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Grundgebete


Flo77

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Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, der seligen immerwährenden Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes der Täufer, den hl. Apostel Petrus und Paulus und allen Heiligen, daß ich gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken: durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld,

Darum bitte ich die selige immerwährenden Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes der Täufer, die hl. Apostel Petrus und Paulus und alle Heiligen für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.

Amen.

Da ist die neue Version doch etwas umfassender. Die schließt keine Engel aus... :lol:

"allen Engeln und Heiligen"... heißt es jetzt.

 

Grundgebete

bearbeitet von Edith
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Das Confiteor, das Flo hier hernein geschrieben hat, ist dasjenige, welches die Ministranten früher beim Stufengebet gebetet haben. Die neuere Version ist v.a. deshalb besser, weil sie die gedanklichen Sünden mitaufgenommen hat.

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Das Confiteor, das Flo hier hernein geschrieben hat, ist dasjenige, welches die Ministranten früher beim Stufengebet gebetet haben. Die neuere Version ist v.a. deshalb besser, weil sie die gedanklichen Sünden mitaufgenommen hat.

Im "Confiteor" hieß es schon immer: "ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken" (Quelle: mein Schott, den ich seit meiner Erstkommunion, 1949, benützt hatte)

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Das Confiteor, das Flo hier hernein geschrieben hat, ist dasjenige, welches die Ministranten früher beim Stufengebet gebetet haben. Die neuere Version ist v.a. deshalb besser, weil sie die gedanklichen Sünden mitaufgenommen hat.

Im "Confiteor" hieß es schon immer: "ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken" (Quelle: mein Schott, den ich seit meiner Erstkommunion, 1949, benützt hatte)

Stimmt natürlich.

 

Hier noch eine Quelle: http://www.hallomiri.de/html/trid__messe.html.

 

Man findet hier den gesamten Text der tridentinischen Messe in Latein und Deutsch und daher natürlich auch das Confiteor.

 

 

 

 

 

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bearbeitet von Monika
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Danke für diesen Link, Wolfgang.

Hier heißt die lateinische Vorlage - wie ich es auch anderenorts schon gefunden habe - von

 

"in Gedanken, Worten und Werken"

"cogitatione, verbo, opere et omissione" (Hervorhebung von mir)!

 

Warum wird das im Deutschen als Dreiheit wiedergegeben und das, wie ich finde, sehr wichtige "omissione" unterschlagen?

 

Müsste es nicht heißen

 

"in Gedanken und Worten, Werken und Unterlassungen"???

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Also in meinem Schott (imprimatur 1938) steht nichts von "omissione".

Ich erinnere mich noch an meine Kindergartenschwester (Klosterfrau von den Erlöserschwestern in Würzburg), die uns damals beibrachte, dass es manchmal schlimmer sei, etwas Gutes nicht zu tun, als etwas Böses zu tun. Sie stand damals mit dieser Auffassung ziemlich allein da. Jeder, dem ich erzählte, was wir im Kindergarten gelernt hatten, schüttelte den Kopf. Wie sehr mich die Vorstellung dieser Schwester beeindruckt hat, seht ihr ja daran, dass ich mich heute (nach fast 60 Jahren) noch erinnere.

Auch bei der Jugendgemeinschaftsmesse, bei der ja alles deutsch gebetet wurde, kann ich mich an keine solche Formulierung erinnern.

bearbeitet von Elima
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Könnte die "omissio" die Neuerung sein, die Benny oben meinte? Dann wären solche Überlegungen wie von Deiner Kindergartenschwester in die Neue Messe eingegangen, nicht wahr? Aber wieso nur in die lateinische Version? Ich kannte die "omissio" aus der lateinischen Komplet im GL (Köln 1975).

 

Ich stimme Deiner Ordensschwester auf jeden Fall zu, weil die "Gedanken, Worte und Werke" erstens erlauben, alle Versäumnisse ohne Reue beiseite zu schieben und zweitens die heilige Dreizahl auf so etwas Unheiliges wie Sündenarten anwenden. Die Vierzahl ist hier doch viel angebrachter, oder etwa nicht?

 

Nachtrag: Habs mir nochmal angeschaut. Die "omissio" wird in der deutschen Version des NO doch aufgenommen, wenn es heißt: "ich bekenne ... dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe" aber dann folgt eben die Formulierung " - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - " quasi als Parenthese. Das ist im Lateinischen doch viel eleganter ausgedrückt.

bearbeitet von umbrucarli
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Ich habe das immer so aufgefasst, als ob man in Gedanken, Worten und Werken sowohl Gutes unterlassen als auch Böses tun kann. Die deutsche Übersetzung legt das -für mich- nahe. Beispiel: Wenn ich jemanden beschimpfe (o.ä.), dann ist das eine Tatsünde der Worte, tröste ich aber jemanden nicht, so habe ich gute Worte unterlassen. Verstehst du, was ich meine?

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Ich habe das immer so aufgefasst, als ob man in Gedanken, Worten und Werken sowohl Gutes unterlassen als auch Böses tun kann. Die deutsche Übersetzung legt das -für mich- nahe. Beispiel: Wenn ich jemanden beschimpfe (o.ä.), dann ist das eine Tatsünde der Worte, tröste ich aber jemanden nicht, so habe ich gute Worte unterlassen. Verstehst du, was ich meine?

Ja, da hast Du recht. So gesehen ist die deutsche Version noch umfassender, weil sie auch die nicht gedachten Gedanken und die nicht gesprochenen Worte mit einschließt.

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Warum wird das im Deutschen als Dreiheit wiedergegeben und das, wie ich finde, sehr wichtige "omissione" unterschlagen?

 

Müsste es nicht heißen

 

"in Gedanken und Worten, Werken und Unterlassungen"???

"dass ich Gutes unterlassen, und Böses getan habe".

 

Heißt es.

 

Man könnt so formulieren, wie Du es vorschlägst. Aber in der derzeitigen deutschen Form sind die Unterlassungen drin.

 

Der Wortlaut schein nicht bekannt zu sein? darum erlaube ich mir den derzeitigen deutschen Text reinzustellen:

 

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,

und allen Brüdern und Schwestern,

dass ich Gutes unterlassen,

und Böses getan habe.

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken

durch meine Schuld durch meine Schuld durch meine große Schuld.

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen

und Euch Brüder und Schwestern,

für mich zu beten vor Gott unserm Herrn.

bearbeitet von Edith
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Der Angelus wird bei uns zB vor den Abendmessen um 19:00 gemeinsam gebetet -> als Kind kann ich mich erinnern dass wir ihn in der Familie zu Mittag gebetet haben. Jetzt auf jeden Fall noch zu Weihnachten.

 

Mit gebräuchlich meinte ich, dass das Salve Regina wahrscheinlich kein Grundgebet im klassischen Sinn ist (das man überall und immer kennen sollte), aber bei uns wird es in Maiandachten regelmäßig gebetet -> da ist es dann schon gut wenn man es kennt. Und rein emotional geht mir das Gebet auch nahe.

Ich habe es in der Vesper gebetet erlebt sowie in der Komplet (lateinische oder deutsche ersion, steht auch im GL). Ich finde es sehr schön.

 

*Leicht verdeutlichend editiert.*

bearbeitet von soames
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Mit gebräuchlich meinte ich, dass das Salve Regina wahrscheinlich kein Grundgebet im klassischen Sinn ist (das man überall und immer kennen sollte),

Gute Frage.

 

Ich verbinde mit dem Begriff Grundgebet die Gebete, die die ganze Kirche kennt bzw. die in nahezu jedem katholischen Gebetbuch stehen.

 

Bei einigen bin ich auch der Meinung, die sollte man auswendig können (Apostolicum, Vaterunser, AveMaria, ggf. die liturgischen Gebete)

 

Bei den liturgischen Gebeten ist die Frage ja noch relativ leicht zu beantworten aber beim Rest wird's etwas schwieriger ... :lol:

Wie wäre es noch mit dem Benedictus?

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Das Schuldbekenntnis:

 

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hl. Aposteln Petrus und Paulus, allen heiligen und Dir, Vater: dass ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken:

durch meine Schuld,

durch meine Schuld,

durch meine übergroße Schuld.

Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die hl. Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und Dich, Vater, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn

 

 

(Confiteor Deo omnipoténti, beátae Mariae semper Virgini, beáto Michaéli Archángelo, beato Jóanni Baptístae, sanctis Apóstolis Petro et Paulo,

ómnibus Sanctis, et tibi, pater: quia peccávi nimis cogitatióne, verbo et ópere:

 

mea culpa,

mea culpa,

mea máxima culpa.

 

Ideo precor beátam Maríam semper Vírginem, beátum Michaélem Archángelum, beátum Joánnem Baptístam, sanctos Apóstolos Petrum et Paulum, omnes Sanctos, et te, pater, oráre pro me ad Dominum, Deum nostrum.)

Diese alte Version finde ich emotional und poetisch auch ansprechender als die verkürzte. :lol:

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Soweit ich weiß wurde das "Unter deinen Schutz und Schirm" immer nur auf Deutsch gebetet, gehört aber definitiv zum Standardrepertoire jeden Gebetschatzes:

[...]

Die Allerheiligenlitanei ist etwas lang, du müsstest sie aber im Internet finden. Die "Lauretanische Litanei" würde ich dem Gebetbuch auch beifügen, wird  gerne nach dem Rosenkranz gebetet.

Also ob ich "Unter Deinen Schutz und Schirm" wirklich als Grundgebet bezeichnen wollte - ich weiß nicht.

 

Es ist doch schon Audruck einer bestimmten Frömmigkeitsrichtung (von denen wir ja dem Ewigen sei Dank eine bunte Vielfalt haben.

 

Die Allerheiligenlitanei als Element der Osternachtsliturgie ok.

 

Lauretanische muß ich nochmal nachlesen.

 

Ich überlege ob die Namen Gottes Litanei auch hierher gehört - die ersten zwei Absätze bilden zumindest hier den Beginn des Schlußsegens nach der Firmliturgie.

Namen-Jesu-Litanei? (Gewöhnungsbedürftig, aber gesungen war sie zumindest interessant. Ist allerdings auch eine bestimmte Richtung.)

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Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, der seligen immerwährenden Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes der Täufer, den hl. Apostel Petrus und Paulus und allen Heiligen, daß ich gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken: durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld,

Darum bitte ich die selige immerwährenden Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes der Täufer, die hl. Apostel Petrus und Paulus und alle Heiligen für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.

Amen.

Da ist die neue Version doch etwas umfassender. Die schließt keine Engel aus... :lol:

"allen Engeln und Heiligen"... heißt es jetzt.

 

Grundgebete

Aber wenn ich in der alten Form "allen Heiligen" bekenne, zählen doch dazu ebenfalls sämtliche Engel, da diese ja heilig sind. :)

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Aber wenn ich in der alten Form "allen Heiligen" bekenne, zählen doch dazu ebenfalls sämtliche Engel, da diese ja heilig sind. :lol:

jajaja... lassen wir das mal. [/erbsenzähl off] :)

 

Wenn jemand nach Grundgebeten fragt, nehme ich an, daß er jene wissen will, die er in jeder Kirche vorfindet.

 

In meiner Gegend ist das zu 99,99 % nach nachkonziliare Wortlaut.

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Aber wenn ich in der alten Form "allen Heiligen" bekenne, zählen doch dazu ebenfalls sämtliche Engel, da diese ja heilig sind.  :lol:

jajaja... lassen wir das mal. [/erbsenzähl off] :)

 

Wenn jemand nach Grundgebeten fragt, nehme ich an, daß er jene wissen will, die er in jeder Kirche vorfindet.

 

In meiner Gegend ist das zu 99,99 % nach nachkonziliare Wortlaut.

Dann mußt Du aber auch alle lateinischen Fassungen rausschmeißen und so manches Gebet, das Flo offensichtlich gern dabeihätte, das aber nicht in jeder und auch nicht in den allermeisten Kirchen oft gebetet wird.

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Namen-Jesu-Litanei? (Gewöhnungsbedürftig, aber gesungen war sie zumindest interessant. Ist allerdings auch eine bestimmte Richtung.)

Namen Gottes.

 

(Hab' ich auch schon mal im Gebetsthread gepostet.)

 

Namen Jesu kenn' ich nicht.

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Aber wenn ich in der alten Form "allen Heiligen" bekenne, zählen doch dazu ebenfalls sämtliche Engel, da diese ja heilig sind.  :lol:

jajaja... lassen wir das mal. [/erbsenzähl off] :)

 

Wenn jemand nach Grundgebeten fragt, nehme ich an, daß er jene wissen will, die er in jeder Kirche vorfindet.

 

In meiner Gegend ist das zu 99,99 % nach nachkonziliare Wortlaut.

Ich meinte eigentlich einen Grundstock an Gebeten, mit denen man in der Liturgie der Kirche und der eigenen Tageszeitenliturgie gut über die Runden kommt bzw. die man einfach mal gehört haben sollte.

 

Morgen- Tisch- und Abendgebete (bis auf Aarons Segen und das "Vater in deine Hände") sind hier aufgrund der Vielfalt bisher auch noch nicht drin.

 

Obwohl z.B. das "Gepriesen seist Du" aus der Eucharistieliturgie durchaus auch als Tischgebet passt.

 

Und was die Sprache angeht: ich steh' nunmal auf Latein, mal davon abgesehen, daß man die alten Versionen zumindest gehört haben sollte.

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Namen-Jesu-Litanei? (Gewöhnungsbedürftig, aber gesungen war sie zumindest interessant. Ist allerdings auch eine bestimmte Richtung.)

Namen Gottes.

 

(Hab' ich auch schon mal im Gebetsthread gepostet.)

 

Namen Jesu kenn' ich nicht.

Mein Posting war ein Vorschlag, keine Nachfrage. Die Namen-Gottes-Litanei kenne ich auch.

 

Die Namen-Jesu-Litanei ist eigentlich keine Litanei, sondern ein eher meditatives Benennen ohne Gebetsanrufung. Von Huub Osterhuis. Ich habe sie noch irgendwo liegen, wenn ich zuhause bin, suche ich mal nach.

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