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Muss der Pate katholisch sein?


Laabsammler

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Ich (EV) und meine Frau (kath) erwarten Nachwuchs, das ist ein freudiges Ereignis das seines gleichen sucht. Aber die Freude wird getrübt, es gibt viele Hindernisse zu überwinden. Eines ist den richtigen Paten/die richtige Patin zu finden. Wir haben eigentlich schon einen Favoriten, aber der ist Protestant. Da eigentlich eine kath. Taufe vorgesehen war, da wir auch kath. geheiratet haben, scheint sich das zu einem Problem zu entwickeln. Die kath. Kirche akzeptiert den ev. Paten nur zusammen mit einem kath. Paten. Warum????? Der Pate und die Eltern werden doch bei der Taufe gefragt, ob sie bereit sind das Kind im "christlichem Glauben" zu erziehen, und christlich das ist es auf was es uns ankommt! CHRISTLICH!

 

Ein zweiter Pate? Nein, das ist so eine neue Mode die ich nicht gut finde. Wir möchten einen Paten zu dem unser Kind eine festere Bindung aufbauen kann. Bei zweien ist das ist das immer so ein hin und her, außerdem fühlt man sich als ein Pate von mehreren nicht besonders privilegiert. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Und genau das sollte doch passieren, das man eine besondere Stellung zu dem Kind hat. Ein Vertrauter, MEIN PATE, zu dem ich gehen kann wenn ich mal nicht mit meinen Eltern reden kann oder will. So habe ich es erlebt, und so wünsch ich es mir für mein Kind. Es ist eine besondere Person die mir beisteht, mir Rat gibt, mir hilft, für mich da ist wenn ich jemand brauche.

 

Ich verstehe nicht was das mit katholisch, evangelisch oder sonst welcher christlichen Konfession auch immer zu tun haben soll??? Wo ist das Problem?

 

Schriebt mir, vielleicht verstehe ich es irgendwann.

 

Grüße Matthias

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Tja Laabsammler, erst mal hallo und herzlich willkommen!

In deinem ausführlichen Posting hast du die Möglichkeiten des "zweiten" kath. Paten ja schon angesprochen und ausgeschlossen?!?

 

Ich selbst sehe eigentlich auch keinen guten Grund, waum man nicht lieber einen ev. Paten nehmen könnte, der dem Kind halt gibt, als einen kath. Paten - einfach damit er kath. ist. Du hast die konfessionsverschiedene Ehe angesprochen. Im Formbaltt V des Ehevorbereitungsprotokolls steht unter 16

 

Als kath. Christ haben sie die Pflicht, ihre Kinder in der katholischen Kirche taufen zu lassen und im kath. Glauben zu erziehen...

 

Daraus leitet die amtskirche ab, dass der kath. Partner alles in seiner Macht tun sollte, dass das Kind kath. getauft wird und dementsprechend auch nach den Vorgaben des CIC, sprich Kirchenrechtes. Die Amtskirche geht weiterhin davon aus, dass nur ein gültig getaufter und katholische Pate das Patenamt übernemen kann, da nur ein kath. Pate auch die weiteren Initiationssakramente (Erstkommunion und Firmung, sowie die dazu gehörende Beichte) als Glaubensbegleiter dem Kind vermitteln kann, da diese Sakramente in der ev. Kirche zumindest von ihre sakramentalen Bedeutung her unbekannt sind. Ergo geht die Amtskirche davon aus, dass einer nichts vermitteln kann, was er nicht kennt.

 

So ganz dumm ist der Gedanke nicht. Aber ich pers. finde in der heutigen Zeit sollte man froh sein, wenn man überhaupt noch einen fähigen und vernünftig glaubenden Christen als Pate findet. Mein Wahl wäre: nimm einen kath. Paten dazu, der eh schon zur Familie gehört und lass dann den evangelischen "Paten" als Taufzeugen in das Kirchenbuch eintragen. Im Stammbuch wird er sowieso nur unter "Paten" geführt und kirchenamtlich eingetragen ist er dann auch, kann also später, falls nötig, auch dei Taufe und alles weitere bezeugen, was der CIC so von einem mal verlangen kann (Ledigeneid etc...)

 

Sorry, ich hab leider keine andere Antwort

 

liebe Grüße

ficb

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Ich (EV) und meine Frau (kath) erwarten Nachwuchs, das ist ein freudiges Ereignis das seines gleichen sucht. Aber die Freude wird getrübt, es gibt viele Hindernisse zu überwinden. Eines ist den richtigen Paten/die richtige Patin zu finden. Wir haben eigentlich schon einen Favoriten, aber der ist Protestant. Da eigentlich eine kath. Taufe vorgesehen war, da wir auch kath. geheiratet haben, scheint sich das zu einem Problem zu entwickeln. Die kath. Kirche akzeptiert den ev. Paten nur zusammen mit einem kath. Paten. Warum????? Der Pate und die Eltern werden doch bei der Taufe gefragt, ob sie bereit sind das Kind im "christlichem Glauben" zu erziehen, und christlich das ist es auf was es uns ankommt! CHRISTLICH!

 

Ein zweiter Pate? Nein, das ist so eine neue Mode die ich nicht gut finde. Wir möchten einen Paten zu dem unser Kind eine festere Bindung aufbauen kann. Bei zweien ist das ist das immer so ein hin und her, außerdem fühlt man sich als ein Pate von mehreren nicht besonders privilegiert. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Und genau das sollte doch passieren, das man eine besondere Stellung zu dem Kind hat. Ein Vertrauter, MEIN PATE, zu dem ich gehen kann wenn ich mal nicht mit meinen Eltern reden kann oder will. So habe ich es erlebt, und so wünsch ich es mir für mein Kind. Es ist eine besondere Person die mir beisteht, mir Rat gibt, mir hilft, für mich da ist wenn ich jemand brauche.

 

Ich verstehe nicht was das mit katholisch, evangelisch oder sonst welcher christlichen Konfession auch immer zu tun haben soll??? Wo ist das Problem?

 

Schriebt mir, vielleicht verstehe ich es irgendwann.

 

Grüße Matthias

Hallo Matthias,

 

was bitte spricht gegen 2 Paten? In der RKK ist das eigentlich schon immer so üblich gewesen (früher idR einer von "seiner" und einer von "ihrer" Seite). Soweit ich weiß sind mehrere Paten auch bei den Protestanten nicht soooo ungewöhnlich - eine Bekannte aus dem Spreewald hat 5 Paten.

 

Aber nochmal warum es sinnvoll ist mind. einen kath. Paten zu haben: traust Du eurem ev. Kandidaten zu, dem Kind in Detailfragen kath. Antworten geben zu können? Ich weiß ja nicht, wie religiös ihr Euren Nachwuchs erziehen wollt geschweigedenn welchen Anteil die Paten daran haben sollen, aber mir erscheint jemand, der "drinsteckt" sinnvoller. :blink:

 

Zumal der ev. Taufzeuge wird nicht mit zur Kommunion gehen können und das Firmpatenamt als weitere Folge macht dann auch nicht wirklich Sinn.

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Lieber Matthias,

 

 

der Grund ist relativ einfach. Ein Pate übernimmt die Pflicht, dem Kind nicht nur in allgemeinen Lebensfragen (wie Du es sehr schön von Deinem eigenen Paten berichtet hast) zur Seite zu stehen, sondern er muß auch bereit sein, an der religiösen Erziehung des Täuflings Anteil zu nehmen (mit den Eltern oder, wenn sie - was heute selten ist - z. B. durch Tod ausfallen, an ihrer Stelle). Es ist z. B. guter Brauch, daß der Pate seinem Patenkind die erste Kinderbibel, das erste Jugendgebetbuch o. ä. schenkt (im entsprechenden Alter). Eine Taufe erfolgt immer - egal ob in einem der verschiedenen protestantischen Bekenntnisse oder katholisch - in einer Gemeinschaft eines bestimmten Bekenntnisses. Daraus erhellt dann auch, warum bei einer kath. Taufe der Pate kath. sein muß. Ich habe übrigens auch noch von keiner evangelischen Kirche gehört, daß sie einen alleinigen kath. Paten akzeptierte, denn das ist genausowenig sinnvoll.

 

Das Ziel einer christlichen Erziehung klingt gut, nur solltest Du bedenken, daß sich der Glaube, in den das Kind hineinwächst, in einer Gemeinschaft eines bestimmten Bekenntnisses abspielt und von ihr geprägt wird. Dies ist sicher in konfessionsverschiedener Ehe schwieriger, aber gerade deshalb wird ja das Kind nicht "allgemein-christlich", sondern in einem bestimmten Bekenntnis getauft. Denn Glaube braucht Heimat, und zwar eine bestimmte, kein "überall-und-nirgends". Zumal die Unterschiede nicht aus Jux und Dallerei entstanden, sondern recht gewichtige Gründe haben.

 

Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe, geholfen zu haben.

bearbeitet von soames
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Hallo Matthias,

 

hast du denn schon mit dem Pfarrer, der die Taufe machen wird, darüber gesprochen?

So in aller Öffentlichkeit unter uns :blink: : In der Theorie ist vieles nicht erlaubt....

 

Wie meine Vorredner aber auch schon erwähnt hatten, wäre es dann trotzdem sinnvoll, daß das Kind später jemanden zu Seite hat, der ihm explizit kath. Antworten geben kann. Um diesen Dienst zu tun, muß dieser kath. nicht unbedingt Pate sein.

 

Grüße

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Also, ich hatte (oder habe) auch zwei Paten - eine Patentante (die nicht wirklich meine Tante ist) und einen Patenonkel (der tatsächlich mein Onkel ist).

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Hallo und Danke!

 

Eure Meinungen und Ratschläge bringen mich ein wenig weiter. Machen mich aber auch wieder nachdenklich! Ist es überhaupt noch zeitgemäs einen Glauben zu haben der sich so von den anderen unterscheidet, und sich damit auch ein gutes Stück isoliert?

 

@ Flo77:

Ich selbst bin der 2. ev. Pate eines kath. Kindes. Das ist immer ein komisches, schwer zu beschreibendes Gefühl im Hintergrund, und der kath. Pate macht auch immer wieder solche Aussagen die audrücken das er sich nur als Mittel zum Zweck fühlt

Die Detailfragen zum kath. Glauben sollten eigentlich von der Kirche, in den Kindergottesdiensten und in den Jugendgruppen erklärt weden. (bzw. auch bei Kolping).

 

@soames:

Meine Frau ist kath. und alleinige Patin eines ev. Neffen! Ob der Glaube eine "Heimat" braucht, wie zum beispiel die Kirchen sei dahingestellt. Mein glaube ist in meinem Herzen. Diese Überzeugung habe ich mir mit 17 jahren "erarbeitet". Damals habe ich die Bibel (AT und NT) gelesen.

 

@alle: Im algemeinen bevozuge ich den Begriff :"konfessionsverbindende Ehe". Das klingt positiver und zeigt meine Einstellung deutlicher, das das zusammenwachsen der verschiedenen Kirchen immer weitergeht

Grüße Matthias

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Ich selbst bin der 2. ev. Pate eines kath. Kindes. Das ist immer ein komisches, schwer zu beschreibendes Gefühl im Hintergrund, und der kath. Pate macht auch immer wieder solche Aussagen die audrücken das er sich nur als Mittel zum Zweck fühlt

Hallo Matthias,

 

zum Thema Ökumene haben wir hier schon mehrere Threads gehabt (zuletzt das Thema Ökumenisches Konzil).

 

Was mich noch interessieren würde, wäre Dein Verständnis vom Patenamt. "Mittel zum Zweck" bzw. "komisches Gefühl" machen mich etwas stutzig.

 

Die Detailfragen zum kath. Glauben sollten eigentlich von der Kirche, in den Kindergottesdiensten und in den Jugendgruppen erklärt weden. (bzw. auch bei Kolping).
Bitte was???

 

@alle: Im allgemeinen bevozuge ich den Begriff :"konfessionsverbindende Ehe". Das klingt positiver und zeigt meine Einstellung deutlicher, das das zusammenwachsen der verschiedenen Kirchen immer weitergeht
Ich bin bekenntnisverschieden verheiratet (soll heißen, meine Frau ist (noch) gar nicht getauft) - als Zeichen für ein Zusammenwachsen mit der Nicht-katholischen Welt würde ich das allerdings weiß der Herr nicht betrachten.
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Hallo Matthias,

 

ich stehe immer etwas ratlos vor Aussagen wie einigen der Deinen. Wenn ich mich auf den Weg des Glaubens mache, dann suche ich die Wahrheit. Dies haben, man muß dies anerkennen, auch (zumindest) die Begründer und die großen Theologen der protestantischen Bekenntnisse getan. Und ich denke, daß die (erkennbare) Wahrheit Gottes nicht zeitgebunden ist. Davon zu unterscheiden sind für mich die beiden Fragen, ob nicht die eine oder andere Unterscheidung nur auf verschiedenen Sprachmodellen beruht und ob Gott eine falsche, aber nach bestem Gewissen gesuchte Lehre dem einzelnen krumm nimmt.

 

Und die menschliche Natur braucht Halt und Heimat. Wenn eine Ehe konfessionsverbindend ist, so kann das Kind feststellen, daß auch andere Bekenntnisse vorhanden sind und auch deren Anhänger nicht "böse" sind. Aber eine Familie, zumal eine, die sich als gläubig begreift, sollte durchaus die religiöse Erziehung nicht allein der Kirche überlassen. Daraus bezieht unterstützend auch für mich das Patenamt seinen Sinn.

 

Und die Isolierung in Glaubensdingen ("gläubig ohne Kirche") erscheint mir nicht als Segen.

 

Aber seid Ihr denn in der eigentlichen Patenfrage schon weitergekommen?

bearbeitet von soames
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Ich selbst bin der 2. ev. Pate eines kath. Kindes. Das ist immer ein komisches, schwer zu beschreibendes Gefühl im Hintergrund, und der kath. Pate macht auch immer wieder solche Aussagen die audrücken das er sich nur als Mittel zum Zweck fühlt

Also damit kann ich ja nun gar nichts anfangen. Es gibt doch beim Patenamt keinen "Paten erster oder zweiter Klasse", egal was auf dem Papier steht. Eltern sollten die Paten ihrer Kinder doch nach dem Aspekt aussuchen, ob der/diejenige auch in der Lage ist, dieses Amt auszufüllen, für das Wohl des Kindes da zu sein, in Glaubensfragen zur Seite zu stehen etc.... Wenn ein Pate sich dann als "Pate zweiter Wahl" fühlt, sollte er sich selbst fragen, woran das liegt, bzw. wie er sein Amt versteht. Das Patenamt lebt doch von der Beziehung die ich zu meinem Patenkind aufbaue. Also liegt es an mir selbst, ob ich Kontakt suche und pflege, Einfluss habe, meine Meinung gefragt ist... oder nicht. Selbst wenn ein Pate ausgesucht wurde, nur weil er eine best. Konfession hat, so kann er dieses Amt doch ernst nehmen und sich bemühen... also so sehe ich das und erlebe es auch aus eigener Erfahrung. Manche Paten unserer Kinder haben sich als Flop erwiesen, obwohl wir dachten, dass sie 100% geeignet sind, bei manchen hatten wir Zweifel, ob die Wahl gut war und - super!

 

 

Die Detailfragen zum kath. Glauben sollten eigentlich von der Kirche, in den Kindergottesdiensten und in den Jugendgruppen erklärt weden. (bzw. auch bei Kolping).

 

Das ist genau die Einstellung, die die Kirchen leer macht. Verantwortung für die religiöse Erziehung der Kinder haben die Eltern und niemand anderes. Kann auch nicht, da kein Umfeld die Kinder so sehr prägt wie das Elternhaus. Die Kirchen geben dazu Hilfestellungen, Orientierungshilfen etc. Leider erlebe ich es zu oft, dass Eltern sagen: Die rel. Erziehung ist Sache der Kirche. Wie soll die denn das machen? Und das sind dann die Kinder, die im Erstkommunionalter noch nicht einmal wissen, was sie sind, geschweige denn eine Ahnung davon haben, dass es ev / kath. gibt, die das Vater unser nicht können und spätestens nach der Konfirmation oder Firmung nicht mehr in der Kirche sind, weil sie sich nie beheimatet fühlen können. Da kann der didaktisch-pädagisch perfekt aufgebauteste Glaubenskurs nichts mehr ausrichten.

 

Sorry, aber ich sehe und erlebe das so.

 

Grüßle

ficb

bearbeitet von ficb
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Die Detailfragen zum kath. Glauben sollten eigentlich von der Kirche, in den Kindergottesdiensten und in den Jugendgruppen erklärt weden. (bzw. auch bei Kolping).

Lieber Matthias!

 

Der erste Ort, wo Glaube vermittelt wird, ist die Familie. Nicht umsonst wird auch eine Mutter als "sacerdos familiae" bezeichnet - als Priester der Familie. Es fängt damit an, dass wir eltern für unsere Kinder beten - und mit ihnen, sobald sie es können. Wir bringen ihnen die Grundgebete bei - Vaterunser, Glaubensbekenntnis. Das Tischgebet lernt sich ohnehin von ganz allein, da es ja täglich gebetet wird. Wir Eltern feiern doch als erste mit den Kindern die Feste im Kirchenjahr - und lassen nicht den Weihnachtsmann und den Osterhasen kommen, sondern feiern Geburt und Auferstehung Jesu mit den Kindern!

 

Und dass die Kinder überhaupt erst das Kirchengebäude kennenlernen (sinnvollerweise jeden Sonntag in der Messe) - das ist auch zuallererst Aufgabe der Eltern. Wenn diese Heranführung an den Glauben nicht durch die Eltern geschieht, dann kan "die Kirche" das nicht auffangen. "Kirche" sind auch wir - zu Hause, in der Familie.

 

Gruß,

Lucia.

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Was mich noch interessieren würde, wäre Dein Verständnis vom Patenamt. "Mittel zum Zweck" bzw. "komisches Gefühl" machen mich etwas stutzig.

Am Anfang war es so geplant das ich das Patentamt allein übernehme, dann kam das Problem das ich ev. bin, und die Suche nach einem kath. Paten. Er sagte zu, und erfuhr das er ( wie soll ich´s ausdrücken?) Nachnominiert wurde. Ist wahrscheinlich etwas unglücklich gelaufen.

 

Das komische Gefühl habe ich seit ich erfahren habe das er mir vorwirft: Ich würde denn Kleinen nicht zu ihm lassen, wenn ich in der nähe bin. Das Problem kommt vermutlich daher das ich immer schnell eine sehr gute Verbindung zu Kindern bekomme. Es kommt auch oft vor das ich, auf Kindergeburtstagen nur wenig mit den Erwachsenen rede, sondern von den Kindern "belagert" werde. Ich habe einfach einen guten Draht zu Kindern, und den bekomme ich vorgehalten!

Wenn wir beide anwesend sind, halte ich mich immer zurück, nicht zu ausgelassen zu werden, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf dem anderen eine "Chance" zu lassen, und dem schlechten Gewissen das der Kleine enttäuscht ist, wenn ich ihm zu wenig Beachtung schenke!

Daher das "komisches Gefühl"

 

Als "Mittel zum Zweck" fühlt sich der andere Pate! Das war seine Aussage!

 

Mein Verständnis vom Patenamt:

Das ist nicht einfach zu erklären. Als erstes bin ich für mein Patenkind da, wenn es Hilfe, Trost, einen Rat oder Liebe braucht. Zum zweiten möchte ich ihm nahe bringen andere Menschen mir Respekt zu behandeln, so wie es in den 10 Geboten niedergeschrieben ist. Von der Nächstenliebe, über die Ehrlichkeit, bis hin zum neidlosen Miteinander.

Das Beten halte ich für sehr wichtig, Ich bin da jedoch mehr für einen freien Text (z.B. beim Nachtgebet), jedoch für eine Gemeinschaft ist das Gebet „wie es uns der Herr gelehrt hat“ sehr wichtig. Auch das möchte ich ihm beibringen! Für mich liegt im Patenamt auch eine Verantwortung was die allgemeine Erziehung betrifft!

Das ist jetzt alles sehr allgemein gehalten, aber ich kann behaupten das wir (die Eltern und ich), bis jetzt, glücklich sind mit der Entwicklung des Kleinen.

 

Hoffe das erklärt einiges!

Gruß Matthias

bearbeitet von Laabsammler
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Die Detailfragen zum kath. Glauben sollten eigentlich von der Kirche, in den Kindergottesdiensten und in den Jugendgruppen erklärt weden. (bzw. auch bei Kolping).

 

Das ist genau die Einstellung, die die Kirchen leer macht. Verantwortung für die religiöse Erziehung der Kinder haben die Eltern und niemand anderes. Kann auch nicht, da kein Umfeld die Kinder so sehr prägt wie das Elternhaus. Die Kirchen geben dazu Hilfestellungen, Orientierungshilfen etc. Leider erlebe ich es zu oft, dass Eltern sagen: Die rel. Erziehung ist Sache der Kirche.

Hallo,

 

(@ ficb;@ Lucia Hünermann)

an der religiösen Erziehung meines Patenkindes habe ich regen Anteil! Den "Weg zur Kirche" werde ich ihm, und später auch meinem Kind, zeigen und erklären! Ich werde mich bemühen mein Kind als einen Christen zu erziehen, und ich(ev) werde ihm auch die kath. Kirchentür "offen halten". Ähnlich wie Du es beschrieben hast, Lucia.

 

Meine Aussage zu den Detailfragen resultiert aus der Frage von Flo77:

Traust Du eurem ev. Kandidaten zu, dem Kind in Detailfragen kath. Antworten geben zu können?

Ich glaube das niemand aus meinem kath. Bekanntenkreis „Detailfragen“ beantworten kann.

 

Grüße Matthias

bearbeitet von Laabsammler
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