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Jesus: Es ist gut für euch, dass ich gehe ...


Martin

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„Ohne Zweifel kann der Raum, den das christliche Denken dem heiligen Geist einzuräumen hat, nie weit genug sein. Jesus Christus, die Knechtsgestalt Gottes auf Erden, war ein kurzer, in der Weltgeschichte kaum merklicher Augenblick. Ein paar Worte, ein paar Taten, und schon ist alles vorbei. Und ,es ist gut für euch, dass ich gehe ... Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommt, wird er euch in alle Wahrheit einführen‘ (Joh 16, 7.13). Die schmale Wort- und Tat-Offenbarung öffnet sich in Dimensionen, die dem Geist Gottes allein vertraut sind. Er ist Geist, nicht mehr Wort; er ist Freiheit, seine Auslegungen sind immer neu, immer über­raschend, immer größer, als die Theologen gemeint haben. Immer unbequemer, als eine verbürgerlichte Christenheit gehofft hat ...“ (Hans Urs von Balthasar).

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Alle reden über Jesus. Aber hilft Jesus uns wirklich weiter? Wir können sein Wort lesen, vielleicht sogar verstehen, was er meint. Aber können wir es leben, wenn wir nicht weiter gehen.

 

Was nützt es uns, wenn wir den Weg kennen ... und ihn nicht gehen? Müßten wir nicht weniger nach Jesus und mehr nach dem Heiligen Geist "Ausschau halten"?

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„...... Er ist Geist, nicht mehr Wort; ...“ (Hans Urs von Balthasar).

Ist das wirklich so?

 

Wenn ja, was bedeutet das?

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Er ist Leben. Das Leben, das wir leben könnten, wenn ... . Nicht mehr das lebendige Wort Gottes, sondern die Konsequenz aus diesem lebendigen Wort in uns und unserem Leben.

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Was nützt es uns, wenn wir den Weg kennen ... und ihn nicht gehen? Müßten wir nicht weniger nach Jesus und mehr nach dem Heiligen Geist "Ausschau halten"?

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber ich glaube, ich stimme dir zu.

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Ich denke es geht man kann Jesus genauso wenig vom Heiligen Geist trennen, wie Gott von Jesus. Diese 3 bilden eine Einheit die das menschliche Vorstellungsvermögen überschreiten.

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Auf der einen Seite:

 

Wort

Jesus

 

Auf der anderen Seite:

 

Geist

Leben

 

Hast Du das so gemeint, Martin?

 

Verwirrend.

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Es bleibt Stückwerk, Gabriele, wenn man es so sieht. Denn es ist im Grunde genommen eher eines, als dass man es teilen könnte. Für das Erfassen mag die Betrachtung der Einzelaspekte noch sinnvoll sein, aber man sollte so schnell wie möglich wieder die Bilder zusammenbringen, da man sonst auf dem Holzweg landet.

 

Was mich genauer beschäftigt ist wieder diese alte Frage, wie ich bete. An wen wende ich mich. Wobei es fast albern ist, diese Frage zu stellen. An Gott natürlich. Aber diese abschüssige Bahn des Drei-Götter-Glaubens existiert immer.

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Zu wem du beten sollst? Ich denke zu Jesus, damit Er bei Gott für dich bittet.

 

In der Bibel heisst es ja: "Wenn ihr in meinem Namen Gott um etwas bittet..."

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Was mich genauer beschäftigt ist wieder diese alte Frage, wie ich bete. An wen wende ich mich. Wobei es fast albern ist, diese Frage zu stellen. An Gott natürlich. Aber diese abschüssige Bahn des Drei-Götter-Glaubens existiert immer.

Ich finde die Frage nicht albern. "Abschüssige Bahn des Dreigötterglaubens" kommt mir ein recht zutreffendes Bild vor.

Olis Antwort passt da gut dazu.

(@ oli: Es heißt ja nicht: "Bete zu mir, dass ich Gott für dich bitte", sondern "Wenn ihr Gott .....bittet....." .Was das dann bedeutet "in seinem Namen" zu bitten, das ist dann die Frage!)

 

Martin, wenn du schreibst

Müßten wir nicht weniger nach Jesus und mehr nach dem Heiligen Geist "Ausschau halten"?
,

dann würde ich sagen "Nein" (wobei ich glaube, dass du eh was Ähnliches gemeint hast, wie ich es mir denke):

Wir müssen noch viel genauer nach Jesus Ausschau halten und immer genauer sehen wollen, was für ein Weg er denn ist (wie er gelebt hat, was seine Gottessohnschaft letztlich ausmacht, wie der "Menschensohn" aussieht, wenn er "fertig" ist.

Aber wir brauchen den "Geist der Wahrheit" dazu, dass wir das überhaupt können. Wir brauchen das nochmalige Angehauchtwerden mit "Beziehungsatem", mit Geist, wie die Jünger nach der Auferstehung (Joh 20,22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!)

 

Und dafür - das passt zum Nachbarthread - brauchen wir die Gemeinschaft - und zwar wirkliche Gemeinschaft, wirkliches gemeinsames Unterwegssein und Offensein für einander und Lebenteilen und Versammeln um den gemeinsamen Wert, um das gemeinsame Zentrum....

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Danke für die Konkretisierung, Susanne. Das passt viel besser. Wenn wir versuchen, den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen, und dabei auf unser eigenes Wollen oder unsere Erkenntnisfähigkeit bauen, werden wir nicht erfassen, wo der Weg verläuft oder wie er gegangen werden kann. Dafür brauchen wir den Heiligen Geist. Selbst im Gebet zu Gott brauchen wir diesen Atem Gottes, aus dem heraus wir erst mit Jesus gemeinsam zu Gott beten können.

 

Vielleicht könnten wir noch einmal klären, wie man in diesem Kontext mit der Formulierung umgehen sollte: Zu Jesus beten.

 

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

PS: Erich, kommen wir mit diesem Gedanken schon in den Ruch des Arianismus?

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Ganz spontan ein Gedanke: Jesus will ja, daß wir zum Vater beten.

 

In seinem Namen - das heißt für mich, wie Martin schon gesagt hat, mit ihm zusammen.

 

Das ist ja das Geheimnis von Menschwerdung, Tod und Auferstehung: ER geht mit uns - und er betet mit uns.

 

Im Grunde ist das eine - wie mir beim Schreiben dieses Beitrages in den Sinn kommt - ungeheuerliche Herausforderung, um nicht zu sagen, Zumutung.

 

Er geht mit uns, Er betet mit uns - Letzteres mag ja gerade noch angehen: also nur so zu beten, als ob er dabei wäre und neben uns stünde. (Aber gar nicht so einfach, wenn man's bedenkt.)

 

Das Erstere ist die Zumutung: dahin zu gehen, wohin auch er gehen würde. Wirklich? Nur dahin?

 

Da steht ein Kreuz im Weg.

 

Das will ich aber gar nicht haben.

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