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Wo bei der Lehre der Trennstrich zu ziehen ist, fiele mir wesentlich schwerer zu definieren. Beim KKK kann man nur schwer ansetzen, eher bei Konzilsbeschlüssen, aber hier herrscht für mich eine breite Grauzone.

Sorry, wenn ich mich hier so unvermittelt einklinke.

 

Wolfgang: könntest Du zu diesem Abschnitt noch mal kurz Stellung nehmen?

 

Sind KKK und Konzilsbeschlüsse in-Frage-stellbar ohne den Boden der GG zu verlassen?

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Meiner Meinung nach ist die Zulassung solcher kontroverser Themen, die Katholiken interessieren, eine wichtige Voraussetzung, das Forum für Katholiken attraktiver zu machen. Wenn es stört, kann man ja die "Glaubensgespräche" in zwei Teilbereiche spalten: "Glaubensleben" und "Diskussionen unter Katholiken" (nur als Arbeitstitel). Im einen Thread würde die Bibel geteilt und spirituelle Erfahrungen ausgetauscht, im anderen unter Katholiken über den Zölibat diskutiert.

Ich möchte kein zweites Katholikenboard, egal, unter welchem Titel. Ich sehe dafür keinen Bedarf.

Anstatt zu trennen, möchte ich nochmals Wolfgang zitieren:

 

Beim Umgangston setze ich in den GG eigentlich voraus, dass man sich wie Schwestern und Brüder im Glauben behandelt, getragen von dem Bewusstsein, dass man mit einem Abbild Gottes kommuniziert

 

Liebe Grüße, Gabriele

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100% pro, Gabriele und Wolfgang!!!!

 

Elisabeth

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Sind KKK und Konzilsbeschlüsse in-Frage-stellbar ohne den Boden der GG zu verlassen?

Ich würde wie Radio Eriwan antworten: im Prinzip ja, aber...

 

D.H. in Frage stellen im Sinn von "nach Gründen suchen" oder "über Alternativen nachdenkn" uneingeschränkt ja.

 

Das Problem fängt da an, wo der KK das Recht bestritten wird, Konzilsbeschlüsse zu fassen oder verbindliche Regeln wie den KKK aufzustellen. Denn dann wird der Katholischen Kirche das Recht bestritten, die Katholische Kirche zu sein.

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In den Glaubensgesprächen sehe ich ein zusätzliches Problem gegenüber den anderen Foren. Hier wird nämlich der Glaubensrahmen vorausgesetzt - und das ist eine schwammige Angelegenheit, wie die vielen Diskussionen über die Frage "Was ist katholisch" in der Vergangenheit schon gezeigt haben. Die Grenze zwischen "noch-katholisch" und "außerhalb" ist subjektiv. Und besonders schwierig wird es, wenn dabei jemand seine subjektive Meinung als objektiv ausgibt.

Das ist in der Tat eine der beiden Kardinalfragen - und ich persönlich würde den Rahmen eher weit als eng stecken. Ich halte es für ungemein bereichernd, wenn hier kritische Aspekte gegenüber der Katholischen Kirche und ihrer Lehre thematisiert werden, wenn um die "Erkenntnis gerungen" wird (und wo man z.B. auch durchaus einmal Positionen anderer Konfessionen anbringen kann). Auch direkt abweichende Meinungen sehe ich noch nicht als bedenklich an - Kritik von innen muss immer drin sein. Die GG sollen in keinem Fall einem Elfenbeinturm gleichen.

 

Für mich ist die Grenze erreicht, wenn die Katholische Kirche als solche abgelehnt wird, wenn man ihr die Verkündigungsrolle abgespricht, oder wenn behauptet wird, sie baue nicht auf Jesus Christus aus. Sie ist die Basis, auf der wir uns bewegen und auf der wir diskutieren.

 

Wo bei der Lehre der Trennstrich zu ziehen ist, fiele mir wesentlich schwerer zu definieren. Beim KKK kann man nur schwer ansetzen, eher bei Konzilsbeschlüssen, aber hier herrscht für mich eine breite Grauzone.

 

 

Beim Umgangston setze ich in den GG eigentlich voraus, dass man sich wie Schwestern und Brüder im Glauben behandelt, getragen von dem Bewusstsein, dass man mit einem Abbild Gottes kommuniziert (was dann natürlich über die GG hinaus geht, aber das will ich nicht auch noch thematisieren); und man sollte immer so schreiben, dass man den anderen nicht "zum Bösen provoziert", d.h. Beleidigungen weder ausspricht noch durch ein Posting zu einer solchen verleitet. Okay, das ist jetzt etwas forumsfremd geschrieben ...

 

Was mir extrem missfällt, sind schärfste Angriffe auf Personen, die Kritik an der Katholischen Kirche üben, wenn diese Kritik dann als Beginn einer inneren Aushöhlung gesehen wird. Diese "inneren Feinde" werden als weit gefährlicher als die "externen A&A" angesehen, die Folge ist dann eine extreme Polarisierung innerhalb der GG, die nur schadet. Unterschiedliche Meinungen müssen ausgehalten, im Zweifelsfall auch stehen gelassen werden - hinter jeder Meinung steht der Mensch, der viel wichtiger ist als seine Meinung.

Lieber Wolfgang,

 

volle Zustimmung,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Sind KKK und Konzilsbeschlüsse in-Frage-stellbar ohne den Boden der GG zu verlassen?

Ich würde wie Radio Eriwan antworten: im Prinzip ja, aber...

 

D.H. in Frage stellen im Sinn von "nach Gründen suchen" oder "über Alternativen nachdenkn" uneingeschränkt ja.

 

Das Problem fängt da an, wo der KK das Recht bestritten wird, Konzilsbeschlüsse zu fassen oder verbindliche Regeln wie den KKK aufzustellen. Denn dann wird der Katholischen Kirche das Recht bestritten, die Katholische Kirche zu sein.

Gut.

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Das ist in der Tat eine der beiden Kardinalfragen - und ich persönlich würde den Rahmen eher weit als eng stecken. Ich halte es für ungemein bereichernd, wenn hier kritische Aspekte gegenüber der Katholischen Kirche und ihrer Lehre thematisiert werden, wenn um die "Erkenntnis gerungen" wird (und wo man z.B. auch durchaus einmal Positionen anderer Konfessionen anbringen kann). Auch direkt abweichende Meinungen sehe ich noch nicht als bedenklich an - Kritik von innen muss immer drin sein. Die GG sollen in keinem Fall einem Elfenbeinturm gleichen.

 

Für mich ist die Grenze erreicht, wenn die Katholische Kirche als solche abgelehnt wird, wenn man ihr die Verkündigungsrolle abgespricht, oder wenn behauptet wird, sie baue nicht auf Jesus Christus aus. Sie ist die Basis, auf der wir uns bewegen und auf der wir diskutieren.

 

Wo bei der Lehre der Trennstrich zu ziehen ist, fiele mir wesentlich schwerer zu definieren. Beim KKK kann man nur schwer ansetzen, eher bei Konzilsbeschlüssen, aber hier herrscht für mich eine breite Grauzone.

 

 

Beim Umgangston setze ich in den GG eigentlich voraus, dass man sich wie Schwestern und Brüder im Glauben behandelt, getragen von dem Bewusstsein, dass man mit einem Abbild Gottes kommuniziert (was dann natürlich über die GG hinaus geht, aber das will ich nicht auch noch thematisieren); und man sollte immer so schreiben, dass man den anderen nicht "zum Bösen provoziert", d.h. Beleidigungen weder ausspricht noch durch ein Posting zu einer solchen verleitet. Okay, das ist jetzt etwas forumsfremd geschrieben ...

 

Was mir extrem missfällt, sind schärfste Angriffe auf Personen, die Kritik an der Katholischen Kirche üben, wenn diese Kritik dann als Beginn einer inneren Aushöhlung gesehen wird. Diese "inneren Feinde" werden als weit gefährlicher als die "externen A&A" angesehen, die Folge ist dann eine extreme Polarisierung innerhalb der GG, die nur schadet. Unterschiedliche Meinungen müssen ausgehalten, im Zweifelsfall auch stehen gelassen werden - hinter jeder Meinung steht der Mensch, der viel wichtiger ist als seine Meinung.

Lieber Wolfgang, ich möchte mich einigen "Vorpostern" :blink: anschließen, volle Zustimmung zu deinem Posting!

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Himmel, Gesäß und Nähgarn,

 

jetzt hat einer wegen der blöden Trollereien von Raphael meinen Beitrag entsorgt, in dem dieser ... eigentlich nur der AUfhänger war und ich schon ein paar Punkte erwähnt hatte die mir wichtig schienen! Ich habs langsam satt. Keiner liest die Postings, oder versucht zu verstehen, worum es geht. Und jetzt haben wir wieder Friede Freude Eierkuchen und alle haben sich lieb. Mindestens dreimal täglich.

 

Es geht darum, ob es möglich ist, hier in den GG kontroverse katholische Themen mit Anstand zu diskutieren oder nicht.

 

Wenn ich zusammenfassen darf: Außer Alter Sünder und mir wollen alle lieber Friede Freude Eierkuchen. Ich finde das echt Sch...

 

Zölibat, Frauenordination, das Amtsverständnis der KK, Demokratie in der KK, Befreiungstheologie, etc. pp. sind alles Themen, wo man schon als Katholik anderer Meinung als Ratzinger sein können sollte. Zumindest beim Vat II waren mindestens 2/3 (inklusive Ratzinger selber) anderer Meinung als Ratzinger heute. Wenn man das nicht diskutieren kann, dann brauche ich kein katholisches Forum. In der Arena geht es nicht, weil ab dem zweiten Beitrag über Ratzinger und die Schwulen oder bestenfalls über die Theodizee gelabert wird. Ich kann Schwule und Theodizee aber langsam nicht mehr hören.

 

So, Sack und Asche, jetzt ist mein Kropf wieder leer.

 

Nachtrag: Sorry, ich hatte mich selber der Nachlässigkeit schuldig gemacht, die ich kritisiert habe: Ich habe gepostet, bevor ich Woges Beitrag ganz gelesen hatte.

bearbeitet von Sokrates
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Himmel, Gesäß und Nähgarn,

 

jetzt hat einer wegen der blöden Trollereien von Raphael meinen Beitrag entsorgt, in dem dieser ... eigentlich nur der AUfhänger war und ich schon ein paar Punkte erwähnt hatte die mir wichtig schienen!

Komm doch bitte mal von Deiner Palme herunter, lieber Sokrates.

 

Niemand hat gelöscht, hier ist das Ding in voller Länge und Schönheit zu bewundern.

 

Ich habs langsam satt. Keiner liest die Postings, oder versucht zu verstehen, worum es geht. Und jetzt haben wir wieder Friede Freude Eierkuchen und alle haben sich lieb. Mindestens dreimal täglich.

 

Wenn ich zusammenfassen darf: Außer Alter Sünder und mir wollen alle lieber Friede Freude Eierkuchen. Ich finde das echt Sch...

Diese Worte sind schon recht derb, aber ich lasse mich doch nicht zum Löschen provozieren! Ich doch nicht! Wo kommen wir denn da hin!

(Sprich: So was ist nicht mein Stil, aber finde ich tolerabel.)

 

Es geht darum, ob es möglich ist, hier in den GG kontroverse katholische Themen mit Anstand zu diskutieren oder nicht.

 

Zölibat, Frauenordination, das Amtsverständnis der KK, Demokratie in der KK, Befreiungstheologie, etc. pp. sind alles Themen, wo man schon als Katholik anderer Meinung als Ratzinger sein können sollte. Zumindest beim Vat II waren mindestens 2/3 (inklusive Ratzinger selber) anderer Meinung als Ratzinger heute. Wenn man das nicht diskutieren kann, dann brauche ich kein katholisches Forum. In der Arena geht es nicht, weil ab dem zweiten Beitrag über Ratzinger und die Schwulen oder bestenfalls über die Theodizee gelabert wird. Ich kann Schwule und Theodizee aber langsam nicht mehr hören.

 

So, Sack und Asche, jetzt ist mein Kropf wieder leer.

 

Nachtrag: Sorry, ich hatte mich selber der Nachlässigkeit schuldig gemacht, die ich kritisiert habe: Ich habe gepostet, bevor ich Woges Beitrag ganz gelesen hatte.

So, mit Deinem Nachtrag hast Du ja schon angedeutet, dass Du leicht über das Ziel hinausgeschossen bist.

Ich bin da auch völlig einer Meinung mit Dir (natürlich nur, wenn Dir das Recht ist :blink: und ich das hier so sagen darf) dass solche Themen gerade hier in GG diskutiert werden sollen, denn in der Arena geht es nicht, weil ...

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Es geht darum, ob es möglich ist, hier in den GG kontroverse katholische Themen mit Anstand zu diskutieren oder nicht.

Ich bin der Meinung,dass es möglich ist.

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Nach meiner Ansicht wäre es ein Trauerspiel und es würde uns nicht in gutem Licht zeigen, wenn es nicht möglich wäre.

 

Elisabeth

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1. Für mich ist die Grenze erreicht, wenn die Katholische Kirche als solche abgelehnt wird, ...

 

2. Wo bei der Lehre der Trennstrich zu ziehen ist, fiele mir wesentlich schwerer zu definieren.

 

3. Beim Umgangston setze ich in den GG eigentlich voraus, dass man sich wie Schwestern und Brüder im Glauben behandelt, ....

 

4. Was mir extrem missfällt, sind schärfste Angriffe auf Personen, die Kritik an der Katholischen Kirche üben...

Da hat Wolfgang ziemlich ins Schwarze getroffen.

 

Zu 1: Jepp! Das ist ein primäres Kriterium.

 

Zu 2: Wolfgang hat Bibel-Inhalt und KKK-Inhalt und Konzilsbeschlüsse genannt. Ich denke, dass die Grauzone hier nicht völlig zu schließen ist. Da macht nicht nur der Ton die Musik, sondern auch die gesamte Einstellung eines Posters. Die Grundfrage ist hier nämlich immer: Ist es eine Kritik von innen - dann hat sie hier was zu suchen. Oder ist es eine Kritik von außen - dann ist sie in den GG deplaziert.

 

Zu 3: Hier würde ich schlichtweg die allgemeinen Nettiquette, wie sie in Foren üblich ist, einfordern. In gewissem Maße darf auch in den GG mal jemand ausrasten - die Folgen wären die selben, wie in der Arena.

Hier finde ich das Anliegen von Sokrates (nicht nur kontroverse Diskussionen, sondern auch mal kontrovers diskutieren) ebenso wichtig, wie die Nettiquette.

 

Zu 4: Auch hier ein Volltreffer. Aber ich denke, dass auch die Angegriffenen hier eine Verantwortung tragen, nämlich die Verantwortung, sich nicht als Mimose zu zeigen. Dazu ist allerdings notwendig, dass in solchen Fällen grundsätzlich mit inhaltlichen Argumenten gestritten wird - und nicht mit strukturellen (noch so eine Kritik, und du fliegst aus den GG!).

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