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Folge dem Stern!


Gabriele

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natürlich brauchen und haben wir Wegweiser - in der Schrift, die Heiligen, Engel ...

In der Hinsicht haben wir es sogar leichter als die Menschen früherer Zeiten.

Liebe Lucia!

 

Nicht alle Schriftworte werden für dich zu jeder Zeit gleich hell leuchten oder gleich wichtig sein (gilt auch für Heilige oder Engel) - Was spricht dagegen, ein Schriftwort, das dich gerade besonders anspricht und mit sich zieht, und dir eine Richtung für dein weiteres Tun und deine weitere Entwicklung vorgibt, als "Stern" zu bezeichnen?

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Was spricht dagegen, ein Schriftwort, das dich gerade besonders anspricht und mit sich zieht, und dir eine Richtung für dein weiteres Tun und deine weitere Entwicklung vorgibt, als "Stern" zu bezeichnen?

Wenn's Spaß macht - warum nicht. Aber es geht auch ohne diese Bezeichnung. Manchmal vielleicht sogar besser als mit (rein subjektiv).

 

Liebe Grüße,

Lucia.

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"Stern" im übertragenen Sinne? Hmm, dem möchte ich nicht folgen. Jesus als "Stern" (neudeutsch: "star") zu bezeichnen, halte ich eher für unangemessen - er ist doch kein Michael Jackson oder Heinz Rühmann (oder wie die Typen sonst noch so heißen).

"Jesus Christ Superstar" ??? Nichts für Dich?

Über Geschmack läßt sich streiten - ich mag's (vor allem das Herodes-Solo). Aber die Inhalte, die sind nicht katholisch:

 

- In dieser Rock-Oper findet keine Auferstehung statt.

- Maria Magdalena wird als Prostituierte dargestellt - das hat keine Entsprechung in der Bibel ( ... and I've had so many men before ...)

- Die Texte legen eine erotische Beziehung zwischen Maria Magdalena und Jesus nahe - ebenfalls nicht biblisch.

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Stern würde ich insoweit Akzeptieren, als das die ursprüngliche Definition der alten Kirche gemeint ist, wie sie sich auch in den ein oder anderen Adventsliedern wiederspiegelt:

 

Wie schön leuchtet der Morgenstern

Voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn,

Die süße Wurzel Jesse!

Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm,

[....]

 

oder:

 

Die Nacht ist vorgedrungen,

der Tag ist nicht mehr fern.

So sei nun Lob gesungen

dem hellen Morgenstern.

Auch wer zur Nacht geweinet,

der stimme froh mit ein.

Der Morgenstern bescheinet

auch deine Angst und Pein.

 

Stern im Sinne von 'Star' finde ich vermessen. Jesu Absicht war wohl gerade nicht als Star zu kommen, sondern als Kind aus ärmlichen Verhältnissen. Als einer unter uns.

 

grüße

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Was spricht dagegen, ein Schriftwort, das dich gerade besonders anspricht und mit sich zieht, und dir eine Richtung für dein weiteres Tun und deine weitere Entwicklung vorgibt, als "Stern" zu bezeichnen?

Wenn's Spaß macht - warum nicht. Aber es geht auch ohne diese Bezeichnung. Manchmal vielleicht sogar besser als mit (rein subjektiv).

 

Liebe Grüße,

Lucia.

Für mich ist es drum nicht eine Sache davon, ob es Spaß macht oder nicht, - weil ich z.B. verstehen will, was helfen kann, "das Kind in der Krippe" zu finden. Ich denke, diese Geschichten stehen nicht nur in der Bibel, weil sie grad so nett sind und unsere Krippen bunter machen, sondern weil sie was mit uns zu tun haben, weil sie uns Bilder geben wollen für für uns notwendige Schritte.

Und dann ist es schon sinnvoll, zu fragen: was ist ein Stern?

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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Und dann ist es schon sinnvoll, zu fragen: was ist ein Stern?

Meine Antwort steht schon weiter vorn: Ein Wegweiser. Aber kein Ersatz für den Herrn.

 

Wer den Polarstern erkennen kann, weiß wo Norden ist. Und wenn der Himmel bewölkt ist, hat er keine Ahnung (oder braucht 'nen Kompass).

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"folge dem Stern" find' ich blöd - bin schließlich kein Babylonier, und auch kein Wanderer in der Nacht.

"folge dem Herrn" ist meiner Meinung nach für einen Christen angemessener - aber auch vie schwieriger.

Ich hatte mich darauf bezogen.

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Ich hatte mich darauf bezogen.

Ist mir schon klar. Was mir nicht klar ist, ist, ob Du weißt, was ich damit gemeint hatte. Mir stellt sich die Frage "Folge dem Stern - Welchem Stern folge ich?" einfach nicht mehr - weil ich meine Antwort schon länger gefunden habe.

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Stern würde ich insoweit Akzeptieren, als das die ursprüngliche Definition der alten Kirche gemeint ist, wie sie sich auch in den ein oder anderen Adventsliedern wiederspiegelt:

Ich habe ein Lied gefunden, ein Weihnachtslied, und noch gar nicht so alt:

 

        Ref. Folge dem Stern, folge seinem Licht,

        in der dunklen Nacht und fürchte dich nicht,

        heut ist geboren Jesus, der Herr,

        komm, lasst auch uns mit den Hirten gehn,

        mit den Freunden, um ihn zu sehn.

 

    Müde waren Josef und Maria,

    nach langer Reise endlich da,

    sie kamen an in Bethlehem:

    Jesu Geburt soll dort geschehen.

 

        Ref.

 

    Sie klopfen an alle Türen,

    doch keiner lässt sie Wärme spüren:

    „Geht weg, wir haben keinen Platz!“ –

    immer wieder hörn sie diesen Satz.

 

        Ref.

 

    Du kommst zur Welt, Maria ist froh,

    bereitet dir ein Bett aus Stroh,

    in Fetzen wickelt sie dich ein,

    die Menge, die dich feiert, die ist klein.

 

        Ref.

 

    Jesus, wir versprechen dir,

    wir vergessen niemals mehr,

    wie die Kälte war so groß,

    die du erlitten hast für uns.

 

Copyright © 1999-2003 Comunità di Sant'Egidio

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Und noch ein Text, der zum Thema passt:

 

 

Wo nehmen wir den Stern her?

Uns lenken rote Ampeln.

Wo nehmen wir den Stern her,

der die Weisen wies?

Ich, spricht der Herr,

leuchte eurem Weg.

 

Wo nehmen wir den Himmel her?

Wir wohnen zwischen Steinen.

Wo nehmen wir den Himmel her,

der den Hirten sang?

Ich, spricht der Herr,

wohne unter euch.

 

Wo nehmen wir das Wunder her?

Wir kennen alle Preise.

Wo nehmen wir das Wunder her

das die Nacht gebar?

Ich, spricht der Herr,

mache alles neu.

 

Christine Heuser

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Hallo Gabriele,

 

tja die roten Ampeln, die den anderen auf dem Weg schützen.

 

 

Du siehst "rote Ampeln" ...

und beim autoHalt kannst Du durch das Autofenster die Sterne sehn.

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Aber ich versuche mal auf das Thema einzugehen:

 

Ich würde den Satz weiter denken und sagen:

 

Folge dem Stern Deines Herzens.

Komm in Kontakt mit Deinem Inneren.

Höre auf die Stimme dessen, das Dich bewegt.

 

viele Grüße,

 

Matthias

Lieber Matthias,

 

heißt das, Du trägst (D)einen Stern in Dir?

In Deinem Inneren, im Herzen?

 

Ein ganz neuer Gedanken für mich.

Liebe Gabriele,

 

im Grunde ist das, was ich hier gesagt habe das, was ich mir für alle, auch für mich, wirklich wünsche, nämlich dem eigenen Stern zu folgen.

Leider ist mir persönlich das weniger gelungen, als ich mir das selbst gewünscht habe.

Der eigene Stern. Vielleicht ist das ein Symbol für das Eigentliche, für das bild, das Gott eigentlich in uns meint. Ich habe mich selbst in der letzten Zeit oft ein wenig diesem Stern entfremdet gefühlt, aber ich denke, wer nach oben blickt, wird den Stern sehen.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

bearbeitet von Mat
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Aber ich versuche mal auf das Thema einzugehen:

 

Ich würde den Satz weiter denken und sagen:

 

Folge dem Stern Deines Herzens.

Komm in Kontakt mit Deinem Inneren.

Höre auf die Stimme dessen, das Dich bewegt.

 

viele Grüße,

 

Matthias

Lieber Matthias,

 

heißt das, Du trägst (D)einen Stern in Dir?

In Deinem Inneren, im Herzen?

 

Ein ganz neuer Gedanken für mich.

Liebe Gabriele,

 

im Grunde ist das, was ich hier gesagt habe das, was ich mir für alle, auch für mich, wirklich wünsche, nämlich dem eigenen Stern zu folgen.

Leider ist mir persönlich das weniger gelungen, als ich mir das selbst gewünscht habe.

Der eigene Stern. Vielleicht ist das ein Symbol für das Eigentliche, für das bild, das Gott eigentlich in uns meint. Ich habe mich selbst in der letzten Zeit oft ein wenig diesem Stern entfremdet gefühlt, aber ich denke, wer nach oben blickt, wird den Stern sehen.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Nun bin ich noch mehr verwirrt als zuvor:

 

Ein Bild für das, was Gott eigentlich für mich gedacht hat - als Stimme dessen, das mich bewegt?

 

Ein Stern in meinem Herzen - aber wenn ich nach oben blicke, kann ich ihn dort sehen?

 

Und wenn ich zu viel nach oben blicke, besteht da nicht die Gefahr, dass ich meinen Weg hier unten verfehle?

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Nun ja,

 

ich denke mir das so: Im Grunde ist der Stern eine Instanz, die mir die Möglichkeit gibt, mich aus der Verwirrung in die Details des Alltags herauszuheben und die Richtung wiederzufinden. Die Magier sind ja nicht abgehoben, sondern versuchten, ihren Weg zu finden.

 

Nch innen oder nach oben habe ich nicht unterschieden,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Nun ja,

 

ich denke mir das so: Im Grunde ist der Stern eine Instanz, die mir die Möglichkeit gibt, mich aus der Verwirrung in die Details des Alltags herauszuheben und die Richtung wiederzufinden. Die Magier sind ja nicht abgehoben, sondern versuchten, ihren Weg zu finden.

Lieber Matthias,

 

ganz ähnlich, nur mit viel mehr Worte, hat das Bischof Dr. Gebhart Fürst in seiner Predigt zum Epiphaniefest ausgedrückt:

 

Sternstunde der Menschheit

 

daraus:

Die Sterndeuter aus dem Osten verharren nicht voll Ehrfurcht und Erschauern, nein: Sie kehren um und gehen auf veränderten Wegen in ihre Heimat. Sie gehen in ihren Alltag zurück, an ihre jeweiligen Orte, um dort zu leben und ihre Erfahrung weiter zu geben.

 

Nein, abgehoben sind sie nicht, die Magier.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Mir ist (auch aus einer Predigt) ein anderer Aspekt wichtig geworden:

 

"Als sie den Stern sahen, kam eine große Freude über sie."

 

Diese Freude, die sich in uns breitmacht, wenn wir richtig auf dem Weg sind, wenn auf einmal der Stern in uns wieder aufleuchtet und wir spüren: ja, das ist die Richtung in die ich unterwegs sein soll....

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Vielleicht noch ein anderer Gedanke:

 

Ich habe in einem Kommentar zum Matthäusevangelium gelesen, dass Matthäus hier vermutlich von der altorientalischen Vorstellung ausgeht, dass jeder Mensch einen eigenen Stern hat, der bei seiner Geburt aufgeht und mit seinem Tod wieder untergeht. Die Bedeutungdes Sternes entspricht der Bedeutung dieses Menschen. Insofern haben die Magier einen bdeutenden Stern gesehen, dem sie folgten.

 

Man kann das ja gut übertragen: ein Mensch ist ein Stern der aufgeht oder hat einen Stern, der aufgeht....

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Wie viele Facetten es doch gibt bei einem Stern! :blink:

 

 

Lieber Matthias,

 

die Vorstellung kenne ich gerade andersherum:

Wenn ein Mensch stirbt, geht ein Stern auf und leuchtet am Himmel.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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