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Utes Evangeliumskommentare


Ute

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Der Ursprung aller Religionen ist die Todesangst!

Daraus lassen sich alle religiösen Fragen ableiten!

Auch die, die zu Pfingsten gestellt werden.

 

Man kann sogar behaupten, dass die aktive Ausübung einer Religion nichts anderes ist, als die Perfektionierung des Verdrängens der Gedanken an den eigenen Tod!

Der Christliche Glaube lebt ja von der Auferstehung von den Toten!

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Nett von dir!

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Hallo Ute,

mit diesem Satz hast du zugeschlagen:

 

<<Nein, ernsthaft: hier hat sich eine Menschenkaste Macht zusammengerafft.>>

 

Das Thema Beichte habe ich schon einmal in Angriff genommen und bin im Endeffekt zu dem selben Ergebnis gekommen, wie du.

 

Es ist interessant den Ausdruck „innerchristliche Diskussion“ in dem betreffenden Thread zu lesen.

Auch darauf bin ich schon mehrmals in diesem Forum eingegangen.

Hier noch mal meine Meinung: Wer wirklich glaubt, der ist für jede Gedankeanregung dankbar. Alles andere erklärt sich dann von selber.

 

Deine Kritik und deine Fragen in dem betreffenden Forum sind absolut gerechtfertigt und man muss sich als Außenstehender schon die Augen reiben, was das einige „Vollblutchristen“ als Antwort darauf schreiben. Noch dazu im Zusammenhang mit dem Begriff der Missionierung. Auch das Thema der Missionierung bin ich in diesem Forum schon angegangen.

 

Ansonsten bin ich leider nicht bibelfest um näher auf die Diskussion einzugehen.

Aber, es bestand kein Grund für die anderen, dich aufzufordern, deine Meinung nicht mehr in dem entsprechenden Forum zu schreiben. So etwas ist schlicht und einfach unmöglich.

Der Sinn der Beichte kann sich bei näherer Betrachtung der Beichtproblematik gar nicht erschließen. Wenn die Beichte überhaupt einen Sinn hat.

Ob es dabei jetzt von Bedeutung ist, wer wann den Priestern die Sündenvergebung „erlaubt“ hat, das spielt für mich eher eine untergeordnete Rolle.

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Hallo Gnom,

 

ich freue mich, dass du dir den Ursprungs-Thread denn doch einmal "angetan" hast, und ich freue mich auch über deine Einschätzung meiner Beitragsversuche dort.

 

Wenn du mal schreibst, was für dich eine tragende Rolle spielt, dann können wir gern darüber reden.

 

Liebe Grüße

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Udo:

 

>Lieber Martin,

auch wir sind von Jesus gesendet, wenn wir uns nur mutig für seinen Anruf  öffnen. Dazu gehört, wenn es glaubwürdig sein soll, daß wir ihn ganz in unser Herz einlassen und uns so durch ihn zu einem Kind Gottes formen lassen. Großen Anteil und die Kraft dazu erhalten wir vom Heiligen Geist, dessen Fest wir ja zur Zeit begehen. Der Glaube daran lieber Martin, ist das was uns wandeln kann und auch wandeln wird. Nur so können wir von der Befreiungsbotschaft Christi anderstdenkende überzeugen. An ihren Taten und Werken sollt ihr sie erkennen und nicht nur an ihren Worten. <

 

Schwärmerei in abgehobenen Sphären überzeugt keinen einzigen Anderdenkenden.

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sagt Udo (so ähnlich) ebenfalls:

 

>An ihren Taten und Werken sollt ihr sie erkennen und nicht nur an ihren Worten. <

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SAGT Udo.

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Also,

 

nicht der Priester hat das Recht/die Pflicht Beichte zu hören, sondern zu allererst der Bischof und der ist Nachfolger der Apostel, die in Joh den Auftrag bekommen haben: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben..." Diese Bischöfe nun haben viel zu tun und nehmen sich Mitarbeiter, die Priester, diese bekommen durch Handauflegung und Gebet eine Weihe, (Handauflegung und Gebet sind schon in den alten Texten erwähnt), die Beichtvollmacht bekommt der Priester aber nicht eo ipso mit der Weihe, sondern es bedarf noch eines Rechtsaktes. Er bekommt nach der Weihe eine Urkunde, mit der er vom Bischof Beicht- und Trauvollmacht erhält. Die Frage der Legitimation sollte damit geklärt sein!?

 

Der Priester handelt in persona Christi, wenn er Sünden vergibt, das ist keine Blasphemie, sondern, wie die oben genannte Stelle aus Joh. zeigt, AUFTRAG DES HERRN!

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Was gibt es denn für einen Sinn, wenn dem armen Sünderlein heute seine Sünden vergeben werden und morgen sündigt er im Wissen, dass die Sünden wieder vergeben werden, wieder!

 

So geht es doch nicht!

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Zitat von Gnom am 21:21 - 5.Juni.2001

Was gibt es denn für einen Sinn, wenn dem armen Sünderlein heute seine Sünden vergeben werden und morgen sündigt er im Wissen, dass die Sünden wieder vergeben werden, wieder!

 

So geht es doch nicht!

 

Lieber Gnom,

so geht es natürlich wirklich nicht, weil das ganze auch keinen Sinn machen würde. Zwei Aspekte solltest Du aber bitte in Deine Übelegungen miteinbeziehen, nämlich:

Welchen Sinn soll es denn machen zur Beichte zu gehen,

wenn ich meine Reue über begangene Sünden nicht ernst nehme (und das ist das wesentliche einer Beichte), dann habe ich ja auch logischerweise gar kein Bedürfnis überhaupt zur Beichte zu gehen, warum auch?

Zweiter Aspekt ist doch die Tatsache, das wir alle Menschen, wir Christen bis auf wenige Menschen ausgenommen, nunmal schwache, sündige Menschen sind. Für mich stellt sich hierbei nur die Frage, bin ich mir dessen auch bewußt und versuche diese Tatsache nicht zu verdrängen. Zu dieser Erkenntnis hilft mir die Beichte. Nicht in der Form, als wenn ich nach der Beichte ein anderer Mensch geworden wäre, sondern ich bekomme die Kraft meine Sünden und Fehler anzuschauen. Jetzt kann ich sozusagen durchschnaufen und Gott bitten mir die Kraft zu geben, meinen Sünden und Fehler mit seiner Hilfe mehr und mehr den Rücken zu kehren. Dazu gehört freilich mich ernsthaft von meinen Sünden und Fehlern, eben reuevoll abzuwenden, nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Hilfe Gottes, die mir in der Beichte zugesprochen wird.

liebe Grüße

Udo    

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Ja, Stefan,

 

>der Bischof und der ist Nachfolger der Apostel, die in Joh den Auftrag bekommen haben: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben..."<

 

nirgends steht etwas von Nachfolgern. Nie waren Nachfolger geplant. Das Ende der Zeiten wurde statt dessen erwartet. Als es peinlicherweise auch nach dem Ableben der 12 Apostel (oder 11? Ohne Judas?) ausblieb, musste man sich wohl eine Lösung ausdenken.

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Zitat von Ute am 23:08 - 5.Juni.2001

Ja, Stefan,

 

>der Bischof und der ist Nachfolger der Apostel, die in Joh den Auftrag bekommen haben: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben..."<

 

nirgends steht etwas von Nachfolgern. Nie waren Nachfolger geplant. Das Ende der Zeiten wurde statt dessen erwartet. Als es peinlicherweise auch nach dem Ableben der 12 Apostel (oder 11? Ohne Judas?) ausblieb, musste man sich wohl eine Lösung ausdenken.

 

Liebe Ute,

 

natürlich hat man erwartet, daß Jesus bald zurückkommt, ist er aber nicht... Das wirst Du zugestehen!? Ja, die Bischöfe hat es auch geben müssen aus diesem Grund, aber auch aus dem, daß es immer mehr Gemeinden gab, für die die 12 nicht mehr allein arbeiten konnten, deshalb legten sie schon den sieben Diakonen in der Apg die Hände auf, noch ehe man wußte, daß die Parusie noch etwas dauert. Es geht bei dem Auftrag Jesu nicht um eine einmalige Amtsstiftung, warum auch? Denn eine bleibende Gemeinschaft von Glaubenden, braucht auch eine bleibende seelsorgliche Betreuung. Was hätte es für einen Sinn, wenn man die Apostel aussterben läßt und keine weiteren Bischöfe weiht. Dann wäre das, was Jesus an Glauben auf die Erde gebracht hat, im Nu vernichtet, nur weil er nicht auf Nachfolger Wert gelegt hat in seinen Äußerungen. Das wäre doch ein selbstzerstörerischer Akt der Kirche....

 

Liebste Grüße

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Udo,

 

ein Gott schafft sich arme Sünderlein, um diesen immer und immer wieder ihre Sünden zu vergeben. Was ist das für ein Gott?

 

Dann eine sehr wichtige Frage:

 

Wer kann den Begriff Sünde definieren?

Ab wann beginnt eine Sünde eine Sünde zu werden?

 

Übrigens hat sich unser Stadtpfarrer eins neues, schickes Auto zugelegt! Kostenpunkt ca. 120000 DM!

Und dann ziehen wir los und klingeln mit dem Klingelbeutel durch die Gegend!

Ab wann beginnt also eine Sünde eine Sünde zu werden?

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Zitat von Gnom am 15:50 - 6.Juni.2001

 

ein Gott schafft sich arme Sünderlein, um diesen immer und immer wieder ihre Sünden zu vergeben.

 

Lieber Gnom,

 

das ist anders.

 

Der Mensch schaffte sich einen Gott, um sein eigenes Gewissen "abschalten" zu können. Alle Handlungen bzw. Unterlassungen unterliegen nicht dem eigenen Menschenverstand, sondern den Weisungen der Offenbarungen Gottes.

 

Dies war eine ideale Gelegenheit, um im Namen Gottes die größten Greueltaten zu begehen und Kriege zu führen, ohne jemals schuldig zu werden oder sein Gewissen belasten zu müssen.

 

Gruß Pedrino

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Zitat von Gnom am 15:50 - 6.Juni.2001

Udo,

 

ein Gott schafft sich arme Sünderlein, um diesen immer und immer wieder ihre Sünden zu vergeben. Was ist das für ein Gott?

 

Dann eine sehr wichtige Frage:

 

Wer kann den Begriff Sünde definieren?

Ab wann beginnt eine Sünde eine Sünde zu werden?

 

Übrigens hat sich unser Stadtpfarrer eins neues, schickes Auto zugelegt! Kostenpunkt ca. 120000 DM!

Und dann ziehen wir los und klingeln mit dem Klingelbeutel durch die Gegend!

Ab wann beginnt also eine Sünde eine Sünde zu werden?

 


 

Hallo Gnom,

will jetzt garnicht den Kath.Kateschismus zitieren was er über Sünde schreibt, sondern Dir sagen was ich persönlich für Sünde halte: Wenn ich mir bewußt bin, daß ich also absichtlich einem Mitmenschen Unrecht tue, oder als Christ ebenfalls bewußt mich gegen Gottes 10.Gebote versündige. Deshalb ist es auch wichtig, daß ich bei der Beichte diese Sünde auch wirklich bereue, sonst ist sie nämlich ungültig und nur larrie farrie. Damit ich aber von meinem falschen Weg wieder auf den richtigen Weg zurück komme, soll ich mit reuevollem Herzen Gott um Verzeihung bitten. Die Sündenvergebung bzw. Lossprechung von dieser Sünde gewährt nicht der Priester, sondern nur Gott allein. Es ist ja auch bei dem Sakrament der Ehe ähnlich. Der Priester ist nur der "Zelebrant", während sich das Sakrament der Ehe die beiden Angetrauten zusagen. Gott gibt ähnlich wie in der Beichte seinen göttlichen Segen dazu!

Was das Auto Deines Pfarrers betrifft ist das meiner Meinung nach seine eigene Sache was er mit seinem Geld macht. Er schädigt damit ja niemanden.

lieben Gruß

Udo

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Udo, zunächst hätte der Pfarrer mindestens (wenn nicht mehr als) die Hälfte des Kaufpreises im Klingelbeutel verschwinden lassen müssen und das ohne Wenn und Aber!

 

Nicht an dem was sie sagen und erbitten sollt ihr sie erkennen, sondern an dem, was sie tun!

 

Dann die Beichte, überhaupt des Vergeben der Sünden, ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar!

 

Wer kann denn von sich behaupten, seine Sünden wirklich zu bereuen.

Es glaubt doch sowieso jeder von sich, dass er der beste Mensch auf der Welt ist!

 

Mit der Vergebung der Sünden wird ein Gott suspekt!

 

Er müsste sich nämlich selber die Sünde vergeben, dass er Sünden geschaffen hat!

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Zitat von Gnom am 10:20 - 9.Juni.2001

Udo, zunächst hätte der Pfarrer mindestens (wenn nicht mehr als) die Hälfte des Kaufpreises im Klingelbeutel verschwinden lassen müssen und das ohne Wenn und Aber!

 

Nicht an dem was sie sagen und erbitten sollt ihr sie erkennen, sondern an dem, was sie tun!

 

Dann die Beichte, überhaupt des Vergeben der Sünden, ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar!

 

Wer kann denn von sich behaupten, seine Sünden wirklich zu bereuen.

Es glaubt doch sowieso jeder von sich, dass er der beste Mensch auf der Welt ist!

 

Mit der Vergebung der Sünden wird ein Gott suspekt!

 

Er müsste sich nämlich selber die Sünde vergeben, dass er Sünden geschaffen hat!

 


 

Hallo Gnom,

Habe Verständnisschwierigkeiten was Deine Argumentation über das Verhalten des Pfarrers betrifft. Wieso muß er die Hälfte seines Geldes in den Klingelbeutel werfen? Zuallerst ist es doch sein ehrlich verdientes Geld. Kann er nicht damit machen was er will? Ich denke schon! Natürlich wäre es lobenswert, wenn er einen Teil des Geldes spenden würde, aber er muß es nicht; denn spenden soll immer von Herzen und damit freiwillig kommen. Bedenke bitte, auch ein Pfarrer ist ein Mensch mit Fehlern und Schwächen, genauso wie Du und ich. Damit möchte ich auch auf Deine zweite Frage eingehen, auch wenn sie für Dich als Nichtchrist  

sicher schwer nachvollziehbar sein dürfte. Also aus meiner Sicht hat Gott die Sünde weder geschaffen noch gewollt. Sondern so traurig es auch ist, unsere Stammeltern haben uns diese Suppe eingebrockt. Wir Christen sprechen daher von Erbschuld oder auch Erbsünde. Durch diese Erbsünde wurden wir Menschen aus der Geborgenheit und ursprünglichen Bestimmung von Gott ausgeschlossen. Das schlimme daran ist, daß wir diese Schuld nicht von alleine mehr gut machen können, weil es eben nach dem Verständnis der Kirche, Erbschuld ist. Erst durch die Taufe werden wir von dieser Schuld befreit. Das heißt aber nicht, daß wir damit sozusagen automatisch Kinder Gottes bzw. Heilige sind. Uns ist damit nur sozusagen ein Neuanfang zu einem gottgefälligen Leben gegeben. Ob wir diese Chanche annehmen oder nicht ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, auf die ich aber hier nicht eingehen kann. Da wir von Natur aus, außer wenige von Gott begnadete Heilige, immer wieder der Sünde auf den Leim gehen, wird es immer zu diesem Machtkampf zwischen "Weltlichem Genußleben" und Gottgefälligem Geistleben kommen, ob es uns paßt oder nicht. In diesen Situationen ist es dann einfach wichtig durch Besinnung bzw. Reflexion über den eigenen Lebensweg nachzudenken. Die Beichte kann hierbei eine wirklich große Hilfe sein. Was hierbei die Vergebung der Sünden betrifft, so habe ich dazu folgende Meinung: Schwere Verfehlungen bzw. Sünden sind auch wenn man möchte, oftmals nicht mehr gutzumachen. Ist es dann nicht ein Geschenk Gottes, wenn er uns diese Last abnehmen will. Das kann er aber nur, wenn wir trotz großer Schuld uns vertrauensvoll seiner Barmhezigkeit und Verzeihen öffnen, indem wir ihm (und nicht dem Priester) reuevoll unsere Schuld eingestehen. Zu glauben, Gott hätte die Schuld bzw. Sünde in der Welt zugelassen, ist eine Irrlehre. Gott kann nicht sündigen und er verführt auch nicht zur Sünde, wie der HL. Paulus schreibt. Gott ist alles in allem unendliche Liebe, mehr als wir uns Menschen das vorstellen können.

liebe Grüße

Udo

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