegese" zaubern.

 

Verbum Dei Kap. 12

 

Da die Heilige Schrift in dem Geist gelesen und ausgelegt werden muß, in dem sie geschrieben wurde9, erfordert die rechte Ermittlung des Sinnes der heiligen Texte, daß man mit nicht geringerer Sorgfalt auf den Inhalt und die Einheit der ganzen Schrift achtet, unter Berücksichtigung der lebendigen Überlieferung der Gesamtkirche und der Analogie des Glaubens. Aufgabe der Exegeten ist es, nach diesen Regeln auf eine tiefere Erfassung und Auslegung des Sinnes der Heiligen Schrift hinzuarbeiten, damit so gleichsam auf Grund wissenschaftlicher Vorarbeit das Urteil der Kirche reift. Alles, was die Art der Schrifterklärung betrifft, untersteht letztlich dem Urteil der Kirche, deren gottergebener Auftrag und Dienst es ist, das Wort Gottes zu bewahren und auszulegen

 

 

Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten:……3 Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.“

 

also übertrugen die Apostel das Amt und nicht die Gemeinde.

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Alles, was die Art der Schrifterklärung betrifft, untersteht letztlich dem Urteil der Kirche, deren gottergebener Auftrag und Dienst es ist, das Wort Gottes zu bewahren und auszulegen[/b]

 

Das erklärt auch, warum so viele Möchtegern-Exegeten nicht ernst zunehmen sind :blink:

bearbeitet von tomlo
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Alles, was die Art der Schrifterklärung betrifft, untersteht letztlich dem Urteil der Kirche, deren gottergebener Auftrag und Dienst es ist, das Wort Gottes zu bewahren und auszulegen[/b]

 

Das erklärt auch, warum so viele Möchtegern-Exegeten nicht ernst zunehmen sind :blink:

Keine Ahnung, aber ne Meinung, sehr fundiert, wirklich

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also übertrugen die Apostel das Amt und nicht die Gemeinde.

1. Korinther 12,28-30 (ELB): Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel , zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunder-Kräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen . 29 Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunder-Kräfte? 30 Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus?

 

 

 

31 Eifert aber um die größeren Gnadengaben !

 

 

gby

 

Bernd

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Franciscus non papa
Die Salbung soll ihnen die Priesterwürde für alle Zeiten von Geschlecht zu Geschlecht verleihen.

Hebr 8,13 :blink:

13 Indem er von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe.

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Was aber veraltet und überlebt ist, das ist dem Untergang nahe.

 

Römer 11,12 (HfA): Bedenken wir aber, welchen Segen schon das Versagen Israels allen anderen Völkern brachte, wie groß wird erst der Segen sein, wenn das ganze Israel für Christus gewonnen ist.

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