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Bischofsvereidigung..... warum gibt es sowas noch?


LoCal

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Ich denke, das hängt mit dem öffentlichen-rechtlichen Status der Kirchen zusammen. Wenn die Kirche Bestandteil des Staates ist, müssen ihre Vertreter dem Staat gegenüber loyal sein.

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Bin kein Experte, aber m.W. ist das im Konkordat mit Bayern so geregelt.

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Also irgendwie stösst mir das sauer auf wenn ich das lese. Warum gibt es sowas noch, die Wurzeln davon liegen ja in einer ziemlich bösen Zeit.

ist im preußischen Konkordat so ähnlich geregelt .... und das wurde bereits vor 1933 abgeschlossen.

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http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/opencms...ml?body.id=4179

 

Also irgendwie stösst mir das sauer auf wenn ich das lese. Warum gibt es sowas noch, die Wurzeln davon liegen ja in einer ziemlich bösen Zeit.

Steht doch im Text, wieos es das noch gibt.

 

Ernannte Bischöfe müssen den vorgegebenen Treueid ablegen, bevor sie in Bayern von einer Diözese Besitz ergreifen können. Das ist durch das Konkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl vom 12. September 1933 festgelegt, das später Landesrecht wurde.

 

Diese Verträge aus vordemokratischer Zeit sind halt heute noch gültig. Dich stört der Eid. Mich stört der ganze Vertrag, der mitsamt allen vergleichbaren (wie jüngst in Brandenburg geschehehen) ersatzlos aufgekündigt werden sollte.

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Mich stört der ganze Vertrag, der mitsamt allen vergleichbaren (wie jüngst in Brandenburg geschehehen) ersatzlos aufgekündigt werden sollte.

Warum? Hast du eine Quelle, wo man den Text mal lesen kann?

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Mich stört der ganze Vertrag, der mitsamt allen vergleichbaren  (wie jüngst in Brandenburg geschehehen) ersatzlos aufgekündigt werden sollte.

Warum? Hast du eine Quelle, wo man den Text mal lesen kann?

Der Text zum Konkordat in Brandenburg kann man leicht ergoogeln. Er steht u.a. hier:

 

http://www.uni-tuebingen.de/kirchenrecht/n...quellen/027.htm

 

Die Gründe, weshalb ich dagegen bin: das ist ein ganzer Themenkomplex ud würde hier zu weit führen. Wie wohl die anderen AA`s hier (und es gibt auch einige Kirchenmitglieder) bin ich für eine konsequente Trennung von Staat und Kirche; ich bin (wie viele "kritische Christen") überzeugt davon, dass das sogar auch der Kirche Vorteile bringen würde.

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http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/opencms...ml?body.id=4179

 

Also irgendwie stösst mir das sauer auf wenn ich das lese. Warum gibt es sowas noch, die Wurzeln davon liegen ja in einer ziemlich bösen Zeit.

Steht doch im Text, wieos es das noch gibt.

 

Ernannte Bischöfe müssen den vorgegebenen Treueid ablegen, bevor sie in Bayern von einer Diözese Besitz ergreifen können. Das ist durch das Konkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl vom 12. September 1933 festgelegt, das später Landesrecht wurde.

 

Diese Verträge aus vordemokratischer Zeit sind halt heute noch gültig. Dich stört der Eid. Mich stört der ganze Vertrag, der mitsamt allen vergleichbaren (wie jüngst in Brandenburg geschehehen) ersatzlos aufgekündigt werden sollte.

Wenn man schon so aufgeklaert und prinzipientreu tut, sollte man auch auf korrekten Sprachgebrauch achten. Der 12.9.33 mag ein Tag in einer undemokratischen Zeit gewesen sein, aber er war ganz bestimmt kein Tag in einer vordemokratischen Zeitspanne. Die "Demokratie von Weimar" war schliesslich untergegangen, was bedeutet, dass sie zuvor existierte.

 

Und man sollte Dir vielleicht den Sinn von Konkordaten und Staatskirchenrechtlichen Vertraegen in den Sinn rufen: Sie hatten immer den Hauptsinn, das gegenseitige Verhaeltnis zu ordnen, damit sich der Staat nicht in unangemessener Weise (wie er es immer wieder versucht hat) in kirchliche Angelegenheiten einmischt.

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http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/opencms...ml?body.id=4179

 

Also irgendwie stösst mir das sauer auf wenn ich das lese. Warum gibt es sowas noch, die Wurzeln davon liegen ja in einer ziemlich bösen Zeit.

Steht doch im Text, wieos es das noch gibt.

 

Ernannte Bischöfe müssen den vorgegebenen Treueid ablegen, bevor sie in Bayern von einer Diözese Besitz ergreifen können. Das ist durch das Konkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl vom 12. September 1933 festgelegt, das später Landesrecht wurde.

 

Diese Verträge aus vordemokratischer Zeit sind halt heute noch gültig. Dich stört der Eid. Mich stört der ganze Vertrag, der mitsamt allen vergleichbaren (wie jüngst in Brandenburg geschehehen) ersatzlos aufgekündigt werden sollte.

Wenn man schon so aufgeklaert und prinzipientreu tut, sollte man auch auf korrekten Sprachgebrauch achten. Der 12.9.33 mag ein Tag in einer undemokratischen Zeit gewesen sein, aber er war ganz bestimmt kein Tag in einer vordemokratischen Zeitspanne. Die "Demokratie von Weimar" war schliesslich untergegangen, was bedeutet, dass sie zuvor existierte.

 

Und man sollte Dir vielleicht den Sinn von Konkordaten und Staatskirchenrechtlichen Vertraegen in den Sinn rufen: Sie hatten immer den Hauptsinn, das gegenseitige Verhaeltnis zu ordnen, damit sich der Staat nicht in unangemessener Weise (wie er es immer wieder versucht hat) in kirchliche Angelegenheiten einmischt.

Gutgut, meinetwegen "undemokratisch", aber wo "tat" ich "so prinzipientreu"? Und was hat das damit zu tun, dass die Kirchenverträge nicht demokratisch legitimiert sind? Ist das nicht `ne Nebelkerze, die Du da zu werfen versuchst?

 

Übrigens: Aus Sicht der Kirche bestand der (subjektive) Sinn (oder mag fdrin bestanden haben) vielleicht darin, sich vor Beeinfluusung seitens des Staates zu schützen. Aus Sicht der Nazis war der (Haupt-)Sinn ein anderer.

 

Ich sag dazu nur Folgendes: Wenn das der Sinn sein soll, dass der Staat sich nicht in rein kircheninterne Angelegenheiten mischen soll, dann sind die ganzen Konkordate wahrscheinlich absolut kontraproduktiv, mindestens aber völlig überflüssig.

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Und was hat das damit zu tun, dass die Kirchenverträge nicht demokratisch legitimiert sind?

Aber hallo sind die demokratisch legitimiert, wenn eine demokratisch gewählte Regierung in diese Verträge eingetreten ist.

 

Natürlich kann man trotzdem gegen diese Verträge sein. Dann muß man eine Regierung wählen, die diese Verträge kündigt. Wenn man eine Mehrheit dafür findet. Der Versuch, eine solche Mehrheit zu finden, ist in der Demokratie jedem freigestellt.

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