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Eine persönliche Frage an die Gläubigen:


Lissie

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Wir wissen allerdings, daß phantastische Vorstellungen und heiße Wünsche nicht geeignet sind, Realität zu schaffen.

Das Bohren in der Vergangenheit bspw. auch nicht. Auch wenn der Hahn da so schön kräht.

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Es wird euch immer ein Rätsel bleiben, wenn ihr mit dem Verstand denkt und nicht mit Herzen. Ihr versucht den Himmel mit den Verstand zu erfassen und werdet letzendlich dabei scheitern, weil euer Gehirn erweicht.

 

Du kannst du halt nicht vorstellen, dass ein Dimension ohne zeit existiert. Wie profan ihr doch seit :blink:

*Unser* Gehirn wird schon nicht erweichen, keine Sorge.

 

Doch, ich kann mir eine Dimension ohne Zeit vorstellen: die Nichtexistenz.

 

Wo keine Zeit ist, ist für immer und ewig derselbe (nicht der gleiche, sondern wirklich derSELBE) Zustand eingefroren, es kann sich nichts ändern, du kannst die ewige Glückseligkeit noch nicht einmal fühlen, denn zum Fühlen muss Zeit vergehen.

 

Wenn man das so sieht, dann unterscheidet sich Euer Paradies überhaupt nicht von dem, was Atheisten vermuten ... :)

 

Allerdings sind wir tatsächlich profan.

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Mensch Ute,

 

das ist doch ganz einfach. Stell Dir vor, Du bist ein zweidimensionales Wesen, und Du wanderst auf einem Bild hin und her: dann ist das Leben mal grün, mal rot, mal blau, und Dir ist völlig klar, dass das erleben von Farbunterschieden untrennbar mit Zeitverläufen gekoppelt ist.

 

Und auf einmal entdeckst Du die dritte Dimension, erhebst Dich und siehst von oben das ganze Bild auf einmal.

 

Das wäre schon mal ein Aspekt von Ewigkeit, der mit "Nichtexistenz" nicht das geringste zu tun hat. Eher schon mit einem unendlich erweiterten Bewusstsein.

 

Viele Grüße, Matthias

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Ich habe mir früher, als ich noch vage gläubig war, das Weiterleben immer auch und vor allem stark diesseitsbezogen vorgestellt. So als würde man nach seinem Tod noch ganz genau mitbekommen, was auf der Welt passiert, an allem teilnehmen und das bis ans Ende der Welt. :blink:

 

Und natürlich habe ich das auch immer auf die Verstorbenen bezogen: Daß sie noch da sind und teilnehmen an unserem Leben.

 

 

Das schien mir eigentlich immer der wichtigste Aspekt vom Leben nach dem Tod: Daß es nicht von dieser Welt abgekoppelt ist.

Wie du ja gelesen hast, stelle ich mir das auch so ähnlich vor.

 

freundliche Grüsse

 

Olli

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Wir wissen allerdings, daß phantastische Vorstellungen und heiße Wünsche nicht geeignet sind, Realität zu schaffen.

Das würde ich jetzt so nicht sagen. Der Traum vom Fliegen galt sicher einstmals auch als phantastische Spinnerei. :blink:

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Franziskaner 

Geschrieben am: 25 Jan 2005, 21:55

 

Mensch Ute,

 

das ist doch ganz einfach. Stell Dir vor, Du bist ein zweidimensionales Wesen, und Du wanderst auf einem Bild hin und her: dann ist das Leben mal grün, mal rot, mal blau, und Dir ist völlig klar, dass das erleben von Farbunterschieden untrennbar mit Zeitverläufen gekoppelt ist.

 

Und auf einmal entdeckst Du die dritte Dimension, erhebst Dich und siehst von oben das ganze Bild auf einmal.

 

Das wäre schon mal ein Aspekt von Ewigkeit, der mit "Nichtexistenz" nicht das geringste zu tun hat. Eher schon mit einem unendlich erweiterten Bewusstsein.

 

Viele Grüße, Matthias

 

Hi Franziskaner, die Idee/Analogie mit dem Gemälde kommt mir bei Überlegungen über das Jenseits auch immer.

Man kann sowohl die einzelne Pinselstriche sehen als auch das Gemälde auf einmal betrachten.

 

Gruß

Sam

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Wir wissen allerdings, daß phantastische Vorstellungen und heiße Wünsche nicht geeignet sind, Realität zu schaffen.

Das würde ich jetzt so nicht sagen. Der Traum vom Fliegen galt sicher einstmals auch als phantastische Spinnerei. :blink:

Zustimmung!

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Karl Rahner hat dazu etwa 6 Wochen vor seinem Tod gesagt:

Erfahrungen eines katholischen Theologen (1984)

 

Ich gestehe, daß es mir eine quälende, nicht bewältigte Aufgabe des Theologen von heute zu sein scheint, ein besseres Verstehensmodell für dieses Ewige Leben zu entdecken, das diese genannten Verharmlosungen von vornherein ausschließt. Aber wie? Aber wie? Wenn die Engel des Todes all den nichtigen Müll, den wir unsere Geschichte nennen, aus den Räumen unseres Geistes hinausgeschafft haben (obwohl natürlich die wahre Essenz der getanen Freiheit bleiben wird), wenn alle Sterne unserer Ideale, mit denen wir selber aus eigener Anmaßung den Himmel unserer Existenz drapiert hatten, verglüht und erloschen sind, wenn der Tod eine ungeheuerlich schweigende Leere errichtet hat, und wir diese glaubend und hoffend als unser wahres Wesen schweigend angenommen haben, wenn dann unser bisheriges, noch so langes Leben nur als eine einzige kurze Explosion unserer Freiheit erscheint, die uns wie in Zeitlupe gedehnt vorkam, eine Explosion, in der sich Frage in Antwort, Möglichkeit in Wirklichkeit, Zeit in Ewigkeit umsetzte, und wenn sich dann in einem ungeheuren Schrecken eines unsagbaren Jubels zeigt, daß diese ungeheure schweigende Leere, die wir als Tod empfinden, in Wahrheit erfüllt ist von dem Urgeheimnis, das wir Gott nennen, von seinem reinen Licht und seiner alles annehmenden und alles schenkenden Liebe, und wenn uns dann auch noch aus diesem weiselosen Geheimnis doch das Antlitz Jesu, des Gebenedeiten erscheint und uns anblickt, und diese Konkretheit die göttliche Überbietung all unserer wahren Annahme der Unbegreiflichkeit des weiselosen Gottes ist, dann, dann so ungefähr möchte ich nicht eigentlich beschreiben, was kommt, aber doch stammelnd andeuten, wie einer vorläufig das Kommende erwarten kann, indem er den Untergang des Todes selber schon als Aufgang dessen erfährt, was kommt. 80 Jahre sind eine lange Zeit. Für jeden Augenblick aber ist die Lebenszeit, die ihm zugemessen ist, der kurze Augenblick, in dem wird, was sein soll.

 

Belegstelle: K. Rahner, Erfahrungen eines katholischen Theologen, in: Vor dem Geheimnis Gottes den Menschen verstehen. Karl Rahner zum 80. Geburtstag. Hg. v. K. Lehmann. München 21984, 105-119, hier 119.

 

Ich war dabei - man hätte eine Stecknadel fallen hören können bei über tausend Menschen im Audimax!

Und das ist für mich die Rede, die dem am nächsten kommt.

Gruß Sophia

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Franziskaner  

Geschrieben am: 25 Jan 2005, 21:55

 

Mensch Ute,

 

das ist doch ganz einfach. Stell Dir vor, Du bist ein zweidimensionales Wesen, und Du wanderst auf einem Bild hin und her: dann ist das Leben mal grün, mal rot, mal blau, und Dir ist völlig klar, dass das erleben von Farbunterschieden untrennbar mit Zeitverläufen gekoppelt ist.

 

Und auf einmal entdeckst Du die dritte Dimension, erhebst Dich und siehst von oben das ganze Bild auf einmal.

 

Das wäre schon mal ein Aspekt von Ewigkeit, der mit "Nichtexistenz" nicht das geringste zu tun hat. Eher schon mit einem unendlich erweiterten Bewusstsein.

 

Viele Grüße, Matthias

 

Hi Franziskaner, die Idee/Analogie mit dem Gemälde kommt mir bei Überlegungen über das Jenseits auch immer.

Man kann sowohl die einzelne Pinselstriche sehen als auch das Gemälde auf einmal betrachten.

 

Gruß

Sam

Nun ja, ganz so einfach ist das nicht, denn die Zeit ist keine Raumkoordinate. Und das ganze Bild auf einmal "sehen" erfordert einen Transport der Pixel vom Bild zum Auge und ein Verarbeiten in den Gehirnzellen.

 

Will sagen, du hast nichts vom Überblick, wenn du keine Zeit hast, ihn zu sehen und zu verarbeiten.

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Wir wissen allerdings, daß phantastische Vorstellungen und heiße Wünsche nicht geeignet sind, Realität zu schaffen.

Das würde ich jetzt so nicht sagen. Der Traum vom Fliegen galt sicher einstmals auch als phantastische Spinnerei. :blink:

OK, ich hätte hinter heiße Wünsche noch das Wort "allein" einfügen müssen.

 

Es gibt natürlich auch phantastische Vorstellungen, deren Realisierung der Mensch durch aktives Tun herbeiführen kann. Und da inbrünstiges Glauben und kräftiges Beten ebenfalls unter die Rubrik 'aktives Tun' fallen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Auferstehung von den Toten und das ewige Leben Realität werden.

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Wir wissen allerdings, daß phantastische Vorstellungen und heiße Wünsche nicht geeignet sind, Realität zu schaffen.

Das würde ich jetzt so nicht sagen. Der Traum vom Fliegen galt sicher einstmals auch als phantastische Spinnerei. :blink:

OK, ich hätte hinter heiße Wünsche noch das Wort "allein" einfügen müssen.

 

Es gibt natürlich auch phantastische Vorstellungen, deren Realisierung der Mensch durch aktives Tun herbeiführen kann. Und da inbrünstiges Glauben und kräftiges Beten ebenfalls unter die Rubrik 'aktives Tun' fallen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Auferstehung von den Toten und das ewige Leben Realität werden.

Ist das ein Glaubensbekenntnis?

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Franziskaner  

Geschrieben am: 25 Jan 2005, 21:55

 

Mensch Ute,

 

das ist doch ganz einfach. Stell Dir vor, Du bist ein zweidimensionales Wesen, und Du wanderst auf einem Bild hin und her: dann ist das Leben mal grün, mal rot, mal blau, und Dir ist völlig klar, dass das erleben von Farbunterschieden untrennbar mit Zeitverläufen gekoppelt ist.

 

Und auf einmal entdeckst Du die dritte Dimension, erhebst Dich und siehst von oben das ganze Bild auf einmal.

 

Das wäre schon mal ein Aspekt von Ewigkeit, der mit "Nichtexistenz" nicht das geringste zu tun hat. Eher schon mit einem unendlich erweiterten Bewusstsein.

 

Viele Grüße, Matthias

 

Hi Franziskaner, die Idee/Analogie mit dem Gemälde kommt mir bei Überlegungen über das Jenseits auch immer.

Man kann sowohl die einzelne Pinselstriche sehen als auch das Gemälde auf einmal betrachten.

 

Gruß

Sam

Nun ja, ganz so einfach ist das nicht, denn die Zeit ist keine Raumkoordinate. Und das ganze Bild auf einmal "sehen" erfordert einen Transport der Pixel vom Bild zum Auge und ein Verarbeiten in den Gehirnzellen.

 

Will sagen, du hast nichts vom Überblick, wenn du keine Zeit hast, ihn zu sehen und zu verarbeiten.

Natürlich ist das nicht so einfach, es ist ja auch nur ein unzulängliches Beispiel. Aber immerhin scheint es doch seit Einstein festzustehen, dass die Zeit nicht dieser unvermeidbar, gleichmäßige, feststehende Grundstoff ist, als den wir sie in unserer Existenz erleben, sondern dass sie (wie der Raum auch) den Charkter einer Dimension hat.

 

Und es ist durchaus denkbar, dass es genauso möglich ist, in einem weiteren Schritt die Fesselung an die Zeit aufzuheben, wie es möglich ist, in der 3. Dimension die Fesselung an die Ebene zu überwinden.

 

Vorstellbar ist das natürlich nicht. Es wäre ja auch einem zweidimensionalen Wesen unmöglich, sich die 3. Dimension vorzustellen.

 

Wir können uns ja auch Einsteins Theorie eines vierdimensionalen, in der Zeit gekrümmten Universums nicht vorstellen. Trotzdem scheint es eine wissenschaftlich beweisbare Tatsache zu sein.

 

Viele Grüße, Matthias

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Ist das ein Glaubensbekenntnis?

Nein, das war kein Glaubensbekenntnis, sondern eher ein Hinweis darauf, daß man im Bereich der phantastischen Vorstellungen und heißen Wünsche die Sphären nicht vermischen sollte.

 

Der Traum vom Fliegen bewegte sich in einer Sphäre, auf die wir Menschen tatsächlich Einfluß nehmen können. Wäre der Mensch jedoch in der bloßen Vorstellung und in der inständigen Hoffnung verharrt, daß er eines Tages fliegen könne, dann sähe es auch heute noch im Luftraum ziemlich leer aus. Der Traum vom Fliegen ging in Erfüllung, weil der Mensch aus eigenen Kräften in der Lage war, Anstalten zu seiner Realisierung zu unternehmen - und dies auch getan hat, wobei er es allerdings immer noch nicht soweit gebracht hat, daß er ohne technische Hilfsmittel zu fliegen imstande ist.

 

Soweit es die jenseitige Sphäre betrifft, ist der Mensch aus eigenen Kräften zu nichts imstande. Zur Realisierung seiner diesbezüglichen phantastischen Vorstellungen und Wünsche bedarf er eines Gewährsträgers, der selbst in starkem Verdacht steht, lediglich eine phantastische Vorstellung zu sein.

 

Unter den gegebenen Umständen ziehe ich es vor, mich des Glaubens zu enthalten. Das fällt mir nicht schwer, da ich mich mit der etwaigen Tatsache eines einzigen zeitlich befristeten und ausschließlich irdischen Lebens abfinden kann. Eine irgendwie geartete Notwendigkeit für ein weiteres oder gar ewiges Leben vermag ich nicht zu erkennen. Falls es derartiges jedoch geben sollte, ist es völlig unbeachtlich, ob ich daran glaube oder nicht. Im Gegensaz zum Glauben hat der Unglaube allerdings den großen Vorteil, der er zumindest die Chance auf eine posthume Überraschung wahrt.

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Ich enthalte mich jeder konkreten Vorstellung davon, wie es im Jenseits sein könnte. Jede Aussage hierzu würde der Empirie ermangeln. Jede Aussage hierzu wäre auch so schlecht, dass sie - träfe sie tatsächlich ein - zu einer ewigen Folter entarten würde.

 

Auch die biblischen Aussagen nehme ich keineswegs als Realaussagen, wie es denn tatsächlich jenseits des Todes aussehen würde.

 

Insoweit bin ich also erst einmal A-gnostiker, und zwar ein prinzipieller Agnostiker. Ich bestreite nicht nur jedes real vorhandene Wissen und jede real vorhandene Anschauung, sondern ich halte Wissen und Anschauung diesbezüglich prinzipiell für unmöglich, unredlich, sogar schädlich.

 

Mein Ausgangspunkt ist ein völlig anderer. Ich gehe nicht von einem Wissen aus - sei es aus der Bibel entnommen oder durch Wissenschaft belegt. Sondern ich gehe von dem Heilsstreben des Menschen aus. Und dann eröffnet sich mir eine neue Welt. Es ist die Welt der Bilder. Im Wissen darum, dass jegliche Vorstellung über das Leben nach dem Tod nur schlechte Bilder sein können, die in ihren Realaussagen niemals das wirklich treffen können, was kommen wird, entschwindet der Stress, hier für Widerspruchsfreiheit zu sorgen. Nö, die Bilder stimmen sowieso nicht. Sie drücken etwas aus, ja, durchaus. Aber so, wie ich es mir erträume, erhoffe oder auch befürchte, wird es sowieso nicht kommen.

 

Dann steigen Bilder in mir hoch. Da ich eine recht lebhafte Phantasie habe, sind es viele verschiedene Bilder. Sie lassen sich nicht auf eine Reihe bringen. Alle diese Bilder versuchen Werte auszumalen. Die Werte werden in Bilder gefasst und vervollkommnet. Die Werte sind z.B.: Erfüllung der Heilssehnsucht, der Hoffnung auf eine Gerechtigkeit, Erfüllung, Identität, Beziehung (über den Tod hinaus), Erkenntnis.

 

Und diese Bilder haben Wirkung auf mich. Hoffnungsmachende, vorfreudige, warnende, manchmal auch ängstigende Wirkung. Sie prägen unter anderem mein Weltbild. Sie geben mir auch die Möglichkeit, die Verbindung mit lieben Menschen aufrecht zu erhalten, die schon viele Jahre tot sind. Im Bilde sprechen sie mit mir.

 

Ich "sehe" meine liebe Freundin Beate, die ich selbst zu Grabe getragen habe, ich "höre" ihre Worte. Ich sehe Canos überlaufende Augen, wenn er einst die Bücher der Wahrheit aufschlägt, sein Lachen über sich selbst, sein interessiertes Weiterlesen über Dinge, die ihm zu Lebzeiten verborgen blieben. Ich "sehe" das Gericht über Hitler und mich. Vergebung, Strenge und Konsequent, Scheitern des Lebens und ewige Befreiung.

 

Weil ich selbst so fleißig Bilder produziere, habe ich dann auch Zugang zu Bildern, die anderen Menschen hochkommen. Lissies Wirbelsturm am Grab ihrer Oma. Jesajas Vision vom heufressenden Löwen und der Bärin, die ihre Jungen gemeinsam mit dem Mutterschaf aufzieht. Jesu großes Bild vom Hochzeitsmahl. Das apokalyptische Bild vom Thronsaal oder von der Stadt unter Gottes leuchtender Gegenwart.

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Ich sehe Canos überlaufende Augen, wenn er einst die Bücher der Wahrheit aufschlägt, ...

Rein vorsorglich habe ich soeben testamentarisch verfügt, daß mir die Lesebrille in den Sarg gelegt wird.

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Soweit es die jenseitige Sphäre betrifft, ist der Mensch aus eigenen Kräften zu nichts imstande. Zur Realisierung seiner diesbezüglichen phantastischen Vorstellungen und Wünsche bedarf er eines Gewährsträgers, der selbst in starkem Verdacht steht, lediglich eine phantastische Vorstellung zu sein.

Und wenn das aber genauso stimmen würde?

Und da inbrünstiges Glauben und kräftiges Beten ebenfalls unter die Rubrik 'aktives Tun' fallen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Auferstehung von den Toten und das ewige Leben Realität werden.

 

Ich glaube zwar nicht, dass mit dem biblischen "Glauben" das gemeint ist, was du da beschreibst, aber dass es unsere Aktivität ist, unsere Bereitschaft, "das Richtige" (uns unserer Aufgabe als Menschen zu stellen) zu tun, die über unsere Zukunft entscheidet, das glaube ich genauso.

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Ich sehe Canos überlaufende Augen, wenn er einst die Bücher der Wahrheit aufschlägt, ...

Rein vorsorglich habe ich soeben testamentarisch verfügt, daß mir die Lesebrille in den Sarg gelegt wird.

Vielleicht würde es genügen, die Brille jetzt schon aufzusetzen, um dies und das richtig zu erkennen.

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Und da inbrünstiges Glauben und kräftiges Beten ebenfalls unter die Rubrik 'aktives Tun' fallen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Auferstehung von den Toten und das ewige Leben Realität werden.

Ob Du´s glaubst oder nicht: Das fände ich schön!

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Und da inbrünstiges Glauben und kräftiges Beten ebenfalls unter die Rubrik 'aktives Tun' fallen, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Auferstehung von den Toten und das ewige Leben Realität werden.

Ob Du´s glaubst oder nicht: Das fände ich schön!

Diese Einstellung nehme ich jedem sofort ab, der gerne lebt.

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Soweit es die jenseitige Sphäre betrifft, ist der Mensch aus eigenen Kräften zu nichts imstande. Zur Realisierung seiner diesbezüglichen phantastischen Vorstellungen und Wünsche bedarf er eines Gewährsträgers, der selbst in starkem Verdacht steht, lediglich eine phantastische Vorstellung zu sein.

Und wenn das aber genauso stimmen würde?

Diese Frage kann man bei jeder Religion oder sonstigen spekulativen Gedankenkonstruktion stellen. Die Frage kann daher nicht lauten "Was wäre, wenn es genauso stimmen würde?", sondern nur "Was spricht dafür, daß es genauso stimmt?"

 

Und auf diese Frage finde ich keine Antwort, die einer rationalen Überprüfung standhält.

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Ich sehe Canos überlaufende Augen, wenn er einst die Bücher der Wahrheit aufschlägt, ...

Rein vorsorglich habe ich soeben testamentarisch verfügt, daß mir die Lesebrille in den Sarg gelegt wird.

Vielleicht würde es genügen, die Brille jetzt schon aufzusetzen, um dies und das richtig zu erkennen.

Bei dem zweiten von Dir gesetzten Link ("das") erkenne ich auch mit Brille nichts, Mecky.

Hattest Du etwa beim Tippen keine Brille auf?

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Diese Frage kann man bei jeder Religion oder sonstigen spekulativen Gedankenkonstruktion stellen. Die Frage kann daher nicht lauten "Was wäre, wenn es genauso stimmen würde?", sondern nur "Was spricht dafür, daß es genauso stimmt?"

 

Und auf diese Frage finde ich keine Antwort, die einer rationalen Überprüfung standhält.

Witzig, ich hatte dir schon vorher etwas auf diese Frage schreiben wollen, da hattest du sie noch gar nicht so konkret gestellt.

 

Also: Wenn es das ewige Leben gibt, dann gibt es es, ob wir daran glauben oder nicht. Genauso umgekehrt: Wenn es das ewige Leben nicht gibt, dann gibt es es nicht, ob wir daran glauben oder nicht.

 

Es handelt sich jeweils um eine Tatsache, die wir nicht beweisen oder widerlegen können.

 

Man könnte sich - wollte man sich rational und nicht schwärmerisch dazu verhalten, und das willst du, Cano, ja wohl - dann furznüchtern die Frage so vorlegen, wie sie das Bundesverfassungsgericht formuliert, wenn es um den Erlass einer Einstweiligen Verfügung geht: Vergleiche den Schaden, der entsteht, wenn du so lebst, als gebe es das ewige Leben, und nachher stellt sich raus, es gibt es nicht, mit dem Schaden, der entsteht, wenn du so lebst, als gebe es das ewige Leben nicht, und nachher gibt es es doch.

 

Wobei ich denke, ein Schaden entsteht ohnehin nur, wenn die Maßstäbe für ein Leben ohne Weiterleben nach dem Tod denen für ein Leben mit Weiterleben nach dem Tod widersprechen würden. Da ich ein Leben a lá Sodom und Gomorrha eh nicht genießen könnte, und ich ohnehin so zu leben versuche, dass ich Verantwortung für die Folgen meines Tuns übernehme, auch wenn ich morgen sterben würde und die Folgen also nicht mehr selbst erleben würde, sehe ich nicht, dass ich mir etwas abschneide, wenn ich mich offenhalte für die Möglichkeit, dass es ein Leben nach dem Tod geben könnte.

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Man könnte sich - wollte man sich rational und nicht schwärmerisch dazu verhalten, und das willst du, Cano, ja wohl - dann furznüchtern die Frage so vorlegen, wie sie das Bundesverfassungsgericht formuliert, wenn es um den Erlass einer Einstweiligen Verfügung geht: Vergleiche den Schaden, der entsteht, wenn du so lebst, als gebe es das ewige Leben, und nachher stellt sich raus, es gibt es nicht, mit dem Schaden, der entsteht, wenn du so lebst, als gebe es das ewige Leben nicht, und nachher gibt es es doch.

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Ich reise ja lieber mit Menschen, die nicht an das ewige Leben glauben.

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