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Die Eigenschaften Gottes


Einsteinchen

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Wenn man von Jesus, der auch Gott ist, absieht, welche Eigenschaften hat Gott (Vater)?

Mir fallen ein:

zornig

eifersüchtig

reumütig

gütig

gerecht

barmherzig

 

Wahrscheinlich hat er alle möglichen Eigenschaften.

Welche hat er nicht?

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Wenn man von Jesus, der auch Gott ist, absieht, welche Eigenschaften hat Gott (Vater)?

Mir fallen ein:

zornig

eifersüchtig

reumütig

gütig

gerecht

barmherzig

 

Wahrscheinlich hat er alle möglichen Eigenschaften.

Welche hat er nicht?

Er ist niemals stolz.

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Er ist niemals stolz.

Was wollen dann Christen Gott vermitteln, wenn sie singen "Preiset den Herrn!"? Wie soll Gott darauf reagieren? Was soll es ihm sagen?

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Ich glaube, Gott kennt auch Angst, ein existenzielles Erzittern und Erbeben.

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Er ist niemals stolz.

Was wollen dann Christen Gott vermitteln, wenn sie singen "Preiset den Herrn!"? Wie soll Gott darauf reagieren? Was soll es ihm sagen?

Gott gar nichts. Dann müsste es heißen "Preise dich selbst." Der Adressat ist nicht Gott, sondern die Mitmenschen.

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Gott ist unendlich gerecht unendlich barmherzig. Ist das nicht in unseren Augen ein Widerspruch?

 

Nikolaus Cusanus glaube ich war es der sagte, dass in Gott der "Zusammenfall der Gegensätze" ist- daher ist es etwas schwierig, über "Eigenschaften Gottes" zu sprechen.

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Thomas von Aquin weist darauf hin, dass man von Gott niemals sagen kann, welche Eigenschaften Er hat, sondern nur, welche Er nicht hat. Ihm Eigenschaften zuzusprechen hieße sich ein Bild von Ihm zu machen, und jedes Bild geht an der Unfassbarkeit Gottes vorbei.

 

Aber das wesentliche Argument hat schon Mat geliefert.

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Thomas von Aquin weist darauf hin, dass man von Gott niemals sagen kann, welche Eigenschaften Er hat, sondern nur, welche Er nicht hat. Ihm Eigenschaften zuzusprechen hieße sich ein Bild von Ihm zu machen, und jedes Bild geht an der Unfassbarkeit Gottes vorbei.

 

Aber das wesentliche Argument hat schon Mat geliefert.

Das geht doch gar nicht Karolin, denn wenn ich eine Eigenschaft abspreche, dann spreche ich da praktisch die gegenteilige Eigenschaft zu.

 

So gesehen negiert sich das in sich selber.

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Er ist niemals stolz.

Was wollen dann Christen Gott vermitteln, wenn sie singen "Preiset den Herrn!"? Wie soll Gott darauf reagieren? Was soll es ihm sagen?

Gott gar nichts. Dann müsste es heißen "Preise dich selbst." Der Adressat ist nicht Gott, sondern die Mitmenschen.

Und warum sollen die Mitmenschen Gott preisen?

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Er ist niemals stolz.

Was wollen dann Christen Gott vermitteln, wenn sie singen "Preiset den Herrn!"? Wie soll Gott darauf reagieren? Was soll es ihm sagen?

Gott gar nichts. Dann müsste es heißen "Preise dich selbst." Der Adressat ist nicht Gott, sondern die Mitmenschen.

Und warum sollen die Mitmenschen Gott preisen?

Das erklärt sich in den meisten Lobgesängen selbst:

 

1. Lobe den Herren,

Den mächtigen König der Ehren!

Lob ihn, o Seele,

Vereint mit den himmlischen Chören..

Kommet zu Hauf.

Psalter und Harfe wacht auf,

Lasset den Lobgesang hören!

 

2. Lobe den Herren,

Der alles so herrlich regieret,

Der dich auf Adelers

Fittichen sicher geführet,

Der dich erhält,

Wie es dir selber gefällt;

Hast du nicht dieses verspüret?

 

3. Lobe den Herren,

Der künstlich und fein dich bereitet,

Der dir Gesundheit

Verliehen, dich freundlich geleitet.

In wieviel Not

Hat dich der gnädige Gott

Über dir Flügel gebreitet!

 

4. Lobe den Herren,

Der deinen Stand sichtbar gesegnet,

Der aus dem Himmel

Mit Strömen der Liebe geregnet.

Denke daran,

Was der Allmächtige kann,

Der dir mit Liebe begegnet.

 

 

5. Lobe den Herren;

Was in mir ist, lobe den Namen.

Lob ihn mit allen,

Die seine verheißung bekamen.

Er ist dein Licht;

Seele, vergiß es ja nicht;

Lob ihn in Ewigkeit.

Amen

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1. Lobe den Herren,

Den mächtigen König der Ehren!

Lob ihn, o Seele,

Vereint mit den himmlischen Chören..

Kommet zu Hauf.

Psalter und Harfe wacht auf,

Lasset den Lobgesang hören!

Wenn ich der himmlische Herrscher wäre, frei von Stolz und Eitelkeit, dann würde ich meine Schäfchen bitten, mit dieser Lobhudelei aufzuhören. "Macht mal halblang! Was macht denn das für einen Eindruck auf die Heiden, Leute?"

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Wenn man jemand liebt, lobt man ihn eigentlich?

 

Wenn ein Mann verheiratet ist, die Frau liebt- lobt er sie für ihre Arbeit, für ihr gutes Kochen?

 

Wenn uns Gott in seiner Schöpfung so viel Wunderbares schenkt- und in den hl. Sarkamenten die Fülle der Gnaden- ist es da nicht ein Akt der Liebe IHN zu loben?

 

Die Menschen die Gott loben erfahren, dass das Lob Gottes sie selbst heilt und mit Segen erfüllt.

 

Vielleicht ist es nicht ganz unrecht es so zu sehen: Je mehr der Mensch sich im Lob Gottes für Gott öffnet, umso mehr kann er von Gott beschenkt werden- und Gott gibt gerne große Gaben- ach dass wir nur so kleine Herzen haben!

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Lob bedeutet ja eigentlich, daß man jemanden für eine besondere Leistung lobt. Es ist ja oft ein wenig von oben herab. (Menschen, die ich wirklich für überragend halte, lobe ich eigentlich nicht, wenn sie etwas Großartiges gemacht haben.)

 

Nun stellt sich die Frage, ob es für einen "Allmächtigen", einen so überragenden Schöpfer wie den christlichen Schöpfergott eigentlich überhaupt so eine besondere Leistung war, uns und diese Welt zu schöpfen, daß man ihn dafür loben muß.

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Nun stellt sich die Frage, ob es für einen "Allmächtigen", einen so überragenden Schöpfer wie den christlichen Schöpfergott eigentlich überhaupt so eine besondere Leistung war, uns und diese Welt zu schöpfen, daß man ihn dafür loben muß.

Loben bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, Gott ein Fleißkärtchen rüberzureichen, sondern die Bejahung der von ihm geschaffenen Verhältnisse.

 

Durch das Lob Gottes stellst du nicht fest, dass seine Leistungen irgendeinem erhabenen Standard entsprechen, sondern dass du selber deine Ansprüche runterschraubst.

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Wenn man von Jesus, der auch Gott ist, absieht, welche Eigenschaften hat Gott (Vater)?

Mir fallen ein:

zornig

eifersüchtig

reumütig

gütig

gerecht

barmherzig

 

Wahrscheinlich hat er alle möglichen Eigenschaften.

Welche hat er nicht?

Freigeistig

Souverän

Humorvoll

Schöngeistig

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Nun stellt sich die Frage, ob es für einen "Allmächtigen", einen so überragenden Schöpfer wie den christlichen Schöpfergott eigentlich überhaupt so eine besondere Leistung war, uns und diese Welt zu schöpfen, daß man ihn dafür loben muß.

Loben bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, Gott ein Fleißkärtchen rüberzureichen, sondern die Bejahung der von ihm geschaffenen Verhältnisse.

 

Durch das Lob Gottes stellst du nicht fest, dass seine Leistungen irgendeinem erhabenen Standard entsprechen, sondern dass du selber deine Ansprüche runterschraubst.

Abgesehen davon, um bei Marianmantes Beispiel zu bleiben. Für eine Hausfrau ist es auch keine besondere Leistung Mittagessen zu Kochen.

 

Lob hat auch damit zu tun, daß ein anderer seinen Dank und seine Freude über etwas ausdrückt.

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Abgesehen davon, um bei Marianmantes Beispiel zu bleiben. Für eine Hausfrau ist es auch keine besondere Leistung Mittagessen zu Kochen.

 

Lob hat auch damit zu tun, daß ein anderer seinen Dank und seine Freude über etwas ausdrückt.

Der Ausdruck dieser Freude ist aber kein Selbstzweck. Wenn ich jemanden lobe, dann geschieht das in dem Bewusstsein, dass es etwas in ihm bewirkt. Keiner lobt seinen PC dafür, dass er ein Word-Dokument korrekt ausdruckt (jedenfalls nicht ernsthaft und mit den gleichen Absichten, wie man einen Menschen lobt.)

 

Warum lobt man also Gott, wenn Stolz - wie hier behauptet - nicht zu seinen Eigenschaften gehört?

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Für eine Hausfrau ist es auch keine besondere Leistung Mittagessen zu Kochen.

 

Lob hat auch damit zu tun, daß ein anderer seinen Dank und seine Freude über etwas ausdrückt.

Ich weiß ja nicht, wie das andere Köchinnen so halten, aber ich (und ich gelte als ziemlich gute Köchin) bin am erfreutesten, wenn meine Gäste viel und mit Genuß essen. Wenn jemand sagt "das hast du aber gut gekocht", ist das nicht halb so überzeugend.

 

Als Gott wäre ich dann am zufriedensten, wenn meine Geschöpfe leidenschaftlich und im Übermaß zugreifen, wenn es um das geht, was das Leben zu bieten hat. Wollust, Völlerei, ja auch Zorn und Eitelkeit gehören da absolut dazu. Lauter im Christentum verpönte Dinge.

 

Als Schöpfer wäre ich total frustriert, wenn meine Geschöpfe Christen wären. Das wäre mir viel zu mager. Sozusagen Diät auf Lebenszeit, um beim Thema KOchen zu bleiben. :blink:

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Es ist natürlich nicht so, dass Gott auf unsere Lohudeleien angewiesen wäre (dafür ist viel zu souverän), aber WIR sollen durch Loben und Preisen Gottes unsere ANERKENNUNG Gottes ausdrücken. Der Mensch ist nunmal von Natur aus aufs Herrschen aus, und dem muss man in ständiger Übung=Aszese entgegenwirken!

bearbeitet von dr-esperanto
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Als Gott wäre ich dann am zufriedensten, wenn meine Geschöpfe leidenschaftlich und im Übermaß zugreifen, wenn es um das geht, was das Leben zu bieten hat. Wollust, Völlerei, ja auch Zorn und Eitelkeit gehören da absolut dazu. Lauter im Christentum verpönte Dinge.

Das Bild gefällt mir. Der christliche Gott wird von seinen Anhängern dargestellt, wie eine exzellente Köchin, die ihren Gästen einen reich gedeckten Tisch bereitet, um hinterher darüber zu jammern, dass die Speisen in der falschen Reihenfolge gegessen wurden.

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