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UMFRAGE: Wenn ihr Bischof wäret...


Axel

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Es tagt in Bälde die 11. Bischofssynode in Rom und im Voraus sind die Bischöfe der Welt aufgefordert, einen Fragebogen zu beantworten. Quelle

 

Wäret ihr Bischof eurer Diözese, was würdet ihr Antworten? Wie würdet Ihr für Euch selbst antworten?

 

 

FRAGEBOGEN

 

1. Die Eucharistie im Leben der Kirche: Welche Bedeutung hat die Eucharistiefeier für das Leben eurer Gemeinschaften und Gläubigen? Wie scheint die Häufigkeit der Teilnahme an der Sonntagsmesse zu sein? An der Messe an Wochentagen? An den Hochfesten im Kirchenjahr? Gibt es diesbezügliche - auch annähernde - Statistiken?

 

2. Eucharistische Lehre und Bildung: Welche Anstrengungen werden gemacht, um euren Gemeinschaften und den einzelnen Gläubigen die ganze, ungekürzte Lehre über die Eucharistie zu vermitteln? Welche Verwendung finden der Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1322-1419 und die Enzyklika Ecclesia de Eucharistia vor allem bei den Priestern, den Diakonen, den gottgeweihten Personen und pastoralen Laienhelfern? Wie wird die Bildung des Glaubens an die Eucharistie sichergestellt: in der Taufkatechese? In den Predigten? In den Programmen der Fortbildung für die Priester, die ständigen Diakone, die Seminaristen? Für die geweihten Personen? Für die Laien?

 

3. Verständnis des eucharistischen Geheimnisses: Welche Kenntnis von der Eucharistie haben die Priester und Gläubigen eurer Gemeinschaften: Halten sie es für ein Opfer? Das Gedächtnis des Ostergeheimnisses? Das Sonntagsgebot? Ein brüderliches Gastmahl? Einen Akt der Anbetung? Andere ...? Welche Meinung überwiegt in der Praxis? Welche Beweggründe liegen ihr hauptsächlich zugrunde?

 

4. Schatten in der Eucharistiefeier: In der Enzyklika Ecclesia de Eucharistia (Nr. 10) weist der Papst auf die »Schatten« in der Eucharistiefeier hin. Welche negativen Aspekte (Mißbräuche, Mißverständnisse) sind im Kult der Eucharistie festzustellen? Welche Elemente oder in der Praxis ausgeführte Gesten können den tiefsten Sinn des Eucharistischen Geheimnisses verdunkeln? Aus welchen Gründen ist diese Situation entstanden, die die Gläubigen verunsichert?

 

5. Eucharistiefeier und liturgische Normen: In der Weise, wie die Priester zelebrieren, gibt es einige Haltungen, die im expliziten oder impliziten Widerspruch mit den von der katholischen Kirche festgesetzten liturgischen Normen stehen (vgl. Allgemeine Instruktionen des Römischen Meßbuches, Kap. IV; Instruktion für die Anwendung der liturgischen Vorschriften des Codex der Kanones der Orientalischen Kirchen), und zwar als Versuch, die eigene Person in den Vordergrund zu rücken und die erste Rolle zu spielen? Was sind, eurer Meinung nach, die Beweggründe für ein solches Verhalten? Welche den Normen und Richtlinien entsprechenden Elemente oder Gesten, die während der Meßfeier und auch im eucharistischen Kult außerhalb der Messe durchgeführt werden, sind besonders zu betonen, um den im Geschenk der Eucharistie enthaltenen tiefsten Sinn des großen Glaubensgeheimnisses besonders ins Licht zu stellen?

 

6. Die Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung: Die Umkehr ist die erste Bedingung, um voll an der eucharistischen Kommunion teilzuhaben. Wie verstehen die Gläubigen die Beziehung zwischen dem Sakrament der Versöhnung und dem der Eucharistie? Die Feier der Heiligen Messe ist auch das Fest für die Rettung von Sünde und Tod. Wie wird diese Rückkehr der Sünder, vor allem am Tag des Herrn, beantwortet: Können die Gläubigen das Bußsakrament rechtzeitig empfangen, bevor sie an der Eucharistie teilnehmen? Zeigt sich im Leben der christlichen Gemeinschaften häufig der unterschiedslose Zutritt der Gläubigen zur Kommunion oder die ungerechtfertigte Enthaltung von ihr? Was wird getan, um den Gläubigen bei der Unterscheidung behilflich zu sein, ob sie in der gebührenden Verfassung sind, dieses große Sakrament zu empfangen?

 

7. Der Sinn für das Heilige der Eucharistie: Die Eucharistie ist das Geheimnis der wirklichen Gegenwart Gottes unter uns, aber zugleich ist sie ein unergründliches Geheimnis. Wie soll der Sinn für das Heilige im Bezug auf die Eucharistie zum Ausdruck kommen? Wie bekunden ihn die Priester und die Gläubigen in der täglichen Feier der Heiligen Messe, an den Hochfesten und in den liturgischen Zeiten des Jahres? Gibt es Haltungen oder kulturelle Handlungen, die diesen Sinn für das Heilige verdunkeln?

 

8. Heilige Messe und Wortgottesdienst: Was den Wortgottesdienst mit Austeilung der Eucharistie betrifft, der oft von einem beauftragten Laien oder Amtsträger in den nicht mit einem Priester besetzten Pfarreien gefeiert wird: Wie weit ist dieses Phänomen in euren Pfarreien verbreitet? Welche besondere Ausbildung erhalten die Beauftragten? Verstehen die Gläubigen den Unterschied zwischen diesen Feiern und der Heiligen Messe? Kennen sie genügend den wesentlichen Unterschied zwischen dem geweihten Amtsträger und dem nichtgeweihten?

 

9. Die Eucharistie und die anderen Sakramente: In welchem Maß und unter welchen Kriterien werden die anderen Sakramente während der Heiligen Messe gefeiert? Werden anläßlich der Feier von Sakramenten und Sakramentalien im Verlauf der Heiligen Messe (Trauungen, Begräbnissen, Taufen usw.) in Anwesenheit von nicht praktizierenden, nichtkatholischen, nichtglaubenden Personen Maßnahmen getroffen, um Oberflächlichkeit oder Versäumnisse gegenüber der Eucharistie zu vermeiden?

 

10. Die wirkliche Gegenwart Christi in der Eucharistie: Haben die Gläubigen in euren Pfarreien den Glauben an die wirkliche Gegenwart des Herrn im Sakrament der Eucharistie bewahrt? Erfassen sie ganz klar das Geschenk der wirklichen Gegenwart des Herrn? Treten in der Liturgie der heiligen Messe und im eucharistischen Kult Phänomene auf, die zu einer verringerten Beachtung der wirklichen Gegenwart verleiten könnten? Wenn es solche Phänomene gibt, welche Beweggründe könnten zugrundeliegen?

 

11. Die eucharistische Verehrung: Nimmt der Kult des Allerheiligsten Sakraments den gebührenden Platz im Leben der Pfarrei und der Gemeinschaften ein? Wieviel Gewicht legen die Priester auf die Anbetung des Allerheiligsten? Auf die ständige Anbetung? Auf den sakramentalen Segen? Auf das persönliche Gebet vor dem Tabernakel? Auf die Fronleichnamsprozession? Auf die eucharistische Verehrung in den Volksmissionen?

 

12. Die Heilige Messe und die liturgischen Andachten: Unterscheiden die Gläubigen zwischen der Heiligen Messe und anderen Andachtsformen wie dem Stundengebet, der Feier der Sakramente und Sakramentalien außerhalb der Messe, dem Wortgottesdienst, den Prozessionen usw.? Wie zeigt sich der wesentliche Unterschied zwischen der Eucharistiefeier und den anderen liturgischen und paraliturgischen Feiern?

 

13. Die Würde der Eucharistiefeier: Wird in euren Kirchen Wert gelegt auf die Würde der Eucharistiefeier? Wie steht es um den architektonisch-künstlerischen Kontext, in dem die feierlichen und die alltäglichen eucharistischen Liturgien stattfinden? Wird in dieser Umgebung deutlich, daß das eucharistische Mahl wirklich ein »heiliges« Mahl ist (Ecclesia de Eucharistia, 48)? Wie oft und aus welchen pastoralen Gründen wird die Eucharistie außerhalb des Gotteshauses gefeiert?

 

14. Eucharistie und Inkulturation: Wieviel Platz muß man der Inkulturation bei der Feier des Sakraments der Eucharistie einräumen, damit sie nicht in falschverstandene Kreativität ausartet, die trügerische und bizarre Moden verfolgt? Welche Kriterien werden in der Praxis für eine solche Inkulturation angewandt? Werden in der westlichen Kirche die in der Instruktion De Liturgia Romana et Inculturatione angegebenen Normen genügend berücksichtigt? Wie erleben die Orientalischen Kirchen das Thema der Inkulturation der Eucharistie?

 

15. Die eschatologische Eigenart der Eucharistie: Wird die eschatologische Eigenart der Eucharistie in der Katechese, in der Weiterbildung, in der Predigt und in der liturgischen Feier genügend hervorgehoben? Wie kommt die eschatologische Spannung zum Ausdruck, die von der Eucharistie im pastoralen Leben erweckt wird? Wie zeigt sich in der Feier der Heiligen Messe »die Gemeinschaft der Heiligen«, die eine Vorwegnahme der eschatologischen Wirklichkeit ist?

 

16. Eucharistie, Ökumenismus, interreligiöser Dialog und Sekten: Wie wird - angesichts des Verständnisses von Eucharistie, das den getrennten Brüdern des Westens eigen ist, angesichts der Herausforderungen seitens der anderen Religionen und der Sekten - das Geheimnis des Allerheiligsten Sakraments in seiner Ganzheit gehütet und dargestellt, damit die Gläubigen nicht zu Irrtümern und Mißverständnissen verleitet werden, besonders bei ökumenischen und interreligiösen Treffen?

 

17. Eucharistie und kirchliche »Interkommunion«: »Die Feier der Eucharistie kann nicht der Ausgangspunkt der Gemeinschaft sein« (Ecclesia de Eucharistia, 35). Wie werden die Normen der sogenannten Interkommunion angewandt (vgl. CIC 844)? Kennen die Gläubigen die Vorschrift, daß ein Katholik in den Gemeinschaften, die das Weihesakrament nicht haben, die Eucharistie nicht empfangen darf (vgl. Ecclesia de Eucharistia, 46)?

 

18. Eucharistie und Moral: Die Eucharistie fördert die moralische Lebensführung des Christen. Was halten die gläubigen Laien von der sakramentalen Gnade, die notwendig ist, um dem Heiligen Geist gemäß zu leben und heilig zu werden? Was halten die Gläubigen von der Beziehung, die zwischen dem Empfang des Sakraments der Eucharistie und den anderen Aspekten des christlichen Lebens besteht, wie die persönliche Heiligung, das moralische Bemühen, die Nächstenliebe, der Aufbau der weltlichen Gesellschaft usw.?

 

19. Eucharistie und Sendung: Die Eucharistie ist auch ein Geschenk für die Sendung. Sind sich die Gläubigen dessen bewußt, daß das Sakrament der Eucharistie zur Sendung führt, die sie selbst, ihrem Lebensstand entsprechend, in der Welt erfüllen müssen?

 

20. Weiteres über die Eucharistie: Welche in den genannten Fragen nicht enthaltenen, weiteren Aspekte wären noch im Bezug auf das Sakrament der Eucharistie zu berücksichtigen im Hinblick auf die Vorbereitung des Instrumentum laboris für die synodale Debatte?
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Justin Cognito

Also wenn ich Bischof wäre würde ich mich über so eine Umfrage ein bisschen wundern. Früher wurde auf Synoden über Glaubensfragen diskutiert, dieser Fragebogen scheint hingegen vor allem der Evaluierung zu dienen.

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Justin Cognito

Ich hab mir die Fragen noch einmal durchgelesen und es verdichtet sich tatsächlich der Eindruck, dass es hier nicht darum geht gemeinsam über den Glauben nachzudenken, sondern einfach überprüft werden soll wie weit weit fertige Lehrsätze allgemein akzeptiert sind. Das würde mich als Bischof tatsächlich stutzig machen.

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fast so ein bißchen wie ein Examen. Wer überall die richtigen Antworten gib, wird Klassenprimus.

Mich erinnert das eher an einen Beichtspiegel: "War ich frech zu meinen Eltern?"

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Das ist kein Examen, auch kein Beichspiegel, sondern eher so etwas wie der Versuch nüchtern Bilanz zu ziehen: wo steht die Kirche vor Ort?

 

Eine derartige Befragung von Schlüsselpersonen bzw. Entscheidungsträgern vor Ort wird von vatikanischen Dikasterien nicht zum ersten Mal durchgeführt. Etwas ähnliches unternahm der Päpstliche Rat für die Kultur in Hinblick auf Atheismus und religiöse Indifferenz, mit interessanten Ergebnissen und Schlußfolgerungen.

 

Ebenso interessant werden sicherlich die Ergebnisse dieser Erhebung sein. Auf der Synode selbst werden diese dann - ähnlich wie bei bei der von mir zitierten Erhebung - wohl Teil der Beratungen sein.

 

Nachträglich angefügt: ebenso interessant fand ich übrigens Eure Mutmaßungen bzw. Reaktionen. Eine Art Generalverdacht.

bearbeitet von altersuender
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wenn ich die Punkte selbst beantworten würde, da sähe es nicht gut aus mit der Situation der Kirche im Bistum.

 

Ich glaube aber, als Bischof würde ich massive Probleme haben, die Wahrheit über mein Bistum nach Rom zu senden. Das würde ja nur zeigen, dass ich keine Führungsstärke habe.

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Interessanter Aspekt. Ich hatte die Sache so verstanden, daß die eigentlich für jeden sichtbare Profanisierung des eucharistischen Geheimnisses zum Thema der Synode gemacht werden soll und das entsprechend vorbereitet wird.

 

Aber es wird sicher irgendein böser Hintergedanke dadei sein - schließlich kommt der Fragebogen aus Rom, dem Sitz allen Unheils.

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- schließlich kommt der Fragebogen aus Rom, dem Sitz allen Unheils.

Sehr geehrter Herr,

ich möchte doch sehr bitten, dass Sie ihr freikirchliches Gedankengut bitte nicht in die Glaubensgespräche tragen!

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Interessanter Aspekt. Ich hatte die Sache so verstanden, daß die eigentlich für jeden sichtbare Profanisierung des eucharistischen Geheimnisses zum Thema der Synode gemacht werden soll und das entsprechend vorbereitet wird.

 

Aber es wird sicher irgendein böser Hintergedanke dadei sein - schließlich kommt der Fragebogen aus Rom, dem Sitz allen Unheils.

Lieber Thomas,

 

vielleicht ist eine reine schwarz-weiß Malerei hier nicht zutreffend. Ich würde meinem Chef allerdings auch eine diplomatische Antwort geben. Schließlich weiß man nicht, wem das Papier wann in die Hände gelangt und im Falle eines Falles könnte es auch gegen mich verwendet werden. Wenn es um Macht geht, könnte auch der Frömmste schwach werden, v.a. wenn er glaubt, für eine gute Sache zu kämpfen. Und die Kirchengeschichte ist nicht ganz frei von solchen Tendenzen.

Insefern - wäre mir das Amt lieb und teur - wäre ich klug und vorsichtig im Handeln,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Erst lesen, dann urteilen:

 

Der Einleitung kann man entnehmen, dass die BISCHOFSKONFERENZEN aufgefordert sind, sich zu äussern (also nicht die Diözesanbischöfe, über die ihnr hier redet). Nur ganz allgemein wird festgehalten, dass auch die "übrigen Glieder der Kirche", also die Diözesen, sich äussern können.

 

 

Weiter steht da drin, dass die Bischofskonferenzen keine Tipps und Ratschläge geben sollen, sondern vielmehr eine Art Erhebung diurchführen sollen. Ist doch gut, dass "die da oben" mal wissen wollen, was so vor Ort alles gemacht wird. Vielleicht lassen die dann ja einiges einfliessen.

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Es ist schon interessant, daß all die hier versammelten "besorgten Laien" immer zuerst die kirchliche Hierarchie verdächtigen, etwas Böses zu planen. Fragt Rom "unten" nicht nach, ist es böse und abgehoben. Fragt Rom nach, ist es böse und fordert zu Denunziation oder "Examina für Bischöfe" auf. Was auch am Tiber getan wird, es ist wahrscheinlich zuerst einmal böse.

 

Versucht Rom ordnend einzugreifen, damit die Weltkirche, die sonst so oft in diesem Forum beschworen und in so mancher "eurozentristischer" Fürbitte vergessen wird, nicht in alle Richtungen auseinanderfliegt, ist es böse und verabschiedet nur noch "hohle Gesetze". Was man daran hat, ersehen die "besorgten Laien" wohl erst, wenn auch in unserer Kirche Zustände wie bei Protestantens herrschen: Man fährt in den Nachbarort und ist versucht zu fragen, ob man überhaupt in einem Gottesdienst der gleichen evangelischen Konfession sitzt wie 10 km weiter.

 

Verblüffend (und traurig) auch eine andere Beobachtung: Gegenüber Rom werden die Bischöfe in Schutz genommen, innerhalb Deutschlands sind sie oft (wenn sie nicht sehr "progressiv" sind) die Prügelknaben des "katholischen Deutschland". Armes Deutschland!

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Es ist schon interessant, daß all die hier versammelten "besorgten Laien" immer zuerst die kirchliche Hierarchie verdächtigen, etwas Böses zu planen. Fragt Rom "unten" nicht nach, ist es böse und abgehoben. Fragt Rom nach, ist es böse und fordert zu Denunziation oder "Examina für Bischöfe" auf. Was auch am Tiber getan wird, es ist wahrscheinlich zuerst einmal böse.

 

Versucht Rom ordnend einzugreifen, damit die Weltkirche, die sonst so oft in diesem Forum beschworen und in so mancher "eurozentristischer" Fürbitte vergessen wird, nicht in alle Richtungen auseinanderfliegt, ist es böse und verabschiedet nur noch "hohle Gesetze". Was man daran hat, ersehen die "besorgten Laien" wohl erst, wenn auch in unserer Kirche Zustände wie bei Protestantens herrschen: Man fährt in den Nachbarort und ist versucht zu fragen, ob man überhaupt in einem Gottesdienst der gleichen evangelischen Konfession sitzt wie 10 km weiter.

 

Verblüffend (und traurig) auch eine andere Beobachtung: Gegenüber Rom werden die Bischöfe in Schutz genommen, innerhalb Deutschlands sind sie oft (wenn sie nicht sehr "progressiv" sind) die Prügelknaben des "katholischen Deutschland". Armes Deutschland!

Tja, wir leben eben schon seit 500 Jahren im Zeitalter der Rebellion, wo jeder sein eigener Herr zu sein glaubt. Es ist der Geist Luzifers, beten wir, dass er die Kirche nicht ganz hinwegfegt!

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Eine Art Generalverdacht.

Nachdem sich Rom mit der Laien- und Liturgieinstruktion schon solche Mühe gemacht hat, grenzt es fast schon an Gehorsamsverweigerung, keinen Verdacht zu hegen.

 

Aber Scherz beiseite: Ich halte eigentlich viel von solchen Erhebungen. Ohne sie ist man wirklich blind. Ich fände es mal interessant, wie Ihr die einzelnen Fragen für Eure eigenen Pfarreien beantworten würdet.

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Es ist schon interessant, daß all die hier versammelten "besorgten Laien" immer zuerst die kirchliche Hierarchie verdächtigen, etwas Böses zu planen. Fragt Rom "unten" nicht nach, ist es böse und abgehoben. Fragt Rom nach, ist es böse und fordert zu Denunziation oder "Examina für Bischöfe" auf. Was auch am Tiber getan wird, es ist wahrscheinlich zuerst einmal böse.

 

Versucht Rom ordnend einzugreifen, damit die Weltkirche, die sonst so oft in diesem Forum beschworen und in so mancher "eurozentristischer" Fürbitte vergessen wird, nicht in alle Richtungen auseinanderfliegt, ist es böse und verabschiedet nur noch "hohle Gesetze". Was man daran hat, ersehen die "besorgten Laien" wohl erst, wenn auch in unserer Kirche Zustände wie bei Protestantens herrschen: Man fährt in den Nachbarort und ist versucht zu fragen, ob man überhaupt in einem Gottesdienst der gleichen evangelischen Konfession sitzt wie 10 km weiter.

 

Verblüffend (und traurig) auch eine andere Beobachtung: Gegenüber Rom werden die Bischöfe in Schutz genommen, innerhalb Deutschlands sind sie oft (wenn sie nicht sehr "progressiv" sind) die Prügelknaben des "katholischen Deutschland". Armes Deutschland!

*unterschreib*

 

Herzlich willkommen bei uns, soames.

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Ich fände es mal interessant, wie Ihr die einzelnen Fragen für Eure eigenen Pfarreien beantworten würdet.

*daseingangspostingausdruck*

 

*einenvermerkindaspgrnotizbuchmach*

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Es ist schon interessant, daß all die hier versammelten "besorgten Laien" immer zuerst die kirchliche Hierarchie verdächtigen, etwas Böses zu planen. Fragt Rom "unten" nicht nach, ist es böse und abgehoben. Fragt Rom nach, ist es böse und fordert zu Denunziation oder "Examina für Bischöfe" auf. Was auch am Tiber getan wird, es ist wahrscheinlich zuerst einmal böse.

 

Versucht Rom ordnend einzugreifen, damit die Weltkirche, die sonst so oft in diesem Forum beschworen und in so mancher "eurozentristischer" Fürbitte vergessen wird, nicht in alle Richtungen auseinanderfliegt, ist es böse und verabschiedet nur noch "hohle Gesetze". Was man daran hat, ersehen die "besorgten Laien" wohl erst, wenn auch in unserer Kirche Zustände wie bei Protestantens herrschen: Man fährt in den Nachbarort und ist versucht zu fragen, ob man überhaupt in einem Gottesdienst der gleichen evangelischen Konfession sitzt wie 10 km weiter.

 

Verblüffend (und traurig) auch eine andere Beobachtung: Gegenüber Rom werden die Bischöfe in Schutz genommen, innerhalb Deutschlands sind sie oft (wenn sie nicht sehr "progressiv" sind) die Prügelknaben des "katholischen Deutschland". Armes Deutschland!

Hallo,

 

ich würde hier zwei Ebenen unterscheiden, nämlich die sachliche und die politische. Sicher ist es sinnvoll, derartige Dinge zu erfragen. Ich habe sehr viel Erfahrung mit Hierarchien gemacht, v.a. in großen Industrieunternehmen, und da laufen politische und sachliche Dinge derart Hand in Hand , dass ich zunächst fragen würde, wer etwas warum wissen will. Wer Macht hat, nutzt sie meist auch und da ist Kirche nicht anders (auch nicht schlimmer) als Andere. Insofern ist es m.E. naiv, einfach frisch von der Leber weg zu antworten, ohne den Adressaten zu kennen.

 

Viele Grüß,

 

Matthias

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*unterschreib*

 

Herzlich willkommen bei uns, soames.

Vielen Dank für den freundlichen Willkommensgru8!

bearbeitet von soames
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