Jump to content

Evangelium vom 4. Sonntag der Osterzeit


Martin

Recommended Posts

In jener Zeit sprach Jesus:

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

ich kenne sie, und sie folgen mir.

Ich gebe ihnen ewiges Leben.

Sie werden niemals zugrunde gehen,

und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

Mein Vater, der sie mir gab,

ist größer als alle,

und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.

Ich und der Vater sind eins.

 

 

Johannes 10,27-30

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schaf müßte man sein!

 

Oder lieber doch nicht?  - Als ich noch Schaf war, wurde ich jeden Monat geschoren. So kam es mir jedenfalls vor, wenn ich mir meine Verdienstbescheinigung anschaute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Martin,

 

danke für deinen Text. Folgender Satz hat mich besonders angesprochen:

 

„Meine Schafe hören auf meine Stimme, ich kenne sie und sie folgen mir nach“.

 

Dieser Satz ist Teil eines Streitgespräches , das Jesus im Tempel mit seinen Gegner führt.

 

Die Schafe stehen in diesem Gleichnis für die Menschen, deren Glauben und Hinwendung an Jesus bereits zur Entfaltung gekommen ist, die mit Jesus in einer echten Gemeinschaft leben, in einer Vertrautheit, die im Sich- Kennen und in der Hingabe besteht.

 

Wenn wir so leben, wenn wir auf seine Stimme hören,  haben wir die gleiche Wellenlänge wie „Er“.

Jesus kennt uns Menschen, wie ein Hirte seine Schafe kennt. Jedes einzelne. Er weiß das sie zu ihm gehören und deshalb liebt er sie mit ganz besondere Liebe. Wir folgen Jesus, wie ein Schaf seinem Hirten folgt. Wir setzten in die Tat um, was er sagt.

 

Jesus spricht mit diesem Satz nicht nur einen bevorzugten Kreis an. Er richtet sie an alle, die in seine Nachfolge treten wollen. Sie ruft uns zu einer Vertrautheit zu einer großen tiefen Freundschaft mit ihm. Diese Freundschaft ist ein Geschenk . Sie ist Gnade. Wir sollte es immer annehmen.

 

Liebe Grüße Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schaf müßte man sein!

Genau so ist es. Es steht geschrieben, er wird seinen Schafen ewiges Leben geben. Das ist die frohe Botschaft dieses Sonntags, an dem wir auch den Tag der geistlichen Berufe begehen.

Dieser Sonntag ruft auf: Stell dich in den Dienst Christi, verkünde die frohe Botschaft vom Leben, sei einer, der Zeugnis gibt für diese Botschaft!

Leider gibt es immer weniger, die bereit dazu sind. Wenn man aber diese Botschaft erfahren/ er-LEBT hat, die uns am 4. Sonntag der Osterzeit gesagt wird, dann ist es eine Botschaft, die immer neue Kraft gibt. Es gibt einen, der kennt mich bis ins Innerste, das befreit mich von jedem Gehabe und jeder Show vor ihm, gleichzeitig sagt er mir zu: Du wirst nicht sterben. Ich gebe dir ewiges Leben! Das meint nicht ein Überwinden des Todes (Karfreitag bleibt vor dem Osterfest), aber es vermittelt eine Gelassenheit. Denn dieses Leben dürfen wir für alle erhoffen, für unsere Toten, die uns nahe standen oder nicht, die uns Freund oder Feind waren und das dürfen wir auch erhoffen für die Lebenden, für uns alle. Im Reiche Gottes wird jede Qual der Erde verklärt und verherrlicht.

In diesem Sinne, eine schöne Woche. Vielleicht entdecken wir  in der kommenden Woche, wie sich der Auferstandene in unserem Leben als der gute Hirte erweist. Vielleicht geben wir sogar Zeugnis von diesem Hirten in einem geistlichen Beruf...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Cano am 8:48 - 4.Mai.2001

Schaf müßte man sein!

 

Oder lieber doch nicht?  - Als ich noch Schaf war, wurde ich jeden Monat geschoren. So kam es mir jedenfalls vor, wenn ich mir meine Verdienstbescheinigung anschaute.


 

Mit so dummen Beiträgen wird man Komoderator bei kath.de!

 

Gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

HAllo allerseits,

 

„Schafgleichnisse“ haken vorne und hinten.

 

Wenn Jesus als Mensch mit seinen Jüngern wie mit Schafen umgegangen wäre, hätten diese später mitnichten die Qualifikation gehabt, seine Lehre zu übernehmen und weiterzugeben.

 

Fraglich erscheint es mir auch, ob jemand, der in seinen Mitmenschen Schafe sieht, zu diesen ein menschlich überzeugendes Verhältnis aufbauen kann.

 

Schafe sind Herdentiere und werden zur Woll- und Fleischproduktion gehalten. Es mag richtig sein, Menschen in dieser Weise mit Schafen gleichzusetzen. Aber es ist eher ein trauriges Bild des Menschen mit dem ich mich nicht identifizieren möchte.

 

Viele Grüße

Heidi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Heidi am 9:59 - 4.Mai.2001

HAllo allerseits,

 

„Schafgleichnisse“ haken vorne und hinten.

 

Wenn Jesus als Mensch mit seinen Jüngern wie mit Schafen umgegangen wäre, hätten diese später mitnichten die Qualifikation gehabt, seine Lehre zu übernehmen und weiterzugeben.

 

Fraglich erscheint es mir auch, ob jemand, der in seinen Mitmenschen Schafe sieht, zu diesen ein menschlich überzeugendes Verhältnis aufbauen kann.

 

Schafe sind Herdentiere und werden zur Woll- und Fleischproduktion gehalten. Es mag richtig sein, Menschen in dieser Weise mit Schafen gleichzusetzen. Aber es ist eher ein trauriges Bild des Menschen mit dem ich mich nicht identifizieren möchte.

 

Viele Grüße

Heidi


 

Dein Blöken zeigt, daß das Bild vom Schaf ein sehr treffendes und aussagekräftiges ist!

 

Gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Michelangelo am 9:54 - 4.Mai.2001


Zitat von Cano am 8:48 - 4.Mai.2001

Schaf müßte man sein!

 

Oder lieber doch nicht?  - Als ich noch Schaf war, wurde ich jeden Monat geschoren. So kam es mir jedenfalls vor, wenn ich mir meine Verdienstbescheinigung anschaute.


 

Mit so dummen Beiträgen wird man Komoderator bei kath.de!

 

Gruß


 

Schön, daß Du wieder da bist, Michelangelo!

 

Ich freue mich immer, wenn jemand seinem Ärger über meine Beiträge auf so qualifizierte Weise Luft verschafft.

 

Gruß

Cano

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Cano am 11:23 - 4.Mai.2001

Zitat von Michelangelo am 9:54 - 4.Mai.2001


Zitat von Cano am 8:48 - 4.Mai.2001

Schaf müßte man sein!

 

Oder lieber doch nicht?  - Als ich noch Schaf war, wurde ich jeden Monat geschoren. So kam es mir jedenfalls vor, wenn ich mir meine Verdienstbescheinigung anschaute.


 

Mit so dummen Beiträgen wird man Komoderator bei kath.de!

 

Gruß


 

Schön, daß Du wieder da bist, Michelangelo!

 

Ich freue mich immer, wenn jemand seinem Ärger über meine Beiträge auf so qualifizierte Weise Luft verschafft.

 

Gruß

Cano

 

Kaum kriegt der Cano eins auf sein Terrierschnäuzchen, kläfft und jault er los.

 

Gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>> Schafe sind Herdentiere und werden zur Woll- und Fleischproduktion gehalten. << (Heidi)

 

Schafe werden nie zu ihrem eigenen Vorteil, sondern immer nur zum Vorteil der Hirten gehalten. Aber welches Schaf merkt das schon?

 

Der Verheißung einer saftigen Weide konnte noch kein Schaf widerstehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Cano am 11:30 - 4.Mai.2001

>> Schafe sind Herdentiere und werden zur Woll- und Fleischproduktion gehalten. << (Heidi)

 

Schafe werden nie zu ihrem eigenen Vorteil, sondern immer nur zum Vorteil der Hirten gehalten. Aber welches Schaf merkt das schon?

 

Der Verheißung einer saftigen Weide konnte noch kein Schaf widerstehen.

 


 

Cano, wann erscheint dein Kommentar zu den Evagelien? Du bist ein wahrhaft begnadeter Interpret! Du hast dir deine Komoderation h.c. (horroris causa) schon verdient!

 

CAVE CANONEM

 

Gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sheep.gif

 

blök  blök blök blöööök

 

Heidi (ein fröhliches Schaf)

 

 

 

und an Michelangelo:

 

ich könnte Dir eine wesentlich bessere und gehaltvollere Kritik zu meinem eigenen Beitrag 9.49 Uhr präsentieren als Du sie in die Tasten gehakt hast. Geblökt habe ich im obigen Posting nicht. Es war nur ein Ausschnitt meiner Gedanken, den ich zur DISKUSSION stellen wollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwie haben es unsere A+A´s mit den Viechern. Erst ging es pausenlos um den geliehenen Esel und jetzt um die Schafe.

 

Seid ihr alle Stadtmenschen ?

 

Historisch betrachtet passt das Bild zum damaligen Umfeld, in dem Jesus sich bewegt hat - besonders Nord-Galiläa ist Schafland, so daß damals zweifellos ein besseres Verständnis für die Gleichnisse in diesem Kontext vorhanden waren.

 

Warum wird immer das Bild von den Schafen gebraucht  (heute: blöde, stinken, werden geschoren, Herdentier)? Ist es eigentlich primär ein Bild von den Schafen oder nicht doch eher das Bild vom "guten Hirten" ?

 

Herzliche Grüße

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Anna,

 

>niemand wird sie meiner Hand entreißen<

 

>niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen<

 

>Ich und der Vater sind eins<

 

 

Niemand wird sie meiner Hand entreißen ...

Das sind starke Worte.

 

Herzliche Grüße

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ÄH, Martin,

 

meinst du denn, es passe besser auf den Hirten, dass er blöde und ein Herdentier ist und stinkt?

 

Naja. Ich kann das akzeptieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Ute am 23:51 - 4.Mai.2001

ÄH, Martin,

 

meinst du denn, es passe besser auf den Hirten, dass er blöde und ein Herdentier ist und stinkt?

 

Naja. Ich kann das akzeptieren.


 

 

Scheusal

 

Einmal nicht aufgepasst,

und schon kommt ein Treffer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

xyxthumbs.gif

 

<grins>

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Martin am 23:43 - 4.Mai.2001

 

Niemand wird sie meiner Hand entreißen ...

Das sind starke Worte.


Lieber Martin,

 

das sind in der Tat starke Worte.

 

Worte, die wirklich frei machen.

Worte des Friedens mit Gott.

 

Liebe Grüsse

Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Martin,

 

ich versuche es mal die drei Sätze zu vertiefen.

 

 

„Niemand wir sie meiner Hand entreißen.“

 

Jesus sagt ich kenne sie, ich gebe ihnen ewiges Leben. Niemand wird sie meiner Hand entreißen.

Welch ein Versprechen, wenn es vom Herrn selbst kommt. Und das heißt, du bist mir wichtig, du ganz persönlich und ich achte auf dich. Und wir wissen, wenn wir an die Grenzen unseres Lebens stoßen, können wir uns auf sein Wort verlassen.

 

Niemand darf dich meiner Hand entreißen.

 

Jesus ermutigt seine Anhänger sich nicht von der Jesusfeindlichen Umgebung erdrücken zu lassen. . Niemand darf etwas tun, was uns vom Glauben an ihn entfernt. Auch heute rufen uns seine Worte immer wieder in einer  „Ungläubigen Gesellschaft“ zur Ermutigung und Entscheidung heraus. Niemand hat das Recht uns unseren Glauben madig und lächerlich zu machen.

Die Gewißheit das Jesus mich kennt, das ich an seiner Hand nicht zugrunde gehen, das mich niemand von ihm trennen kann, gibt meinem Leben einen Sinn. Für ihn bin ich immer willkommen, ganz ohne Bedingungen.

 

Ich und der Vater sind eins.

 

Jesus gibt die Liebe , die er von seinem Vater empfangen hat an uns weiter und bringt sie zur Vollendung. So werden wir vollendet in der Einheit, wie auch der Vater und der Sohn eins sind. Das alle eins werden, wie du Vater in mir und ich in dir.

 

In dieser Einheit

grüßt dich herzlich Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Anna,

 

>Niemand hat das Recht uns unseren Glauben madig und lächerlich zu machen.<

 

Mir selbst geht es so, daß ich ein Gegenüber, das meint, derlei Äußerungen seien angebracht, nicht  böse sein kann. Es berührt mich nicht insofern, als daß ich Zorn, Wut, oder Ärger empfinde; es ist eher ein Bedauern. Bedauern darüber, daß es dem Anderen kein Heil bringen kann - weder Frieden noch Freude oder gar Glück. Ich kann nichts anderes empfinden, als daß die Verletzungen im Anderen tiefer gehen als bei mir.

 

Leid tut es mir für andere, die sich dadurch verletzt fühlen.

 

 

"Niemand wird sie meiner Hand entreißen"; ich denke, das wird mich in der kommenden Woche begleiten.

 

Niemand ist "ohne Ausnahme" und schließt auch den Tod mit ein - und entreißen bedeutet, daß selbst äußerste Gewalt nichts bewirkt.

 

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

PS: Sehen wir uns in zwei Wochen ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>> Niemand hat das Recht uns unseren Glauben madig und lächerlich zu machen. << (Anna)

 

Wenn ich in die Geschichte zurückblicke, kommt mir dieser Satz wie eine Verhöhnung vor.

 

Es gab lange Zeiträume, in denen sich die Kirche gegenüber Andersdenkenden nicht mit Madig- und Lächerlichmachen begnügte. Garausmachen war damals die Parole.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gott sei Dank, glauben wir an einen barmherzigen Gott, erst gestern konnte deshalb der Papst in Griechenland Gott und die orthodoxen um Vergebung bitten. Das heißt nicht, daß damit alles vergeben und vergessen ist, aber wir können eingestehen, Fehler gemacht zu haben, das möchtest Du, lieber Cano, uns wohl nicht zugestehen???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>> ... aber wir können eingestehen, Fehler gemacht zu haben, das möchtest Du, lieber Cano, uns wohl nicht zugestehen??? << (Camello)

 

 

Ich freue mich über jeden, der zur Einsicht kommt. Zu bemängeln ist jedoch, daß es so lange gedauert hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die krichlichen Mühlen mahlen halt langsam....;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...