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U-Boot-Christen


TH44

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Dank Günther Jauch wissen wir ja nun, was U-Boot-Christen sind.

 

Also, was habt ihr schon alles erlebt mit den Leuten, die einmal im Jahr zur Kirche kommen?

 

Heute war bei uns Seelenamt und was finde ich da im Weihwasserbecken? 3 Euro!

 

Ok, ist ja nicht schlecht... aber wir sind doch nicht in Rom, und das Becken ist kein Brunnen.

 

Die Leute kommen auf Sachen... unglaublich... :blink:

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Ich hatte da auch mal ein "nettes" Erlebnis....

 

Während meines Studiums (Kunstgeschichte) haben wir natürlich auch Exkursionen gemacht und dabei auch Kirchen besucht. Meine Kommilitonen waren zum großen Teil nicht gläubig und einige kannten überhaupt keine religiösen Gebräuche und Sitten.

 

Wir haben uns gemeinsam den Dom zu Mainz an einem seeeeeeehr heissen Tag angeschaut. Beim Betreten kamen wir am Weihwasserbecken vorbei und eine Kommilitonin kühlte prompt ihre Hände und Handgelenke darin und seufzte dass das doch mal eine angenehme Erfrischung sei. *gg*

 

Kurze Zeit später schwang sie sich mit einem eleganten Satz auf den Altar weil das Stehen so anstrengend war.

 

Unser Professor hat so manchesmal eine laute Krise bekommen....

 

Eine weitere Anekdote: In einem Seminar haben wir frühchristliche Elfenbeinarbeiten angeschaut. Auf einer Tafel war eine Lazarusszene zu sehen. Dargestellt war Jesus, der die Hand Richtung Lazarus ausstreckt und Lazarus, in Leinen eingewickelt, steht vor ihm.

 

Der Professor fragte harmlos was denn hier dargestellt sei und ausser mir einigten sich alle darauf, dass man hier eine frühe Abbildung einer Mumienauswicklung in Ägypten vor sich habe..... :blink:

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Wir haben uns gemeinsam den Dom zu Mainz an einem seeeeeeehr heissen Tag angeschaut. Beim Betreten kamen wir am Weihwasserbecken vorbei und eine Kommilitonin kühlte prompt ihre Hände und Handgelenke darin und seufzte dass das doch mal eine angenehme Erfrischung sei. *gg*

 

Kurze Zeit später schwang sie sich mit einem eleganten Satz auf den Altar weil das Stehen so anstrengend war.

Und ich hab' mich mal auf einer Klassenfahrt in Kevelaer aufgeregt, als meine Mitschüler ein Sofa vom Sperrmüll als Sitzgelegenheit vor die Basilika gestellt haben ...

 

(Bei Deiner Kommilitonin wäre ich wahrscheinlich ausgesprochen unchristlich geworden ...)

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Unsere U-Boot-Christen tauchen sehr gern zu Gemeindefesten (ok, ist seit dem neuen Pfarrer auch nur einmal im Jahr) auf und stürmen wie die Ausgehungerten (!) das Buffett. Da sieht man manchmal Leute, die man nicht mal zu Weihnachten sieht.

 

Ansonsten kommen sie gern mitten in der Predigt mit einem großen Auftritt, weil man dann ja unbedingt noch durch die ganze Kirche (der Eingang ist hinten) in die erste oder zweite Reihe stürmen muß.

 

Sehr gern wird auch die Hostie dann erst am Platz verzehrt oder auch gern mal für später in der Jackentasche verwahrt (sorry für den Ausdruck, aber das ist irgendwie etwas heftig).

 

Mehr fällt mir gerade nicht ein, aber da gibts garantiert noch so einiges (das habe ich dann wohl lieber verdrängt).

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Und ich hab' mich mal auf einer Klassenfahrt in Kevelaer aufgeregt, als meine Mitschüler ein Sofa vom Sperrmüll als Sitzgelegenheit vor die Basilika gestellt haben ... (Bei Deiner Kommilitonin wäre ich wahrscheinlich ausgesprochen unchristlich geworden ...)

Ich wiederum habe mich im Sommer über den Herrn in der Unterkirche der Hedwigskathedrale gewundert, der in kurzen Hosen, völlig entspannt und unter intensivem Geraschel in der ersten Bank längere Zeit das Fernsehprogramm studierte und seinerseits über meine Frage, ob er das nicht vielleicht besser draußen lesen möchte, erstaunt war.

bearbeitet von Renata
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Hallo Renata,

 

vielleicht lags daran, das Du ihm die Fähigkeit des Lesen zugemutet hast.

 

Er betrachtete nämlich nur die Bilder. ;-)))

 

 

 

gruß

peter

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Eine besonders interessante Variante: U-Boot-Christen, die auf die Idee kommen, Religionslehrer werden zu wollen. Kommt bei uns vor, besonders unter angehenden Grundschullehrern. Wohl für bessere Einstellungschancen...

 

Die Top-4 ihrer Äußerungen:

 

1. (beim Blick auf die Literaturliste des Seminars) "Das Buch Genesis - müssen wir das auch kaufen?"

 

2. (zum Professor!): "Ich studiere Primarstufe Nebenfach Erweiterungsfach..." (dauert ca. 2 Semester) "...muss ich mir dafür jetzt extra eine Bibel kaufen?"

 

3. (auf die Frage nach den drei größten Königen Israels): "Kaspar, Melchior und Balthasar"

 

4. (inzwischen machen sich auch schon die Professoren einen Spaß daraus, so traurig es auch sein mag): Prof: "Und so werden die wichtigsten jüdischen Feiertage gefeiert... z.B. Ostern, Weihnachten..." und die Primis schreiben auf: "z.B. an Ostern, Weihnachten..."

 

Wenn es nicht so traurig wäre und diese Menschen nicht die nächsten Generationen erziehen würden, könnte man sicher herzhaft lachen. Aber so...

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Ach, weiß man das "erst" seit Günther Jauch?

 

In meiner Ministrantenzeit haben wir uns immer königlich über die Maritim-Christen, auch U-Boot Christen genannt (-> 1x/Jahr tauchen Sie auf), amüsiert.

 

Die blieben immer stehen, wenn Sitzen angesagt wäre und setzten sich, wenn Knien besser wäre. Immer herrlich diese verzögerten Reaktionen... Aber eigentlich ist das mehr als traurig!

 

lumie

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Eine besonders interessante Variante: U-Boot-Christen, die auf die Idee kommen, Religionslehrer werden zu wollen. Kommt bei uns vor, besonders unter angehenden Grundschullehrern. Wohl für bessere Einstellungschancen...

 

Die Top-4 ihrer Äußerungen:

 

1. (beim Blick auf die Literaturliste des Seminars) "Das Buch Genesis - müssen wir das auch kaufen?"

 

2. (zum Professor!): "Ich studiere Primarstufe Nebenfach Erweiterungsfach..." (dauert ca. 2 Semester) "...muss ich mir dafür jetzt extra eine Bibel kaufen?"

 

3. (auf die Frage nach den drei größten Königen Israels): "Kaspar, Melchior und Balthasar"

 

4. (inzwischen machen sich auch schon die Professoren einen Spaß daraus, so traurig es auch sein mag): Prof: "Und so werden die wichtigsten jüdischen Feiertage gefeiert... z.B. Ostern, Weihnachten..." und die Primis schreiben auf: "z.B. an Ostern, Weihnachten..."

 

Wenn es nicht so traurig wäre und diese Menschen nicht die nächsten Generationen erziehen würden, könnte man sicher herzhaft lachen. Aber so...

Das ist bei den heutigen Lehramtskandidaten jedoch nicht alleine im Fach Religion so. Einer meiner Bekannten, dessen Fachgebiet historisch-vergleichende Sprachwissenschaften sind, fragt seine Studenten regelmäßig nach dem Zeitpunkt, als die lateinische Sprache zu Italienisch wurde. Da kommen auch die seltsamsten Antworten.

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Ich wiederum habe mich im Sommer über den Herrn in der Unterkirche der Hedwigskathedrale gewundert...

Für Nichtberliner muß man erklären, daß der Bursche seine Zeitung in etwa 6 m Entfernung zum Tabernakel gelesen hat... aber an diesem Ort in Berlin gibts oft solche Dinge zu beobachten.

 

Anderes Erlebnis, Anruf in der Pfarrei: " Guten Tag, führen Sie auch Taufen durch?" :blink::P

 

Weiteres Erlebnis, allerdings mit einem waschechten Heiden auf dem Postamt: Der Pfarrer will ein Paket an die Kirchengemeinde St. Thomas Morus abholen. Postfritze: "Nein, das geht nicht, da muß der Herr Morús schon selbst kommen."

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Warum ist das traurig?

Na ja, irgendwie liegt das, selbst wenn man nichts von abendländischer Kultur hält, doch mindestens auf der Ebene, auf der Abiturienten den Logarithmus für einen Modetanz und Bismarck für eine Preisangabe im Restaurant (Jeder Biß ne Mark) halten.

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Schön war auch die Auseinandersetzung mit einem Vater, der der Ansicht war, dass seine Videokamera AUF dem Altar am sinnigsten positioniert ist um seine Tochter bei der Erstkommunion gut im Bild zu haben.

 

Auf die Aussage, dass das so nicht geht, meinte er, dass der Tisch (!) doch gross genug sei.

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Warum ist das traurig?

Weil Ignoranz, wie auch hier an einzelnen Postings abzulesen, gepaart mit Unbildung immer traurig ist. Oder würdest Du das anders sehen?

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