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die Vergebung der Sünden


Flo77

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Ich mag die Postings von Mariamante. Er ist tief durchdrungen von der Volksfrömmigkeit.

Auch dieser Aspekt des Katholizismus darf nicht zu kurz kommen.

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ich kann mir nicht helfen, aber die zeitweise echt schwülstigen postings lassen bei mir ein ziemlich ungutes gefühl zurück....

Ein ungutes Gefühl würde ich positiv werten, so wie das körperliche Immunsystem, daß sich gegen eine eingefangene Infektion zu wehren versucht :blink:

:P

 

Hübscher Vergleich.

Aber wie sollte man nun damit umgehen?

Sich weiter dem Krankheitserreger aussetzen?

Oder lieber versuchen, diesen zu meiden?

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Nun, lieber Ludwig, woher weißt Du so definitiv, was "eindeutig" zu viel ist? Und was "eindeutig" übertrieben ist? Kannst Du das denn für andere festlegen? Kannst Du es denn für Dich festlegen? Was wäre Dein persönliches richtiges Maß?

Du hast natürlich Recht, Gabriele, ich darf und kann das Rechte Maß für andere nicht festlegen. Es mag extreme Lebenssituationen geben, die, wenigstens zeitweise, eine wöchentliche Beichte nahelegen, (Was ist beispielsweise mit einem Soldaten im Kampfeinsatz?) wobei das Beichtgespräch in diesem Fall sicher auch psychotherapeutische Bedeutung hat!

 

... mein richtiges Maß - hm -

 

ich erinnere mich noch gut an meine erste Beichte - als ich danach zu meiner Mutti heimkam, berichtete ich ihr ganz freudestrahlend, wie leicht ich mich jetzt fühle! Das war auch so, ich war ganz beschwingt und frei und hatte den Eindruck, als hätte sich mein Körpergewicht verringert (ich hatte damals sowieso kein Übergewicht und meine Sünden waren halt die eines Schuljungen!) Später, bei der Kommunionvorbereitung kam der Herr Pfarrer, der uns unterrichtete, auf die Idee, uns während der Religionsstunde, die zu diesem Zweck etwas ausgedehnt wurde, "abzuführen" in die Kirche, - zur Beichte. Das habe ich gehaßt. Ich wollte ja ein wenig nachdenken, nachspüren, ob und welche Sünden ich mir vorzuwerfen hatte - und dazu brauchte ich ein wenig Zeit! Da sich solche "Überfälle" wiederholten, ging ich dazu über, die entsprechenden "Sünden" aus dem Beichtspiegel im Gotteslob mit Bleistift einzurahmen. So vorbereitet, nahm ich das Gotteslob in den Beichtstuhl mit und las die Sünden einfach ab - das erwies sich als praktisch - und die Erfahrung zeigte, daß sich die "Einrahmungen" bei der nächsten Beichte wieder verwenden ließen, so daß sie meine Vorbereitungen sehr erleichterten. Als die "Pflichtbeichten" aufhörten, radierte ich meine Eintragungen wieder heraus, - sie waren aber noch lange sichtbar, - hätte wohl einen "weicheren" Stift verwenden sollen! Seit etwa 10 - 15 Jahren bevorzuge ich das Beichtgespräch. Ich habe einen Jesuitenpater kennengelernt, bei dem ich mich sehr wohl fühle. Ich beichte eher selten - eher bei "Bedarf", nicht nach festen Zeiten, - auch nicht direkt zur Osterzeit, wie es ja vielfach der Brauch ist!

-

... nun würde mich aber auch Dein Maß interessieren, wenn Du es uns mitteilen willst!

 

Gruß

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... nun würde mich aber auch Dein Maß interessieren, wenn Du es uns mitteilen willst!

Lieber Ludwig,

 

das Fragen ist schon viel einfacher als das Antworten. :blink: Aber ich will mich nicht drücken.

Also denn:

Wir haben da einiges an gleichen Erfahrungen; auch ich empfand meine erste Beichte als Erleichterung - die Sonne schien so wunderschön, als ich aus der Kirche trat!

Auch ich empfand dann später den "Beichtzwang" als ziemlich blöde, das Gefühl der Leichtigkeit trat nicht mehr ein.

Auch ich bevorzuge Beichtgespräche und habe inzwischen wieder einen Beichtvater.

 

Es gab eine Phase in meinem Leben, da habe ich jahrelang nicht gebeichtet.

Und es gab eine Phase, da war mir die Beichte so wichtig, dass mir 2 Wochen Zeit viel zu lange erschien. Ich halte deshalb die wöchentliche Beichte keineswegs nur für "Extremsituationen" naheliegend. Ich kann sehr gut den Vergleich Pater Pios mit dem Waschen nachvollziehen, mitunter gibt es da Stellen, die sauber gemacht werden müssen, auch wenn die letzte Beichte noch nicht so lange her ist.

Ich möchte da nicht so gerne festgelegt werden: Der Abstand ist gut, jener gerade noch verständlich, ab hier ist es übertrieben ...

Es war in meinem Leben schon ganz verschieden, und bei anderen Menschen sieht es nochmal ganz anders aus.

 

Frage beantwortet?

 

Liebe Grüße, GAbriele

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