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Ein ökumenisches Konzil


mr94

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Flo erwähnt des öfteren den Wunsch nach einem ökumenischen Konzil, an dem auch die ostkirchlichen Patriarchen beteiligt sind.

 

Schlau wäre es, ein ökumenisches Konzil mit allen einzuberufen, die an einer Einheit mit Rom und Konstantinopel interessiert sind. Wäre interessant zu sehen, wer da kommt.

 

TOP 1: das Papstamt (vgl. Ut unum sint)

...

 

Ich denke, herrschte erst einmal Einigkeit, wer ein solches Konzil einberufen darf, dann wäre der Rest auch ein Klacks.

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Das ist eine alte Diskussion.

 

Aber Kardinal Ratzinger und ich sind uns inzwischen einig, dass zwei Vatikanische Konzilien vorerst reichen.

 

Das heißt nicht, dass wir unser Streben und Bemühen um die Einheit nicht weiter vertiefen.

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Wieso Vatikanische Konzilien?

 

Mal angenommen der Patriarch von Jerusalem lädt ein - würde JPII überhaupt anreisen. Als offizieller Teilnehmer unter den anderen und nicht als Gast außer der Reihe.

 

Würde die Einladung überhaupt für die Angelikaner z.B. gelten?

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Der lateinische Patriarch von Jerusalem würde wohl kaum einladen...

 

Mein Vorschläg wäre ja, alle einzuladen, aber klar zu sagen: Es geht darum, das zu tun, was die Kirche (una sancta catholica et apostolica ecclesia) tut, wenn sie Konzilien abhält.

 

Dann müsste man sich sehr genau überlegen, welche Themen auf die Tagesordnung kämen. Denn keiner der Teilnehmer könnte hinterher sagen, er erkenne das Konzil nicht an.

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Tja, um das Thema drehte sich vor langer Zeit mein erster Thread hier im Forum.

Die Communio der Patriarchen wiedereinzuführen, wie sie jahrhunderte bestand, schien mir auch ein gangbarer Weg, zu einer Einheit zu kommen.

Dafür müssten die Verhältnisse aber dermaßen umgestaltet werden, dass ich fürchte, es wird nicht eintreten.

Allein schon die vorauszusehende Weigerung Moskaus an so einem Konzil teilzunehmen, wäre ein riesen Problem.

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Allein schon die vorauszusehende Weigerung Moskaus an so einem Konzil teilzunehmen, wäre ein riesen Problem.

Na soviel zum Thema una sancta catholica ...

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Der lateinische Patriarch von Jerusalem würde wohl kaum einladen...

 

Mein Vorschläg wäre ja, alle einzuladen, aber klar zu sagen: Es geht darum, das zu tun, was die Kirche (una sancta catholica et apostolica ecclesia) tut, wenn sie Konzilien abhält.

 

Dann müsste man sich sehr genau überlegen, welche Themen auf die Tagesordnung kämen. Denn keiner der Teilnehmer könnte hinterher sagen, er erkenne das Konzil nicht an.

Nun, wenn man eine weitgehende Lehrübereinstimmung forderte (sonst würde ein Konzil keinen großen Sinn ergeben, sondern wäre eine pseudoökumenische Plauderrunde), dann könnten nur die Katholiken, Orthodoxen und die Orientalen mitmischen.

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Nun, wenn man eine weitgehende Lehrübereinstimmung forderte (sonst würde ein Konzil keinen großen Sinn ergeben, sondern wäre eine pseudoökumenische Plauderrunde), dann könnten nur die Katholiken, Orthodoxen und die Orientalen mitmischen.

Na Deinen Optimismus möchte ich auch nicht geschenkt haben.

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:blink: Wie soll ich das verstehen?

Sämtliche Kirchenoberhäupter also die Orthodoxen-Patriarchen, der hl. Vater, die orientalischen, angelikanischen und meinentwegen auch altkatholischen Bischöfe sind doch sämtlichst Lebenserfahrene Herren - die werden sich ja wohl mal eine Woche zusammenraufen können und so einige grundsätzliche Dinge klären.

 

Es MUSS ja auch gar kein Beschluss gefaßt werden (fände ich nach 600 Jahren auf dem ersten Treffen auch ziemlich seltsam) - aber das man zumindest mal wieder intensiv miteinander redet.

 

Ich geb' da die Hoffnung noch nicht auf.

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Vorsicht, Vorsicht! Ich glaube, Du bist ein bißchen schnell gewesen. Die Patriarchen sind nur wenige, keinesfalls jeder Bischof. Genauso (nur noch etwas weniger) ist es mit dem Heiligen Vater. Zu dem Konzil müßten schon alle orthodoxen, katholischen und orientalischen Bischöfe eingeladen werden.

 

Und dann sollte man wenigstens feststellen, daß man grundsätzlich die gleiche Glaubenslehre vertritt. Aber da schon lauern ja Stolperfallen. Und grundsätzlich werden diese Stolpersteine, sobald man Protestanten etc. dazubäte, wobei das schon am Amtsverständnis scheitern würde.

bearbeitet von soames
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Vorsicht, Vorsicht! Ich glaube, Du bist ein bißchen schnell gewesen. Die Patriarchen sind nur wenige, keinesfalls jeder Bischof. Genauso (nur noch etwas weniger) ist es mit dem Heiligen Vater. Zu dem Konzil müßten schon alle orthodoxen, katholischen und orientalischen Bischöfe eingeladen werden.

 

Und dann sollte man wenigstens feststellen, daß man grundsätzlich die gleiche Glaubenslehre vertritt. Aber da schon lauern ja Stolperfallen. Und grundsätzlich werden diese Stolpersteine, sobald man Protestanten etc. dazubäte, wobei das schon am Amtsverständnis scheitern würde.

Nachdem das Glaubensbekenntnis von Nicäa oder von Konstantinopel Allgemeingut sind sollte doch schon mal die erste Hürde genommen sein.

 

Alles andere ist eh nur noch Interpretation. Nur bei den vatikanischen Dogmen sehe ich Probleme - die waren soweit ich weiß dummerweise ein römischer Alleingang.

 

Und die Protestanten könnte man ja erst mal als Gastredner ohne Stimmrecht einladen - mach die Sache doch nicht komplizierter, als sie ohnehin schon ist.

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Bei den Protestanten fängt es ja schon damit an, daß sie ein anderes Kirchenverständnis haben und keinerlei Lehramt mehr. Ansonsten hast Du wohl Recht.

bearbeitet von soames
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Eine Woche? Keine Beschlüsse? Komisches Konzil! Dauert doch sonst eher Jahre...

 

Ich vermute, man müsste zu den sieben ökumenischen Konzilien zurückkehren, also zur Beschlusslage von 787.

 

Es scheint orthodoxe Tradition zu sein, Konzilien erst im Nachhinein anzuerkennen oder die Anerkennung wieder zu entziehen - weil die nötige Akzeptanz fehlt.

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Die Hoffnung brauchst du auch nciht aufgeben. NAchdem die orientalischen und orthodoxen Kirchen 1990 zu einer gemeinsamen Christologie gefunden haben, ist der Weg wieder ein Stückchen weniger verbaut...

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Ich vermute, man müsste zu den sieben ökumenischen Konzilien zurückkehren, also zur Beschlusslage von 787.

Oder gar bis 451 zurück... (Orientalen!)

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Explorer, wo ist denn Dein historischer Thread zum Thema? Konnte ich nicht finden.

Der war auch im Vorvorgängerforum...

 

Es müsste aber auch noch einen in den GG geben, in dem ich mit Robert darüber geschrieben habe... Mal gucken...

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Flo,

hast du bei den Aussagen von Konstantinopel (381) auch das "filioque" bedacht. Oder ist es nur eine fundamentalistische Minderheit in der Orthodoxie, die hier einen Stolperstein sieht?

 

Elisabeth

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ICh denke, das filioque könnte man sicher umschiffen. Der KKK gibt m.E. eine äußerst schöne Interpretation, die beide Seiten akzeptieren könnten.

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