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Der siebente Tag


Martin

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Vollendet waren der Himmel und die Erde, und all ihre Schar. Vollendet hatte Gott am siebenten Tag seine Arbeit, die er machte, und feierte am siebenten Tag von all seiner Arbeit, die er machte.

 

Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an ihm feierte er von all seiner Arbeit, die machend Gott schuf.

 

Dies sind die Zeugungen des Himmels und der Erde: ihr Erschaffensein.

 

 

 

 

 

Und jetzt. Am siebenten Tag, an dem Gott seine Arbeit getan hat, sollen wir uns "fruchten und mehren".

 

Die Frucht, die wir bringen sollen, und das "mehren" - sind das "nur" unsere Kinder?

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Ist die Schöpfungsgeschichte ein Beleg dafür, dass wir sechs Tage arbeiten sollen, um am Sonntag nicht zu arbeiten - oder ist auf einer wichtigen Ebene der Bogen größer und sagt, dass Gott bis zur Erschaffung des Menschen "gearbeitet" hat und dass nun die Menschen die Arbeit weiterführen sollen. An der Welt? Oder an sich selbst? Individuell oder als Menschheit?

bearbeitet von Martin
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Na ja,

 

zunächst einmal ist die Schöpfungsgeschichte ein Schema, das Verschiednes miteinander vereint. Zu einen geht es darum, den Schabat als Ruhetag zu begründen. Dabei fällt auf, dass das Schöpfungsschema als solches nur mit Mühe in das Wochenschema eingepasst werden kann. Diis lässt sich daran sehen, dass die Zahl der Schöpfungswerke pro tag höchst unregelmäßig ist.

 

Dieses Geschen der Wochenschöpfung geht sicherlich von einem statischen Weltbild aus, keine Evolution. Die vorgefundene Welt wurde von Gott so geschaffen. Da gibt es keinen Raum für ein Weiterentwickeln der Schöpfung. Das sind erst die Gdanken unserer von der Evolutionstheorie geprägten Vorstellung von Schöpfung.

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Hallo Matthias,

 

ist es nicht möglich, den Bericht dynamisch zu lesen. Tage als Zeiträume. irgendwie überrascht es mich immer wieder, dass die Reihenfolge grundsätzlich nicht den Thesen der Evolutionstheorien widerspricht.

 

Ist es nicht möglich, das "Schaffen" als Entwicklungsprozeß zu sehen?

 

Mir erscheint es zu dünn, eine solche Geschichte zu bringen und damit schwerpunktmäßig den Sabbat zu begründen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Verwundert es wirklich keinen,

das wir im biblischen "siebten" Tag leben ?

 

gruss

peter

 

 

?

Kann dieses mathematische Wortspiel übersetzt werden?

 

sieben mal sieben,

macht feinen Sand.

bearbeitet von pmn
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Verwundert es wirklich keinen,

das wir im biblischen "siebten" Tag leben ?

 

gruss

peter

Was meinst Du damit, Peter?

 

Kannst Du das erläutern?

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Liebe Gabriele,

 

ich finde die Frage interessant, ob der siebte Tag der Schöpfung jetzt ist. Wenn man in langen Zeiträumen denkt, und jeweils Entwicklungsprozesse des göttlichen Schaffens annimmt, dann ruht Gott und hat uns die Fortsetzung des Schöpfungsprozess für die Welt übergeben. In unsere Verantwortung.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Verwundert es wirklich keinen,

das wir im biblischen "siebten" Tag leben ?

 

gruss

peter

Was meinst Du damit, Peter?

 

Kannst Du das erläutern?

Hallo Gabriele,

warum ich so merkwürdig fragte:

 

Entweder müßten wir ja gemäß dem ersten Schöpfungsbericht am achten Tag, dem Sonntag, leben, wenn die Schöpfung vollendet ist

 

oder am Sabbath (dem siebten Tag).

Und wenn wir am siebten Tag leben, ist die Schöpfung noch nicht vollendet.

(Wir lägen dann sozusagen noch in den Geburtswehen.)

 

Bzw.:

Solange wir unsere Welt als endlich erfahren, ist sie nicht in Gottes Ewigkeit vollständig aufgenommen. Gottes Reich ist also noch am Wachsen. Wir lebten also in der noch nicht vollendeten Schöpfung.

bearbeitet von pmn
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Hallo,

 

ich denke nicht, dass man die Geschichte so verstehen sollte, als seine die sechs Tage vergangen und wir lebten am siebten. Ich glaube, die Woche ist wirklich als Woche zu verstehen.

 

Die Geschichte allein als Begründung des Sabbats zu verstehen, wäre sicherlich auch eine Mißinterpretation. Es ist eher umgekehrt: es wird die Schöpfung geschildert und in diesem Zusammenhang stiftet Gott auch einen Ruhetag.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Hallo Matthias,

 

das mit dem Ruhetag ist eine feine Sache. Und die Bedeutung, die dieser Ruhetag bei den Juden hat(te), ist mir klar. Man kann diese Bedeutung wohl gar nicht hoch genug ansiedeln.

 

Aber schon Jesus hat das für überzogen gehalten, so dass ich denke, dass in dieser überaus hohen Wertschätzung die Bedeutung überzeichnet wurde.

 

Aber mir will noch nicht einleuchten, warum die Pointe der Geschichte genau dieser Ruhetag sein soll. Wobei natürlich festgehalten werden muß, dass es eben nicht ein Tag der Ruhe im Sinn von Muße ist, sondern ein Tag der ausschließlichen Hinwendung zu Gott (kann man das so sagen?).

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo Matthias,

 

das mit dem Ruhetag ist eine feine Sache. Und die Bedeutung, die dieser Ruhetag bei den Juden hat(te), ist mir klar. Man kann diese Bedeutung wohl gar nicht hoch genug ansiedeln.

 

Aber schon Jesus hat das für überzogen gehalten, so dass ich denke, dass in dieser überaus hohen Wertschätzung die Bedeutung überzeichnet wurde.

 

Aber mir will noch nicht einleuchten, warum die Pointe der Geschichte genau dieser Ruhetag sein soll. Wobei natürlich festgehalten werden muß, dass es eben nicht ein Tag der Ruhe im Sinn von Muße ist, sondern ein Tag der ausschließlichen Hinwendung zu Gott (kann man das so sagen?).

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo Martin,

 

die Ruhe war wohl das ursprünglich das wichtigste, nicht das Gebet.

 

Vielleicht überhaupt ein paar Worte zum Sabbat. Ursprünglich sind diese Ruhe monatlich oder vierzehntägig als Unglückstage verstanden worden, an denen man besser nichts tut. Die positive Füllung kam erst später. Und eine solche positive Füllung ist eben die Ruhe Gottes, an der die Schöpfung teilhaben soll.

 

Ich halte das nicht für die Pointe der Erzählung. Der Bericht erzählt, wie alles durch Gott wurde und er präsentiert so etwas wie eine Schöpfungsordnung, in der das Verhältnis zwischen Natur, Mensch und Gott niedergelegt ist. Der Ruhetag ist Teil dieser Schöpfungsordnung, genau wie der Mensch als Mann und Frau.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Bzw.:

Solange wir unsere Welt als endlich erfahren, ist sie nicht in Gottes Ewigkeit vollständig aufgenommen. Gottes Reich ist also noch am Wachsen. Wir lebten also in der noch nicht vollendeten Schöpfung.

hallo pmn,

 

 

Klingt logisch.

 

Dies setzt aber voraus, dass es nur eine Schöpfung gibt.

 

In der "Bhagavad-gita wie sie ist" (der Bibel Indiens) erklärt der Herr seinem Geweihten Arjuna folgendes:

 

"Alle Planeten in der materiellen Welt - vom höchsten bis hinab zum niedrigsten - sind Orte des Leids, an denen sich Geburt und Tod wiederholen. Wer aber in Mein Reich gelangt, o Sohn Kuntis, wird niemals wieder geboren." (BG 8.16)

 

Es gibt also zwei Welten, eine ewige und eine zeitweilige.

 

"Die gesamte kosmische Ordnung untersteht Mir. Durch Meinen Willen wird sie immer wieder automatisch geschaffen, und durch Meinen Willen wird sie am Ende vernichtet." (BG 9.7)

 

Diese Aussage entspricht dem was wir in dieser Welt beobachten können.

 

Schöpfung, Erhaltung, Vernichtung = zeitweilige Welt der Materie

 

Die Schöpfung Gottes ist vom ersten Augenblick an vollendet. Wenn wir den Begriff GOTT verwenden, ist das gleichbedeutend mit ALLMÄCHTIG, ALLWISSEND etc. Der Herr ist kein "Evolutions-Pröbler".

 

"Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes, der grösser ist als alle, kann durch ungetrübte Hingabe erreicht werden. Obwohl Er Sich in Seinem Reich aufhält, ist Er alldurchdringend, und alles ruht in Ihm." (BG 8.22)

 

liebe Grüsse

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Hallo Gauranga,

 

knifflig, dein "nur" in

Dies setzt aber voraus, dass es nur eine Schöpfung gibt.

 

und

 

Die Schöpfung Gottes ist vom ersten Augenblick an vollendet.

kann man als Mensch in der Zeit, der zeitlich denkt, nur schwer nachvollziehen,

obwohl Du dabei zeitlos recht hast.

 

 

gruss

peter

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Die Schöpfung Gottes ist vom ersten Augenblick an vollendet.

kann man als Mensch in der Zeit, der zeitlich denkt, nur schwer nachvollziehen,

obwohl Du dabei zeitlos recht hast.

 

 

gruss

peter

 

Mit der Aussage "vom ersten Augenblick" habe ich nicht die Zeit gemeint.

Sondern die ABSOLUTE Perfektion der Schöpfung.

 

Der Ablauf der Zeit ist relativ, er ist nach Aussage der Veden

(alt Indische Schriften) immer abhängig vom Raum (Dimension).

Je komprimierter die Materie ist, je schneller läuft die Zeit ab.

Je feinstofflicher die Materie ist, je langsamer läuft die Zeit ab.

 

Zum Beispiel erklärt das Bhagavata Purana, dass 12 Stunden in der höchsten Dimension unseres Universums (7. Himmel) 4,32 Milliarden Erdenjahren entspricht. In diesem 7. Himmel jedoch erfahren die Lebewesen dort diese grosse Zeitspanne von 4,32 Milliarden Erdenjahren genau gleich wie wir hier auf Erden 12 Stunden.

 

Unter allen todbringenden Kräften ist die Zeit die stärkste, denn die Zeit tötet alles und ist selbst unantastbar. Die Veden erklären, dass die Zeit (eine Energie des Herrn) der Repräsentant Gottes für die Atheisten ist.

Der Atheist begegnet Gott in der Form des Todes.

 

Gruss

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Hallo Gauranga,

 

dieses Board ist für den Austausch von Katholiken vorgesehen, die auf Basis des christlichen Glaubens suchen und machmal auch finden.

 

Die anderen Boards des Forums sind grundsätzlich frei für deine Beiträge, selbstverständlich auch für Ansichten sind, auf auf den indischen Veden basieren.

 

Viel Spaß beim Meinungsaustauch

Martin

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