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Kommunionempfang


karolin

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Kurze Frage,

wenn ihr in die Situation kommt, theoretisch zwei Mal am Tag die Kommunion zu empfangen, was macht ihr?

Verzichten oder zur Kommunion gehen?

 

Rechtlich müsste es meines wissens erlaubt sein, bei uns ist es aber so lange ich zurückdenken kann so, daß derjenige bei der zweiten Messe verzichtet.

 

Grüße

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Das Kirchenrecht spricht sich dazu nicht eindeutig aus. Canon 921 §2 sagt folgendes: "Auch wenn sie am selben Tag durch die heilige Kommunion gestärkt worden sind, ist es trotzdem sehr ratsam, daß jene, die in Lebensgefahr geraten sind, nochmals kommunizieren."

 

Daraus kann man rückschliessen, dass es eigentlich nicht vorgesehen ist, dass man zweimal am Tag die Kommunion empfängt.

 

Ich persönlich gehe nicht zweimal am Tag zur Kommunion. Bei der zweiten Messe bleibe ich dann einfach brav in der Bank sitzen. *gg*

 

(Das hört sich jetzt aber sehr fromm an - nein, sooooo oft kommt es echt nicht vor dass ich zwei Messen am Tag besuche.... :blink: )

bearbeitet von Wattoo
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Also Lehramtlich ist sogar mehrfach erwünscht:

 

1388 Es entspricht dem Sinn der Eucharistie, daß die Gläubigen, falls sie die Voraussetzungen erfüllen, jedesmal kommunizieren, wenn sie an der Messe teilnehmen: „Mit Nachdruck wird jene vollkommenere Teilnahme an der Messe empfohlen, bei der die Gläubigen nach der Kommunion des Priesters aus derselben Opferfeier den Herrenleib entgegennehmen" (SC 55).

 

Also alles eine Frage der Prädestination.

 

 

Die Zeiten, in denen ich überhaupt in die Situation kommen konnte sind zwar schon lange dahin, aber ich meine wir hätten damals auf die zweite (oder mehrfache) verzichtet. Eine wirkliche Begründung könnte ich Dir allerdings nicht nennen. :blink:

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Ich gehe bei uns in der Gemeinde immer in die Familienmesse um 10 Uhr. Ab und zu kommt es vor, dass für das Hochamt um 11.15 Uhr keine Messdiener da sind. Wenn ich dann noch in Reichweite bin, springe ich auch ein. Oben am Altar (die Messdiener kommunizieren gemeinsam mit dem Priester) nehme ich die Kommunion zum zweiten Mal. Sonst gehe ich eigentlich nicht zweimal hintereinander in die Kirche...

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Nach meinem Wissen gilt nach neuem Kirchenrecht folgendes:

 

Der Empfang der hl. Kommunion ein zweites Mal ist erlaubt und möglich- Bedingung ist, dass bei der 2. Hl. Kommunion eine GANZE hl. Messe mitgefeiert wird.

 

Da ich vor Jahren diese Frage hatte, wandte ich mich an Priester- die mir aus dem Kirchenrecht neu diese Auskunft gaben.

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1388 Es entspricht dem Sinn der Eucharistie, daß die Gläubigen, falls sie die Voraussetzungen erfüllen, jedesmal kommunizieren, wenn sie an der Messe teilnehmen: „Mit Nachdruck wird jene vollkommenere Teilnahme an der Messe empfohlen, bei der die Gläubigen nach der Kommunion des Priesters aus derselben Opferfeier den Herrenleib entgegennehmen" (SC 55).

 

Da steht zwar jedes mal bei der Eucharistie, aber nicht unbedingt mehrmals täglich, ich glaube auch kaum das die Autoren des KKK von einem merhmaligen täglichen Besuch der Messe ausgingen (wozu auch?)

 

LG

Fiore

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1388 Es entspricht dem Sinn der Eucharistie, daß die Gläubigen, falls sie die Voraussetzungen erfüllen, jedesmal kommunizieren, wenn sie an der Messe teilnehmen: „Mit Nachdruck wird jene vollkommenere Teilnahme an der Messe empfohlen, bei der die Gläubigen nach der Kommunion des Priesters aus derselben Opferfeier den Herrenleib entgegennehmen" (SC 55).

 

Da steht zwar jedes mal bei der Eucharistie, aber nicht unbedingt mehrmals täglich, ich glaube auch kaum das die Autoren des KKK von einem merhmaligen täglichen Besuch der Messe ausgingen (wozu auch?)

 

LG

Fiore

Mir war so, daß es schon vor Eeewigkeiten eine konkrete Stellungnahme zu gab, weil sich zu Zeiten des Mittelalters ein regelrechter "Mess-tourismus" entwickelte. Die Gläubigen Pilgerten von einer Kirche zur nächsten und kamen kurz vor dem Hochgebet und gingen nach dem Kommunionempfang. Um das zu unterbinden wurde eine bestimmte Regelung eingeführt.

Aber ob man heute bei zwei (ganzen) Messen, zur Kommunion gehen darf, nicht darf, oder sogar soll - ist mir nicht ganz klar.

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95. Ein christgläubiger Laie, der «die heiligste Eucharistie schon empfangen hat, darf sie am selben Tag nur innerhalb einer Feier der Eucharistie, an der er teilnimmt, ein zweites Mal empfangen, unbeschadet der Vorschrift des can. 921 § 2».[182]

 

das steht in INSTRUKTION Redemptionis sacramentum

 

ich komme zwar äußerst selten in die Verlegenheit :blink: , aber wenn, gehe ich nur einmal zur Kommunion.

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Aber max. nur 2 mal insgesamt bei vollständiger Messe.

 

Lg

Fiore

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Aber max. nur 2 mal insgesamt bei vollständiger Messe.

 

Lg

Fiore

hm, ich kenne - außer dem Pfarrer - ehrlich gesagt auch niemanden, der es an einem Tag auf drei Messen geschafft hat.

Grüße

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Franciscus non papa
Aber max. nur 2 mal insgesamt bei vollständiger Messe.

 

Lg

Fiore

hm, ich kenne - außer dem Pfarrer - ehrlich gesagt auch niemanden, der es an einem Tag auf drei Messen geschafft hat.

Grüße

und auch das ist nur in ausnahmefällen erlaubt....

 

und wenn man die feier der eucharistie ernst nimmt, dann ist es auch kaum vorstellbar, dass man das wirklich 3x am tag in einer würdigen form schaffen kann.

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Och möglich ist alles:

 

als ich Meßdiener war konnte das durchaus vorkommen:

 

Vorabend dienen, Kindermesse flöten, Hochamt dienen.

 

Meine Mutter war nicht immer wirklich begeistert über meinen Terminplan.

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@karolin

 

Dein Stichwort Messtourismus *g* (Ach das erinnert mich an Kordi *träum*)

 

LG

Fiore

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Früher galt ganz sicher die Regelung, nur eimal am Tag zu kommunizieren (nur biniernede Preister mussten zweimal kommuniziren).

 

Zu bedenken ist auch, dass Katholiken bis in die 50-er Jahre von Mitternacht an bis zur Kommunion nichts essen durften. (Deshalb gab es auch nur Vormittagsmessen). Zu meiner Kindheit durfte man drei Stunden vor der Kommunion nichts essen. (Heute gilt eine Stunde Fasten.)

All das machte einen mehrmaligen Kommunionempfang am Tag zusätzlich schwierig.

 

Heute gilt die schon vorhin erwähnte Regelung: zweimalige Kommunion pro Tag ist möglich (z.B. Morgenmesse und Abendmesse), aber nur innerhalb der Eucharistiefeier oder in Todesgefahr.

Ob es spirituell ratsam ist, ohne Not mehrere Messen pro Tag zu "absolvieren", darf bezweifelt werden. Als Ministrant hatte ich schon oft mehrere Messen zu dienen, aber das wahr eher mein "Job" und weniger ein tiefes spirituelles Ererignis (ich ging auch nicht bei jeder Messe zur Kommunion).

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hm, ich kenne - außer dem Pfarrer - ehrlich gesagt auch niemanden, der es an einem Tag auf drei Messen geschafft hat.

Grüße

und auch das ist nur in ausnahmefällen erlaubt....

 

und wenn man die feier der eucharistie ernst nimmt, dann ist es auch kaum vorstellbar, dass man das wirklich 3x am tag in einer würdigen form schaffen kann.

doch wird es immer häufiger zur Normalität .........

bearbeitet von umusungu
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Franciscus non papa
doch wird es immer häufiger zur Normalität .........

was ja keineswegs in ordnung ist.

 

wenn man mal an die - von einigen hochgelobten - früheren zeiten erinnern darf:

 

jeder priester soll nach möglichkeit täglich die messe feiern,

 

wenn nötig auch zweimal,

 

aber nur an zwei tagen im jahr war es erlaubt, dreimal zu zelebrieren:

 

an weihnachten (in der nacht, am morgen, am tag) und an allerseelen.

 

heute sind wir in gefahr, dass mancher priester an sonn- und feiertagen zur "zelebrationsmaschine" wird. das muss auf dauer verheerende folgen haben.

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...

 

Obwohl es komisch aussieht, wenn einer nicht zur Kommunion geht.

Warum sieht es komisch aus? Ich finde es völlig ok, wenn jemand aus welchen Gründen auch immer verzichtet oder nicht am Abendmahl teilnehmen darf.

Als ich noch freitags morgens in eine völlige fremde Gemeinde zur Hl. Messe ging und nicht am Abendmahl teilnahm, hat mich keiner blöd angeguckt oder so - das war kein Problem und als ich dann für Segen statt Kommunion mit zum Altar ging - gab es auch keine komischen Gesichter oder ähnliches!

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doch wird es immer häufiger zur Normalität .........

was ja keineswegs in ordnung ist.

was ich ja auch nicht behaupet habe ...... wohl aber beschrieben

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...

 

heute sind wir in gefahr, dass mancher priester an sonn- und feiertagen zur "zelebrationsmaschine" wird. das muss auf dauer verheerende folgen haben.

stimmt - da tun mir die priester auch leid!

hier in der diaspora ist es extrem schlimm, weil meist zusätzlich etliche kilometer überwunden werden müssen ...

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...

 

Obwohl es komisch aussieht, wenn einer nicht zur Kommunion geht.

Warum sieht es komisch aus? Ich finde es völlig ok, wenn jemand aus welchen Gründen auch immer verzichtet oder nicht am Abendmahl teilnehmen darf.

Als ich noch freitags morgens in eine völlige fremde Gemeinde zur Hl. Messe ging und nicht am Abendmahl teilnahm, hat mich keiner blöd angeguckt oder so - das war kein Problem und als ich dann für Segen statt Kommunion mit zum Altar ging - gab es auch keine komischen Gesichter oder ähnliches!

Mir wurde von unserem Pfarrer mal erzählt, daß es in Klöstern etc. üblich sei, daß zumindest die Äbtissin hin und wieder aussetzt, um auch andere Schwestern, die gerade nicht würdig die hl. Kommunion empfangen können (bis zur nächsten Beichte), nicht alleine zu lassen.

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heute sind wir in gefahr, dass mancher priester an sonn- und feiertagen zur "zelebrationsmaschine" wird. das muss auf dauer verheerende folgen haben.

Da stimme ich dir zu. Ich beobachte diese Entwicklung auch recht besorgt. Wenn Priester nämlich auch nicht mehrere Pfarreien zu betreuen haben, kann es passieren, dass sie sich in der ersten Messe (sagen wir: 10 Uhr in Hintertupfing) ziemlich abhetzen müssen, um zur zweiten Messe (sagen wir: 11.30 Uhr in Müllershausen) pünktlich da zu sein. So etwas finde ich schlimm. Denn wenn der Priester die Messe mit Blick auf die Uhr zelebrieren muss, kann es auch nicht das Wahre sein!

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Mir wurde von unserem Pfarrer mal erzählt, daß es in Klöstern etc. üblich sei, daß zumindest die Äbtissin hin und wieder aussetzt, um auch andere Schwestern, die gerade nicht würdig die hl. Kommunion empfangen können (bis zur nächsten Beichte), nicht alleine zu lassen.

Eine sehr schöne Idee - wird aber nicht allgemein so gehandhabt.

In zwei Jahren Kloster habe ich es kein einziges Mal erlebt, daß eine Schwester, die in der Messe anwesend war, die Kommunion nicht empfangen hat. Ich selbst hatte Tage, wo ich eher nicht zur Kommunion gegangen wäre (das hatte übrigens nichts mit ungebeichteten Sünden zu tun) - habe mich dann aber nicht getraut, wegzubleiben, weil es so absolut unüblich war.

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