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Zum Christsein berufen?


karolin

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Der Wortwechsel zwischen Claudia und Nachfolger in "Heilungstaten GOTTES heute" brachten mich zu der Frage.

 

Wie seht ihr das. Ist Christsein und Christbleiben eine Form von Berufung oder Gnade?

 

 

Von der geringen Zahl der Konvertierungen in der modernen Zeit ausgehend würde ich vermuten, dass folgende Faktoren die Glaubenseinstellung bestimmen, in Kombination, angeordnet nach ihrer vermutlichen Gewichtung:

  • Genetische Disposition

.

 

Volker,

ist das wirklich dein ernst? Du meinst, dass die Glaubenseinstellung zu Gott genetisch disponiert sein könnte?

Interessant, wenn es so wäre, aber bei allem Glauben: das glaube ich nicht!

 

Obwohl, deine These könnte die Bibel bestätigen. Denn hier steht ja das der Herr die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Und das wir von Adam und Eva abstammen. Wir alle also genetisch verwandt sind. Vieleicht sogar genetisch verbunden mit dem Herrn, dem Schöpfer?

 

Zitat Mariamante : (ich komme mit den Zitaten noch nicht klar)

"Dass Gott jeden ruft - denke ich schon. Glaube ist Gnade- die Gnade wird gewiß jedem angeboten- aber wie der Mensch darauf antwortet, ist seine Entscheidung. Viele antworten nicht mit einem Ja auf den Ruf Gottes."

Zitat Ende

 

Wenn beide Thesen stimmen ("genetische disposition des Glaubens" und "Dass Gott jeden ruft"), warum wurde (wird) Gott nicht überall erkannt?

Die Völker der "neuen Welt" wurden,wie allgemein bekannt, gewaltsam bekehrt. Ja teilweise in Gottesnamen ausgerottet.

 

Hat Gott sie nicht gerufen (das waren ziemlich viele), oder hat keiner diesen Ruf gehöhrt ?

 

Liebe Grüße

ein Mensch

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Welche sind die berüchtigten Spätberufenenmacken?

ähm, darüber darf man hier nicht so laut reden, aber ich denke da zb an einen gewissen Robert.

 

Oder um mich anders auszudrücken, sämmtliche erzkatholische Auswüchse, die anscheinend all das kompensieren sollen, von dem man überzeugt ist, daß man es die Jahre vorher verpasst hat und es jetzt doppelt richtig machen muß.

Was sind erzkatholische Auswüchse?

Wenn man betrachtet dass Menschen, die Gott einmal fern waren oder gegen ihn gehandelt haben (Maria Magdalena, Paulus, Augustinus, Charles de Foucauld), dann kann man ihren späteren Eifer positiv als Ausdruck der Dankbarkeit sehen- wie es Jesus ja von Maria Magdalena ausdrückt:

 

Weil sie viel liebt, daher wird ihr viel vergeben.

 

Für Menschen, die Christus nicht den 1.Platz in ihrem Herzen geben wollen, IHN mit ganzer Hingabe lieben wollen ist das natürlich ein Ärgernis- vielleicht auch ein Gewissensstachel.

 

Gewiß gibt es im Eifer der Liebe auch Übertreibungen, die der Mensch der diese Liebe nicht hat schwer verstehen wird.

 

Im Hinblick auf die Bekehrten, die mit "brennendem" Herzen Gott zu lieben suchen denke ich an die Eingebung an "Marguerita" (Werk der kleinen Seelen) wo Jesus erklärt:

 

Die Bekehrten, mein Kind, waren und sind die, die mein göttliches Herz leidenschaftlich lieben. Sie verstehen besser als andere, welchen Wert der Liebesbeweis, den sie von mir erhalten, besitzt. Die Gnade hat sich alle Teile ihres Seins zu eigen gemacht. Was der großen Mehrheit der Christen entgeht, erleuchtet sie mit übernatürlichem Licht, da sie nicht aus Tradition, sondern unter dem Einfluß der Liebe zur mir gekommen sind. Ihre Liebe zu mir ist ganz Glut, und die Frömmigkeit ihrer entflammten Herzen zeigt sich in Akten zärtlicher Liebe und Dankbarkeit ohne Grenzen mir gegenüber. Jede Liebe ist Torheit. Süße und köstliche Torheit in der göttlichen Liebe. Alles ist neu für sie, und sie entdecken das Licht mit einem staunenden Herzen, das ganz der Quelle des Lebens, die sie überflutet, geöffnet ist.Das können meine Traditionschristen nicht verstehen. Sie haben die Fähigkeit des nüchternen Denkens bewahrt. Die anderen hingegen können nur noch lieben. Für sie ist der Verstand geschwunden. Da ich LIEBE bin und darauf brenne, mich zu verschenken, wie könnte ich da ihren Bitten widerstehen und ihnen anders antworten, als durch immer mehr liebende Erkenntnis? Es handelt sich nicht, wie manche glauben, um "gefährliche Sinnestäuschungen". Was sie erleben, geht über ihr Fassungsvermögen. Sie dringen im Gegenteil immer tiefer in das süße Geheimnis der Liebe ein. Und niemand kann stärker als sie deren tiefe Wonne erfahren

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Lieber Mensch:;

 

Wenn du etwas zitieren willst dann kannst du den Text

 

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und "Quote" anklicken.

 

Herzlich willkommen im Forum und Gottes Segen.

bearbeitet von Mariamante
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Hallo Mariamante,

 

danke für den Tipp, aber bei mir funktioniert das nicht so, liegt vieleicht an meinem Browser. Ich hab aber einen Weg zum Zitieren gefunden.

 

Was mich mehr interessiert: Was sagst Du zu meinem Posting.

 

Liebe Grüße

 

Mensch

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Von der geringen Zahl der Konvertierungen in der modernen Zeit ausgehend würde ich vermuten, dass folgende Faktoren die Glaubenseinstellung bestimmen, in Kombination, angeordnet nach ihrer vermutlichen Gewichtung:
  • Genetische Disposition
  • Erziehung durch die Eltern
  • Sozialisation durch Gleichaltrige und Freunde
  • Biographische Zufälle, bsp. Begegnung mit Charismatikern oder anderen ungewöhnlichen Personen, ungewöhnliche, entweder traumatische oder besonders positive Ereignisse
  • Eigenes Nachdenken

Ich würde dir Erziehung durch die Eltern weiter unten anordnen. (Jedenfalls in einer freien, plauralistischen Gesellschaft).

 

Dir Zwillingsforschung hat z.B. bei getrennt aufgewachsenen eineiigen Zwillingen gezeigt, daß zwar in jungen Jahren die Gemeinsamkeiten mit den im Elternhaus anerzogenen Dingen überwog, aber mit zunehmendem Alter (und damit zunehmender Eigenauswahl vom bevorzugten Milieu und Freundeskreis) die Zwillinge immer größere Gemeinsamkeiten zeigten - bis hin zu Dingen wie religiöse Vorlieben.

 

Die Gene haben schon eine sehr stark durchschlagende Power. (Natürlich immer nur in Kombnation mit dem Umfeld. Ein Mensch mit genetischer Disposition, der niemals mit dem Christentum in Berührung kommt, hat keine Chance auf das Entfalten dieser Disposition).

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