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Sand oder Steine?


Heidi

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Zitat von Erich am 17:18 - 7.August.2001

Liebe Heidi,

 

>>„Was ist das spezifisch Katholische, das Leute katholisch bleiben lässt, die aufgeklärt denken?“ <<

 

die logische Erkenntnis, daß nur in der katholischen Kirche die alleinige Wahrheit über Gott und die Welt verkündet wird.

 

Liebenn Gruß

Erich

 


 

So isses, lieber Erich. Liebe Heidi - klar, daß Du drüber lachst - aber das ist kein Witz. Das glauben wir Katholiken wirklich! (UND DAS IST AUCH GUT SO!)

 

Liebe Grüße

 

Thomas

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Lieber Thomas,

 

Danke für Deinen Beistand.

 

>>Liebe Heidi - klar, daß Du drüber lachst - aber das ist kein Witz. Das glauben wir Katholiken wirklich! (UND DAS IST AUCH GUT SO!) <<

 

aber erzähl mal Blinden etwas von Farbe

 

 

@Lichtlein

 

>>hältst Du Dein Denken für <<<aufgeklärt>>> im Sinne der Aufklärung <<

 

natürlich - siehst Du das etwa nicht so? Was machst Du dann bei den Christen ?? Wenn ich das nicht glauben würde, dann würde ich mir eine bequemere Religion suchen.

 

Lieben Gruß

Erich

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Du spinnst, wenn Du meinst mein Glaube wäre von einem Lanzenstich abhängig.

Was ich anprangere – kapier das mal endlich -  ist die Arroganz mit der mir einige Exegeten und Pseudo-Historiker gewisse Spekulationen als historische Tatsachen unterjubeln wollen. Das ist der Hauptpunkt meiner immer wiederkehrenden Kritik an mancher Exegese.

 

Lieber Erich

Verstehe ich es richtig: Da der Lanzenstich als singuläres Ereignis nicht (nach naturwissenschaftlichen Maßstäben) widerlegt werden kann,  ist die Behauptung seiner fehlenden Historizität Spekulation und Spekulation ist keine Wissenschaft? Und da die Zeugen der Bibel glaubwürdig sind, muß man ihn als gegeben annehmen? Und das ist real geschehen, um damit dieses und jenes zu sagen, sozusagen ein Symbol zum Anfassen.

Die andere Position: Das ist ein Bild, das Erfahrungen ausdrücken will, die Menschen gemacht haben, es muß so nicht "wirklich"gewesen sein, es kommt auf die Bedeutung der Aussage an.

 

 

Je mehr ich drüber nachdenke: Ich finde, Erich hat irgendwo recht. Wenn ich den Lanzenstich als Ausdruck innerer Erfahrung deute, wierso nehme ich dann auf einmal an, dass im Menschen Jesus wirklich Gott inkarniert ist, dass in ihm - zum Anfassen - wirklich Gott unter den Menschen weilte? Dann könnte ich genau so gut sagen: Erfahrungen mit Gott, also innere Erfahrungen, wurden auf eine Rabbi rückprojeziert, der wirklich ein besonderer, charismatischer Mensch war, innere Erfahrungen, die mit diesem Menschen gemacht wurden, führten dazu, dass man ihn zunehmend für Gottes Sohn hielt. Zu sagen: So, wie dieser Mensch sich verhielt, das spiegelt Gott.

Was ich meine, ist der Bruch: Wenn ich mit den selben historisch-kritischen Argumenten der Person Jesu gegenübertreten würde wie dem Lanzenstich, dann würde alles zum Ausdruck innerer Erfahrung. Mir ist diese Sichtweise sehr sympathisch, nur so ist das Ganze für mich denkbar, aber das ist ja nicht sehr "katholisch". Ich glaube, Erich spürt die Inkonsequenz sehr deutlich, zwar Jesus als Gott für real zu nehmen, aber bei einem Lanzenstich auf einmal "historisch-wissenschaftlich" zu sein, wenn ein Stein fällt, bricht das ganze Haus zusammen.

 

 

Grüße

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Lieber Patrik,

 

>>Verstehe ich es richtig: Da der Lanzenstich als singuläres Ereignis nicht (nach naturwissenschaftlichen Maßstäben) widerlegt werden kann,  ist die Behauptung seiner fehlenden Historizität Spekulation und Spekulation ist keine Wissenschaft?<<

 

nöö, hab ich nicht gesagt. Ich meine jede Spekulation kann auch als Wissenschaft verkauft werden. Physiker spekulieren unheimlich oft.

 

 

>>Und da die Zeugen der Bibel glaubwürdig sind, muß man ihn als gegeben annehmen? <<

 

was spricht dagegen? Du glaubst doch auch den Leuten, die erzählen, dass Columbus Amerika entdeckt hat – warum glaubst Du diesen??

 

 

Ansonsten sind Deine Ausführungen sehr nett. Du hast recht, wenn du (indirekt) meinst, dass für mich das Christentum ein „geschlossenes System“ ist in dem alles „stimmt“ – es ist „rund“, wie ich zu sagen pflege.

Deswegen bin ich äußerst misstrauisch, wenn jemand „Unplausibilitäten“ in das System einbauen will und dafür keine triftigen Erklärungen hat. Dann ist ein Lanzenstich zwar kein fallender Stein, der das ganze Haus zum Einsturz bringt (so ein Stein wäre die Göttlichkeit Jesu) – aber er stört doch irgendwie die Optik

 

Einen schönen Abend noch

Erich

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Hallo allerseits,

 

also ich kann nach dem Durchlesen der Postings eigentlich beide (sowohl Erich als auch Zwilling) verstehen (näherungsweise). Einerseits kann ich Erichs Haltung der praktischen Greifbarkeit der biblischen Ereignisse verstehen: bei der Heilung eines Blinden durch Jesus muß der Blinde nachher wirklich gesehen haben (also ganz praktisch geiheilt worden sein - nicht nur im übertragenen Sinne). Wenn ich krank bin, möchte ich wirklich gesund werden (und nicht nur symbolisch), nicht wahr?

 

Andererseits kann ich auch Zwillings Sicht verstehen: nehmen wir die Erweckung des Lazarus als Beispiel. Wir haben alle die Erfahrung in unserem Leben gemacht, daß unsere Verwandten, wenn sie einmal gestorben sind, eben nicht wieder aufstehen und lebendig werden. Oder wer kann von sich behaupten, einmal gesehen zu haben, wie ein Toter aufersteht?

 

Einerseits brauchen wir die Zuversicht, daß uns Jesus im hier und jetzt ganz praktisch helfen kann, andererseits brauchen wir die Möglichkeit, unsere Erfahrungen im Leben mit den biblischen Schriften abgleichen zu können.

 

viele Grüße

 

Olli

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Zitat von Erich am 20:45 - 7.August.2001

 

 

 

@Lichtlein

 

>>hältst Du Dein Denken für <<<aufgeklärt>>> im Sinne der Aufklärung <<

natürlich - siehst Du das etwa nicht so? Was machst Du dann bei den Christen ?? Wenn ich das nicht glauben würde, dann würde ich mir eine bequemere Religion suchen.

 

Lieben Gruß

Erich

Lieber Erich,

nein ich bin nicht <<<aufgeklärt>>> im Sinne der Aufklärung;)! Ich bin nämlich einer von diesen bornierten Katholiken, denen z. B. das Turiner Leichentuch Beweis genug ist für den "nur" im Joh.-Evangelium berichteten Lanzenstich. Es gibt ja vielleicht auch verlorengegangene schriftliche historische Dokumente, und wenn dann eines von denen wiederentdeckt wird, machen gewisse Exegeten große Augen - wer weiß.

Ich glaube, daß nur in der katholischen Kirche die alleinige Wahrheit über Gott und die Welt verkündet wird. Aber das würde ich nicht als <<<logische>>> Erkenntnis bezeichnen, wie Du es getan hast! Und jetzt fordere mich bitte noch mal auf, mir eine bequemere Religion zu suchen, oder lies Dir mal meine Beiträge in der Gladiatoren-Arena durch.

 

Liebe Grüße,

Lichtlein.

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Zitat von ThomasBloemer am 19:20 - 7.August.2001


Zitat von Erich am 17:18 - 7.August.2001

Liebe Heidi,

 

>>„Was ist das spezifisch Katholische, das Leute katholisch bleiben lässt, die aufgeklärt denken?“ <<

 

die logische Erkenntnis, daß nur in der katholischen Kirche die alleinige Wahrheit über Gott und die Welt verkündet wird.

 

Lieben Gruß

Erich

 


 

So isses, lieber Erich. Liebe Heidi - klar, daß Du drüber lachst - aber das ist kein Witz. Das glauben wir Katholiken wirklich! (UND DAS IST AUCH GUT SO!)

 

Liebe Grüße

 

Thomas


 

Man, Erich und Thomas,

 

jetzt bin ich aber verblüft.

 

Wenn IHR der Überzeugung seid, dass durch die katholische Lehre Gott und die Welt am treffendsten/ am wahrsten erklärt wird, kann ich das gerne so hinnehmen.

 

Wenn DIE KATHOLISCHE KIRCHE von sich selbst behauptet die alleinige Wahrheit zu verkünden, dann fängt es an kritisch zu werden. Denn hier beginnt die Anmaßung.

 

Jetzt aber auch noch von einer LOGISCHEN Erkenntnis zu sprechen - also von einem rational nachvollziehbaren sich zwingend aufdrängender Schluss, kann doch nun wirklich nur noch ein Witz sein.

 

Oder kann tatsächlich einer von Euch rational zwingend beweisen, dass "Die Wahrheit" einzig und alleine katholisch verkündet wird.

 

erstaunt

Heidi

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Liebe Heidi,

 

nun sei doch mal etwas logisch

 

die Kirche lehrt: Jesus Christus ist die einzige Selbstoffenbarung Gottes.

Da Gott keine Lügen verkündet ist das, was Jesus Christus über Gott und die Welt gesagt hat die absolute Wahrheit.

Der r.k. Kirche, die Jesus gegründet hat, ist zur Hüterin dieser Wahrheit von Gott eingesetzt worden und es wurde ihr versprochen, daß die „Finsternis“ sie nicht überwältigen wird.

Also ist sie auch heute – wie gestern im Besitz der absoluten Wahrheit über Gott und die Welt.

 

Um es gleich zu sagen – sie ist nicht Hüterin der Naturwissenschaften/Erkenntnisse/Gesetze, sondern der göttlichen Gesetze/Wahrheiten für die Menschen.

 

Jetzt alles klar?

 

Lieben Gruß

Erich

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Lieber Olli,

 

>> Einerseits kann ich Erichs Haltung der praktischen Greifbarkeit der biblischen Ereignisse verstehen: ...<<

 

Die Versuchung von Zeitgenossen die Berichte der Bibel als rein symbolische Botschaft aufzufassen, ist sehr groß. Doch all die metaphorische Rede, hätten die Menschen doch schon vor zwei Jahrtausenden haben können. – oder spricht was dagegen?

 

Ohne die anscheinend abstoßende Vorstellung, verwesendes Fleisch könne wieder zum Leben erweckt werden, hätte damals auch die  philosophisch aufgeklärten Heiden – besonders die Platoniker - rein gar nichts gegen die Vorstellung von "Gottes Sohn" als "reines Wort und heilige Wahrheit" einzuwenden gehabt. Das Christentum hätte sich prima in den römischen Götterhimmel einordnen lassen. Aber die Urchristen gingen lieber in den Tod als daß sie in diese metaphorische Symbol-Sprache verfielen – warum??

 

Alles Gute

Erich

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Liebes Lichtlein,

 

zwischen uns bestehen anscheinend unterschiedliche Auffassungen zum Begriff: Denken im Sinne der Aufklärung. Das ist für mich naturwissenschaftliches Denken.

 

>>Ich bin nämlich einer von diesen bornierten Katholiken, denen z. B. das Turiner Leichentuch Beweis genug ist für den "nur" im Joh.-Evangelium berichteten Lanzenstich.<<

 

ich hab mehr: Bericht in der Bibel + Leichentuch. Aber Du könntest 100 Nachweise bringen, die würden alle von den A&A´s und Exegeten verworfen werden – wetten.

 

>Ich glaube, daß nur in der katholischen Kirche die alleinige Wahrheit über Gott und die Welt verkündet wird.<

 

halelujah

 

>> Aber das würde ich nicht als <<>> Erkenntnis bezeichnen, wie Du es getan hast! <<

 

Hast Du dieses Wissen etwa als Offenbarung erhalten ??

 

 

>>Und jetzt fordere mich bitte noch mal auf, mir eine bequemere Religion zu suchen, oder lies Dir mal meine Beiträge in der Gladiatoren-Arena durch. <<

 

ich lese und bereue

 

Liebe Grüße,

Erich

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>> die Kirche lehrt: Jesus Christus ist die einzige Selbstoffenbarung Gottes. << (Erich)

 

 

Das ist mir vollkommen neu. Seit wann lehrt die Kirche dies?

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>> Der r.k. Kirche, die Jesus gegründet hat, ... << (Erich)

 

 

Das dürfte selbst Jesus neu sein. Er hat nicht einmal im Traum daran gedacht, die r.k. Kirche zu gründen.

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>> Aber die Urchristen gingen lieber in den Tod als daß sie in diese metaphorische Symbol-Sprache verfielen – warum?? << (Erich)

 

 

Die menschliche Dummheit macht vor nichts Halt, nicht einmal davor, wegen einer fixen Idee das eigene Leben wegzuwerfen.

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Zitat von Erich am 8:57 - 8.August.2001

 

ich hab mehr: Bericht in der Bibel + Leichentuch. Aber Du könntest 100 Nachweise bringen, die würden alle von den A&A´s und Exegeten verworfen werden – wetten.

 

Lieber Erich,

 

als Naturwissenschaftler solltest du das Wort "Beweis" nicht für deine religiösen Ideale mißbrauchen. Schreibe doch ganz einfach, dass du dies und jenes glaubst, dann ist das schon in Ordnung. Ein Glaube eben.

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Zitat von Heidi am 17:01 - 7.August.2001

Lieber Stefan,

 

ich versuch’s noch einmal im Kontext:

 

Aus Deiner Antwort (10:52) entnehme ich, dass das Fundament Deines Glaubens eine Überzeugung ist.

 

Diese Überzeugung ist Deinem Empfinden nach nicht von anderen Menschen in Dir erzeugt worden, sondern sie hat sich durch Gott in Dir entwickelt. Die Überzeugung lautet: „Gott existiert und es ist richtig auf ihn zu vertrauen“.

 

Das ist eine akzeptable Begründung eines grundsätzlichen Glaubens. Ich denke jedoch nicht, dass eine derartige Begründung spezifisch katholisch ist.

 

Als katholisch vorgeprägter Mensch hast Du den katholischen Glaubensweg eingeschlagen und bist „trotz“ Studium mit historisch-kritischen Inhalten beim katholischen Glauben geblieben.

 

Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Du dabei viel von dem, was Du anderswo als Kinderglauben bezeichnet hast, über Bord geworfen hast. Eben das, was Du als nicht tragfähigen Sand erkannt hast.

 

Auch wenn Du Dich auf die christlich-katholischen Religion festgelegt hast, wirst Du nicht vergessen haben, dass es nur eine Glaubensausprägung unter vielen ist.

 

Trotz allem (oder gerade deswegen?) schreibst Du, etwas gefunden/behalten zu haben, das für Dich zu den große festigende Steine des Glaubens geworden ist. Insofern diese Steine auch noch spezifisch katholisch sind, so wären sie das Ziel meiner Frage gewesen:

 

„Was ist das spezifisch Katholische, das Leute katholisch bleiben lässt, die aufgeklärt denken?“

 

Viele Grüße

Heidi

 


 

 

Liebe Heidi!

 

Danke, jetzt habe ich es verstanden     Tut mir leid, daß ich etwas auf dem Schlauch stand...

 

Nun ja, die Frage ist recht schwierig zu beantworten.

Ich versuche es mal relativ kurz und knapp ohne große theologische Begründungen.

Bitte sieh mir nach, wenn es deswegen etwas holprig wird.

 

Jesus Christus hat durch seine Kreuzestod sich selbst als Opfer dargebracht. Darin hat er das Sakrament von seinem Leib und Blut gestiftet. Er hat auch die Kirche gestiftet, zum einen durch die Sendung des Geistes, zum anderen durch seinen Missionsauftrag.

Er hat der Kirche zugesagt, daß sie Heilsvermittler für die Menschen ist, er hat sich quasi der Kirche ausgeliefert (Was du auf Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein...        

Nun feiert diese Kirche jeden Tag die Vergegenwärtigung dieses Sakraments. Im Unterschied zu den anderen christlichen Kirchen und den nicht-christlichen Kirchen behauptet die kath. Kirche allein, daß in "ihrer" Eucharistiefeier Jesus Christus sakramental in Brot und Wein gegenwärtig wird.

Ich lebe zuerst und vor allem aus diesem Sakrament, eine Abschwächung wie sie die ev. Kirche vorsieht, ist für mich "nicht genug" Gegenwart Christi.

 

Das zweite: die Glaubensgemeinschaft. Jesus Christus hat Petrus zu seinem Stellvertreter gemacht. Wir glauben, daß seit der apostolischen Zeit die Kette der Bischöfe bis heute nicht unterbrochen wurde, wir stehen in sog. "apostolischer Sukzession".

Dieser Petrus, also der Papst, ist für mich spezifisch katholisch und er ist als Institution des Papstamtes wichtig für mich.

Seit Petrus ist der Glaube Generation um Generation weitergegeben worden, wir stehen nicht nur in Nachfolge, sondern auch in Glaubensgemeinschaft.

Wenn ich Eucharistie feiere, dann geht das nicht nur die 30 Hanseln an, die mit mir im Kirchenraum sitzen, sondern in dieser Feier vereinen sich alle Christen der Welt, sie bilden innerhalb dieser Feier einen sehr starken Zusammenhalt, sie werden zum Leib Christi!

 

Ich denke, das ist soweit das spezifisch katholische. Vielleicht fällt mir noch mehr ein.

Ich behalte mir vor, noch etwas nachzutragen  

 

Liebe Grüße

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Zitat von Erich am 11:09 - 7.August.2001

 

Was ich anprangere – kapier das mal endlich -  ist die Arroganz mit der mir einige Exegeten und Pseudo-Historiker gewisse
Spekulationen als historische Tatsachen
unterjubeln wollen. Das ist der Hauptpunkt meiner immer wiederkehrenden Kritik an mancher Exegese.

 

Ich stelle immer wieder fest, daß gewisse Leute, zu denen Du auch gehörst, sehr empfindlich darauf reagieren, wenn ich/man sich durch ihre Argumente oder angeblichen Beweise
nicht überzeugen
lässt. Sie reagieren gekränkt und können anscheinend nur mit dieser Kränkung leben, indem sie mich für dumm, fundamentalistisch, verstockt etc. erklären, treu dem Motto: „Das Ars..lo.. ist immer der andere“. Die eigene Selbstherrlichkeit lässt ein „mea culpa“ = „die eigenen Argumente oder Darlegungen sind vielleicht zu schwach oder blöd“ nicht zu.

 


 

 

Lieber Erich,

 

Du hast da etwas nicht ganz verstanden, also erkläre ich es Dir:

Was ich anprangere - kapier das endlich mal - ist die Arroganz mit der einige Pseudo-Katholiken, die nie eine theologische Vorlesung besucht haben, nicht in der Lage sind, ein klein wenig beweglich zu sein, um sich einmal der Sicht eines anderen in einer Frage der Exegese wenigsten so weit zu öffnen, daß sie nicht sofort behaupten: alles Quatsch, was der sagt, sondern vielleicht: hat auch Hand und Fuß aber meins gefällt mir besser.

 

Ich stelle immer wieder fest, daß einige Leute, zu denen auch Du gehörst, sehr empfindlich darauf reagieren, wenn man mal etwas sagt, was ihrer Meinung nicht entspricht; da wird sofort mit Äußerungen des Lehramtes um sich geworfen und ebenso mit Beschuldigungen, der andere stelle sich außerhalb des Lehramtes.

 

Sie reagieren gekränkt und können anscheiend nur noch in dieser Kränkung leben, indem sie mich für populistisch, progressiv, nicht romtreu, als selbstherrlich, außerhalb des Lehramtes, als "dummen Theologen", der besser sein Studium beenden sollte, etc. bezeichnen, getreu dem Motto: "das Ars***lo** ist immer der, der sich nicht an Rom hält, sondern sein Gehirn zum denken benutzt."

 

Die eigene Selbstherrlichkeit läßt dann einen neuen Gedanken überhaupt nicht zu, nein, es war schon immer so, es muß immer so sein, wie diese Leute sagen.

 

 

 

Lieber Erich,

den Text, den Du wohl mir zugeschrieben hast, habe ich mal umgeschrieben, um Dir zu zeigen, daß er genausogut auch auf Dich zutrifft!

Was ist denn mit Deiner Selbstherrlichkeit?

Bevor Du versuchst, meinen Splitter aus dem Auge zu ziehen, sieh wenigstens einmal nach, ob nicht auch Du ein kleines Splitterchen in Deinem Auge sitzen hast.

 

Ich weiß, ich weiß, diese gegenseitigen Schuldzuweisungen bringen überhaupt nichts...

Und ich weiß auch, daß es genau so anmaßend von mir ist, zu behaupten DU hättest auch einen Splitter im Auge.

Im Grunde hat sich jeder, der anderen Selbstherrlichkeit und einen "Splitter im Auge" vorwirft selbst disqualifiziert, ich mich mit meiner Aussage auch, das ist mir voll bewußt.

 

Allerdings sehe ich mich in diesem Punkt mit Paulus verbunden:

 

"widerstand ich ihm ins Angesicht, .... damit die Wahrheit des Evangeliums verbleibe bei euch..."  (Vgl. Galaterbrief)

 

Wenn ein Völkerapostel dem Petrus widerstehen kann, dann kann ich auch Erich widerstehen  

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Hi Stefan M,

 

>> den Text, den Du wohl mir zugeschrieben hast, habe ich mal umgeschrieben, um Dir zu zeigen, daß er genausogut auch auf Dich zutrifft!<<

 

jetzt bekomme ich aber 1 DM Linzenzgebühren von Dir, denn Texte ummodeln ist meine Erfindung. Da hab ich die Urheberrechte drauf

 

 

>>Was ist denn mit Deiner Selbstherrlichkeit? <<

 

die ist gewaltig! Ich bin der Schönste, Beste, Liebste, Intelligenteste., Furchtbarste, ...

 

 

>>Wenn ein Völkerapostel dem Petrus widerstehen kann, dann kann ich auch Erich widerstehen  <<

 

daß Du Dich da mal nicht gewaltig irrst

 

 

Alles Gute

Erich

 

 

 

(Geändert von Erich um 10:23 - 8.August.2001)

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Zitat von Erich am 9:54 - 8.August.2001

 

 

>>Wenn ein Völkerapostel dem Petrus widerstehen kann, dann kann ich auch Erich widerstehen  <<

 

daß Du Dich da mal nicht gewaltig irrst

 

 

Alles Gute

Erich


 

 

 

 

Im übrigen: Petrus und Paulus haben es geschafft, sich aus dem Weg zu gehen, sie mochten sich wohl nicht so sehr, dennoch haben sie um der Sache Jesu willen darauf verzichtet, sich zu zerfleischen.

Ob wir das wohl auch irgendwie schaffen ???

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Hi Stefan M.,

 

>>dennoch haben sie um der Sache Jesu willen darauf verzichtet, sich zu zerfleischen.

Ob wir das wohl auch irgendwie schaffen ???<<

 

schade... ich hatte mir vorgenommen Dich morgen zum Frühstück zu verspeisen. Wird wohl nix - ich such mir wohl ´ne leichtere Religion.

 

Lieben Gruß

Erich

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Zitat von Erich am 10:22 - 8.August.2001

ich such mir wohl ´ne leichtere Religion.

 

 


 

 

 

Mußt Du gar nicht! Mußt Du gar nicht!!  

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Zitat von Erich am 8:57 - 8.August.2001

 

>>Ich bin nämlich einer von diesen bornierten Katholiken, denen z. B. das Turiner Leichentuch Beweis genug ist für den "nur" im Joh.-Evangelium berichteten Lanzenstich.<<

ich hab mehr: Bericht in der Bibel + Leichentuch. Aber Du könntest 100 Nachweise bringen, die würden alle von den A&A´s und Exegeten verworfen werden – wetten.

Lieber Erich,

nein Du hast nicht mehr, Du hast genauso viel wie ich. Oder ist Dein "Bericht in der Bibel" etwas anderes als mein Joh.-Evangelium????


>Ich glaube, daß nur in der katholischen Kirche die alleinige Wahrheit über Gott und die Welt verkündet wird.<

halelujah

>> Aber das würde ich nicht als <<>> Erkenntnis bezeichnen, wie Du es getan hast! <<

Hast Du dieses Wissen etwa als Offenbarung erhalten ??

Ist das Dein aufgeklätes, naturwissenschaftliches Denken, daß Du so unsauber zitierst??? Wieso hast Du das Wort "logische" weggelassen - Du Schlingel? Zu Deiner Frage: Nein, als "Offenbarung" würde ich das nicht bezeichnen, eher als Glaubenswissen aufgrund persönlicher Erfahrung in großer seelischer Not (auf die ich hier in aller Öffentlichkeit nicht näher eingehen möchte).

 

Liebe Grüße,

Lichtlein.

 

(Geändert von Lichtlein um 10:45 - 8.August.2001)

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Hey, das ist ja merkwürdig, liebes Lichtlein.

 

Ich hab das Zitat aus der „Druckbaren Version“ Deiner mail: 23:50 - 7.August.2001. Da fehlt das „logisch“ in den <<>>

 

Da steht bei mir:

---------

Ich glaube, daß nur in der katholischen Kirche die alleinige Wahrheit über Gott und die Welt verkündet wird. Aber das würde ich nicht als <<>> Erkenntnis bezeichnen, wie Du es getan hast! Und jetzt fordere mich bitte noch mal auf, mir eine bequemere Religion zu suchen, oder lies Dir mal meine Beiträge in der Gladiatoren-Arena durch.

 

----------

 

Wo ist der Text in den <<>> geblieben??

Kann man der „Druckbaren Version“ nicht vertrauen?? Teste das doch auch mal!

 

Verwirrten Gruß

Erich

PS: zum Problem "logisch" les meinen Beitrag an die Heidi

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Lieber Erich,

offensichtlich kann man der "Druckbaren Version" nicht vertrauen - die "kleiner" und "größer" Zeichen werden anscheinend als Steuerzeichen für das Verschlucken von Text aufgefaßt - mein Posting, das in Deinem Zitat so entstellt war, sah bei mir in der "Druckbaren Version" genauso entstellt aus. Ich speichere mir den Kram folgendermaßen ab: Ich klicke auf "auf Beitrag antworten" - damit alle Postings geladen werden; und dann auf "Datei abspeichern" (Netscape) und erhalte einen *.cgi file (den dann ohne Emoticons).

Gruß,

Lichtlein.

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Zitat von Erich am 8:36 - 8.August.2001

Liebe Heidi,

 

nun sei doch mal etwas logisch


Ach Erich, wie denn sowas... Du weißt doch ich bin bloß eine Frau...

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... und meine weibliche Intuition flüstert mir hier ins Ohr:

im folgenden da beißt sich die Katze in ihren eigenen Schwanz

 


die Kirche lehrt: Jesus Christus ist die
einzige
Selbstoffenbarung Gottes.

Da Gott keine Lügen verkündet ist das, was Jesus Christus über Gott und die Welt gesagt hat die absolute Wahrheit.

Der r.k. Kirche, die Jesus gegründet hat, ist zur Hüterin dieser Wahrheit von Gott eingesetzt worden und es wurde ihr versprochen, daß die „Finsternis“ sie nicht überwältigen wird.

Also ist sie auch heute – wie gestern im Besitz der absoluten Wahrheit über Gott und die Welt.


 

Die Kirche sagt, Christus hat recht, und Christus hat die Kirche gegründet, die Recht haben muss, weil Christus recht hat. (oder so ähnlich?)

 

Systemimmanent logisch, aber für einen Außenstehenden alles andere als zwingend überzeugend.

 

... Schade eigentlich, dabei hatte ich es mir schon so schön vorgestellt:

Im Null Komma nichts von Erich und Thomas auf rational logischem Wege zur Christin bekehrt zu werden... Ich selbst im weißen Taufkleidchen mit Schleifchen im Haar und dann eine ganz romantische Feier in einer schnuckeligen katholischen Kirche mit Euch beiden Lieben als meinen Taufpaten ... Ob Stefan Mellentin wohl den Priester hätte abgeben dürfen?

 

 

Liebe Grüße

Heidi

 

(Geändert von Heidi um 12:56 - 8.August.2001)

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