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Fronleichnam


Monika

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Fronleichnam

 

Hochfest des Leibes und Blutes Christi

 

 

Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten

 

 

Gott hat es gewagt: Er hat den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen. Und dann das zweite Wagnis: die Menschwerdung des Sohnes, des ganz Heiligen, der in allem uns Menschen gleich wurde. Und das dritte: dass der menschgewordene Sohn für seine Brüder das Brot des Lebens sein will. Das ist seine Ostergabe, in göttlicher Liebe jedem gereicht, der Hunger nach Gott hat. Nimm und iss! Du sollst leben.

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Melchisedek war nach Genesis 14 „Priester des höchsten Gottes“, desselben Gottes, den Israel dann unter dem Namen „Jahwe“ verehrte. Melchisedek kennt ihn als „Schöpfer des Himmels und der Erde“; ihm bringt er die Gaben der Erde und der menschlichen Arbeit, Brot und Wein, als Opfer dar, ehe er sie Abraham, dem Gast, zur Stärkung anbietet. Melchisedek, der heilige Heide, Priester und König, ist Vorbild Jesu Christi; seine Opfergaben ein Vorbild des neuen Opfers, das vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang Gott dargebracht wird (vgl. Mal 1, 11).

 

 

 

1. Lesung Gen 14, 18-20

 

Er brachte Brot und Wein dar

Lesung aus dem Buch Genesis

 

18Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Er war Priester des Höchsten Gottes.

 

19Er segnete Abram und sagte: Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde,

 

20und gepriesen sei der Höchste Gott, der deine Feinde an dich ausgeliefert hat. Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Im 1. Brief des heiligen Paulus an die Korinther ist uns der älteste Text erhalten, der die apostolische Überlieferung von der Einsetzung der Eucharistie wiedergibt. Dem Apostel geht es mehr um die Praxis als um die Lehre, die ja nicht angefochten war. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und gleichzeitig die Bruderliebe verletzen. Das Sakrament ist Begegnung mit dem Herrn, der für alle Menschen gestorben ist und der bei seiner Wiederkunft alle richten wird, und zwar danach, ob sie den „Leib des Herrn“ (11, 29) geehrt haben - im Sakrament und im Bruder.

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 11, 23-26

 

Sooft ihr esst und trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

23Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

 

24sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

 

25Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

 

26Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

 

 

Zum Evangelium Jesus hat die Fünftausend gespeist, weil sie Hunger hatten, so wie einst in der Wüste Gott das Volk Israel mit Manna gespeist hat. Jesus wird auch das Gottesvolk des Neuen Bundes nicht ohne das notwendige Brot lassen. Die Art, wie der Evangelist von der Brotvermehrung erzählt, zeigt, dass er sie im Zusammenhang mit der Eucharistie gesehen hat. Deutlich sind die Hinweise auf das Letzte Abendmahl Jesu und auf die Eucharistiefeier der Urgemeinde, wie Lukas sie gekannt hat.

 

 

 

Evangelium Lk 9, 11b-17

 

Alle aßen und wurden satt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

11Jesus redete zu ihnen vom Reich Gottes und heilte alle, die seine Hilfe brauchten.

 

12Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: Schick die Menschen weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort.

 

13Er antwortete: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für all diese Leute Essen kaufen.

 

14Es waren etwa fünftausend Männer. Er erwiderte seinen Jüngern: Sagt ihnen, sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen.

 

15Die Jünger taten, was er ihnen sagte, und veranlassten, dass sich alle setzten.

 

16Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten.

 

17Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll.

 

 

 

 

 

Der Leib Christi - Amen

 

Hier soll die Unterweisung wiedergegeben werden, die zu Beginn des 4. Jahrhunderts der heilige Bischof Cyrill von Jerusalem seinen Täuflingen über den Empfang der heiligen Kommunion gab:

 

„Beim Vortreten streck die Hände flach aus und spreize die Finger nicht, sondern lege die linke Hand unter die rechte wie einen Thron, um den König zu empfangen. Nimm mit hohler Hand den Leib Christi auf und antworte: 'Amen‚. Behutsam heilige nun deine Augen durch Berührung mit dem heiligen Leib; dann iss und achte sorgfältig darauf, dass dir nichts davon verloren geht ... Noch viel behutsamer als bei Gold und Edelsteinen musst du hier darauf achten, dass dir nicht das kleinste Teilchen herunterfällt.

 

Nach deiner Vereinigung mit dem Leib Christi tritt auch zum Kelch des Blutes hin. Streck aber nicht die Hände aus, sondern verneige dich wie zur Anbetung und Verehrung und sprich das ‚Amen‘; heilige dich (mit dem Kreuzzeichen) und empfange das Blut Christi. Solange sein Nass noch an deinen Lippen ist, führe davon an Augen und Stirn und heilige auch die übrigen Sinne. Dann warte das (Schluss-)Gebet ab und danke Gott, der dich solcher Geheimnisse gewürdigt hat.“ (Cyrill von Jerusalem, Katechese V, 21 und 22.)

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Gebt ihr ihnen zu essen!

Und alle aßen und wurden satt.

 

 

land4.jpg

(Sieger Köder: Das Mahl mit den Sündern)

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eucharistie.jpg

 

Mon Dieu,

je vous adore

et je vous reconnais

pour mon Créateur,

mon souverain Seigneur

et pour le maître absolu

de toutes choses.

bearbeitet von overkott
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