Jump to content

Bis bald in Lissabon!


lumieredeux

Recommended Posts

Hallo ihr Lieben!

 

Wie ihr vielleicht schon wißt, findet das diesjährige Europäische Jugendtreffen der Communauté von Taizé dieses Jahr vom 28.12 bis 1.1 in Lissabon statt. Lissabon scheint dieses Jahr auch "die" Stadt für sämtliche Ereignisse zu sein. Anbei eine Infomail aus Taizé mit vielen nützlichen Infos zu Flügen nach Portugal, dorthin "wo das Land aufhört und das Meer beginnt."

 

Até a vista em Lisboa!

Bis bald in Lissabon!

 

lumie :blink:

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Frere Andreas - Taize

Gesendet: Dienstag, 27. Juli 2004 15:49

Betreff: Sommergrüsse aus Taize

 

Mit herzlichen Grüßen an Euch eine kleine Mail aus Taizé!

 

 

Wir sind mitten in den großen internationalen Sommerwochen. Es ist schön, daß wir im ersten Halbjahr schon viele von Euch hier getroffen haben. Und wir freuen uns auf alle, die in den nächsten Wochen und im Herbst kommen. Obwohl sich im Tiefsten nichts ändert, sind die Jugendtreffen in jedem Jahr anders, unvergleichbar. Dieses Jahr haben schon eine ganze Reihe von Euch gesagt: Wir stoßen zu Hause bei Gleichaltrigen auf mehr Gehör als früher, wenn wir von unseren Erfahrungen in Taizé und mit dem Glauben erzählen. Das macht Mut für die Zukunft.

 

Viele Jugendliche aus dem Norden Deutschlands und aus den Kirchengemeinden von Hamburg und Umgebung waren in den Sommerferien schon hier. Vergangenes Jahr haben um diese Zeit die Vorbereitungen für das Treffen in Hamburg gerade begonnen und viele wussten nicht, was sie erwartet. Jetzt erzählen Gastgeber wie Gäste begeistert von den gemeinsamen Tagen am Jahresende in der Hansestadt. Dieses Jahr geht es den jungen Portugiesen aus Lissabon so wie den Menschen aus Hamburg vergangenen Sommer.

 

Wir schreiben Euch heute, weil verschiedene Fluggesellschaften gerade ihre sehr begrenzten Billig-Angebote für das Winterhalbjahr ins Internet stellen (Eine Liste unter: www.taize.fr/de/deemlb4.htm ). Es ist deshalb jetzt der beste Moment, den Flug zum diesjährigen Europäischen Jugendtreffen am Jahreswechsel in Lissabon (Näheres unter www.taize.fr ) zu buchen. Leider wird der Flug nicht billiger, wenn Ihr Euch mit anderen zusammenschließt. Deshalb bleiben nur Einzelbuchungen, die ihr freilich gleichzeitig zu mehreren tätigen könnt.

 

Neben der Anreise mit dem Flugzeug gibt es die billigere Möglichkeit, gemeinsam mit einem der Busse zu fahren. Der Regenbogen-TourService, der Euch bis Anmeldeschluß auch Flugreisen von allen (!) deutschen Flughäfen besorgt, setzt sie wie jedes Jahr aus ganz Deutschland ein (www.regenbogen-tourservice.de ). Die Busse aus dem deutschsprachigen Raum fahren parallel zu den Pyrenäen durch Frankreich: ab Albi oder Carcassone über Toulouse, Pau (evtl. Lourdes) und über Irun nach Spanien weiter. In diesem Abschnitt werden sie auf der Hin- und Rückfahrt tagsüber einen neunstündigen Halt einlegen. So wird die Fahrt schon zum gemeinsamen Weg, und Ihr habt mehr vom Treffen.

 

Wer hat von Urlaubsreisen oder durch Partnerschaften Kontakte zu Leuten, Kirchengemeinden, kommunalen Einrichtungen in relativer Autobahnnähe südlich der Linie Bordeaux-Nimes, in den Gegenden Aquitaine, Midi-Pyrénées, Languedoc-Roussillon? Wer macht in diesem Sommer dort Urlaub oder Ferien und kann sich umsehen? Es geht um einen größeren Raum zum Ausruhen und einen Kochtopf voll Tee (die Busfahrer gehen in ein Hotel). In einer Kirche soll ein gemeinsames Gebet stattfinden. Bitte meldet Euch so bald wie möglich bei uns, wir sind darauf angewiesen.

 

Schade, daß Ihr nicht Woche für Woche erleben könnt, wie sehr sich die Portugiesen auf das Treffen freuen. Ihre Vorfreude ist viel, viel größer als Lissabon von Deutschland entfernt ist!

 

Für viele Orte wurden schon November-Treffpunkte ausgemacht, zur Vorbereitung auf Lissabon und als Nachklang der Sommertreffen in Taizé. Ganz verschiedene Leute, die sich jedes Jahr wieder neu zusammenfinden, bereiten sie vor, meistens mit einer „Nacht der Lichter“. Wir brauchen von Euch dazu einen Vorbereitungstermin im September oder Oktober zum Weitersagen. Eine einfache Mail mit Datum, Ort, Kontaktadresse und Kurzbeschreibung genügt. Was sich in den einzelnen Gegenden in Deutschland tut, steht unter den jeweiligen Postleitzahlen bei www.jugendtreffen.info . Die Angaben werden nach Gesprächen hier und mit Eurer Hilfe laufend erneuert und ergänzt. Dort stehen auch die Texte und Ideen für die „Nacht der Lichter“ in diesem Jahr.

 

Wir freuen uns, Euch wiederzusehen, hier, in Lissabon und vielleicht bei dem einen oder anderen Besuch, den wir im Herbst in Deutschland machen können. Einstweilen wünschen wir Euch einen schönen Sommer mit vielen bunten Erlebnissen und auch ein wenig Ruhe!

 

Mit Euch unterwegs

 

Frère Andreas, Frère Han Yol, Frère Wolfgang

 

 

Bitte schickt diese Zeilen mit unseren Grüssen an die anderen weiter, da wir nicht von allen eine E-mail-Adresse haben.

[Diese Post geht an alle, die bei der einen oder anderen Gelegenheit ihre E-mail-Adresse in Taizé eingetragen haben.]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

E-mail Nachrichten aus Taizé

Taizé, 27. September 2004

--------------------------------------------

 

* September in Taizé

* Lissabon: den Erwartungen gerecht werden

* Brasilien: Eine "Festa de Jesus"

* Indonesien: Unser Herz brennt in uns

* Südostasien

* Gebet von Frère Roger

* Brieskasten

 

September In Taizé

---------------------------

Obwohl es in diesen Wochen in Taizé eher ruhig ist, kommen die

Teilnehmer der Jugendtreffen immer noch aus so verschiedenen Ländern,

daß sie ein Widerschein der Universalität der Kirche sind: Unter

ihnen fünfundzwanzig Studenten der Universität von Malta, zusammen

mit ihrem Studentenpfarrer. Die zweite, große Gruppe aus Haiti in

diesem Jahr war mit vierunddreißig Jugendlichen für zwei Wochen in

Taizé, genau zu der Zeit, als ihr Heimatland vom Wirbelsturm "Jeanne"

heimgesucht wurde. Drei Jugendliche von ihnen waren aus Gonaïves, der

am meisten betroffenen Gegend des Landes. Viele von ihnen gehören zu

einer Gruppe, die zu Hause jeden Sonntag für arme Leute ein

Mittagessen kocht und anschließend daran allen weiterhilft, die

ärztliche Hilfe brauchen. Zwei von ihnen bleiben nun für drei Monate

in Taizé. Außerdem war eine kleine Gruppe junger Japaner da, die aus

fünf verschiedenen Städten des Landes kommen und sich bei einem

Treffen kenngelernt haben, das einer der Brüder der Communauté vor

einiger Zeit in Japan vorbereitet hatte. "Bei diesem Treffen habe ich

zum ersten Mal erfahren, was Stille bedeutet; eine erstaunliche

Erfahrung inmitten unseres hektischen Alltags, der uns kaum Zeit für

uns selbst lässt. Hier in Taizé finde ich Zeit für mich selbst, um

mit Gott allein zu sein." Die Brüder freuen sich immer wieder, alte

Freunde wiederzusehen, wie zum Beispiel ein Ehepaar aus Adelaide in

Australien. Und ob sehr viele oder weniger viele Gästen auf dem Hügel

sind, geht das tägliche Gebet geht ohne Unterbrechung weiter.

 

Lissabon: den Erwartungen gerecht werden

----------------------------------------------------------

Überraschung, Begeisterung, Bedenken: So und ähnlich empfinden viele

Portugiesen, die sich in diesen Wochen an die Vorbereitung des

Europäischen Treffens in Lissabon machen... Überraschung zu sehen,

daß ihr Traum endlich wahr wird, obwohl die Stadt so ungünstig am

äußersten Ende Europas liegt. Begeisterung, zum ersten Mal ein

solches Treffen bei sich zu haben, nachdem das ganze Jahr hindurch

hauptsächlich von Sport und Musikveranstaltungen die Rede war. Aber

es taucht auch die bange Frage auf: Wird die Vorbereitung eines so

großen Festes gut gehen? Wo es in erster Linie um Gastfreundschaft,

Gemeinschaft und Miteinanderteilen geht, soll am Ende niemand

enttäuscht werden. In Taizé sah man vor allem Freude und Hoffnung auf

den Gesichtern der mehreren hundert Jugendlichen, die aus Lissabon

und Umgebung zu den Sommertreffen nach Taizé gekommen waren.

Hoffnung, daß alles gut gehen wird, daß für alles eine Lösung

gefunden wird und daß Lissabon und seine Einwohner so den Erwartungen

derer gerecht werden, die Hunderte und oft Tausende von Kilometern

zurücklegen, um an diesem "Pilgerweg des Vertrauens" teilzunehmen.

Europäisches Treffen Lissabon: http://www.taize.fr/de/deemtop.htm

 

Brasilien: Eine "Festa de Jesus"

------------------------------------------

Für die Brüder der Communauté, die in Brasilien leben, ist das Fest

der Verklärung Christi am 6. August, jedes Mal ein ganz besonderer

Tag: die "Festa de Jesus", ein Fest mit Menschen, von denen alle eine

Behinderung haben. In diesem Jahr fand das Fest zum fünften Mal

statt. 1.500 Leute waren gekommen, darunter 150 Taubstumme und 50

Blinde. Der Tag begann mit einem Gottesdienst, an den sich

verschiedene, ausgezeichnete Theatervorführungen der Taubstummen und

musikalische Darbietungen von einigen Blinden anschlossen. 30

Taubstumme waren von über 200 km gekommen, weil sie erfahren hatten,

daß es einen Ort gibt, an dem taube Menschen "reden"! Einige von

ihnen blieben sogar die ganze Woche, um sofort die Grundbegriffe der

Taubstummensprache zu lernen. "Die ersten Gäste trafen um acht Uhr

morgens ein. Es war beeindruckend, wie die Nichtbehinderten den

Behinderten halfen, sich zurechtzufinden. Besonders die Kinder aus

der Umgebung, die jeden Nachmittag bei uns zur "Brincadeira"

(Kindertreffen) zusammenkommen, arbeiteten sehr gut mit. Die

verschiedenen Einlagen der Taubstummen, der Blinden und der Kinder

von den Nachmittagstreffen, und vieler anderer fanden großen Anklang.

Wer konnte, tanzte und sang mit. Selbst während eines großer

Stromausfall, der alle überraschte, ging es weiter."

 

Indonesien: Unser Herz brennt in uns

--------------------------------------------------

Einer der Brüder der Communauté war während der erste Septemberhälfte

in Indonesien. In diese Zeit fiel der Präsidentschaftswahlkampf im

Land und der Bombenanschlag auf die australische Botschaft in

Jakarta. Es waren drei Treffen vorbereitet: in Jakarta, wo der

katholische Jugendausschuss der Diözese Jugendliche aus allen

Gemeinden der Stadt eingeladen hatte. Das Gebet während dieses

Treffens hatten Jugendliche vorbereitet, die sich schon seit Jahren

in verschiedenen Gemeinden regelmäßig zum Gebet mit Gesängen aus

Taizé treffen und die kürzlich geholfen hatten, eine CD mit den

Gesängen auf Indonesisch einzuspielen. Ein weiteres Treffen fand mit

evangelischen Theologiestudenten am STT-Institut statt. In Malang

schließlich war das Treffen im Auftrag der Diözese von zwei

Jugendlichen vorbereitet worden, die für mehrere Monate in Taizé

waren. Nachdem der Bruder wieder abgefahren war, schrieb einer der

beiden Jugendlichen: "Wir haben uns sehr über die Gelegenheit

gefreut, Sie wiederzusehen und Sie auf dem Pilgerweg des Vertrauens

bei uns zu Gast zu haben. Wir sind alle wie die Jünger auf dem Weg

nach Emmaus. Wir suchen nach der Wahrheit, dem Weg und dem Leben;

dabei merken wir oft nicht, daß Christus mit uns zusammen unterwegs

ist, daß er uns führt und unser Herz in uns zum Brennen bringt."

 

Südostasien

-----------------

Auf der Südostasien-Seite auf der Taizé Homepage gibt es laufend

Informationen zu Treffen in dieser Region. Einer der Brüder war

soeben für zwei Wochen in Australien. Er war bei einem Treffen an

einem anglikanischen College und traf Studentengruppen in Bathurst

und Sydney. Außerdem hatte ihn der Weltkirchenrat zu einem Treffen

eingeladen und anglikanische und katholische Studentenseelsorger

zusammen nach Perth, im Westen des Kontinents. Ende September wird

er in Malaysia die Diözese Melaka-Johor Nahru besuchen und im Oktober

dann ein anderer Bruder Hong Kong. Näheres zu den Stationen dieser

Reisen ab sofort auf der Südostasien Seite:

http://www.taize.fr/en/enplgap.htm

 

Gebet von Frère Roger

-------------------------------

Christus Jesus, du bist der Demütige Gottes für uns. Du bist nicht

gekommen, um die Welt zu richten, sondern um uns einen Weg der

Gemeinschaft in Gott zu öffnen.

 

Aus unserem Briefkasten

----------------------------------

Frankreich: Am 5. September sah ich im Fernsehen die Übertragung des

Gottesdienstes aus Taizé. Ein großes Dankeschön an Sie, die Brüder,

die nicht aufhören, seit über dreißig Jahren Jugendliche und weniger

junge Menschen aus Europa und von darüber hinaus bei sich

aufzunehmen... jeder einzelne kann dabei seinen Weg entdecken oder

wiederentdecken, daß er "Kind Gottes" ist... und seine "Verantwortung

für die Welt" durch das Gebet wahrnehmen. Ich war vor einem Monat

wieder einmal in Taizé... die Stille und das Gebet sind noch tiefer

geworden... mit immer noch mehr jungen Menschen. Seien Sie auch

weiterhin "wachsam", die Welt braucht dies so sehr... Danke für

diesen Morgen! ... Der Geist begleite Frère Roger, der uns trotz

seiner Müdigkeit so viel gibt.

 

 

---

 

Die E-Mail-Nachrichten aus Taizé erscheinen außerdem auf Englisch,

Französisch, Italienisch, Polnisch, Ungarisch, Portugiesisch, Spanisch und

Indonesisch. Abonnement kostenlos.

 

Neue Abonnenten:

Sie können die Nachrichten aus Taizé beziehen über:

http://www.taize.fr/news/mailnews.php

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Email-Nachrichten aus Taizé

Taizé, 16. Oktober 2004

--------------------------------------------

 

* Die neue Homepage von Taizé

* Gebet in Barcelona

* Ein gemeinsames Leben wagen

* In den Kirchengemeinden von Lissabon

* Die Taufe

* Es ist möglich, aktiv zu werden

* Gebet von Frère Roger

 

 

Die neue Homepage von Taizé

--------------------------------------------

Nach mehreren Monaten der Vorbereitung erscheint die Homepage von Taizé mit

einer neuen Gestaltung. Es ist jetzt leichter, die Seite auf dem neuesten

Stand zu halten und Informationen schneller zu finden. Es gibt unter anderem

eine neue Seite mit den in Taizé erschienenen Büchern, CD’s und Videos. In

vielen Sprachen sind mehr Seiten als bisher zugänglich. Die Illustration

wurde ergänzt und vollständig neugestaltet. Dazugekommen ist eine Seite auf

Arabisch.

Eine Homepage in 27 Sprachen neuzugestalten, bedeutet viel Arbeit und in der

einen oder anderen Sprache ist noch nicht alles fertig. Wir bitten deshalb

um etwas Geduld, wenn das Ganze noch „in Bearbeitung“ ist; die Übersetzer

sind eifrig am Werk! http://www.taize.fr

 

 

Gebet in Barcelona

--------------------------------------------

Wenn wir von Gruppen sprechen, die bei sich zu Hause ein „Gemeinsames Gebet“

vorbereiten, dann denken wir im Allgemeinen an etwas provisorisches.

Nichtsdestoweniger können solche Gruppen manchmal sehr lange bestehen. Ein

Beispiel dafür gibt es in Barcelona, wo ein solches Gebet – jeden

Sonntagabend – seit 25 Jahren besteht. Über einhundert Personen

verschiedenen Alters kommen aus der ganzen Stadt regelmäßig zusammen. Dieses

Gebet mit Gesängen aus Taizé, einer Zeit der Stille und der

Schriftmeditation wird von Jugendlichen vorbereitet, die sich die Jahre

hindurch immer wieder abgelöst haben. Von Anfang an ging es darum, ein Gebet

zu halten, bei dem sich jeder willkommen fühlt und das so in das Leben der

Kirche dieser Stadt eingebunden ist. Am letzten Sonntag, dem 17. September,

war ein Bruder der Communauté in Barcelona. In der Gemeinde „Sagrat Cor“ im

Stadtteil Poblenou (Plaza Catalunya) wurde gefeiert: um 11 Uhr mit dem

Gottesdienst der Gemeinde und um 20.30 Uhr, wie jeden Sonntag, mit dem

Gemeinsamen Gebet.

 

 

Ein gemeinsames Leben wagen

--------------------------------------------

Zwischen Juni und September sind mehr als 25.000 junge Menschen jeweils für

eine Woche auf den Hügel von Taizé gekommen. Orthodoxe, katholische und

protestantische Christen, engagierte Menschen, genauso wie Jugendliche, die

nach einem Sinn für ihr Leben suchen; von allen fünf Kontinenten, aus dem

Norden, Süden, Osten und Westen.

„Die erste Generation von Brüdern hätte sich nie vorstellen können, dass die

kleine Communauté eines Tages Tausende so verschiedener Menschen bei sich

aufnehmen würde. Als seinerzeit immer mehr Jugendliche nach Taizé kamen,

fragten sie sich: ‚Warum kommen sie eigentlich?’ Diese Frage stellt sich

auch heute noch: Taizé hat kein Geheimnis, kein Wundermittel, um Menschen in

seinen Bann zu ziehen. Nirgends wird Werbung gemacht oder offizielle

Einladungen ausgesprochen. Warum also kommen all die jungen Menschen nach

Taizé? Sie kommen sicher nicht, um einen „Kurs“ zu absolvieren, auch wenn

das Tagesprogramm reichlich ausgefüllt ist. Von einer Woche zur nächsten

ändert sich das Programm kaum. Auch sind die Brüder keine ausgebildeten

Jugendleiter; sie sind zuallererst Menschen, die ihre monastische Berufung

leben. Was finden junge Menschen also, wenn sie nach Taizé kommen?“ “Summer

2004 in Taizé”: http://www.taize.fr/en_article15.html

 

 

In den Kirchengemeinden von Lissabon

------------------------------------------------------

Ende September in Loures, einem Vorort nördlich von Lissabon. 50 Leute haben

sich zum Abendgebet versammelt. Die Kapelle im Gemeindehaus ist zu klein, so

wird kurzerhand im Hof unter freiem Himmel gebetet; Ikonen und Kerzen werden

unter einem Orangenbaum aufgestellt und Teppiche ausgelegt, so dass jeder

der wollte, auf dem Boden sitzen konnte. Gesänge werden angestimmt, eine

kurze Schriftlesung und die ersten Köpfe erscheinen an den Fenstern der

umliegenden Häuserblocks. Auf diese Weise nehmen Leute von zu Hause aus am

Gebet teil. Die Zeit der Stille ist untermalt vom Lärm der Stadt, während

die ersten Sterne am Himmel aufgehen. Ein Bild der Kirche: Ganz schlicht

inmitten der Gesellschaft dazusein und sie gleichzeitig zu verwandeln.

Im Anschluss an das Gebet wurde in kleinen Gruppen überlegt, wie das Treffen

am Jahresende in Lissabon eine Gelegenheit sein könnte, auf andere Menschen

zuzugehen und ein konkretes Zeichen der Gemeinschaft zu leben... „auch hier

bei uns in Loures.“ Lissabontreffen, Praktische Informationen:

http://www.taize.fr/de_article279.html; Fahrtmöglichkeiten nach Lissabon:

http://www.taize.fr/de_article1107.html

 

 

Die Taufe

----------------

Was die Taufe wirklich bedeutet, verstehen wir besser, wenn wir sehen, wie

sie von den frühen Christen gefeiert wurde. An Pfingsten waren die Zuhörer

bei den Worten des Petrus “mitten ins Herz” getroffen, als ihnen aufging,

dass sie unfähig gewesen waren, in Jesus den Gesandten Gottes zu erkennen.

Voll Bedauern fragten sie die Apostel: „Was sollen wir tun?“ und Petrus

antwortet: „Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu

Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des

Heiligen Geistes empfangen.” (Apostelgeschichte 2,37-38).

So bringt die Taufe zum einen die „Umkehr“ zum Ausdruck, diese grundlegende

Neuausrichtung, die Gott in uns bewirkt, und zum anderen den Empfang des

Geistes Gottes, der uns zu neuen Geschöpfen macht (vgl. 2 Korinther 5,17).

Sie verwandelt unfruchtbares Bedauern in Reue, die wiederum ein Tor zum

Leben in Gemeinschaft ist. http://www.taize.fr/de_article1194.html

 

 

Es ist möglich, aktiv zu werden

------------------------------------------

Zwei Brüder der Communauté waren vor kurzem zu Vorbereitungstreffen für

Lissabon in Paris und Umgebung. In drei Tagen haben sie alle sieben Diözesen

des Großraums besucht: Paris, Créteil, Evry, Versailles, Meaux, Nanterre und

Pontoise. Überall hatte eine kleine Gruppe Jugendlicher die Vorbereitung des

Tages übernommen, vor allem, um andere einzuladen. In Paris hatte ein gutes

Dutzend bereits im September damit begonnen, vor allem auf die zuzugehen,

die normalerweise nicht unbedingt zu den Taizétreffen kommen. Als erstes

fragten sie den Diözesanjugendpfarrer um Rat und setzten zusammen mit ihm

einen Brief auf, der dann an alle Pfarrer der Stadt verschickt wurde.

Im Oktober begann dann als Vorbereitung auf Lissabon ein monatliches Gebet.

Jedes Mitglied dieser Vorbereitungsgruppe kümmert sich um einen Stadtteil.

Es gibt genügend Möglichkeiten, aktiv zu werden: Kontakt mit den einzelnen

Gemeinden aufnehmen, zu den Gebeten während der Vorbereitungszeit einladen,

nach den Sonntagsgottesdiensten in den Kirchen von Lissabon erzählen... Zu

Allerheiligen wird in Paris ein Kongress für eine Neue Evangelisation

abgehalten. Dazu findet am 31. Oktober ein Jugendfestival auf dem Platz vor

der Kirche Saint Sulpice statt, bei dem ebenfalls zum Treffen eingeladen

wird. Aber auch im übrigen Frankreich läuft die Vorbereitung: Regionales

Vorbereitungstreffen für die Region Lozère, am 21 und 22. November in Mende.

Am gleichen Wochenende wird ein Bruder in Bordeaux und in Toulouse sein.

 

 

Gebet von Frère Roger

--------------------------------------------

Gott, du liebst uns und ermutigst uns im Evangelium, nicht bei dem

stehenzubleiben, was uns verletzt hat. So wird aus deiner Vergebung ein

Wunder in unserem Leben.

 

 

---

 

Die E-Mail-Nachrichten aus Taizé erscheinen außerdem auf Englisch,

Französisch, Italienisch, Polnisch, Ungarisch, Portugiesisch, Spanisch und

Indonesisch. Abonnement kostenlos.

 

Neue Abonnenten:

Sie können die Nachrichten aus Taizé beziehen über:

http://www.taize.fr/news/mailnews.php

bearbeitet von lumieredeux
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ lumie :blink:

 

Hallo ihr Lieben!

 

Wie ihr vielleicht schon wißt, findet das diesjährige Europäische Jugendtreffen der Communauté von Taizé dieses Jahr vom 28.12 bis 1.1 in Lissabon statt.  Lissabon scheint dieses Jahr auch "die" Stadt für sämtliche Ereignisse zu sein. Anbei eine Infomail aus Taizé mit vielen nützlichen Infos zu Flügen  nach Portugal, dorthin "wo das Land aufhört und das Meer beginnt."

 

Até a vista em Lisboa!

Bis bald in Lissabon!

 

lumie  :)

Hast Du Erich_J aus K. schon eingeladen ..... :P

 

GsJC

Raphael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ lara: Dem Wetter nach haben wir hier oben locker November.

 

@ Raphael: Du sollst nicht lästern wider deinen (Nächsten) Erich!

 

Guten Abend

lumie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ lumie

 

@ Raphael: Du sollst nicht lästern wider deinen (Nächsten) Erich!

 

Guten Abend

lumie

Das war keine Lästerung gegen Erich, werteste lumie, sondern eine Mutprobe für Dich! Offensichtlich hast Du diese jedoch noch nicht einmal angedacht gehabt .... :blink:

 

GsJC

Raphael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Raphael *Küßchen* :blink:

bearbeitet von lumieredeux
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Frere Han-Yol [mailto:han-yol@taize.fr]

Gesendet: Freitag, 28. Oktober 2004 14:16

An:

Betreff: Taize-Deutschland-Lissabon

 

 

Mit herzlichen Grüßen an Euch alle ein paar Zeilen aus Taizé,

 

wo auch in dieser Oktoberwoche wieder viele hundert junge Deutsche gekommen sind. Es sind auch Skandinavier, Russen und andere da. Die Portugiesen fehlen - die sind zu Hause und bemühen sich, Euch am Jahreswechsel in ihrer Hauptstadt ein paar besonders schöne Tage zu machen:

 

„Das Schönste an Taizé und den Europäischen Jugendtreffen ist, daß dort echte Gemeinschaft zwischen den Völkern wächst. Die Portugiesen, die noch nicht in Taizé waren, brauchen auch die Erfahrung solcher Gemeinschaft. Kommt und macht das zusammen mit uns möglich. So können wir die Gedanken der Hoffnung und Einheit aus Taizé verbreiten, unter den verschiedenen Christen und den Menschen anderer Religionen.“, schreibt Joana aus Lissabon.

 

„Mit jeder Woche wacht unsere Stadt mehr auf. Und die steigende Vorfreude darauf, daß die Jugendlichen Ende Dezember zu uns kommen, leuchtet in meinem Herzen wie ein Licht. In ihnen haben wir Christus selbst zu Gast, in unserer Stadt, unseren Wohnungen, unseren Herzen.“, schreibt Ana, ebenfalls aus Lissabon.

 

„Als wir vom Europäischen Jugendtreffen hörten, dachten wir, ein paar Jugendliche werden die Leute in Malveira wohl schon bei sich Zuhause aufnehmen. Mit einer solchen Antwort haben wir nicht gerechnet: Jeder will jemanden haben. Mittlerweile haben wir bereits hundert Schlafplätze für Euch! Und zwei Familien sagten schon, sie hoffen, daß junge Deutsche in Malveira untergebracht werden, weil sie viele Jahre in Deutschland gearbeitet haben. Auf was wartet Ihr also? Wir warten auf Euch!“, schreibt Madalena aus Malveira bei Lissabon.

 

Viele entdecken immer wieder günstige Flüge (Tipps auf den neu gestalteten www.taize.fr - Seiten), andere wollen bewußt mit dem Bus fahren und Zwischenhalt in Südfrankreich machen. Ob Bus oder Flug, Vorgruppe oder Hauptgruppe, der Regenbogen-Tourservice hat sich einiges ausgedacht; die gemeinsamen Busreisen aus Deutschland sind im Vergleich die billigsten (www.regenbogen-tourservice.de/lissabon <http://www.regenbogen-tourservice.de/lissabon>).

 

Vorher gibt es wieder in vielen größeren und kleineren Städten eine „Nacht der Lichter“. Manchmal kann einer von uns dabei sein: diesmal in Trier, Aachen, Düren, Bonn, Münster, Hamburg, Berlin, Freiburg, Karlsruhe, Marburg, Tübingen, Leipzig, Bamberg, Regensburg, Köln, im Westerwald, in Chemnitz, Hannover, Velbert, Wiesbaden, Dresden, Nürnberg, Weiden und Augsburg.

 

Näheres steht in www.jugendtreffen.info <http://www.jugendtreffen.info> unter Eurer Postleitzahl. Schaut bitte immer mal hinein und schreibt, wenn etwas zu ändern ist. Immer mehr kündigen dort auch Fahrten nach Taizé an. Dort stehen auch die gemeinsamen Texte für die „Nacht der Lichter“. Uns ist wichtig, daß wir zusammen unterwegs bleiben und nicht festfahren. Der größere Treffpunkt zwischen den Sommertreffen und dem Jugendtreffen am Jahreswechsel lebt davon, daß sich die Vorbereitungsgruppe immer wieder verändert, und andere, die kürzlich in Taizé waren, dazustoßen. Solche Frische und Gemeinschaft spüren die Leute, die zu dem Abend kommen.

 

Vielleicht sehen wir uns also bald wieder, wir freuen uns darauf, und - bitte - macht den Portugiesen und Euch selber die Freude und kommt an den Atlantik: Ein schöneres Sylvester, sagen sie, gibt es dieses Jahr nirgendwo sonst...

 

Mit Euch unterwegs, Frère Andreas Frère Han Yol Frère Wolfgang

 

[Mail an alle, deren E-Mail-Adresse nach Taizé gelangt ist; bitte anderen weitermailen]

bearbeitet von lumieredeux
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Email-Nachrichten aus Taizé

Taizé, 15. November 2004

--------------------------------------------

 

* Anmeldung für das Treffen in Lissabon

* Malaysia: "Eine Reise an die Quellen der Freude"

* Februar 2005 in Kanada

* Der "Club der sehenden und sprechenden Hände"

* Bücher, CDs und Videos

* Gebet von Frère Roger

 

 

Anmeldung für das Treffen in Lissabon

-----------------------------------------------------

Tausende von Jugendlichen bereiten sich auf das Jugendtreffen des

Pilgerwegs des Vertrauens in Lissabon vor. Bis zum offiziellen

Anmeldeschluss am 1. Dezember sind es noch 16 Tage. Junge Menschen

aus Albanien, Weißrussland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg,

Polen, Portugal, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Serbien und

Montenegro, der Schweiz und der Ukraine melden sich bei

"Vorbereitungspunkten" oder über Gruppen an, die von ihren Ländern

aus eine gemeinsame Fahrt organisieren. Aus Österreich, Tschechien,

Deutschland, Ungarn, den Niederlanden, Skandinavien, Spanien, der

Slowakei, Slowenien und allen anderen Ländern meldet man sich direkt

in Taizé an: siehe das entsprechende online-Anmeldeformular in der

Lissabon-Spalte der Taizé-Homepage.

http://www.taize.fr/ext/eur/reg/lx/register.php

 

Mittlerweile ist es schwierig, noch Flugtickets zu finden, um am 28.

Dezember in Lissabon anzukommen. Wer mit dem Flugzeug nach Lissabon

kommen möchte, sollte umgehend buchen. Sofern es keine Plätze für den

28. Dezember mehr gibt, kann man auch einen Flug für den 27. Dezember

buchen. Für eine einfache Unterkunft für die Nacht zum 28. Dezember

wird gesorgt sein. "TAP" und "Iberia" bieten vergünstigte Tarife für

die Teilnehmer des Europäischen Treffens an. Näheres unter:

http://www.taize.fr/en_article383.html

 

Zwei Brüder der Communauté sind zur Zeit in Spanien unterwegs und

nehmen dort an Gebeten und Vorbereitungstreffen für Lissabon teil:

http://www.taize.fr/es_article1309.html

 

Auch in Deutschland sind zwei Brüder unterwegs; näheres dazu:

http://www.taize.fr/de_article272.html

 

In Frankreich sind für das Wochenende vom 20. und 21 November mehrere

Treffen geplant: http://www.taize.fr/fr_article1046.html

 

Darüber hinaus sind Brüder in Kroatien, Schweden, Italien und Litauen

unterwegs.

 

 

Malaysia: "Eine Reise an die Quellen der Freude"

----------------------------------------------------------------

Bis jetzt haben die meisten Treffen in Malaysia in der Hauptstadt

Kuala Lumpur oder in einer der Großstädte des Landes, stattgefunden.

Diesmal kam die Einladung aus der Diözese Melaka und Johor, zweier

Bundesstaaten im Südwesten Malaysias. Ende September besuchte eine

kleine Gruppe Jugendlicher zusammen mit einem Bruder aus Taizé jeden

Morgen eine andere Kirchengemeinde, wo sie vom Pfarrer und einigen

Mitgliedern des Pfarrgemeinderates erwartet wurden. Sie hatten ein

Video, Liedblätter, den Jahresbrief von Frère Roger und Texte für ein

gemeinsames Gebet dabei, um den Abend gemeinsam vorzubereiten. In

Melaka fand das Treffen in der Kirche des Hl. Franz-Xaver statt. In

Melaka hatten die Gefährten von Franz Xaver seinerzeit Halt gemacht,

als sie den Leichnam des Heiligen von der Insel Sanchwan, wo er

gestorben war, nach Goa überführten. An den Tagen darauf warteten die

Gemeinden St. Heinrich in Batu Pahat und in Kluang auf die jungen

Pilger und zum Abschluss die Kathedralgemeinde in Johor Bharu. Jeden

Abend kam eine große Zahl Gemeindemitglieder zu den Treffen und

freuten sich, auf diese Weise andere bei sich aufnehmen zu können.

 

 

Februar 2005 in Kanada

---------------------------------

In drei kanadische Städten wir im Februar des kommenden Jahres ein

Wochenendtreffen "wie in Taizé" stattfinden: In Toronto (vom 11. zum

13. Februar), in Montreal (vom 18. bis 20. Februar), und in Ottawa

(vom 25. bis 27. Februar). Ein Abendgebet mit anschließendem

Austausch wird darüber hinaus in Quebec City (am 21. Februar), in

Hamilton und in Ontario (am 4. März) vorbereitet. Die Wochenenden in

Montreal und Ottawa gehen auf Einladungen der diözesanen

Jugendseelsorgsämter und der Studentengemeinde der St. Paul's

University zurück. Zu den Gebeten, den Zeiten des gemeinsamen

Austauschs über den neuen Jahresbrief 2005 von Frère Roger wird ein

Bruder der Communauté anwesend sein. Für Teilnehmer von außerhalb

gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Alle diese Begegnungen sind

besonders für Jugendliche zwischen 17 und 30 Jahren und sind Teil des

"Pilgerwegs des Vertrauens", der seit über 25 Jahren von Taizé in

Frankreich ausgeht. http://www.taize.fr/en_article914.html

 

 

Der "Club der sehenden und sprechenden Hände"

--------------------------------------------------------------------

"Unser Club wurde 1995 von 12 Jugendlichen ins Leben gerufen, die

begannen, die Taubstummensprache zu lernen. In unserer Umgebung leben

viele Taubstumme, um die sich niemand kümmert.

Alagohinas, eine kleine Stadt im Bundesstaat Bahia im Norden

Brasiliens, 150 km von der Hauptstadt Salvador entfernt, ist für

viele Menschen nur eine Zwischenstation; in den letzten Jahren

besonders für Landarbeiter aus dem Nordosten des Landes, die hoffen,

hier ihrer Armut zu entkommen und in einer der großen Städte im Süden

zu etwas Geld zu kommen. Seit über zwanzig Jahren lebt in der Rua São

Lazaro, einer der ärmsten Gegenden der Stadt eine kleine Fraternität

von Brüdern von Taizé. Vor zehn Jahren war ihnen aufgefallen, dass

es über zwei Dutzend Taubstumme in der Nähe gab, ohne dass jemand

versuchte, sie zu integrieren. In der ganzen Stadt gab es niemanden,

der die Taubstummensprache kannte. Ein Lehrer aus Salvador brachte

einigen Jugendlichen die Grundbegriffe bei, so dass sie danach selber

weiterlernen konnten. Das war der Anfang des "Clubs der redenden

Hände", dem heute sowohl Taubstumme als auch Hörende angehören.

Danach wurde eine Schulklasse für taubstumme Kinder eingerichtet;

andere Aktivitäten folgten: Capoeira (eine Mischung aus Tanz und

Kampfsport), Theatergruppen, Tanz und Sprachkurse in

Taubstummensprache, um den Taubstummen ein normales Leben zu

ermöglichen und sie am kulturellen Angebot bei uns teilnehmen zu

lassen ..." http://www.taize.fr/en_article911.html

 

 

Bücher, CDs und Videos

-----------------------------------

Die von Kathryn Spink verfasste Biographie Frère Rogers erscheint in

Portugal bei "Apostolado da Oração" unetr dem Titel "A vida do Irmão

Roger, Fundador de Taizé", ISBN 9723906112. Siehe dazu:

http://www.ppcj.pt/AO/lmes.htm

 

 

Gebet von Frère Roger

---------------------------------

Gott, der du uns liebst, durch das Evangelium verstehen wir, dass du

uns mit unserer menschlichen Zerbrechlichkeit erwählt hast, um ein

Widerschein deiner Gegenwart zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Email-Nachrichten aus Taizé

Taizé, 29. November 2004

--------------------------------------------

 

* Lissabon: Unterwegs von Tür zu Tür

* Litauen: "Je weiter, desto besser."

* Der Kampf gegen die Armut

* Aus Kroatien

* Ramadan und Korité 2004 in Dakar

* Gerade zurück aus Faludscha

 

 

Lissabon: Unterwegs von Tür zu Tür

--------------------------------------------------

In einer Gemeinde der Diözese Santarém, in der Nähe von Lissabon, hat

sich das Vorbereitungsteam vorgenommen, alle Familien des Ortes zu

besuchen, um sie zum Treffen am Jahresende einzuladen und sie dabei zu

bitten, Jugendliche bei sich aufzunehmen. Jeden Samstagnachmittag

übernimmt jeweils eine kleinen Gruppen einen Strassenzug, um mit einem

Handzettel und voller Begeisterung an jeder Tür zu klingeln. Die Leute

reagieren sehr unterschiedlich. Die einen sind kurz angebunden und

machen die Tür gleich wieder zu, andere hingegen sind sehr

aufgeschlossen. Eine Frau, die vor Jahren selbst einmal in Taizé

gewesen war, wusste noch nicht, dass das Europäische Treffen dieses

Jahr in Lissabon stattfinden wird. Sie war so begeistert, dass sie

sofort einen "Quartierzettel" ausfüllte und auch sonst bei der

Vorbereitung des Treffens mithelfen möchte ... An einem anderen Haus

ging die Türe gar nicht erst auf, sondern es war nur eine Stimme zu

vernehmen: "Was wollt ihr?" "Wir wollen nichts, sondern möchten Ihnen

einen jungen Gast anbieten, falls Sie 2m² auf dem Fußboden frei haben!"

Da ging die Türe plötzlich auf. Lissabon-Treffen:

http://www.taize.fr/de_article1239.html . Mit dem Flugzeug nach

Portugal: http://www.taize.fr/en_article383.html?lang=de

 

 

Litauen: "Je weiter, desto besser."

----------------------------------------------

Ein Bruder der Communauté war bei einem Vorbereitungstreffen für

Lissabon in Litauen. Mit der Vorbereitung dieses

"Vorbereitungswochenendes" in Vilnus vom 19. bis 21. November, waren

Jugendliche aus mehreren Kirchengemeinden betraut: die einen kümmerten

sich um die gemeinsamen Gebete, andere um die Unterkunft der Gäste von

auswärts, etc. Den Mittelpunkt bildeten die gemeinsamen Gebete in

verschiedenen Kirchen der Innenstadt, Zeiten des gemeinsamen

Nachdenkens und Besuche an "Orten der Hoffnung". Den jungen Litauern

geht es in Lissabon vor allem darum, eine lebendige Kirche

kennenzulernen und junge Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen

der Gesellschaft für andere einsetzten. Bei der Frage, ob ihnen die

lange Reise von Litauen nach Portugal - vier Tage im Bus in jeder

Richtung - nichts ausmacht, kam die Antwort: "Je weiter, desto besser."

Trotz der weiten Entfernung werden sich voraussichtlich genauso viele

von ihnen auf den Weg machen, wie letztes Jahr nach Hamburg. Die

Gruppenverantwortlichen machen sich Gedanken, wo man bereits auf der

Fahrt für ein gemeinsames Gebet Halt machen kann. Europe News:

http://www.taize.fr/en_article37.html

 

 

Der Kampf gegen die Armut

--------------------------------------

Bei den Thementreffen am Ende des Nachmittags werden in Taizé jede

Woche verschiedene Aspekte von Solidarität angesprochen: "Gerechter

Welthandel, warum und wie?", "Was kann ich für eine solidarischere

Wirtschaftsordnung tun?", "Wie die Armut bekämpfen?" Wie dringlich

letztere Frage ist, wurde beim Thementreffen zunächst anhand einiger

Tatsachen veranschaulicht. Mehr denn je entsteht heute auf der Welt

Reichtum; Handel, Reisen und Kommunikation nehmen ständig zu. Die

Einkünfte aus diesem Wachstum sind aber nicht gleichmäßig verteilt: 2,8

Milliarden Menschen (fast die Hälfte der Weltbevölkerung) haben weniger

als zwei Dollar pro Tag zum Leben. 1,2 Milliarden davon müssen mit

weniger als einem Dollar täglich auskommen, dabei wird der Abstand

zwischen Reichen und Armen immer größer.

Die Ernährungsfrage veranschaulicht diesen Widerspruch, sie zeigt, wie

vielschichtig die Herausforderung ist. Auf der Welt werden zum einen

mehr Lebensmittel produziert als nötig, gleichzeitig leiden 845

Millionen Menschen leiden an Unterernährung... und die Zahl steigt

ständig. In den nächsten 30 Jahren wird die Weltbevölkerung um zwei

Milliarden zunehmen. Zur Bekämpfung des Hungers müssen die

landwirtschaftlichen Erträge erhöht werden.

http://www.taize.fr/de_article1388.html

 

 

Aus Kroatien

--------------------

Am zweiten Freitag im November, zum vierten Mal in Folge, ertönten in

der Kathedrale von Zagreb die Gesänge von Taizé. Zum Grossteil waren

Jugendliche gekommen, aber auch einige Erwachsenen, die seit langem mit

Taizé in Kontakt stehen. "Lernt von mir, denn ich bin gütig und von

Herzen demütig". Diese Worte wurden während des Abendgebets gelesen und

von einem Bruder der Communauté kurz kommentiert: Christus sieht auf

niemanden von oben herab. Er ist vielmehr geduldig und freut sich, dass

gerade die demütigsten Menschen etwas von Gott verstehen, den er ihnen

zu erkennen gibt. Von ihm zu lernen heißt, zu vertrauen lernen, so wie

er vertraut und auf andere mit Geduld zuzugehen.

Wie in den vergangenen Jahren war Mgr. Vlado Kosic, einer der

Weihbischöfe von Zagreb, zum Gebet gekommen und erklärte das Gebet um

das Kreuz. Als einer der ersten kam ein kleiner Junge von vielleicht 4

oder 5 Jahren, der lange beim Kreuz verweilte, nachdem er seine Stirn

auf die Kreuzikone gelegt hatte. Dieses Gebet in der Kathedrale von

Zagreb war eine sehr schöne Etappe auf dem Pilgerweg des Vertrauens auf

der Erde, in dessen weiterem Verlauf mehrere hundert Kroaten am

Jahresende nach Lissabon kommen werden. Die meisten von ihnen werden am

Abend des ersten Weihnachtsfeiertages von zu Hause aufbrechen müssen,

um rechtzeitig anzukommen.

 

 

Ramadan und Korité 2004 in Dakar

-----------------------------------------------

Einer der Brüder der Communauté schreibt aus dem Senegal: Dieses Jahr

war das Fasten im Monat Ramadan besonders hart. Den ganzen Tag über

glühende Hitze, und das, nachdem in den vier Monaten der Regenzeit in

der Hauptstadt Dakar kein einziger Regentropfen gefallen war. Dazu kam

ein wahrlich "ägyptische Plage": Heuschrecken hatten den Nordteil des

Landes überfallen und von der Ernte so gut wie nichts übergelassen;

eine Choleraepidemie und die noch tödlichere Malaria, von der man schon

kaum mehr spricht, so alltäglich ist das Ausbrechen dieser Krankheiten

schon geworden. Aber in all dem war die Zeit des Fastens, der

Hinwendung zu Gott, sehr fröhlich. Gegen fünf Uhr morgens hebt ein

lautes Pfeifen und Rufen auf der Strasse an: "Wach auf! Es ist Zeit!"

Dann beginnen die Lautsprecher auf den Moscheen... Am letzten Tag

schließlich, wenn alle die dünne Mondsichel über den Hausdächern

aufgehen gesehen haben, weiß man: morgen ist ein großes Fest. In

Westafrika wird dieses Fest Korité in Nordafrika Eïd-el-Fitr genannt.

Um neun Uhr morgens gehen de Männer und Jungen zum großen Gebet in die

Moschee; alle sind, bzw. sollten, neue Kleider tragen und oft trägt die

ganze Familie die selbe Farbe: himmelblau oder grasgrün, oder rosarot;

die reinste Modenschau, ein Fest fürs Auge! ... Africa News:

http://www.taize.fr/en_article733.html

 

 

Zurück aus Faludscha

------------------------------

Zwei Brüder waren fast den ganzen November hindurch bei Gebeten in

vielen Städten Deutschlands anwesend. In Hannover erzählte eine junge

Ärztin: "Ich bin gerade aus Faludscha im Irak zurückgekommen, um auf

dem Rückweg einen schwerverletzten, amerikanischen Soldaten zu

begleiten. Nach diesen harten Wochen im Irak wollte ich etwas schönes

sehen, ins Konzert oder ins Theater gehen, oder irgendwo in eine

Kirche. Während des Fluges fragte ich die Piloten, wo man in dieser

Stadt am Abend hingehen könnte und sie antworteten mir, dass heute

Abend ein Gebet mit Gesängen aus Taizé stattfinden würde. Ich war noch

nie in Taizé. Die letzten Wochen habe ich als Notärztin im Irak

gearbeitet. Während der Gefechte musste ich einmal einen Mann

operieren, dem voraussichtlich beide Beine amputieren werden mussten.

Während dieser schwierigen Operation hörte ich ein Lied mit

lateinischem Text. Ich war so auf die Operation konzentriert, dass ich

den Text nicht verstand, aber der Gesang wurde immer lauter, es war wie

ein Choral. Meine Mitarbeiter - Franzosen, Engländer, Amerikaner,

Deutsche und Iraker - sangen gemeinsam. Getragen von der Melodie wurde

ich immer ruhiger und erkannte plötzlich eine Möglichkeit, wie die

Beine des Mannes gerettet werden könnten. Und es gelang uns. Nach der

Operation sagte ein französischer Arzt, dass der Gesang aus Taizé

stammt. Bis dahin hatte ich noch nie etwas von Taizé gehört, aber von

diesem Zeitpunkt an begleiteten mich die Gesänge oft während der

Operationen und ich spürte dabei, dass Gott mich auch in sehr

gefährlichen Situationen beschützt. Heute Abend habe ich entdeckt, dass

der Gesang, den ich in Faludscha zum ersten Mal gehört hatte, ‚Laudate

omnes gentes' war. Aber wir sangen dort auch noch andere Lieder. Ich

bin sehr dankbar."

 

 

---

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo ihr Lieben,

 

es ist vorbei und ich weiß derzeit nicht, ob ich "endlich" oder "leider" hinzufügen möchte *grins*. Diese Stadt Lissabon hat voll einen an der Waffel! Aber trotzdem ist sie extrem liebenswert. Entweder man verzweifelt daran oder man wird wahnsinnig. Ich geh jetzt erstmal ausschlafen!

 

Liebe Grüße

lumie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich fand's schön. Mein erstes Mal in Portugal! Das Wetter war traumhaft und die merkwürdig futuristische Architektur des Expo98-Geländes.

 

Nur die Nächte waren zu kalt - und es gibt keine Heizungen in den Häusern. Da haben drei Lagen Decken nichts genutzt, um die Erkältung zu verhindern. Erst mit dem Schlafsack war es auszuhalten.

 

Wunderbar war die Gastfreundschaft in den Familien. Dieses Mal war ich seit 9 Jahren wieder in einer Familie einquartiert. Wir sind da fast wie neue Familienmitglieder aufgenommen worden.

 

Und übrigens: ja, Mundkommunion ist üblich... Aber sie haben es auch akzeptier, wenn man die Hand aufgehalten hat. Gewöhnungsbedürftig ist, dass man am Anfang und am Ende der Weihnachtsoktav das Jesuskind als Schnitzfigur abbusselt.

 

Grüße

Axel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich fand's schön. Mein erstes Mal in Portugal! Das Wetter war traumhaft und die merkwürdig futuristische Architektur des Expo98-Geländes.

 

Nur die Nächte waren zu kalt - und es gibt keine Heizungen in den Häusern. Da haben drei Lagen Decken nichts genutzt, um die Erkältung zu verhindern. Erst mit dem Schlafsack war es auszuhalten.

 

Wunderbar war die Gastfreundschaft in den Familien. Dieses Mal war ich seit 9 Jahren wieder in einer Familie einquartiert. Wir sind da fast wie neue Familienmitglieder aufgenommen worden.

 

Und übrigens: ja, Mundkommunion ist üblich... Aber sie haben es auch akzeptier, wenn man die Hand aufgehalten hat. Gewöhnungsbedürftig ist, dass man am Anfang und am Ende der Weihnachtsoktav das Jesuskind als Schnitzfigur abbusselt.

 

Grüße

Axel

Das mit dem Abbusseln kannte ich schon vom Treffen in Barcelona, ich hab mich aber damals und diesmal dessen enthalten.

 

Das mit der Gastfreundschaft muß ich unterstreichen. Ich war im Mutterhaus der Dienerinnen unserer lieben Frau von Fatima untergebracht. Die waren sooo klasse! Ich hab doch eine Träne verdrückt, als ich am 2.1. zum Flughafen mußte.

 

Es war nach dem Treffen von Barcelona mein zweites Weihnachten unter Zitronen- und Orangenbäumen. Aber es stimmt, draußen war schönes sonniges Wetter und drinnen in den Häusern ist man fast erfroren.

 

Liebe Grüße

lumie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...