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Die Haltung des Lehramtes zur "wirklichen" Erotik


Martin

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(Squire) Diese Verbalerotik mutet um so befremdlicher an, wenn man dem die außerordentlich restriktive Haltung des Lehramts gegenüber wirklicher Erotik gegenüberstellt.

 

 

(Tnomas Bloemer) Mir ist keine restriktive Haltung des Haltung des Lehramtes gegenüber wirkllicher Erotik bekannt. Im Gegenteil: ich halte die Lehre der Kirche für eine gute Voraussetzung dafür. Aber das gehört nicht in diesem Thread. (und vermutlich verstehen wir unter "wirklicher Erotik" jeweils was anderes)

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Gut reagiert, Martin - danke für's splitten.

 

Leider kann ich in diese Diskussion frühestens am Montag - und auch dann nur kurz - einsteigen.

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(und vermutlich verstehen wir unter "wirklicher Erotik" jeweils was anderes)

Kannst du diese Vermutung mal näher erläutern?

bearbeitet von Squire
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Die Texte des Lehramts sind hier in der Tat auslegungsfähig. Die Erotik wird- wenn ich das richtig verstehe – als Bestandteil der Geschlechtlichkeit angesehen und in deren Zweckbindung einbezogen. Somit scheint jegliche Wertschätzung geschlechtlicher Eigenarten, die nicht im Kontext einer katholischen Ehe steht, grundsätzlich als ungeordnet einzuschätzen zu sein.

 

Der einzige Bereich, in dem erotische Reize legitimerweise wahrgenommen werden dürfen, ist wohl die katholische Ehe oder mindestens die hierauf hingeordnete Verlobung.

 

Außerhalb der Lehre zur Ehe habe ich keine anerkennenden Äußerungen des Lehramts zu diesem Thema gefunden. Es gibt hingegen eine Menge Texte, in denen die „Banalisierung der Sexualität“ und die „von Erotik gesättigte Gesellschaft“ – meist ohne nähere Begründung – kritisiert werden.

 

Erotik, die sich nicht in den vorgegebenen Ordnern „Ehe“ oder „Vergeistigung“ abheften läßt, ist somit nichts Erhabenes oder Anerkennenswertes, sondern lediglich eine Gelegenheit zur Sünde. Sehe ich das falsch?

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Mich hat das "Wahre" an der Erotik gereizt. Ich vermute, dass Thomas damit sagen wollte, dass der Begriff Erotik zu platt getrampelt wurde und dei Abgrenzung zur Pornographie nicht funktioniert.

 

Auf seine Defintion diese Grenzbereiches bin ich sehr gespannt - vor allen Dingen aus der Sicht des Lehramtes. Kann "wahre" Erotik tatsächlich auf die Ehe begrenzt werden? Ich vermute nicht, denn vieles liegt einerseits im Auge des Betrachters und entsteht andererseits unbewußt.

 

Aus der Sicht des Lehramtes? Ich würde sagen, dass ich die Worte Jesu hier einfach mal bemühen möchte. Wenn wir jemanden begehrend auch nur ansehen ist die Grenze bereits überschritten.

 

Wäre "wahre" Erotik damit die Freude an der unbewußt (zweckfrei?) ausgestrahlten Sexualtiät anderer, ohne Habgier dabe zu empfinden?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Wäre "wahre" Erotik damit die Freude an der unbewußt (zweckfrei?) ausgestrahlten Sexualtiät anderer, ohne Habgier dabe zu empfinden?

Ich hatte das als Abgrenzung zu Ratzingers Wortwahl gemeint, die meiner Meinung nach nicht zu dem Bestreben des Lehramts paßt, die Geschlechtlichkeit in bestimmte Reservate zu verbannen.

 

Deinen Ansatz finde ich aber nicht schlecht, statt "Habgier" würde ich aber eher "Schuldgefühle" einsetzen.

bearbeitet von Squire
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Aber sicher. Habgier und Schuldgefühle haben völlig verschiedene Ursachen. Im Zusammenhang mit dem Thema Erotik ist beides meistens schwer unsittlich. :blink:

bearbeitet von Squire
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