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Inwiefern ist Beten auch "hören"?


Wally

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Hallo karolin,

 

kaum hast Du mich ->heute morgen in die GG eingeladen, bin ich auch schon da :blink:

 

Übers Beten schriebst Du hier hier:

keine Antwort ist bekanntlich auch eine Antwort [..]

keinen Grund, in dieser Zeit auf biegen und brechen mit Gebet die Kommunikation aufrecht zu erhalten.

und schriebst du dort:

Gebet ist für mich sprechen und hören, also kommunizieren.

 

Hierzu nochmal meine Frage und Anmerkung:

Kannst du das "Hören" näher beschreiben?

Mit einem Tagebuch kann ich bspw. auch "kommunizieren", wenn ich das als Metapher dafür verstehe, dass mir dort meine eigenen Gedanken verobjektiviert, schwarz auf weiß, gegenüberstehen,

was mir hilft, die dann klarer zu sehen,

was eine neue Qualität ins Denken bringt.

 

Da Du dort schriebst, eine "Antworten [..] hat jetzt hier an dieser Stelle wenig Sinn [..] Gehört wohl doch eher in die GG", hoffe ich, dass es hier nun klappt.

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Beten ist Tagebuch auf einer anderen ("höheren") Ebene. Man bringt sich und seine Gedanken, Fehler, Sorgen vor Gott und muss dabei auch tief in sich hineinhören.

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Ja, das Hören auf Gott ist sogar das perfekteste Gebet! Mir persönlich fällt es schwer, aber ich versuche, meinen Kopf leer zu kriegen, um ganz für Gott da zu sein und lasse mich von ihm "bestrahlen".

Gebet ist eben etwas sehr Persönliches und Intimes, da möchte ich niemandem Vorschriften machen, wie er zu beten hat. Du musst deine eigenen Erfahrungen machen, Wally!

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Das erinnert mich an an Zitat von Alfred Ringwald:

 

Das gewaltigste Gebet aber ist, wenn alles verstummt, weil Gott zu uns redet.

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Die Stille ist die größte Offenbarung Gottes. Wenn das eigene Ich, die Wünsche und die mehr oder weniger ich ichbetonten Sehnsüchte etwas schweigen, kann sich das Herz öffnen für das, was Gott für uns will.

 

 

Und da wir einen Gott haben, der uns liebt, ist das sicher das Beste.

 

Ich sehe in dem Wort Gebet so etwas wie eine Aufforderung:

 

Gebet - euch- Gott - hin. Die Hingabe des Herzens ist es eigentlich, die das Gebet zu einem Akt der Kommunikaton zwischen Mensch und Gott macht.

 

Wer das hl. Messopfer mit Liebe und Bereitschaft mitfeiert, der begegnet Jesus Christus in der Fülle seiner Hingabe. Die Vereinigung mit Gott im Heiligsten Sakramente- welches Wunder der Liebe.

 

Das betrachtende Rosenkranzgebet kann das Herz in jene Ruhe führen, die es für die Führung und die Eingebung des Heiligen Geistes offen macht.

 

Das Staunen über die Wunder der Schöpfung, die Pracht der Blumen, die Herrlichkeit eines sommerlichen Tages- oder auch die Majestät der Berge- das kann das Herz zum betenden Jubel, zum Dank und Lobpreis auf den großen Schöpfer- Gott hin führen.

 

Für den der Gott liebt, kann alles zu einem Zeichen der Nähe Gottes werden- und das Wort der hl.Schrift : "Betet ohne Unterlaß" wird ein wenig erahnbar. Für den Liebenden ist alles Zeichen des Geliebten....

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Hallo Wally,

 

Inwiefern ist Beten auch "hören"?,

Das ist sehr einfach zu verstehen:

 

1. Der Mensch betet zu GOTT. Gebete sind in der Regel formlos. Das VATERunser passt immer. Lies' die Psalmen, um zu erfahren wie Menschen beten.

 

2. GOTT ist hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES, des GEISTES der WAHRHEIT, um allen Menschen die wollen, Beistand und Lehrer zu sein - für den ALLMÄCHTIGEN kein Problem.

 

3. Der HEILIGE GEIST GOTTES hört dem Menschen zu, der zu IHM betet.

 

4. Der HEILIGE GEIST antwortet dem Beter direkt mittels Eingebungen und Erleuchtungen - muß nicht sofort sein.

 

5. GOTT zwingt nicht.

Was der Mensch mit den Eingebungen und Erleuchtungen macht, die ihm der HEILIGE GEIST zukommen läßt, ist ganz und gar seine Sache.

Der Mensch tut gut, auf die Eingebungen und Erleuchtungen die ihm der HEILIGE GEIST zukommen lässt, zu achten und sie zu befolgen.

 

Das ist es, was man "Auf Gebet hören" nennt .

 

6. Insbesondere ist es notwendig, die Eingebungen GOTTES nicht zu verfälschen und zu verwässern.

 

7. Das aber, machen Menschen in ihrer Selbstherrlichkeit sehr gerne.

Sie verfälschen, verwässern, mischen mit ihren eigenen Einfällen all das was ihnen der HEILIGE GEIST GOTTES per Eingebung und Erleuchtung mitteilt - wenn sie nicht gar ihre eigenen Einfälle als Eingebungen GOTTES ausgeben.

Zeigt sich an der Zerstrittenheit und Spaltung unter den Christen in mehr als 10.000 Glaubensbekenntnisse.

 

8. Das ist der Grund, warum JESUS den Petrus zum Hirten der Christenheit ernannt hat und der HEILIGE GEIST die Nachfolger Petri, die Päpste ernennt.

Und warum der HEILIGE GEIST die Veröffentlichungen unfehlbar hält, die ER die Päpste machen läßt.

 

Damit allen Menschen bekannt werde, was der wahre Wille GOTTES ist und die Irrlehrer und falschen Propheten entlarvt werden.

 

9. Verbindlich ist nur das, was der HEILIGE GEIST den Papst verkünden läßt.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa
8. Das ist der Grund, warum JESUS den Petrus zum Hirten der Christenheit ernannt hat und der HEILIGE GEIST die Nachfolger Petri, die Päpste ernennt.

Und warum der HEILIGE GEIST die Veröffentlichungen unfehlbar hält, die ER die Päpste machen läßt.

 

Damit allen Menschen bekannt werde, was der wahre Wille GOTTES ist und die Irrlehrer und falschen Propheten entlarvt werden.

 

9. Verbindlich ist nur das, was der HEILIGE GEIST den Papst verkünden läßt.

 

 

 

Gruß

josef

imgrunde kann ich dir da in vielem zustimmen.

 

wobei ich meine, dass der geist uns eigentlich beten lässt. nach meiner erfahrung, sind die wenigsten gebet an den heiligen geist gerichtet. auch in der liturgie wird meist entweder gott allgemein, und da ist wohl meist der vater gemeint, oder eben jesus christus angesprochen.

 

aber der lebensvollzug der kirche, wie auch des einzelnen ist folge der wirkung des heiligen geistes in der welt. der geist hilft unsrer schwachheit auf und in ihm beten wir.

 

punkt 8 ist so verallgemeinernt natürlich gerade nicht lehre der kirche.

 

das unfehlbarkeitsdogma würde - ich las es gerade kürzlich, und die formulierung ist bestechend - wohl besser "fehlbarkeitsdogma" genannt. weil es gerade festlegt, das nur unter ganz bestimmten umständen der papst 2ex cathedra" unfehlbar spricht. es ist also gerade eben nicht so, dass alles und jedes, was der papst sagt, als unfehlbar gilt. insofern ist verbindliches glaubensgut das, was in der heiligen schrift, sowie in den beiden glaubensbekenntnissen steht, darüber hinaus das, was dogmatisiert ist, wobei das eben gerade nicht systematisch ist, sondern oft in der abwehr gegen eine irrlehre formuliert wurde.

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Wenn man mit den Psalmen betet, dann ist dieses Gebet sprechen und hören zugleich.

 

Sprechen, weil man die Psalmen selbst betet, und hören deshalb, weil sie Gottes Wort sind.

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