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Wie kann man Gott am besten aus dem Wege gehen


Erich

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Es ist nicht leicht Gott aus dem Weg zu gehen, denn die Flucht vor Gott hat sich zu vielen Zeiten und an den verschiedensten Orten der Welt als so schwierig erwiesen, daß es einem sehr großen Teil der Menschheit nicht gelungen ist.

 

Doch in unserer Zeit und in unserem Land ist es sehr einfach geworden; halten Sie nur folgende Regeln ein:

 

Meiden Sie die Stille, meiden Sie die Einsamkeit,

meiden Sie jeden Gedankengang, der von der ausgetretenen Spur wegführt.

Seien Sie auf Geld, Sex, Prestige und Gesundheit aus und

beschäftigen Sie sich (vor allem) mit Ihren eigenen Wehwehchen.

Schalten Sie nie das Radio oder den Fernseher ab.

Leben Sie in der Masse.

Schlucken Sie viel Beruhigungsmittel.

Wenn Sie unbedingt Bücher lesen müssen, dann seien Sie bei ihrer Wahl sehr vorsichtig.

Aber sicherer wäre es, sich an Zeitungen zu halten.

Meiden Sie kath.de

 

Kennt jemand sonst noch gute Tips?

 

Alles Gute

 

Erich

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Ich mach mal weiter:

 

- Meide es, Dich als wertvoll anzusehen, sondern betrachte Dich als nichtiges, vergängliches Stäubchen im Weltall.

- Entferne Dich von Deiner Sehnsucht und schätze sie als Fehlleistung ein.

- Betrachte die Ergebnisse der Wissenschaften nicht als Zwischenergebnis, sondern als Wahrheit schlechthin. Lass dich nicht davon beeindrucken, dass die Wissenschaft schon ebenso weltbildsuggerierende wie falsche Ergebnisse geliefert hat (z.B. Mechanismus)

- Betrachte Gott als einen heteronomen Störenfried Deiner Eigenständigkeit, der nicht Dein Heil, sondern schlichtweg Macht über Dich will

- Miss die Kirchengeschichte an dem, wo der Glaube zugunsten von Machtausübung pervertiert wurde. Verwechsle Glaube mit Fundamentalismus. Sieh die Geschichte des Glaubens als starres System, nicht als Prozess.

- Kritisiere die Interessengebundenheit von Kirchenmännern ohne über Deine eigenen Interessen zu reflektieren.

 

 

Meine eigene Auflistung will mir nicht ganz gefallen. Nicht nur, weil sie unvollständig ist, sondern weil sie auch moralisiert, was nicht in den moralischen Bereich gehört. Kein Wort davon, dass Glaube immer Gnade ist. Wer nicht der Typ zum Glauben ist (Naturell, Prägung), wird nicht zum Glauben finden - nicht aus eigener Schuld sondern aus einem Mangel an Gnade, für den er/sie nichts kann.

 

Ich strebe nicht danach, andere Menschen (womöglich gegen ihre ehrliche Überzeugung und ihr Naturell) zum Glauben zu führen. Ich halte es mehr mit dem Gleichnis vom Sauerteig: Es wird immer einige Menschen geben, die die Würze in sich tragen. Und die müssen gut und prägend genug sein, um als Diener für die glaubenslose Mehrheit Hoffnung auszustrahlen, damit diese davon profitieren.

Und: In manchen Dingen bin ich eher das Mehl. Und so mancher Glaubenslose hat mich mit seiner Würze bereichert. Und oft bindet sich der Glaube nicht an das Bekenntnis und nicht an Worte. Vielleicht hat so mancher Nicht-Gläubige mehr von dem in sich, was Gott von den Menschen will, als ich.

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Meiden Sie vor allem die Kirchensteuer.

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Hi Ute,

 

>>Meiden Sie vor allem die Kirchensteuer.<<

 

wenn Geld das einzige ist, was für Dich zählt, dann bist Du auf dem richtigen Weg!

 

Gruß

Erich

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WeisserRabe


Zitat von lissie am 11:32 - 23.April.2001

"Wie kann man Gott am besten aus dem Wege gehen?"

Werden Sie doch einfach Christ. Noch sicherer: Katholisch.


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Am besten man schläfert Behindis ein,die haben eh und jeh

     kein richtiges Leben!!

 

    EUTANASIE jetzt oder nie!!

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Na, das ist ja auch wieder so eine ...Zensur... Frage.

 

Gegenfrage (auch blöd): Wo und wem steht er im Weg?

 

Fragende Grüße

 

Pedrino

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Goldkerlchen Pedrino,

 

>>Gegenfrage (auch blöd): Wo und wem steht er im Weg? <<

 

warum treibst Du Deschner-Jünger Dich hier bei kath.de rum und willst die Leute von ihrem Glauben abbringen?

 

Gruß

Erich

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Zitat von Erich am 13:09 - 23.April.2001

Goldkerlchen Pedrino,

 

>>Gegenfrage (auch blöd): Wo und wem steht er im Weg? <<

 

warum treibst Du Deschner-Jünger Dich hier bei kath.de rum und willst die Leute von ihrem Glauben abbringen?

 

Gruß

Erich


Lieber Erich,

 

jetzt muss ich meine Bildungslücke bekennen.

 

Bevor ich zu diesem Forum gestossen bin, habe ich den Namen Deschner noch nie gehört. Ich kenne ihn nicht und ich habe außer im Forum nie etwas über ihn gelesen.

 

Damit das einmal klar ist, ich pflege mir meine eigenen Gedanken zu machen. Ich übernehme weder Gedankengut irgendeiner Kirche, noch von religiösen oder atheistischen "Aposteln".

 

Gruß Pedrino

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Zitat von Erich am 13:09 - 23.April.2001

Goldkerlchen Pedrino,

warum treibst Du Deschner-Jünger Dich hier bei kath.de rum und willst die Leute von ihrem Glauben abbringen?


 

Es wäre doch langweilig, wenn solche wie Pedrino hier im Forum fehlen würden, oder?

Was wäre denn, wenn hier nur eingefleischte Katholiken 'rein dürften?

Keine Diskussion, (fast) keine verschiedenen Ansichten, fast kein Irgendwas!

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Lieber Pedrino,

 

>>Damit das einmal klar ist, ich pflege mir meine eigenen Gedanken zu machen.<<

 

gut, daß Du das sagst – ich hatte bisher einen anderen Eindruck von Dir gewonnen:

 

Man nehme atheistisches Gedankengut und das, was an Meinung gerade „in“ ist;  dann noch eine Abneigung gegen die kath. Kirche vermischt mit einer gesunden Portion Aggression und mixe das ganze unsystematisch –> fertig sind Pedrino´s Beiträge.

 

Gruß

Erich

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>> warum treibst Du Deschner-Jünger Dich hier bei kath.de rum und willst die Leute von ihrem Glauben abbringen? << (Erich an Pedrino)

 

Lieber Erich,

 

Tausende christlicher Missionare haben sich in aller Welt rumgetrieben und die Leute von ihrem Glauben abgebracht. Insofern besteht wirklich kein Grund, sich über einen einzelnen Pedrino aufzuregen, selbst wenn er vorhaben sollte, die Leute von ihrem Glauben abzubringen.

 

Gruß

Cano

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Hallo Leute,

 

ich bin (Im Gegensatz zu Erich) kein Freund von Negativformulierungen, daher will ich mal versuchen, mit positiven Formulierungen zu schreiben, wie man die Kraft und Liebe Gottes erfahren kann:

 

1) gestehe Deine Schuld vor Gott ein (manche beichten, aber ich bin der Meinung, man kann auch Gott allein gegenübertreten im Stillen, oder daß jemand anderes anwesend ist, schließlich gehts ja oft niemand anderen was an)

 

2) frag Dich, wo Gott etwas Gutes in Deinem Leben bewirkt hat (mir würde da so viel einfallen, Dir aber sicher auch...)

 

3) sei dankbar für das, was Gott Gutes bewirkt hat

 

4) erzähle auch anderen Menschen davon, was die Liebe Gottes Gutes bewirkt hat

 

Wenn man dies alles in selbstkritischer, ehrlicher und optimistischer Weise getan hat, wird man auch etwas von der Liebe Gottes spüren, die man weitertragen kann. Gott ist ein Gott der Vergebung, der Ehrlichkeit und auch der Freude und der Zuversicht.

 

viele Grüße

 

Olli

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Zitat von Erich am 14:01 - 23.April.2001


 

Lieber Erich,

 

du stützt dich bei der Erstellung deiner Beiträge auf das riesige Schriftgut deiner Kirche.  Ich stütze mich auf meinen gesunden Menschenverstand.

 

 

 

Gruß Pedrino

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pedrino:>>Ich stütze mich auf meinen gesunden Menschenverstand.<<

 

Aha! Solltest mal einen Arzt aufsuchen.

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Cano: "Meiden Sie Bayern!"

 

Nach einigen Begegnungen mit Leuten aus der Diözese Augsburg bin ich genau der entgegengesetzten Meinung!

Gehen Sie nach Bayern! Dort finden Sie, was Sie vom Glauben abbringt.

 

Ich ergänze (ebenfalls aus Erfahrung): Sie können auch nach Köln und Fulda gehen.

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Zitat von Mecky am 16:40 - 23.April.2001

Cano: "Meiden Sie Bayern!"

 

Nach einigen Begegnungen mit Leuten aus der Diözese Augsburg bin ich genau der entgegengesetzten Meinung!

Gehen Sie nach Bayern! Dort finden Sie, was Sie vom Glauben abbringt.

 

Ich ergänze (ebenfalls aus Erfahrung): Sie können auch nach Köln und Fulda gehen.

 

Der Cano weiss schon genau was er schreibt. Und er hat recht! Ist schon beruhigend zu wissen, dass ER weiss wo Gott zu finden ist!

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Zitat von HAbeNUs am 16:32 - 23.April.2001

 

Solltest mal einen Arzt aufsuchen.


 

Lieber HAbeNUs,

 

war ich heute, beim Zahnarzt. Er hat garnicht gebohrt (aber wahrscheinlich morgen).

 

Schon mal schmerzhafte Grüße

 

Pedrino

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Gott kann man nicht aus dem Weg gehen, denn er ist Alles und in Allem und er hat, wie so viele Kinder, eine Mutter aber keinen Vater ...

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Zitat von pedrino am 17:08 - 23.April.2001


Zitat von HAbeNUs am 16:32 - 23.April.2001

 

Solltest mal einen Arzt aufsuchen.


 

Lieber HAbeNUs,

 

war ich heute, beim Zahnarzt. Er hat garnicht gebohrt (aber wahrscheinlich morgen).

 

Schon mal schmerzhafte Grüße

 

Pedrino


 

Klasse Konter, Pedrino.....viel Mut für Morgen.

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Zitat von HAbeNUs am 20:00 - 23.April.2001

 

Klasse Konter, Pedrino.....viel Mut für Morgen.

 

Danke lieber HAbeNus,

 

ich werd´s schon schaffen, zitter, zitter, zitter.

 

Nein, so schlimm ist es nicht. Vor dem Zahnarzt habe ich eigentlich keine Angst.

 

Aber ich habe mich schlau gemacht.

 

Dein Anhängsel:

 

"Ich glaube, damit ich erkennen kann (lat. credo, ut intelligam)."

 

Dies ist der Grund, warum ich gerne bei euch bin. Man lernt immer wieder dazu und bekommt neue Anregungen.

 

Danke.

 

Aurelius Augustinus (354 - 430)

Der Philosoph und Theologe Augustinus wurde in Karthago in Rhetorik ausgebildet und im Jahr 374 Lehrer in diesem Fach. 383 wurde er nach Rom berufen und kurz danach in die Residenzstadt Mailand, wo er als Rhetor wirkte.

Die Krisen seiner Jugend hat Augustinus um 397/401 in seinen Bekenntnissen niedergeschrieben. Die Bekenntnisse sind eine der ersten individualistischen Selbstbiographien der Weltliteratur.

 

Die Lektüre von Ciceros Hortensius führte Augustinus zur Philosophie. Viele Jahre war er Anhänger der Manichäismus, dann kurz der Skepsis. In Mailand lernte er den Neuplatonismus kennen und kam durch ihn zum Christentum. 387 ließ er sich taufen. Er wurde 391 zum Priester in Hippo Regius in Nordafrika ernannt. Von 396 bis zu seinem Tod war in dieser Stadt Bischof.

 

Für Augustinus lassen sich Theologie und Philosophie nicht scharf unterscheiden. Diese Position zeigt sich u. a. in seiner Maxime: Ich glaube, damit ich erkennen kann (lat. credo, ut intelligam).

 

Ohne die göttliche Erleuchtung in unserem Glauben können wir die Weisheit (lat. sapientia), mit deren Hilfe wir zur Glückseligkeit (lat. beatitudo) gelangen, nicht erkennen.

 

Der Wunsch nach Glückseligkeit ist der einzige Grund zum Philosophieren. Die Philosophie ist ein Mittel, den Glauben zu vertiefen.

 

Augustinus knüpft an Platon's Unterscheidung zwischen der veränderlichen Erscheinungswelt und der ewigen, unveränderlichen Ideenwelt der Vernunft an. Er greift Platons Gedanken, daß nur das Wirkliche voll und ganz erkannt werden kann, und Platons Dualismus zwischen Seele und Leib auf.

 

Gegen die Skeptiker wendet Augustinus ein: Wenn sich jemand in seinem Glauben irrt, existiert er, denn derjenige, der nicht existiert, kann auch nicht irren. Daraus folgt, wenn ich mich im Glauben an meine Existenz irre, existiere ich. Wenn ich existiere, so kann ich mich nicht in meinem Glauben an meine Existenz irren. Aus den beiden letzten Behauptungen folgt: Wenn ich mich im Glauben an meine Existenz irre, dann irre ich mich nicht im Glauben an meine Existenz. Daher irre ich mich nicht in meinem Glauben an meine Existenz. Damit gibt es zumindest eine wahre Aussage.

 

Augustinus hält außerdem am dem Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch als Voraussetzung alles Denkens und als wahre Aussage fest.

 

Augustinus vertrat die Lehre von der Prädistination, wonach der Mensch zur Seligkeit oder zur Verdammnis von Gott vorausbestimmt ist.

 

Der Mensch ist von Natur ein Gemeinschaftswesen. Die Gemeinschaft ist notwendig, damit der Mensch seine Anlagen entwickeln kann. Der Staat ist zwar nicht natürlich, aber nötig, um die schlimmsten Folgen des Sündenfalls zu beheben. Der Staat hat sich um Gesetz, Ordnung und den materiellen Wohlstand zu bemühen. Die geistige Wohlfahrt wird dem einzelnen überlassen.

 

Die Menschengeschichte, die Augustinus in seinem Werk De civitate dei, ist ein Kampf zweier sich bekämpfender Reiche: des Gottesreiches (civitas Dei) und des Reiches der irdisch Gesinnten (civitas terrena). Diese Reiche werden durch die Städte Jerusalem und Babylon repräsentiert. In allen menschlichen Gesellschaften sind die zwei Reiche vermischt. Erst im Jüngsten Gericht werden sie voneinander getrennt, wobei diejenigen, die von Gott zur ewigen Glückseligkeit vorbestimmt sind, von den Verlorenen gesondert werden.

 

Augustinus übte u. a. durch Petrus Lombardus' Sententiae großen Einfluß auf die mittelalterliche Philosophie aus. Seine von der Stoa inspirierte Zeichentheorie beeinflußte u. a. Roger Bacon.

 

Gruß Pedrino

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>Wie kann man Gott am besten aus dem Wege gehen <

 

Ich finde die Frage überflüssig. Falls es Gott gibt, geht er/sie/es uns bereits selber schon zur Genüge aus dem Weg. Und das sicher schon seit es Menschen gibt.

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