Alfons Posted May 6 Report Posted May 6 vor 5 Minuten schrieb Cosifantutti: ....und ( du bist ja auch musikalisch sehr interessiert ) nicht zu vergessen die Orgeln der Manufaktur Klais.... Kostprobe: Kölner Dom - Auszug mit Karnevalslied 😀 Das war mir neu! Quote
Kara Posted May 9 Report Posted May 9 Das Verfahren gegen Kardinal Woelki wurde ja vor ein paar Tagen eingestellt. https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/woelki-verfahren-eingestellt-100.html Ich freue mich sehr für ihn, dass jetzt endlich ein Schlussstrich gezogen wurde und er sich jetzt mal mit ganzer Kraft seinen Projekten widmen kann. Mir gefällt, wie wichtig ihm Evangelisierung ist und er jetzt in Köln einen ähnlichen Eucharistischen Kongress wie Oster in Altötting veranstaltet. https://www.erzbistum-koeln.de/news/Grosses-Glaubensfest-Kommt-und-seht-in-Koeln/ Wir sind leider im Urlaub, aber ich hoffe, es wird nächstes Jahr wieder stattfinden! Quote
SteRo Posted Thursday at 02:27 PM Report Posted Thursday at 02:27 PM Multireligiös feiern – aber wie? Neue Handreichung im Bistum Limburg Mannomann, um was alles die sich kümmern müssen (?) ... wollen (?) ... ich möcht nicht in deren Haut stecken. Quote
Marcellinus Posted Thursday at 04:48 PM Report Posted Thursday at 04:48 PM vor 2 Stunden schrieb SteRo: Multireligiös feiern – aber wie? Neue Handreichung im Bistum Limburg Mannomann, um was alles die sich kümmern müssen (?) ... wollen (?) ... ich möcht nicht in deren Haut stecken. Wobei sie die größte "Konfession", und damit gleichzeitig die Mehrheit der Menschen in diesem Lande, großzügig übersehen. Quote
Alfons Posted Thursday at 09:33 PM Report Posted Thursday at 09:33 PM vor 6 Stunden schrieb SteRo: Multireligiös feiern – aber wie? Neue Handreichung im Bistum Limburg Mannomann, um was alles die sich kümmern müssen (?) ... wollen (?) ... ich möcht nicht in deren Haut stecken. Ich finde das wichtig und gut. Es gibt viele Anlässe, bei denen Vertreter mehrerer Religionsgemeinschaften auftreten und bei denen es wichtig ist, den richtigen Ton zu treffen, gegenseitigen Respekt zu zeigen und Fettnäpfchen zu vermeiden. Das gilt nicht nur für kirchliche bzw religiöse Anlässe. Auch solche von Bürgerinitiativen - ich denke da an eine Friedensdemo neulich, bei der nacheinander der katholische Priester, der evangelische Pfarrer und ein Vertreter der örtlichen Muslime Ansprachen hielten. Oder folgendes Szenario: Einweihung eines städtischen Kindergartens. Weil Kinder, deren Eltern unterschiedlichen Religionen angehören, in diesen Kindergarten gehen werden, hat der Bürgermeister vorab Vertreter der Religionen gebeten, bei der Einweihungsfeier ein Gebet zu sprechen. Und dann spricht der Imam etwas Arabisches, und nach drei Minuten fragt sich jeder Anwesende: Was redet der da? Da wäre es sinnvoll gewesen, rechtzeitig in die oben verlinkte Handreichung zu schauen. Da gibt es den Hinweis, dass bei fremdsprachlichen Gebeten (Hebräisch, Arabisch, Latein) Übersetzungen an alle Anwesenden verteilt werden sollten. So etwas muss man vorher planen. Mit Sensibilität und gegenseitigem Respekt können multireligiöse Feiern oder Friedensgebete ein Gewinn für alle Teilnehmer sein. Solche Handreichungen und Arbeitshilfen wie der verlinkte Text vom Bistum Limburg gibt es in vielen andren (Erz-)Bistümern: Aachen, Köln, München und Freising, Rottenburg, Innsbruck, Osnabrück etc. 1 Quote
SteRo Posted Friday at 06:44 AM Report Posted Friday at 06:44 AM (edited) vor 9 Stunden schrieb Alfons: Ich finde das wichtig und gut. Es gibt viele Anlässe, bei denen Vertreter mehrerer Religionsgemeinschaften auftreten und bei denen es wichtig ist, den richtigen Ton zu treffen, gegenseitigen Respekt zu zeigen und Fettnäpfchen zu vermeiden. Das gilt nicht nur für kirchliche bzw religiöse Anlässe. Auch solche von Bürgerinitiativen - ich denke da an eine Friedensdemo neulich, bei der nacheinander der katholische Priester, der evangelische Pfarrer und ein Vertreter der örtlichen Muslime Ansprachen hielten. Oder folgendes Szenario: Einweihung eines städtischen Kindergartens. Weil Kinder, deren Eltern unterschiedlichen Religionen angehören, in diesen Kindergarten gehen werden, hat der Bürgermeister vorab Vertreter der Religionen gebeten, bei der Einweihungsfeier ein Gebet zu sprechen. Und dann spricht der Imam etwas Arabisches, und nach drei Minuten fragt sich jeder Anwesende: Was redet der da? Da wäre es sinnvoll gewesen, rechtzeitig in die oben verlinkte Handreichung zu schauen. Da gibt es den Hinweis, dass bei fremdsprachlichen Gebeten (Hebräisch, Arabisch, Latein) Übersetzungen an alle Anwesenden verteilt werden sollten. So etwas muss man vorher planen. Mit Sensibilität und gegenseitigem Respekt können multireligiöse Feiern oder Friedensgebete ein Gewinn für alle Teilnehmer sein. Solche Handreichungen und Arbeitshilfen wie der verlinkte Text vom Bistum Limburg gibt es in vielen andren (Erz-)Bistümern: Aachen, Köln, München und Freising, Rottenburg, Innsbruck, Osnabrück etc. Alles was recht ist, aber bei multireligiösen Gebetsveranstaltungen in Kitas und Schulen braucht man sich nicht wundern, wenn für die Menschen der Glaube nur mehr relativ ist und es eigentlich gar nicht wichtig ist, was genau man glaubt. Da muss man sich nicht wundern, wenn die später austreten aus der Kirche. Aus Sicht des rechten Glaubens laden die große Schuld auf sich. Edited Friday at 06:48 AM by SteRo Quote
Alfons Posted Friday at 07:37 AM Report Posted Friday at 07:37 AM vor 51 Minuten schrieb SteRo: Alles was recht ist, aber bei multireligiösen Gebetsveranstaltungen in Kitas und Schulen braucht man sich nicht wundern, wenn für die Menschen der Glaube nur mehr relativ ist und es eigentlich gar nicht wichtig ist, was genau man glaubt. Da muss man sich nicht wundern, wenn die später austreten aus der Kirche. Aus Sicht des rechten Glaubens laden die große Schuld auf sich. Jahrhundertelang haben sich die Anhänger unterschiedlichen Religionen und Konfessionen gegenseitig die Birne eingeschlagen und tun das in einigen Gegenden der Welt immer noch. Dass sie hierzulande gemeinsam beten empfinde ich als Fortschritt. 1 1 Quote
SteRo Posted Friday at 07:49 AM Report Posted Friday at 07:49 AM vor 5 Minuten schrieb Alfons: Jahrhundertelang haben sich die Anhänger unterschiedlichen Religionen und Konfessionen gegenseitig die Birne eingeschlagen und tun das in einigen Gegenden der Welt immer noch. Dass sie hierzulande gemeinsam beten empfinde ich als Fortschritt. Wie gesagt, ich sprach explizit von "multireligiösen Gebetsveranstaltungen in Kitas und Schulen". Da du aber anderes im Sinn hast: Wenn deine Sicht sein sollte: entweder "gegenseitig die Birne einschlagen" oder den eigenen Glauben preisgeben (zB auf dem Markt der Beliebigkeiten), dann erschiene mir das etwas unangemessen. Quote
rorro Posted Friday at 08:11 AM Report Posted Friday at 08:11 AM vor 10 Stunden schrieb Alfons: Weil Kinder, deren Eltern unterschiedlichen Religionen angehören, in diesen Kindergarten gehen werden, hat der Bürgermeister vorab Vertreter der Religionen gebeten, bei der Einweihungsfeier ein Gebet zu sprechen. So eine Situation kann ich mir vorstellen, allerdings sehe ich das irgendwie als "wir wollen ja offen sein für alle"-Puderzucker. Wenn alle beten sollen, ist der jeweilige Glaube offensichtlich wurscht. Religiöse Neutralität des Staates würde sich hier meines Erachtens nach besser in Zurückhaltung üben und auch der Kirche tut eine zu große Nähe nicht gut. 1 Quote
Alfons Posted Friday at 08:32 AM Report Posted Friday at 08:32 AM (edited) vor 58 Minuten schrieb SteRo: Wie gesagt, ich sprach explizit von "multireligiösen Gebetsveranstaltungen in Kitas und Schulen". Da du aber anderes im Sinn hast: Wenn deine Sicht sein sollte: entweder "gegenseitig die Birne einschlagen" oder den eigenen Glauben preisgeben (zB auf dem Markt der Beliebigkeiten), dann erschiene mir das etwas unangemessen. Schau, wenn du die Handreichung liest, die du verlinkt hast, wirst du sehen, dass dort genau das Gegenteil von "den eigenen Glauben preisgeben" gefordert wird: "Der Kern und die spezifische Eigenart des christlichen Glaubensbekenntnisses, das christologische und trinitarische Bekenntnis, sollen nicht verkürzt, verschwiegen oder abgeschwächt werden." Es geht nicht um den "kleinsten gemeinsamen Nenner" - offenbar hat auch @rorro ähnliche Befürchtungen, sehe ich gerade. Deshalb empfiehlt die Handreichung auch das "Modell Assisi" das von Johannes Paul II. angestoßen wurde. Dabei wird auf ein gemeinsames Gebet bewusst verzichtet, die Vertreter der Religionen sprechen nacheinander Gebete aus ihrer jeweiligen Tradition. Wieso man "den eigenen Glauben preisgibt", wenn man in Anwesenheit von Juden, Buddhisten und Muslimen laut das Vaterunser betet, müsstest du mir bei Gelegenheit erklären. Edited Friday at 08:48 AM by Alfons 1 Quote
Cosifantutti Posted Friday at 08:41 AM Report Posted Friday at 08:41 AM (edited) vor 9 Minuten schrieb Alfons: Schau, wenn du die Handreichung liest, die du verlinkt hast, wirst du sehen, dass dort genau das Gegenteil von "den eigenen Glauben preisgeben" gefordert wird: "Der Kern und die spezifische Eigenart des christlichen Glaubensbekenntnisses, das christologische und trinitarische Bekenntnis, sollen nicht verkürzt, verschwiegen oder abgeschwächt werden." Es geht nicht um den "kleinsten gemeinsamen Nenner" - offenbar hat auch @rorro ähnliche Befürchtungen, sehe ich gerade. Deshalb empfiehlt die Handreichung auch das "Modell Assissi" das von Johannes Paul II. angestoßen wurde. Dabei wird auf ein gemeinsames Gebet bewusst verzichtet, die Vertreter der Religionen sprechen nacheinander Gebete aus ihrer jeweiligen Tradition. Wieso man "den eigenen Glauben preisgibt", wenn man in Anwesenheit von Juden, Buddhisten und Muslimen laut das Vaterunser betet, müsstest du mir bei Gelegenheit erklären. Gerade darauf wollte ich eben auch als Orientierung und Richtschnur hinweisen: die verschiedenen Weltgebetstreffen in Assisi, erstmals 1986 unter Papst Johannes Paul II, von ihm initiiert…. Sowohl Benedikt als auch Franziskus haben diese Inspiration von JPII aufgenommen und sind mit Vertretern anderer Religionen nach Assisi gepilgert zum „Weltgebetstreffen“ gepilgert. Edited Friday at 08:42 AM by Cosifantutti Quote
rorro Posted Friday at 10:47 AM Report Posted Friday at 10:47 AM vor 2 Stunden schrieb Alfons: Schau, wenn du die Handreichung liest, die du verlinkt hast, wirst du sehen, dass dort genau das Gegenteil von "den eigenen Glauben preisgeben" gefordert wird: "Der Kern und die spezifische Eigenart des christlichen Glaubensbekenntnisses, das christologische und trinitarische Bekenntnis, sollen nicht verkürzt, verschwiegen oder abgeschwächt werden." Es geht nicht um den "kleinsten gemeinsamen Nenner" - offenbar hat auch @rorro ähnliche Befürchtungen, sehe ich gerade. Deshalb empfiehlt die Handreichung auch das "Modell Assisi" das von Johannes Paul II. angestoßen wurde. Dabei wird auf ein gemeinsames Gebet bewusst verzichtet, die Vertreter der Religionen sprechen nacheinander Gebete aus ihrer jeweiligen Tradition. Wieso man "den eigenen Glauben preisgibt", wenn man in Anwesenheit von Juden, Buddhisten und Muslimen laut das Vaterunser betet, müsstest du mir bei Gelegenheit erklären. Meine Befürchtung ist nicht die Preisgabe des Glaubens, sondern die Funktionalisierung des Gebets als „wäre doch schön“-Feigenblatt. Quote
Aleachim Posted Friday at 11:02 AM Report Posted Friday at 11:02 AM vor 14 Minuten schrieb rorro: Meine Befürchtung ist nicht die Preisgabe des Glaubens, sondern die Funktionalisierung des Gebets als „wäre doch schön“-Feigenblatt. Kannst du näher erklären was du damit meinst? Was "wäre doch schön"? Quote
SteRo Posted Friday at 11:38 AM Report Posted Friday at 11:38 AM vor 2 Stunden schrieb Alfons: Schau, wenn du die Handreichung liest, die du verlinkt hast, wirst du sehen, dass dort genau das Gegenteil von "den eigenen Glauben preisgeben" gefordert wird: "Der Kern und die spezifische Eigenart des christlichen Glaubensbekenntnisses, das christologische und trinitarische Bekenntnis, sollen nicht verkürzt, verschwiegen oder abgeschwächt werden." Es geht nicht um den "kleinsten gemeinsamen Nenner" - offenbar hat auch @rorro ähnliche Befürchtungen, sehe ich gerade. Deshalb empfiehlt die Handreichung auch das "Modell Assisi" das von Johannes Paul II. angestoßen wurde. Dabei wird auf ein gemeinsames Gebet bewusst verzichtet, die Vertreter der Religionen sprechen nacheinander Gebete aus ihrer jeweiligen Tradition. Wieso man "den eigenen Glauben preisgibt", wenn man in Anwesenheit von Juden, Buddhisten und Muslimen laut das Vaterunser betet, müsstest du mir bei Gelegenheit erklären. Ehrlich? Warum soll ich mir das im Zeitgeist einlullende Geschwurbel im Vorwort durchlesen, wenn doch von Kitas die Rede ist? Ich bitte dich, wozu eine interreligiöse Praxis in Kitas? Und dass du all dies befürwortest, du der du dich bei vielen Gelegenheiten kirchenfeindlich geäußert hast, das erstaunt mich gar nicht. Und es werden natürlich all diese sich wieder zustimmend äußern, die sich sonst bei jeder Gelegenheit wider die Kirche äußern. Wozu also eine interreligiöse Praxis in Kitas und Schulen? Es ist nicht Aufgabe des Staates unterschiedliche Religionen so zusammenzuführen, wenn er nicht eigentlich ihre Identität so mittel- bis langfristig auszulöschen plant. Und es ist schon gar nicht die Aufgabe der Katholischen Kirche Kinder zu religiösen Freigeistern zu erziehen. Es scheint es liegt hier einfach ein Zuständigkeitswirrwarr vor, denn der Staat hat sich aus Religionen herauszuhalten und katholische Einrichtungen haben keine staatliche Aufgaben zu erfüllen. Quote
SteRo Posted Friday at 11:49 AM Report Posted Friday at 11:49 AM vor 57 Minuten schrieb rorro: Meine Befürchtung ist nicht die Preisgabe des Glaubens, sondern die Funktionalisierung des Gebets als „wäre doch schön“-Feigenblatt. In der Praxis, wenn sich Religionsvertreter darauf einlassen, ist es de facto eine Preisgabe des eigenen Glaubens hinsichtlich der Seele des Kindes, welches eigentlich im eigenen Glauben erzogen werden sollte. Aber weder Eltern noch die Kirche kümmern sich drum. Politisch ist es auf eine unsaubere Trennung zwischen Kirche und Staat zurückzuführen: kirchliche Einrichtungen übernehmen staatliche Aufgaben und der Staat sucht die Nähe der Kirchen, die seine Aufgaben erledigen und die er dafür bezahlt. Quote
Marcellinus Posted Friday at 12:06 PM Report Posted Friday at 12:06 PM vor 27 Minuten schrieb SteRo: und katholische Einrichtungen haben keine staatliche Aufgaben zu erfüllen. Zustimmung! Und das hieße, die allermeisten von ihnen zuzumachen. Quote
Alfons Posted Friday at 12:28 PM Report Posted Friday at 12:28 PM vor 40 Minuten schrieb SteRo: Und dass du all dies befürwortest, du der du dich bei vielen Gelegenheiten kirchenfeindlich geäußert hast [...] Mach dich nicht lächerlich. vor 41 Minuten schrieb SteRo: Es ist nicht Aufgabe des Staates unterschiedliche Religionen so zusammenzuführen, wenn er nicht eigentlich ihre Identität so mittel- bis langfristig auszulöschen plant. Von welcher Verschwörungswebsite hast du das denn? vor 46 Minuten schrieb SteRo: Und es ist schon gar nicht die Aufgabe der Katholischen Kirche Kinder zu religiösen Freigeistern zu erziehen. Es ist schon gar nicht Aufgabe von mykath-Usern, ihre Ehegatten zu verprügeln und Autos zu stehlen. Wie, das tun die gar nicht? Ja,warum schreibst du dann so einen Blödsinn? Quote
rorro Posted Friday at 03:29 PM Report Posted Friday at 03:29 PM vor 4 Stunden schrieb Aleachim: Kannst du näher erklären was du damit meinst? Was "wäre doch schön"? „Es wäre doch schön, wenn jemand da ein paar Gebete sprechen würde“ und dann muss natürlich jeder dran kommen, schließlich sind wir inklusiv. Das kann ich alles säkular nachempfinden, doch irgendwie hat das für das Aussehen eines Feigenblattes. Gerade weil ich die sehr unterschiedlichen Gottesbilder von Christentum, Islam, Baha‘i und Hindus (um nur wenige zu nennen) kenne und die Menschen mit solchen Überzeugungen respektiere, fällt mir so eine Praxis schwer. Quote
Marcellinus Posted Friday at 03:32 PM Report Posted Friday at 03:32 PM vor 2 Minuten schrieb rorro: Gerade weil ich die sehr unterschiedlichen Gottesbilder von Christentum, Islam, Baha‘i und Hindus (um nur wenige zu nennen) kenne und die Menschen mit solchen Überzeugungen respektiere, fällt mir so eine Praxis schwer. Du hast den Buddhismus noch vergessen! 😉 Quote
Weihrauch Posted Friday at 03:48 PM Report Posted Friday at 03:48 PM vor 9 Minuten schrieb rorro: Gerade weil ich die sehr unterschiedlichen Gottesbilder von Christentum, Islam, Baha‘i und Hindus (um nur wenige zu nennen) kenne und die Menschen mit solchen Überzeugungen respektiere, fällt mir so eine Praxis schwer. Da war doch was ... hat nicht die apostolische Kirche Petri zusammen mit einem Juden bei Tisch gebetet? Das Vaterunser, ah nee, ich bring da wieder einmal alles durcheinander. Quote
Flo77 Posted Friday at 03:59 PM Report Posted Friday at 03:59 PM vor 8 Minuten schrieb Weihrauch: Da war doch was ... hat nicht die apostolische Kirche Petri zusammen mit einem Juden bei Tisch gebetet? Das Vaterunser, ah nee, ich bring da wieder einmal alles durcheinander. Jeder Jude wird das Vaterunser an sich als völlig normales "jüdisches" Gebet mitbeten können. Halt ohne Doxologie, die aber ja nicht zum Text gehört. Insofern ist Petrus betend mit einem Juden eine innerjüdische Veranstaltung. Quote
Weihrauch Posted Friday at 04:33 PM Report Posted Friday at 04:33 PM vor 4 Minuten schrieb Flo77: Insofern ist Petrus betend mit einem Juden eine innerjüdische Veranstaltung. Aber Petrus hat doch sicherlich nachdem er Kornelius taufte, mit diesem das Vaterunser gebetet, oder nicht? Und was ist mit Paulus, wenn er mit unbeschnittenen Christen am Tisch des Herrn betete? Wo fängt denn die christliche Tradition eigentlich an, bei David, weil Jesus, der Sohn Davids der Messias ist? Und wo hörte die jüdische Tradition in der katholischen Kirche auf, wie oft mussten die Juden Paulus auspeitschen, um das Christentum zu gründen, oder gab es das schon vor Paulus? Quote
Flo77 Posted Friday at 06:41 PM Report Posted Friday at 06:41 PM vor 1 Stunde schrieb Weihrauch: Aber Petrus hat doch sicherlich nachdem er Kornelius taufte, mit diesem das Vaterunser gebetet, oder nicht? Und was ist mit Paulus, wenn er mit unbeschnittenen Christen am Tisch des Herrn betete? Wo fängt denn die christliche Tradition eigentlich an, bei David, weil Jesus, der Sohn Davids der Messias ist? Und wo hörte die jüdische Tradition in der katholischen Kirche auf, wie oft mussten die Juden Paulus auspeitschen, um das Christentum zu gründen, oder gab es das schon vor Paulus? Zum einen: Nach der Ermordung Jesu, gab es zunächst nicht "das Christentum". Es gab eine jüdische - apokalyptisch geprägte - Gemeinschaft, die in Jesus den Messias gesehen hat und selbst diese war nicht völlig einheitlich. Wie der Tod des Messias zu verstehen sei, war am Anfang schlicht überhaupt nicht klar. Die Gruppen waren sich ja noch nicht mal einig, ob das Grab leer war. Einige Gruppen waren sehr exklusiv jüdisch, andere waren offener und da ist dann Paulus eine Hauptfigur. Die ersten Christen waren zunächst einmal Juden und pflegten - mehr oder weniger - jüdische Traditionen, teilweise umgedeutet. Die scharfe Trennung von Christentum und Judentum kam soweit ich weiß erst im 2. Jahrhundert auf und war erst im 4. Jahrhundert (Nicäa) abgeschlossen. Bis dahin hatte sich allerdings dann auch soviel griechisches Äh(?) im Christentum eingenistet, daß es tatsächlich nicht mehr jüdisch war. Und in der Antike war ein Jude nunmal - jenseits der Abstammung - jemand, der jüdisch handelte. Wer das nicht tut, ist auch keiner. So gesehen gab es das Christentum erst Jahrhunderte NACH Paulus, der ja nun auch zunächst einmal apokalyptischer Jude war und das bis zu seinem Tod auch blieb. Quote
nannyogg57 Posted Friday at 07:57 PM Report Posted Friday at 07:57 PM Ich kenne die Handreichung aus Limburg nicht, ich weiß aber, das schon vorher was in der Richtung existiert hat, ich glaube von der DBK. Wichtigste Sache ist, dass ein gemeinsames Gebet nicht möglich ist. Christen und Christinnen beten immer trinitarisch, das ist für alle anderen Religionen nicht akzeptabel. Es gibt gerade mit den anderen abrahamitischen Religionen Überschneidungen: Gemeinsame Gestalten der Religionsgeschichte, gemeinsame Werte und Einstellungen zum Göttlichen, Hoffnungen und Erwartungen ähneln sich. Das hat btw. der Islam schon lange in seiner Tradition, den Respekt dafür, dass Judentum und Christentum verwandte Religionen sind. Man kann aufmerksam und gemeinsam eine Lesung aus dem Koran und aus der Bibel hören und in der Gegenwart des Anderen ein Gebet sprechen. Es geht nicht darum, dass alle Religionen gleich sind, sondern dass es Verbindungen und Gemeinsamkeiten gibt. Das Entscheidende ist, dass man zwar seine eigene Religion für die Wahre hält, aber dass man Gott keine Vorschriften macht, der in seiner Gerechtigkeit auch Menschen anderen Bekenntnisses Heil und Erlösung gewähren kann und will. 1 Quote
SteRo Posted Saturday at 07:51 AM Report Posted Saturday at 07:51 AM vor 19 Stunden schrieb Alfons: Mach dich nicht lächerlich. Von welcher Verschwörungswebsite hast du das denn? Es ist schon gar nicht Aufgabe von mykath-Usern, ihre Ehegatten zu verprügeln und Autos zu stehlen. Wie, das tun die gar nicht? Ja,warum schreibst du dann so einen Blödsinn? Der übliche Clash: Glauben trifft auf Unglauben. Damit deine affektive Polemik nicht noch weiter proliferiert, belassen wir es dabei. Quote
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