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Wie oft wird wirklich exkommuniziert?


Baumfaeller

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sorry, aber das ist völliger blödsinn. ich kenne sehr fromme und überzeugte christen, deren ehen dann trotzdem gescheitert sind.

Wie fromm und überzeugt könnn sie gewesen sein, wenn sie geheiratet haben? :blink:

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Franciscus non papa
sorry, aber das ist völliger blödsinn. ich kenne sehr fromme und überzeugte christen, deren ehen dann trotzdem gescheitert sind.

Wie fromm und überzeugt könnn sie gewesen sein, wenn sie geheiratet haben? :blink:

du hast noch nicht mal kapiert, dass die ehe ein sakrament ist - geh doch woanders spielen - aber soviel dummheit tut wirklich weh. :)

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du hast noch nicht mal kapiert, dass die ehe ein sakrament ist - geh doch woanders spielen - aber soviel dummheit tut wirklich weh. :blink:

Die Ehe ist ein Sakrament. Aber nicht für alle, gell.

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Franciscus non papa

*ignore*

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In der Orthodoxie kann man bis zu dreimal kirchlich getraut werden.

 

Und dort ist das Sakrament der Ehe nicht abgeschafft.

Auf dem Papier sicher nicht.

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In der Orthodoxie kann man bis zu dreimal kirchlich getraut werden.

 

Und dort ist das Sakrament der Ehe nicht abgeschafft.

Auf dem Papier sicher nicht.

Du würdest also nicht nur nicht das Ehesakrament als solches, sondern auch das Verständnis des Ehesakraments niemals einer Prüfung unterziehen? (Petrus, Lissie: Danke für den Hinweis auf die Verständnisebene).

Du wirst hoffentlich nicht bestreiten, dass sich im Laufe der Menschheitsgeschichte auch soziale Koordinaten verschoben haben. Die Bibel z.B. gibt mannigfaltige Einblicke in gesellschaftliche Entwicklungsprozesse, mit all ihren Irrwegen, Krisen, Widersprüchen und Brüchen. Die Kirche beruft sich ihrerseits auf Tradition, und damit auf Geschichte und institutionelle Entwicklung. Genau darin unterscheidet sie sich (inter aliam) von fundamentalistischen Sekten, deren Selbstbild von Stasis gekennzeichnet ist, und die nur überleben, wenn sie von diesem Selbstverständnis irgendwann abrücken (anderenfalls müssen sie sich immer wieder neu erfinden - auch das ist dann eine Form der „Entwicklung“). Es kann nicht sein, dass sich lediglich die Lebensrealität von Menschen an der gesetzten Realität einer Institution orientieren soll. Der radikale Umkehrschluss funktioniert genauso wenig. Gesellschaft und Institution entwickeln sich gemeinsam, oder sie gehen zugrunde, ebenfalls gemeinsam.

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Es kann nicht sein, dass sich lediglich die Lebensrealität von Menschen an der gesetzten Realität einer Institution orientieren soll. Der radikale Umkehrschluss funktioniert genauso wenig. Gesellschaft und Institution entwickeln sich gemeinsam, oder sie gehen zugrunde, ebenfalls gemeinsam.

Wohin entwickeln? Zwei Versuche und beim dritten Mal muss es klappen, statt beim ersten Mal? Tolle Entwicklung.

 

Von dieser "Versuchung" abzukommen, das wäre eine wirkliche Weiterentwicklung.

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Was ist, wenn sich die dritte Ehe als schlimmer entpuppt als die erste?

 

Wer die zwischenmenschliche Unverbindlichkeit will aber dennoch nicht allein sein, der übt sich entweder in Nächstenliebe oder hält den Mund und heiratet - einmal und dann nie wieder.

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Wer die zwischenmenschliche Unverbindlichkeit will aber dennoch nicht allein sein, der übt sich entweder in Nächstenliebe oder hält den Mund und heiratet - einmal und dann nie wieder.

Halt doch einfach mal die Klappe, Torsten.

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Gesellschaft und Institution entwickeln sich gemeinsam, oder sie gehen zugrunde, ebenfalls gemeinsam.

Zugrunde gegangen sind viele Gesellschaften. Die katholische Kirche existiert unverändert.

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Gesellschaft und Institution entwickeln sich gemeinsam, oder sie gehen zugrunde, ebenfalls gemeinsam.

Zugrunde gegangen sind viele Gesellschaften. Die katholische Kirche existiert unverändert.

Einzelne Kulturen sind verschwunden, aber die menschliche Gesellschaft ist bisher nicht zugrunde gegangen, sie hat sich verändert. Und die Kirche existiert ebenfalls nach wie vor, weil sie sich immer wieder verändert hat. Dass die Kirche von so vielen Menschen nicht mehr als wandlungsfähig angesehen wird, das ist genau das Problem. Und ich sehe das Problem nicht nur in Europa. In anderen Regionen sind die Probleme vielleicht noch nicht so offensichtlich, aber sie drängen sich mittelfristig auch dort auf.

 

Die Reformprobleme der Kirche entziehen sich wohl teilweise ihrer Kontrolle. Ich bin in dieser Hinsicht über die (zuehmend defensive) Hierarchie nicht annähernd so frustriert wie über einen (offenbar wachsenden, aggressiven) Teil der Laien. Ich denke, dass die Kirche in der jüngeren Vergangenheit vielleicht ein paar falsche Weichen gestellt hat, wie ja auch andere Institutionen, von denen einige deshalb verschwunden sind. Entscheidungsfehler sind in Zeiten beschleunigten Wandels einfach sehr schwer zu korrigieren, insbesondere für eine weltumspannende Mammutorganisation wie die KK. Die ständigen Warnrufe, dass die Kirche sich nicht jeder Modeerscheinung unterwerfen soll, sind völlig obsolet: das kann sie gar nicht, selbst wenn sie wollte.

 

Manchmal denke ich, sowie die Kirche es nicht schafft ihren "Reformstau" aufzuarbeiten, züchtet sie sich ihre eigenen Bremsklötze heran, die in ihr eine perfekte Nische innerhalb der Gesellschaft gefunden haben, in der sie es sich mit ihren chauvinistischen, absolutistischen, und teilweise sogar rechtsextremen Vorstellungen bequem einrichten können. Raumfüllend natürlich. Und diese Nische werden sie so schnell nicht wieder aufgeben wollen.

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Die ständigen Warnrufe, dass die Kirche sich nicht jeder Modeerscheinung unterwerfen soll, sind völlig obsolet: das kann sie gar nicht, selbst wenn sie wollte.

Man hat auch das Gefühl, die Kirche verschließt vollkommen die Augen vor der Tatsache, daß eine "Modeerscheinung" nicht grundsätzlich und in jedem Fall falsch sein muß.

 

 

Außerdem ist das auch so ein einfaches Abschmettern jeglicher Reformen: Alles, was nicht dem konservativen Konzept entspricht, wird vereinfacht als "Modererscheinung" abgetan. Hätten die Jünger Jesu diese Art von Auseinandersetzung mit Neuem auch betrieben, hätten sie z.B. die gesamte Bergpredigt als Modeerscheinung abgetan und niemand hätte sich mit den Inhalten auseinandergesetzt.

bearbeitet von lissie
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Man hat auch das Gefühl, die Kirche verschließt vollkommen die Augen vor der Tatsache, daß eine "Modeerscheinung" nicht grundsätzlich und in jedem Fall falsch sein muß.

Von welcher Modeerscheinung reden wir denn? Und die soll nicht falsch sein?

 

Für die Anwälte sicher nicht.

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Manchmal denke ich, sowie die Kirche es nicht schafft ihren "Reformstau" aufzuarbeiten, züchtet sie sich ihre eigenen Bremsklötze heran, die in ihr eine perfekte Nische innerhalb der Gesellschaft gefunden haben, in der sie es sich mit ihren chauvinistischen, absolutistischen, und teilweise sogar rechtsextremen Vorstellungen bequem einrichten können. Raumfüllend natürlich. Und diese Nische werden sie so schnell nicht wieder aufgeben wollen.

Wenn ein rechtsextremer Chauvi in Sachen Homoehe der selben Meinung ist wie ich, dann ändere ich sie trotzdem nicht, weil ich völlig andere Beweggründe für meine Meinung habe. Dasselbe gilt für Schwangerschaftsabbrüche.

 

Würde die Kirche in Sachen Homoehe, Schwangerschaftsabbrüchen und Kondome von ihrer Position abrücken, sie "reformieren", erst dann hätte ich ein Problem.

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Vor der Liturgiereform ging man als Gläubiger eher selten zur Kommunion, weil jede Sünde kommunionunfähig machte - d.h. im Regelfall setzte die Teilnahme eine kurz vorher stattgefundene Beichte voraus. Es gingen in einer normalen Messe vermutlich nur 10 bis 20% der Teilnehmer zur Kommunion - es ist also barer Unsinn, ein Zurschaustellen als ursprünglichen Grund anzunehmen.

Der Einwand ist gut, Thomas.

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Hallo Baumfäller,

 

der Link funktionkiert nicht.

Tschuldigung, Tippfehler meinerseits.

 

Hier ist eine hoffentlich richtig getippte Version.

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Hier ist eine hoffentlich richtig getippte Version.

Jetzt funktioniert der Link.

Wie aus dem Brief deutlich wird, erfolgte die Exkommunikation (erwartungsgemäß) gerade nicht wegen der Nichtanzeige des damaligen Mißbrauchs, sondern aus anderen Gründen.

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Wenn ein rechtsextremer Chauvi in Sachen Homoehe der selben Meinung ist wie ich, dann ändere ich sie trotzdem nicht, weil ich völlig andere Beweggründe für meine Meinung habe. Dasselbe gilt für Schwangerschaftsabbrüche.

Lieber Torsten,

Du müsstest Deine Beweggründe aus dem Glauben her erklären, wenn Du Dich vollständig von dem Verdacht freimachen willst, nicht lediglich ein politisches Anliegen mittels christlichen Vokabulars zu verteidigen.

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Hier ist eine hoffentlich richtig getippte Version.

Jetzt funktioniert der Link.

Wie aus dem Brief deutlich wird, erfolgte die Exkommunikation (erwartungsgemäß) gerade nicht wegen der Nichtanzeige des damaligen Mißbrauchs, sondern aus anderen Gründen.

Ja, der ganze Vorgang ist sehr skurril. Da ist jemand der Meinung, er sei nicht mehr katholischer Christ (wenn auch nach wie vor Christ, nur halt im Zwist mit der katholischen Kirche), und besteht darauf, ausgeschlossen oder exkomminiziert zu werden. Und der Bischof ist sogar ganz nett, und tut ihm den Gefallen. Aber warum das ganze, wenn nicht aus Wut und als demonstrativen Akt des Zorns? Wenn dieser Mensch nichts mit der katholischen Kirche zu tun haben will, kann er das auch tun, indem er ihr fernbleibt.

 

Also kann man diesem Sonderfall nicht in meiner Liste von Exkommunikationen mitzaehlen.

 

Das erinnert mich irgendwie an Groucho Marx, der einem Golfclub beigetreten ist, nur damit er gleich wieder sehr oeffentlich austreten kann. Er stellte naemlich zu seinem Erschrecken fest, dass die meisten Mitglieder dort Golf spielen, was er furchtbar langweilig fand. Groucho Marx war naemlich nur an einer Sorte Ballspiel interessiert, welcher koennt ihr raten.

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