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Lesungen und Evangelien von Weihnachten


Monika

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Weihnachten

 

 

In der Heiligen Nacht

 

 

Gott hat ja gesagt zum Menschen, zu allen und zu jedem. Zu mir. Gott kommt uns entgegen, er nimmt uns an. Das Wort, das er uns sagt, ist sein Sohn: „Ein Kind ist uns geboren.“ Gott liebt uns, und er wartet auf unsere Liebe.

 

 

 

Zur 1. Lesung Einem verwüsteten Land, einem verängstigten Volk sagt der Prophet (um 730 v. Chr.) eine Zukunft an, in der es Gerechtigkeit, Frieden und Freude gibt. Jetzt schon leuchtet ein Licht in die Finsternis herein: die Geburt des königlichen Kindes, des Retters. Übergroße Namen und Eigenschaften werden ihm zugesprochen; der Blick weitet sich: in dem neugeborenen Kind liegt die Hoffnung der Menschheit beschlossen.

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 9, 1-6

 

Sohn ist uns geschenkt; man nennt ihn: Fürst des Friedens

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.

 

2Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.

 

3Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch, das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers.

 

4Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, der mit Blut befleckt ist, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers.

 

5Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.

 

6Seine Herrschaft ist groß, und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein Reich; er festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere wird das vollbringen.

 

 

 

Zur 2. Lesung Gottes Wort ist hörbar, seine Gnade ist sichtbar geworden: im Sohn, der geboren wurde und gestorben ist für uns. Zwischen der ersten Ankunft Christi und der Offenbarung seiner Herrlichkeit läuft die Zeit der Geschichte und die unseres eigenen Lebens. Zeit der Hoffnung und der Bewährung.

 

2. Lesung Tit 2, 11-14

 

Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus

 

11Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.

 

12Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben,

 

13während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.

 

14Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.

 

 

 

Zum Evangelium Aus Betlehem stammte Isai, der Ahnherr des davidischen Königshauses. Dort wird Jesus, der Sohn Davids, geboren, der Gottessohn, der Messias. Himmel und Erde (Engel und Menschen) huldigen ihm, auch wenn es noch Nacht ist. Das Zeichen seiner Ankunft ist die Armut, die Schwachheit des Kindes.

 

 

Evangelium Lk 2, 1-14

 

Heute ist euch der Retter geboren

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.

 

2Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

 

3Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

 

4So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

 

5Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

 

6Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,

 

7und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

 

8In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

 

9Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr,

 

10der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:

 

11Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

 

12Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

 

13Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

 

14Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

 

 

 

Ein Mensch für mich

 

Wie viele kleine Lichter muss Gott uns ausblasen, bis uns das eine Licht aufgeht: die Freude an Gott, meinem Heiland und Retter. Die Freude, dass er herabgekommen ist zu mir, dass er Mensch geworden ist, nicht bloß ein Mensch wie ich, sondern ein Mensch für mich, mein Heiland. (Th. Brüggemann)

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten

 

 

Tageslesung vom 25.12.2004

 

 

 

 

Buch Jesaja 52,7-10.

 

Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten,der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.

Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt.

Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem.

Der Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker. Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes.

 

 

 

Brief an die Hebräer 1,1-6.

 

Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;

er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein?

Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.

 

 

Evangelium nach Johannes 1,1-18.

 

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Im Anfang war es bei Gott.

Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

 

 

 

(Quelle: www. Evangelium Tag für Tag )

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26. Dezember

 

 

Fest der Heiligen Familie

 

 

1. Lesung Sir 3, 2-6.12-14 (3-7.14-17a)

 

Der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren und das Recht ihrer Mutter zu achten

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

2Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne verpflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten.

 

3Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden,

 

4und wer seine Mutter achtet, gleicht einem Menschen, der Schätze sammelt.

 

5Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung finden.

 

6Wer den Vater achtet, wird lange leben, und wer seiner Mutter Ehre erweist, der erweist sie dem Herrn.

 

12Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an, und betrübe ihn nicht, solange er lebt.

 

13Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach, und beschäme ihn nicht in deiner Vollkraft!

 

14Denn die Liebe zum Vater wird nicht vergessen, sie wird als Sühne für deine Sünden eingetragen.

 

 

. Lesung Kol 3, 12-21

 

Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

 

Brüder!

 

12Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

 

13Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

 

14Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.

 

15In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

 

16Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade.

 

17Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!

 

18Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn geziemt.

 

19Ihr Männer, liebt eure Frauen, und seid nicht aufgebracht gegen sie!

 

20Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem; denn so ist es gut und recht im Herrn.

 

21Ihr Väter, schüchtert eure Kinder nicht ein, damit sie nicht mutlos werden.

 

 

 

Evangelium Mt 2, 13-15.19-23

 

Nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten!

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

13Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.

 

14Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.

 

15Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

 

19Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum

 

20und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot.

 

21Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel.

 

22Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa

 

23und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Weihnachten 2005

 

 

In der Heiligen Nacht

 

 

Gott hat ja gesagt zum Menschen, zu allen und zu jedem. Zu mir. Gott kommt uns entgegen, er nimmt uns an. Das Wort, das er uns sagt, ist sein Sohn: „Ein Kind ist uns geboren.“ Gott liebt uns, und er wartet auf unsere Liebe.

 

 

 

Zur 1. Lesung Einem verwüsteten Land, einem verängstigten Volk sagt der Prophet (um 730 v. Chr.) eine Zukunft an, in der es Gerechtigkeit, Frieden und Freude gibt. Jetzt schon leuchtet ein Licht in die Finsternis herein: die Geburt des königlichen Kindes, des Retters. Übergroße Namen und Eigenschaften werden ihm zugesprochen; der Blick weitet sich: in dem neugeborenen Kind liegt die Hoffnung der Menschheit beschlossen.

 

 

 

1. Lesung Jes 9, 1-6

 

Sohn ist uns geschenkt; man nennt ihn: Fürst des Friedens

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.

 

2Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.

 

3Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch, das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers.

 

4Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, der mit Blut befleckt ist, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers.

 

5Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.

 

6Seine Herrschaft ist groß, und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein Reich; er festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere wird das vollbringen.

 

 

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Gottes Wort ist hörbar, seine Gnade ist sichtbar geworden: im Sohn, der geboren wurde und gestorben ist für uns. Zwischen der ersten Ankunft Christi und der Offenbarung seiner Herrlichkeit läuft die Zeit der Geschichte und die unseres eigenen Lebens. Zeit der Hoffnung und der Bewährung.

 

 

 

 

 

2. Lesung Tit 2, 11-14

 

Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus

 

11Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.

 

12Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben,

 

13während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.

 

14Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Aus Betlehem stammte Isai, der Ahnherr des davidischen Königshauses. Dort wird Jesus, der Sohn Davids, geboren, der Gottessohn, der Messias. Himmel und Erde (Engel und Menschen) huldigen ihm, auch wenn es noch Nacht ist. Das Zeichen seiner Ankunft ist die Armut, die Schwachheit des Kindes.

 

 

 

Evangelium Lk 2, 1-14

 

Heute ist euch der Retter geboren

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.

 

2Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

 

3Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

 

4So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

 

5Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

 

6Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,

 

7und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

 

8In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

 

9Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr,

 

10der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:

 

11Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

 

12Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

 

13Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

 

14Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

 

 

 

 

Umsonst

 

Wär Christus tausend Mal in Betlehem geboren -

 

­und nicht in dir,

 

du bleibst noch ewiglich verloren.

 

(Angelus Silesius)

 

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Weiß nicht, ob es unbedingt hierherpasst, aber ich will mal diesen Text aus dem römischen Matyrologium posten:

 

Im Anfang schuf Gott die Welt. Milliarden Jahre waren vergangen, seit unsere Sonne und die Erde entstanden, Millionen Jahre, seit Leben sich regte auf Erden und der Mensch ins Dasein trat, viele Tausende von Jahren, seit Stämme, Völker und Kulturen sich bildeten, zweitausendundfünfzehn Jahre seit Abrahams Geburt, tausendfünfhundertzehn Jahre, seit Mose das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte, tausendundzweiunddreißig Jahre seit der Salbung des David zum König, in der fünfundsechzigsten Jahrwoche nach Daniels Weissagung, in der hundertvierundneunzigsten Olympiade, siebenhundertzweiundfünfzig Jahre nach der Gründung Roms, im zweiundvierzigsten Jahr der Regierung des Oktavianus Augustus, da Friede war in der ganzen Welt, da wollte Jesus Christus, ewiger Gott und Sohn des ewigen Vaters, die Welt durch seine rettende Ankunft heiligen. Er war empfangen vom Heiligen Geist, und nach neun Monaten wurde er zu Bethlehem im Lande Juda aus Maria, der Jungfrau, geboren. Wir feiern die Geburt unseres Herrn Jesus Christus in unserm armen Fleisch.

bearbeitet von Kurdirektor
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Weihnachten

 

 

Wort aus dem Schweigen, Licht in eine dunkle Welt hinein, Leben, das stärker ist als der Tod: das sind nicht mehr nur Ideen und Hoffnun­gen, es ist das Ereignis in der Mitte der Zeit. Die Welt merkt es kaum. Und doch ist alles anders geworden. Gott hat sich seiner Welt ausge­liefert, und er nimmt sich nicht mehr zurück.

 

 

 

 

1. Lesung Jes 52, 7-10

 

Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

7Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.

 

8Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt.

 

9Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem.

 

10Der Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker. Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes.

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 1, 1-6

 

Gott hat zu uns gesprochen durch den Sohn

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

1Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

 

2in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;

 

3er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

 

4er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

 

5Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein?

 

6Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.

 

 

 

Evangelium Joh 1, 1-18

 

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

 

2Im Anfang war es bei Gott.

 

3Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

 

4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

 

5Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

 

6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

 

7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

 

8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

 

9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

 

10Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

 

11Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

 

12Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

 

13die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

 

14Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

 

15Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

 

16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

 

17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

 

18Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

 

 

 

 

Das Wort ist gesprochen

 

Jedes der Worte Gottes trägt die Gesichtszüge seines Sohnes und hat den Klang seiner Stimme. Die Menschen haben nicht auf ihn hört. Sie haben ihn umgebracht, und das tun sie bis ans Ende der Zeit. Warum von Gott tausend andere Worte erwarten? Wenn er zu schweigen scheint, heißt das, dass er schon gesprochen hat. Wir sollen lernen, dieses Wort zu hören

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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26. Dezember

 

Hl. Stephanus, Erster Märtyrer

 

 

 

Unter den sieben Diakonen der Gemeinde von Jerusalem (Apg 6, 5) spielte Stephanus eine besondere Rolle. Er wird geschildert als ein Mann voll Gnade und Kraft, voll des Heiligen Geistes. Er tat sich in der Auseinandersetzung mit Wortführern des hellenistischen Judentums hervor. Die Auseinandersetzung wurde zum Streit und endete schließlich damit, dass Stephanus vor den Hohen Rat geschleppt und zum Tod verurteilt wurde. Stephanus ist das Urbild des christlichen Märtyrers; er hat Jesus als den gekreuzigten und in die Herrlichkeit Gottes erhöhten Messias verkündet, er hat „den Menschensohn an der Seite Gottes“ gesehen und für ihn Zeugnis abgelegt durch sein Wort und mit seinem Blut.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 6, 8-10; 7, 54-60

 

Ich sehe den Himmel offen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

8Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

 

9Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

 

10aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

 

54Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

 

55Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

 

56und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

57Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

 

58trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

 

59So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

 

60Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 10, 17-22

 

Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

17Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.

 

18Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt.

 

19Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.

 

20Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.

 

21Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.

 

22Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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24 Dezember 2006

 

 

Heiligabend

 

 

Buch Jesaja 62,1-5.

 

Um Zions willen kann ich nicht schweigen, um Jerusalems willen nicht still sein, bis das Recht in ihm aufstrahlt wie ein helles Licht und sein Heil aufleuchtet wie eine brennende Fackel.

Dann sehen die Völker deine Gerechtigkeit und alle Könige deine strahlende Pracht.Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des Herrn für dich bestimmt.

Du wirst zu einer prächtigen Krone in der Hand des Herrn, zu einem königlichen Diadem in der Rechten deines Gottes.

Nicht länger nennt man dich «Die Verlassene» und dein Land nicht mehr «Das Ödland»,sondern man nennt dich «Meine Wonne» und dein Land «Die Vermählte». Denn der Herr hat an dir seine Freude und dein Land wird mit ihm vermählt.

Wie der junge Mann sich mit der Jungfrau vermählt, so vermählt sich mit dir dein Erbauer.Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.

 

 

 

Apostelgeschichte 13,16-17.22-25.

 

Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!

Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt und das Volk in der Fremde erhöht, in Ägypten; er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt

Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König, von dem er bezeugte: Ich habe David, den Sohn des Isai, als einen Mann nach meinem Herzen gefunden, der alles, was ich will, vollbringen wird.

Aus seinem Geschlecht hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt.

Vor dessen Auftreten hat Johannes dem ganzen Volk Israel Umkehr und Taufe verkündigt.

Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte, sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

 

 

Evangelium nach Matthäus 1,1-25.

 

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiel, Schealtiel von Serubbabel,

Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, daß sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.

Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloß, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat:

Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.

Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Weihnachten 2006

 

 

 

Wort aus dem Schweigen, Licht in eine dunkle Welt hinein, Leben, das stärker ist als der Tod: das sind nicht mehr nur Ideen und Hoffnun­gen, es ist das Ereignis in der Mitte der Zeit. Die Welt merkt es kaum. Und doch ist alles anders geworden. Gott hat sich seiner Welt ausge­liefert, und er nimmt sich nicht mehr zurück.

 

 

 

 

 

 

1. Lesung Jes 52, 7-10

 

Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.

 

Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt.

 

Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem.

 

Der Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker. Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes.

 

 

 

 

 

2. Lesung Hebr 1, 1-6

 

Gott hat zu uns gesprochen durch den Sohn

 

Lesung aus dem Hebräerbrief

 

Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

 

in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat;

 

er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

 

er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

 

Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein?

 

Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.

 

 

 

Evangelium Joh 1, 1-18

 

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

 

Im Anfang war es bei Gott.

 

Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

 

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

 

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

 

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

 

Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

 

Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

 

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

 

Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

 

Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

 

Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

 

die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

 

Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

 

Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

 

Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

 

Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

 

 

 

 

 

Das Wort ist gesprochen

 

Jedes der Worte Gottes trägt die Gesichtszüge seines Sohnes und hat den Klang seiner Stimme. Die Menschen haben nicht auf ihn hört. Sie haben ihn umgebracht, und das tun sie bis ans Ende der Zeit. Warum von Gott tausend andere Worte erwarten? Wenn er zu schweigen scheint, heißt das, dass er schon gesprochen hat. Wir sollen lernen, dieses Wort zu hören.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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26. Dezember

 

Hl. Stephanus, Erster Märtyrer

 

 

 

Unter den sieben Diakonen der Gemeinde von Jerusalem (Apg 6, 5) spielte Stephanus eine besondere Rolle. Er wird geschildert als ein Mann voll Gnade und Kraft, voll des Heiligen Geistes. Er tat sich in der Auseinandersetzung mit Wortführern des hellenistischen Judentums hervor. Die Auseinandersetzung wurde zum Streit und endete schließlich damit, dass Stephanus vor den Hohen Rat geschleppt und zum Tod verurteilt wurde. Stephanus ist das Urbild des christlichen Märtyrers; er hat Jesus als den gekreuzigten und in die Herrlichkeit Gottes erhöhten Messias verkündet, er hat „den Menschensohn an der Seite Gottes“ gesehen und für ihn Zeugnis abgelegt durch sein Wort und mit seinem Blut.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 6, 8-10; 7, 54-60

 

Ich sehe den Himmel offen

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

 

Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zilizien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten;

 

aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

 

Als sie das hörten, waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.

 

Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

 

und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

 

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los,

 

trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

 

So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

 

Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium Mt 10, 17-22

 

Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.

 

Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt.

 

Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.

 

Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.

 

Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.

 

Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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1In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.
richtig.

 

 

 

Das Evangelium von der Geburt unseres Herrn, Jesus Christus. Nach Lukas.

 

 

 

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzet würde. Und jedermann ging, dass er sich schätzen liesse, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heisset Bethlehem, darum, dass er von dem Haus und Geschlecht Davids war, auf dass er sich schätzen liesse mit Maria, seinem vertrauten Weibe, und die war schwanger. Und da sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in der selbigen Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herr leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: ‚Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend. Und alsobald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobeten Gott und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erde und den Menschen ein Wohlgefallen.

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten zu einander: ‚Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist. Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die uns der Herr kundgetan hat.

Und sie kamen eilend und fanden beide, Mariam und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend.

Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, verwunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesaget hatten.

Maria aber behielt alle diese Worte und bewegete sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, preiseten und lobten Gott um alles, das sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

 

 

abgekupfert von:

 

http://www.herzogenberg.ch/geburt_volltext.htm

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