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Ecclesia et Synagoga


Gast Ketelhohn

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Gast Ketelhohn

Erneute Verleumdungen der Kirche, die ihr „Antisemitismus“ und Nazi-Vorläuferschaft unterstellen, zwingen mich leider zu einer nochmaligen Stellungnahme, was nicht leicht fällt, da in der Regel ohne nachprüfbare Quellenangaben Zitate oder Pseudozitate in den Raum gestellt werden; nachfolgend eine Auswahl dieser obskuren Zitate (grün) mit meinem Kommentar:

 

»Augustinus nahm eine zwiespältige Haltung ein: Obwohl er Paulus zustimmte, dass man die Juden lieben solle, fragte er sich doch, warum diese immer noch als Volk existierten, und kam zu folgendem Ergebnis: Gott lässt die Juden als Zeugnis für den Fluch existieren, der auf all jene kommt, die den Herrn Jesus ablehnen. "Laßt sie unter uns leben, aber laßt sie leiden und beständig erniedrigt sein" schreibt er in seinem "Traktat wider die Juden" - und gibt damit ein beredtes Zeugnis davon, was Christen alles als "lieben" bezeichnen können.«

Ich vermutete spontan, daß hier ein Wort Augustins fehlerhaft übersetzt und aus dem Zusammenhang gerissen wurde und suchte daraufhin eine passende Stelle in seinem „tractatus adversus Judæos“. Auch nach zweimaligem vollständigen Durchlesen habe ich nichts auch nur entfernt Passendes finden können. Brauchbare Hinweise werde ich dankbar annehmen, bis dahin aber eine Fälschung vermuten. Um ein Bild dieser Schrift Augustins zu vermitteln, hier der letzte Abschnitt:

»Dies [die Einladung an die Juden, heranzutreten zu Jesus Christus, der ihren Ohren verkündigt und vor ihren Augen verherrlicht wird], Liebste, sollen die Juden hören, ob dankbar oder entrüstet. Doch wir wollen es, wo immer wir können, mit Liebe zu ihnen verkündigen. Und rühmen wir uns nicht hochmütig gegenüber den herausgebrochenen Zweigen [vgl. Röm 11]: Denken wir vielmehr daran, durch wessen Gnade und durch welch großes Erbarmen und in welche Wurzel wir eingepfropft sind. Laßt uns nicht Hohes sinnen, sondern wie die Demütigen denken, nicht mit Mutmaßung beleidigen, sonden mit Ehrfurcht lobpreisen: So wollen wir sprechen: „Kommt, laßt uns wandeln im Lichte des Herrn, denn groß ist sein Name unter den Völkern“. Wenn sie es nun hören und gehorchen, werden sie unter denen sein, denen gesagt ist: „Tretet heran zu ihm, und ihr werdet erleuchtet werden;“ „und euer Angesicht wird nicht erröten.“ Wenn sie aber hören und nicht gehorchen, wenn sie sehen und neiden, dann werden sie unter denen sein, von denen gesagt ist: „Der Sünder wird sehen und zornig werden. Er wird mit den Zähnen knirschen und dahinsiechen.“ „Ich aber“, spricht die Kirche zu Christus, „bin wie der fruchttragende Ölbaum im hause des Herrn. Ich habe gehofft aufs Erbarmen des Herrn in Ewigkeit, und von Ewigkeit zu Ewigkeit.« (adv. Jud. 10,15; Übersetzung des Verfassers).

 

»Bischof Ambrosius von Milan (gest. 387) schrieb im elften Brief an Theodosius: "Ich erkläre, dass ich Feuer an die Synagoge gelegt habe - zumindest ist es so, dass die, die das getan haben, es auf meinen Befehl hin taten. Dies geschah, damit es keinen Ort mehr gäbe, wo Christus abgelehnt wird... Besser gesagt, die Synagoge wurde zerstört durch das Gericht Gottes." (zit. in J. Parkes, The Conflict of the Church and the Synagoge, S. 166-167)«

Es geht hier um den berühmten Fall der Synagoge von Callinicum, die im Jahre 388 von Christen niedergebrannt wurde. Über dieses Faktum hinaus läßt sich der Tatbestand kaum mehr rekonstruieren. Sicher ist, daß die dortige jüdische Gemeinde den Ortsbischof bezichtigte, die Tat angestiftet zu haben. Der Statthalter machte ansprechende Meldung an den Kaiser, und dieser, Theodosius, befahl außer der Bestrafung der Täter, der Bischof müsse die Synagoge aus eigenen Mittel wiederaufbauen. Ambrosius von Mailand nun merkt in seinem diesbezüglichen Brief an den Kaiser (ep. XL) zunächst an, er wolle gar nicht darauf bestehen, daß Theodosius von einem Urteilsspruch die Aussage des Beschuldigten hätte abwarten müssen. Damit zeiht Ambrosius des Kaiser des Rechtsbruchs, ohne das direkt auszusprechen, und verleiht zugleich seinen folgenden Argumenten um so größeres Gewicht: dem theologischen oder Glaubensargument nämlich, daß ein Bischof unmöglich gezwungen werden könne, eine widerchristliche Gottesdienststätte zu erbauen. Wolle Theodosius dieses Bischof von Callinicum zum Märtyrer oder zum Apostaten machen? Und Ambrosius setzt noch eins drauf: Hör zu, Theodosius, wenn du nicht merkst, was das bedeutet, dann sag ich dir: Ich selber bin's gewesen, ich war der Brandstifter. Und was tust du nun? Verhängst du dasselbe Urteil nun gegen mich? Oder merkst du, was du angerichtet hast? – Ambrosius selber tritt in dieser rhetorischen Figur für den beschuldigten Bischof ein, um den Kaiser herauszufordern und damit zugleich in die Schranken zu weisen. Ausgerechnet aus dieser rhetorische Figur wird nun zitiert, und zwar so, als rühme sich Ambrosius hier tatsächlich der Brandstiftung von Callinicum. Zwei Sätze zuvor kann man lesen, wie es sich wirklich verhielt. Wer also hier in der oben wiedergegebenen Weise zitiert, der fälscht bewußt und bösartig.

 

»Rom erhob dieses leuchtende Vorbild [Ambrosius] der Initiatoren der Reichspogromnacht zum Heiligen und rechnet diesen Verbrecher heute noch zu den besonders hoch geschätzten Kirchenvätern und Kirchenlehrern. Wer Synagogenbrandstifter immer noch zur Ehre der Altäre erhoben hält, muß sich eine über 1000-jährige antisemmitische Tradition wohl zurecht nachsagen lassen.«

Der bereits entlarvte Fälscher setzt hier noch eins drauf. Inhaltlich brauche ich nichts hinzuzufügen; aber daß dieser kongeniale Genosse eines Bormann und Heydrich und der Schergen des Dachauer Priesterblocks hier den heiligen Ambrosius als Verbrecher diffamieren darf, ohne dafür von den Verantwortlichen dieser Seite zur Rechenschaft gezogen zu werden, das ist ein Skandal.

 

»Beim Konzil von Nicäa 325 durften erstmals judenchristliche Bischöfe nicht teilnehmen. Das Osterfest wurde vom jüdischen Passah-Termin auf den Sonntag, der nach dem ersten Vollmond nach der Frühjahrssonnwende folgt, gelegt.«

Das Osterfest wurde nicht verlegt, vielmehr wurde der im größten Teil der Kirche gültige Brauch allgemeinverbindlich festgelegt. Die quartadecimanische Praxis, die sich am Termin des jüdischen Pessach orientierte, war nur in Kleinasien üblich, also in der „johanneischen Kirche“. Immerhin konnte sie sich auf apostolischen Ursprung berufen, nämlich auf jenen Johannes, dem hier besonders heftig und dreist Antisemitismus vorgeworfen wird – sonderbar, nicht wahr? Daß der quartadecimanische Ostertermin abgeschafft wurde, lag sicher nicht nur – wenn auch vorwiegend – daran, daß man einen einheitlichen Termin brauchte und die bis heute übliche dominikale Praxis schon damals die weiteste Verbreitung hatte. Es kam hinzu, daß man sich deutlich von den Juden absetzen wollte. Das ist nicht zu bestreiten und auch völlig legitim, zumal damals in manchen Gegenden eine scharfe Konkurrenz zwischen der jungen Kirche und einem missionarischen, proselytenwerbenden Judentum bestand.

Für Mitteilung der Namen und Diözesen der „judenchristlichen Bischöfe“, die angeblich nicht teilnehmen durften, wäre ich dankbar. Von wegen „erstmals“: Das war damals sowieso das allererste Ökumenische Konzil, bloß am Rande bemerkt.

 

»Als großem Kenner von Konzilstexten müßten Dir die Beschlüsse des 4. Laterankonzils (1215) über das Tragen von Erkennungszeichen an der Kleidung von Juden bekannt sein - über 700 Jahre vor dem Judenstern der Nazis.«

Der Beschluß galt nicht nur für Juden, sondern auch für Sarazenen, also Muslime. Er wurde regional sehr unterschiedlich gehandhabt. In Deutschland versuchte erst im 15. Jht. Nicolaus Cusanus – ausgerechnet er, der heute als Vorreiter des interreligiösen Dialogs gerühmt wird! –, diesen Beschluß zu urgieren und weitere Beschränkungen einzuführen. Auf Intervention deutscher Bischöfe und Fürsten wurde er in einigen Punkten vom Papst zurückgepfiffen.

Generell ist aber zu sagen, daß im sogenannten „Mittelalter“ vielfach regional oder lokal Kleidervorschriften für alle möglichen Stände bestanden, die uns heute sehr absonderlich anmuten. Sie waren damals aber durchaus gesellschaftlicher Konsens, und ich kann darin nichts Schreckliches erblicken.

 

»... für den Evangelisten sei auf Joh.8,37-45 verwiesen, einen Text, dessen Wirkungsgeschichte mehr als finster ist«

»Im Johannes-Evangelium zeichnen sich die Juden dadurch aus, daß sie Jesus ständig nach dem Leben trachten (z.B. Joh. 5, 16 ff.; 7,1; 7,13; 8,37; 10,31 f.) Jesus bestreitet die wahre Abrahamkindschaft der Juden und läßt sie vom Teufel abstammen (Joh, 8,37-45 [...]).«

Die Führung der Jerusalemer Juden hat Jesu tatsächlich nach dem Leben getrachtet, und zwar sogar vorübergehend erfolgreich (bis zur Auferstehung, dann war der vermeintliche Erfolg dahin).

Bei der Abrahamskindschaft geht es um geistige Kindschaft, um Abraham als den Vater des Glaubens. Der Unglaube, die Lüge und was es sonst noch an Bosheit gibt, das ist vom Teufel. der geistigen Abrahamskindschaft steht die geistige Teufelskindschaft gegenüber. Was ist daran judenfeindlich? Genau dies war die Haltung der Juden, die nicht glauben wollten. Das hat der Jude Jesus ihnen vorgehalten, und das berichtet im Evangelium der Jude Johannes. Man lese übrigens die Propheten – auch allesamt Juden, nebenbei, und sie wurden allesamt verfolgt, auch wieder von Juden –, und man wird noch viel härtere Anklagen des treulosen, bundesbrüchigen Irsael finden.

 

»Johannes Chrysostomos (344-407), ein großer Heiliger der Kirche, predigte über die Juden, sie seien das "gemeinsames Verderben und die Krankheit der ganzen Erde", sie seien "Menschen die vom Teufel besessen sind... Ja, sie sind wilder als die wilden Tiere, da sie ihre Nachkommen töten und dem Teufel weihen." Über die Synagoge predigte er: "Sie ist wie die Seele der Juden selbst ein Domizil des Teufels, ...Ja, Juden beten den Teufel an... ihre Religion ist eine Krankheit... Für euch gibt es keine Besserung mehr, Gott haßt euch!".«

Daß Johannes Chrysosthomus eine mitunter drastische Sprache pflegte – nicht nur gegenüber Juden, auch gegenüber manchen Christen, ist nichts Neues. Kein Wunder übrigens angesichts der damaligen Spannungen und Kämpfe. Übrigens wurde Johannes sogar aus seiner Bischofstadt verbannt und starb als Bekenner im Exil.

Von den angeblichen Zitaten habe ich leider nur eines annähernd identifizieren können, allerdings habe ich hier auch bloß eine russische Übersetzung parat, die mir allerdings sehr zuverlässig erscheint, im Gegensatz zu den obigen Zitaten, die sich besonders durch das Fehlen jeglicher Quellenangabe auszeichnen. Das macht sie auch nicht eben vertrauenswürdiger. – Das annähernd identifizierte Zitat besagt, daß die Synagoge von Dämonen bewohnt ist, und daß dies ebenso für die Juden gilt, die Christus ablehnen. Johannes Chrysostomos argumentiert hier übrigens streng biblisch, und sachlich kann der Christ im nur folgen. Ob es immer opportun ist, alles zu sagen, was an sich richtig ist, das ist eine andre Frage. Sie läßt sich aber sicher nicht aus alleiniger Kenntnis der heutigen, ganz anders gearteten Zeit für das 4. Jht. beantworten.

 

»Den Barbabasbrief und Justins „Dialog mit dem Juden Tryphon“ will ich mir schenken.«

Den Barbapapabrief schenkt, wem ihr wollt (oder ist Barnabas gemeint?). Im übrigen frage ich mich, ob hier dunkler Hintersinn zwischen den Zeilen wabert. Wäre vielleicht besser, gerade heraus auszukotzen, was man sagen will. Oder ganz zu schweigen.

 

»Papst Innozenz III. nannte 1205 die Juden „gottverdammte Sklaven“ und wollte sie alle in dauernder Knechtschaft sehen.«

Quellenangabe? Originalzitat? Lügner, Fälscher, Verleumder. Gerade Innozenz III. hat (wie viele andere Päpste) weitreichende Schutzbestimmungen für die Juden erlassen. Man lese etwa die Bulle „Licet perfidia Judæorum“ von 1199, die zum Beispiel das Erziehungsrecht jüdischer Eltern hervorhebt (darum müssen katholische Eltern heute kämpfen) und Judenkinder vor gutgemeinten Zwangsbekehrungen gegen den Elternwillen durch übereifrige Christen in Schutz nimmt.

 

»Im Jahre 1234 hat Papst Gregor IX. alle Judendekrete gesammelt und als „Liber extra“ veröffentlicht. Das Werk wurde dem Kirchenrecht einverleibt.«

Fein. Insbesondere handelt es sich um Schutzbestimmungen.

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Gast Ketelhohn
Einige grundsätzliche Anmerkungen werden ich morgen noch an dieser Stelle nachtragen. Dann werde ich mir wohl den Staub von den Schuhen schütteln.
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>> Von den angeblichen Zitaten habe ich leider nur eines annähernd identifizieren können, allerdings habe ich hier auch bloß eine russische Übersetzung parat, die mir allerdings sehr zuverlässig erscheint, im Gegensatz zu den obigen Zitaten, die sich besonders durch das Fehlen jeglicher Quellenangabe auszeichnen ... << (Ketelhohn)

 

 

Dann will ich hier mal mit einer englischen Übersetzung aushelfen. Unter folgender Adresse kann man sämtliche acht Predigten des heiligen Kirchenlehrers Chrysotomos nachlesen:

 

http://www.preteristarchive.com/ChurchHist...us-judeaus.html

 

Mir ist es ohne weiteres gelungen, die angeblich angeblichen Zitate zu identifizieren. Nachfolgend bringe ich ein paar Ausschnitte aus der ersten Predigt, die bereits genügt, damit einem die Haare zu Berge stehen:

 

(3) If, then, the Jews fail to know the Father, if they crucified the Son, if they thrust off the help of the Spirit, who should not make bold to declare plainly that the synagogue is a dwelling of demons? God is not worshipped there. Heaven forbid! From now on it remains a place of idolatry. But still some people pay it honor as a holy place.

 

This is the way the Jews frighten the simpler-minded Christians with the bugbears and hobgoblins of their shrines. Yet how could their ridiculous and disgraceful synagogues frighten you? Are they not the shrines of men who have been rejected, dishonored, and condemned?

 

They live for their bellies, they gape for the things of this world, their condition is not better than that of pigs or goats because of their wanton ways and excessive gluttony. They know but one thing: to fill their bellies and be drunk, to get all cut and bruised, to be hurt and wounded while fighting for their favorite charioteers.

 

(4) So the godlessness of the Jews and the pagans is on a par. But the Jews practice a deceit which is more dangerous. In their synagogue stands an invisible altar of deceit on which they sacrifice not sheep and calves but the souls of men.

 

(5) Finally, if the ceremonies of the Jews move you to admiration, what do you have in common with us? If the Jewish ceremonies are venerable and great, our are lies. But if ours are true, as they are true, theirs are filled with deceit. I am not speaking of the Scriptures. Heaven forbid! It was the Scriptures which took me by the hand and led me to Christ. But I am talking about the ungodliness and present madness of the Jews.

 

6) Certainly it is the time for me to show that demons dwell in the synagogue, not only in the place itself but also in the souls of the Jews.

 

(7) Do you see that demons dwell in their souls and that these demons are more dangerous than the ones of old? And this is very reasonable. In the old days the Jews acted impiously toward the prophets; now they outrage the Master of the prophets. Tell me this. Do you not shudder to come into the same place with men possessed, who have so many unclean spirits, who have been reared amid slaughter and bloodshed? Must you share a greeting with them and exchange a bare word? Must you not turn away from them since they are the common disgrace and infection of the whole world? Have they not come to every form of wickedness? Have not all the prophets spent themselves making many and long speeches of accusation against them? What tragedy, what manner of lawlessness have they not eclipsed by their blood-guiltiness? They sacrificed their own sons and daughters to demons. They refused to recognize nature, they forgot the pangs, of birth, they trod underfoot the rearing of their children, they overturned from their foundations the laws of kingship, they became more savage than any wild beast.

 

(8) Wild beasts oftentimes lay down their lives and scorn their own safety to protect their young. No necessity forced the Jews when they slew their own children with their own hands to pay honor to the avenging demons, the foes of our life. What deed of theirs should strike us with greater astonishment? Their ungodliness or their cruelty or their inhumanity? That they sacrificed their children or that they sacrificed them to demons? Because of their licentiousness, did they not show a lust beyond that of irrational animals?

 

What else do you wish me to tell you? Shall I tell you of their plundering, their covetousness, their abandonment of the poor, their thefts, their cheating in trade? the whole day long will not be enough to give you an account of these things. But do their festivals have something solemn and great about them? They have shown that these, too, are impure. Listen to the prophets; rather, listen to God and with how strong a statement he turns his back on them: "I have found your festivals hateful, I have thrust them away from myself".

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Eine kleine Übersicht, die deutlich veranschaulicht, daß sich "Ecclesia et Synagoga" dank der Ecclesia immer bestens vertragen haben:

 

315 Konstantin: Christentum wird zur Staatsreligion. Viele antijüdische Gesetze werden erlassen.

379-395 Theodosius: Vertreibung der Juden. Zerstörung der Synagogen wird erlaubt.

813 Judenverfolgung in Spanien. Juden, die sich weigern, getauft zu werden, müssen das Land verlassen. Alle Kinder ab 7 Jahren werden den jüdischen Eltern weggenommen und in "christliche Erziehung" gegeben.

1096 Erster Kreuzzug: blutige Verfolgung der Juden. In den Städten am Rhein werden 12 000 Juden ermordet. Juden und Moslems werden als "Feinde des Christentums" gebrandmarkt.

1121 Juden fliehen aus Flandern. Nur wer bereut, "Jesus getötet" zu haben, darf zurückkommen.

1146 Zweiter Kreuzzug: erneute Verfolgung der Juden in Deutschland, der franziskanische Mönch Rudolf ruft zur Vernichtung der Juden auf.

1181 Vertreibung der Juden durch den französischen König Philip, ihr Land und ihre Häuser nimmt er in Besitz.

1189 Während der Krönung von Richard Löwenherz in England werden tausende Juden als "Hochzeitsgabe" hingemetzelt und die meisten Londoner jüdischen Hauser verbrannt.

1216 IV. Lateran Konzil: die römische Kirche erläßt viele Einschränkungen gegen die Juden.

1244 Auf Befehl des Papstes wird der Talmud und später jede jüdische Literatur verbrannt.

1283 In der Pfalz werden die Juden zur Taufe gezwungen. Wer sich weigert, wird sofort getötet.

1285 In München werden alle Juden in den Synagogen eingesperrt und verbrannt.

1290 Unter Eduard I von England müssen 16 000 Juden das Land verlassen. Louis IX von Frankreich befiehlt, daß alle Juden in seinem Reich ein gelbes Erkennungszeichen tragen müssen.

1298 In Franken, Bayern und Österreich werden 140 jüdische Gemeinschaften zerstört, 100 000 Juden werden ermordet

1306 Vertreibung von 100 000 Juden aus Spanien durch König Philip den Schönen

1320-21 In Frankreich werden 120 jüdische Gemeinschaften zerstört ("Hirtenkreuzzug&quot. Nach Behauptung, die Juden Frankreichs hätten Wasserquellen vergiftet, werden 5000 Juden am Pfahl verbrannt.

1348 In Europa werden die Juden für die Pest verantwortlich gemacht. In Mainz werden 6000 Juden verbrannt, in Erfurt 3000 ermordet.

1370 In Flandern werden Juden, die beschuldigt wurden, Gasthäuser "befleckt" zu haben, verbrannt. Alle Juden werden verbannt. Dies wurde als Fest bis zum Jahre 1820 gefeiert.

1391 In Spanien werden in 70 jüdischen Gemeinschaften Juden niedergemetzelt.

1394 Zweite Verbannung der Juden aus Frankreich

1453 Den Juden Polens werden alle Bürgerrechte genommen.

1478-92 Inquisition in Spanien. 300 000 verlassen das Land, ohne Geld.

1493 Auch aus Portugal werden 20 000 Juden vertrieben. Viele werden zu Sklaven erklärt.

1516 In Venedig entsteht das erste Ghetto.

1540 Vertreibung der Juden aus Neapel, Genua und Venedig, 1593 aus dem Vatikanstaat. 1540 Luthers Schrift "Von den Juden und ihren Lügen".

1605 Zwangstaufen der Juden von Lissabon, danach Konfiszierung ihrer Güter.

1727 Alle Juden werden aus der Ukraine vertrieben.

1731 Auf päpstlichen Befehl werden alle in hebräisch verfaßten Bücher verbrannt.

1744 Maria Theresia erläßt ein Dekret, daß fortan kein Jude mehr in Böhmen geduldet sei.

1794 Einschränkung der Rechte der Juden Rußlands. Die Männer müssen 25 Jahre Militärdienst leisten. Hunderttausende verlassen Rußland.

1862 General Grant befiehlt die Ausweisung aller Juden aus dem Staat Tennesse, USA.

1903 Pogrome in Rußland.

1935 Nürnberger Rassengesetze

Juli 1938 In Evain-les Bains nahe Genf fand auf Initatiave der USA eine Konferenz mit Delegierten aus 32 Ländern statt. Fazit der Delegierten: "Macht mit den Juden, was ihr wollt, wir wollen sie nicht!"

9.11.1938 Reichskristallnacht, Verbrennung der Synagogen Deutschlands. Beginn der systematischen Ermordung der Juden

17.05.1939 (nach der Reichskristallnacht!) England senkt die Einwanderungsquote nach Palästina auf jährlich 15 000.

1941 Erlaß des Schweizer Polizeiministers: "Alle Juden sind zurückzuweisen und ihre Pässe mit einem "J" zu kennzeichnen.

1942 Wannsee-Konferenz in Berlin zur "Endlösung der Judenfrage"

1942-44 Kanada verweigert Hunderten von jüdischen Waisenkindern wegen Unterernährung die Einreise. Sie sterben in den Gaskammern der Nazis.

1938-45 6 Millionen Juden, ein Drittel des Weltjudentums, ermordet.

1946 Der Internationale Untersuchungsausschluß bestätigt 1946: "Niemand will die aus den KZs entkommenen Juden aufnehmen." England läßt die aus deutschen Lagern nach Israel fahrenden Juden in Lager Zyperns einsperren.

1949 Die erste Synagoge seit der Judenvertreibung aus Spanien 1492 wird öffentlich in Madrid eingeweiht.

 

(Quelle: http://www.segne-israel.de/artikel/judenverfolgung.htm

 

Ist wahrscheinlich alles Verleumdung. Wie es wirklich war, steht in den zuverlässigen Quellen von Robert Ketelhohn.

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AUSGESUCHTE VERLEUMDUNGEN:

 

Juden müssen an ihrer Kleidung

ein Unterscheidungszeichen tragen.

4. Laterankonzil, 1215

 

Juden dürfen keine Synagogen mehr bauen.

Konzil Oxford, 1222

Juden können keine

akademischen Grade erwerben.

Konzil von Basel, 1434

 

Christen ist es untersagt, Grund und Boden

an Juden zu verkaufen oder zu verpachten.

Synode von Ofen, 1279

 

Juden dürfen an christlichen Feiertagen nicht auf die Straße. 3. Synode von Orleans, 538

Christen dürfen nicht bei Juden wohnen.

Synode von Narbonne, 1050

 

Juden dürfen Christen nicht vor Gericht bringen oder gegen sie als Zeugen aussagen.

3. Laterankonzil, 1179

 

Juden dürfen nur noch in Judenvierteln wohnen. Synode zu Breslau, 1267

 

Christen, die sich erdreisten, mit Juden zu leben,

sind dem Kirchenbann verfallen.

3. Lateranerkonzil, 1179

 

Ich tue nur, was die Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut, allerdings gründlicher.

Der Katholik Adolf Hitler

 

„Ich erinnere mich in tiefer Dankbarkeit an die Hilfe katholischer Priester bei meiner Flucht aus Europa und entschied, den katholischen Glauben zu honorieren, indem ich Ehrenmitglied wurde.“

Der Organisator der „Endlösung“,

Adolf Eichmann, 1961

 

Es gibt im Tun, Handeln und Reden der Nazis nichts, was nicht seine Vorstufe, seinen Präzedenzfall in den Kirchen gehabt hätte

Prof. Dr. theol. H. Mynarek

 

Juden müssen besondere Kleidung tragen, damit den Ausschweifungen einer so abscheulichen fleischlichen Vermischung in Zukunft die Ausflucht des Irrtums abgeschnitten werde.

4. Laterankonzil 1215

 

Auch darin begeht die Kirche kein Unrecht, daß sie, da die Juden Sklaven der Kirche sind, über deren Güter verfügen kann.

Kirchenlehrer Thomas von Aquin, Summa theologiae

 

Die Juden sind Sklavennaturen, Wahnsinnige, Teufelsdiener, Mörder, ihre Führer Verbrecher, ihre Richter Schurken, "sie sind neunundneunzigmal so schlecht wie Nichtjuden“.

Kirchenlehrer Ephraim

 

"Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht."

Adolf Eichmann, 1906-1962,

SS-Obersturmbannführer, organisierte im Zuge der Endlösung den Transport der Juden in die Vernichtungslager

 

"So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn."

Der Katholik Adolf Hitler

 

Es ist strenge Gewissenspflicht eines jeden Christen, das entartete Judentum zu bekämpfen.

Bischof Gföllner von Linz, 20. Jh.

 

Juden dürfen keine

christlichen Mitarbeiter beschäftigen.

3. Synode von Orleans, 538

 

Jüdische Bücher müssen verbrannt werden.

Die 12. Synode von Toledo, 681

 

Ich bewundere

das Christentum und werde es fördern.

Adolf Hitler zu Bischof Berning

 

Ich wünsche dem Führer

nichts sehnlicher als einen Sieg.

Papst Pius XII.

 

Lieber Freund, vergessen sie nicht, daß in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind.

Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen?

Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert

 

Wir verkennen manches Gute der neuen Weltanschauung (der Nazis) nicht. Wir finden aber beim näherem Zusehen, daß es in ihrem Besten Kopie des Christentums ist.

Der Erzbischof von Freiburg

Konrad Gröber an den Papst, 1944

 

"Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa daß Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen?"

Augustinus, Kirchenlehrer

 

Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen (kirchlichen Anm. d.Red.) Christentums. Adolf Hitler

 

(Quelle: http://www.jubeljahr2000.de/juden.html

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Ein Beispiel für katholische Schönfärberei à la Ketelhohn:

 

Aus „Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon“:

 

Als erster Bischof Österreichs hat er den Nationalsozialismus schroff abgelehnt, so in seinem Hirtenbrief aus dem Jahre 1933, der knapp vor Hitlers Machtübernahme erschien. Besonders der Rassenwahn wurde darin angeprangert. Der Hauptsatz des Hirtenbriefes lautet: »Es ist unmöglich, gleichzeitig guter Katholik und wirklicher Nationalsozialist zu sein

 

http://www.bautz.de/bbkl/g/Gfoellner.shtml

 

 

Soweit das Kirchenlexikon. Und nun zu den eigenen Worten des Bischofs Gföllner:

 

 

Hirtenbrief von Bischof Johannes Maria Gföllner, Linz, 23. Jänner 1933 (Auszug).

 

Zweifellos üben viele gottentfremdete Juden einen überaus schädlichen Einfluß auf fast alle Gebiete des modernen Kulturlebens, Wirtschaft und Handel, Geschäfte und Konkurrenz, Advokaten und Heilpraxis aus, soziale und politische Umwälzungen sind vielfach durchsetzt und zersetzt von materialistischen und liberalen Grundsätzen, die vorwiegend vom Judentum stammen. Presse, Inserate, Theater und Kino sind häufig erfüllt von frivolen und zynischen Tendenzen, die die christliche Volksseele bis ins Innerste vergiften und die ebenso vorwiegend vom Judentum genährt und verbreitet werden. Das entartete Judentum im Bunde mit der Weltfreimaurerei ist auch vorwiegend Träger des mammonistischen Kapitalismus und vorwiegend Begründer und Apostel des Sozialismus und Kommunismus, der Vorboten und Schrittmacher des Bolschewismus. Diesen schädlichen Einfluß des Judentum zu bekämpfen und zu brechen, ist nicht nur gutes Recht, sondern strenge Gewissenspflicht eines jeden überzeugten Christen, und es wäre nur zu wünschen, daß auf arischer und auf christlicher Seite diese Gefahren und Schädigungen durch den jüdischen Geist noch mehr gewürdigt, noch nachhaltiger bekämpft und nicht, offen oder versteckt, gar nachgeahmt und gefördert würden [...] Die moderne Zeit braucht zwar die Juden nicht des Landes zu verweisen, sollte aber in Gesetzgebung und Verwaltung einen starken Damm aufrichten gegen all den geistigen Unrat und die unsittliche Schlammflut, die vorwiegend vom Judentum aus die Welt zu überschwemmen drohen. Dabei sei rückhaltlos zugegeben, daß es auch im Judentum edle Charaktere gibt.

 

Zit. n. Erika Weinzierl, Prüfstand. Österreichs Katholiken und der Nationalsozialismus, Mödling 1988, S. 234 f.

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Lieber Robert!

 

Ich finde ja Dein Bemühen, jeglichen Antijudaismus von der kath. Kirche abzuwenden bermerkenswert und heroisch, aber es nützt, glaube ich, der Kirche wenig, wenn wir die Augen vor der Wahrheit verschließen.

Auch der Papst hat in seinem "Confiteor" während des Heiligen Jahres um Vergebung für die Verbrechen an den Juden gebeten.

Leugnen kannst Du nicht, daß bis zum Konzil in den großen Fürbitten am Karfreitag für die "verstockten Juden" gebetet wurde, die Jesus Christus nicht erkannt und ihn umgebracht haben.

Leider muß ich an dieser Stelle auch zugeben, daß das Joh. einige antijudaistische Tendenzen zeigt, der Evangelist neigt dazu, den Juden die Kollektivschuld an Jesu Tod zu geben. Er spricht von "den Juden", die Jesus zu Pilatus brachten, "die Juden", die schrien: "Kreuzige, kreuzige..."

 

Lieber Robert, ich denke schon, daß auch das, was Du recherchiert und dargelegt hast, richtig ist, leider lassen sich dennoch nicht alle antijudaistischen Züge aus der Vergangenheit der Kirche eleminieren.

 

Liebe Grüße

 

(Geändert von Stefan Mellentin um 10:33 - 29.Mai.2001)

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Lieber Stefan,

 

ich stimme Dir in Deinem Hauptpunkt vollkommen zu, daß Vergangenheitsbewältigung dringend nötig ist (daher hatte ich ja auch auf Ralph Giordanos wesentliche Punkte hingewiesen, die beachtenswert sind, (danke auch an cano, der ihn in die Diskussion einbrachte)).

 

Bei einem Punkt bin ich etwas anderer Ansicht: "Leider muß ich an dieser Stelle auch zugeben, daß das Joh. einige antijudaistische Tendenzen zeigt, der Evangelist neigt dazu, den Juden die Kollektivschuld an Jesu Tod zu geben. Er spricht von "den Juden", die Jesus zu Pilatus brachten, "die Juden", die schrieben: "Kreuzige, kreuzige..." " (Stefan)

 

Ich denke, bei Johannes geht es in erster Linie darum, daß er darauf hinweisen wollte, daß die Kreuzigung Jesu nicht nur rein römisches Interesse war. Daß zahlreiche Juden (darunter wohl viele Schriftgelehrte, und solche, die ihnen folgten) eben auch ein Interesse daran hatten, macht Johannes deutlich. Daß die Wortwahl eine nähere Differenzierung nötig gehabt hätte (denn viele Juden waren ja auch betrübt über Jesu Tod), sehe ich auch so. (Und daß wir heute, gerade in Deutschland, sehr empfindlich auf derartige Formulierungen wie "die Juden" reagieren, ist völlig verständlich.)

 

Dennoch denke ich, daß es Johannes nicht um eine Verurteilung eines ganzen Volkes oder gar einer Religion ging, sondern um die Darstellung der historischen Zusammenhänge, an denen eben auch Juden (nicht "die Juden&quot beteiligt waren.

 

Antijudaismus ist die Verurteilung einer Person allein aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Judentum, aber was Johannes hier schildert, ist die historische Beteilung mancher Juden an der Kreuzigung (aber das ist was anderes als Antijudaismus, wenn die geschilderten Zusammenhänge der Wahrheit entsprechen). Johannes greift ja nicht ihr Jüdisch-Sein an (das wäre Antijudaismus), sondern weist die Beteiligung mancher Juden an der Kreuzigung auf. Zudem war meines Wissens Johannes ja selber Jude (wie Jesus natürlich auch). Daß wir uns heute mehr sprachliche Exaktheit wünschen, ist natürlich verständlich.

 

herzliche Grüße

 

Olli

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Lieber Olli!

 

Ob Johannes Jude war? Welcher Johannes? Der Verfasser des Joh. heißt nicht Johannes, ob der Verfasser Jude war? Eher nicht, er hat sich schon distanziert. Nach 70 gibt es ja schon das, was man "Anfäge des Christentums" nennen kann. Die Christen waren seit 70 nicht mehr nur eine Gruppe innerhalb des Judentums, sondern schon eine eigene Gruppe.

Der Verf. des Joh. schreibt auch vom "Paschafest DER Juden..." Er distanziert sich in seiner Wortwahl deutlich von den Juden.

Was Deine Ansicht über die "Hauptschuld an der Kreuzigung der Juden" angeht, hast Du wohl recht. Die Römer haben sich nicht in innerreligiöse Dinge eingemischt. Dennoch waren längst nicht ALLE Juden für eine Todesstrafe Jesu.

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>>Ich denke, bei Johannes geht es in erster Linie darum, daß er darauf hinweisen wollte, daß die Kreuzigung Jesu nicht nur rein römisches Interesse war. << (Olli)

 

Lieber Olli,

 

niemand wollte darauf hinweisen, daß die Kreuzigung Jesu ein römisches Interesse war. Ganz im Gegenteil - das Neue Testament bemüht sich geradezu krampfhaft, den Römern in den A****

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Lieber cano,

 

kennst Du vielleicht einen Link, wo man etwas historisches über den Verfasser des Johannesevangeliums nachlesen kann? Wäre recht interessant...

 

herzliche Grüße

 

Olli

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>>denn auch Jesus liebte die Tiere und sorgte für sie<<

Quelle: http://www.jubeljahr2000.de/juden.html

 

Was die Freikirchen sich nicht so alles aus dem Finger saugen, die von cano unter Berufung auf dieser Quelle gebrachten Antijudäischen Zitate sind keinen Pfifferling wert, sie passen allerdings so richtig in seine antikatholische Sichtweise allerdings nur mit der passenden Brille.

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>> die von cano unter Berufung auf dieser Quelle gebrachten Antijudäischen Zitate sind keinen Pfifferling wert, ... << (HAbeNUs)

 

 

Der eine schreit Verleumdung !, der andere bezeichnet das, was ihm nicht in den Kram paßt, als wertlos.

 

Mit beidem kann ich nichts anfangen. Man müßte mir schon konkret sagen, welche Zitate falsch sind.

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Werner agnosticus

»Bischof Ambrosius von Milan (gest. 387) schrieb im elften Brief an Theodosius: "Ich erkläre, dass ich Feuer an die Synagoge gelegt habe - zumindest ist es so, dass die, die das getan haben, es auf meinen Befehl hin taten. Dies geschah, damit es keinen Ort mehr gäbe, wo Christus abgelehnt wird... Besser gesagt, die Synagoge wurde zerstört durch das Gericht Gottes." (zit. in J. Parkes, The Conflict of the Church and the Synagoge, S. 166-167)«

Es geht hier um den berühmten Fall der Synagoge von Callinicum, die im Jahre 388 von Christen niedergebrannt wurde. Über dieses Faktum hinaus läßt sich der Tatbestand kaum mehr rekonstruieren. Sicher ist, daß die dortige jüdische Gemeinde den Ortsbischof bezichtigte, die Tat angestiftet zu haben. Der Statthalter machte ansprechende Meldung an den Kaiser, und dieser, Theodosius, befahl außer der Bestrafung der Täter, der Bischof müsse die Synagoge aus eigenen Mittel wiederaufbauen. Ambrosius von Mailand nun merkt in seinem diesbezüglichen Brief an den Kaiser (ep. XL) zunächst an, er wolle gar nicht darauf bestehen, daß Theodosius von einem Urteilsspruch die Aussage des Beschuldigten hätte abwarten müssen. Damit zeiht Ambrosius des Kaiser des Rechtsbruchs, ohne das direkt auszusprechen, und verleiht zugleich seinen folgenden Argumenten um so größeres Gewicht: dem theologischen oder Glaubensargument nämlich, daß ein Bischof unmöglich gezwungen werden könne, eine widerchristliche Gottesdienststätte zu erbauen. Wolle Theodosius dieses Bischof von Callinicum zum Märtyrer oder zum Apostaten machen? Und Ambrosius setzt noch eins drauf: Hör zu, Theodosius, wenn du nicht merkst, was das bedeutet, dann sag ich dir: Ich selber bin's gewesen, ich war der Brandstifter. Und was tust du nun? Verhängst du dasselbe Urteil nun gegen mich? Oder merkst du, was du angerichtet hast? – Ambrosius selber tritt in dieser rhetorischen Figur für den beschuldigten Bischof ein, um den Kaiser herauszufordern und damit zugleich in die Schranken zu weisen. Ausgerechnet aus dieser rhetorische Figur wird nun zitiert, und zwar so, als rühme sich Ambrosius hier tatsächlich der Brandstiftung von Callinicum. Zwei Sätze zuvor kann man lesen, wie es sich wirklich verhielt. Wer also hier in der oben wiedergegebenen Weise zitiert, der fälscht bewußt und bösartig.

Robert, bist Du geisteskrank?

Etwas Blöderes und Unverfroreneres als Ausrede kann man sich schwerlich denken. Da verteidigt Ambrosius einen Bischof, der wegen Synagogenbrandstiftung Schadensersatz zahlen soll, nicht etwa gegen den vielleicht unzureichend bewiesenen Tatvorwurf, indem er die Beweisführung infrage stellt, sondern er stellt Synagogenbrandstiftung als Gott wohlgefällige Tat hin, bei der man sich auf ihn, Ambrosius, berufen könne, und die als Gott wohlgefällige Tat keine Strafe verdiene. Ambrosius bezweifelt gerade nicht, daß der besagte Bischof die Synagogenbrandstiftung verursacht hat, sondern er bestreitet die Verwerflichkeit der Synagogenbrandstiftung. Und dies verbrecherische Reden (was für eine Gedankenwelt muß in einem Menschen stecken, der solche Sätze zu Papier bringen kann!) deklarierst Du als "rhetorische Figur".

 

»Rom erhob dieses leuchtende Vorbild [Ambrosius] der Initiatoren der Reichspogromnacht zum Heiligen und rechnet diesen Verbrecher heute noch zu den besonders hoch geschätzten Kirchenvätern und Kirchenlehrern. Wer Synagogenbrandstifter immer noch zur Ehre der Altäre erhoben hält, muß sich eine über 1000-jährige antisemmitische Tradition wohl zurecht nachsagen lassen.«

Der bereits entlarvte Fälscher setzt hier noch eins drauf.

Entlarvt hast Du gar nichts, schon gar keine Fälschung. Höchstens hast Du Dein eigenes Brett vorm Kopf entlarvt durch Deine abstruse Ausredenkonstruktion.

 

Inhaltlich brauche ich nichts hinzuzufügen; aber daß dieser kongeniale Genosse eines Bormann und Heydrich und der Schergen des Dachauer Priesterblocks hier den heiligen Ambrosius als Verbrecher diffamieren darf, ohne dafür von den Verantwortlichen dieser Seite zur Rechenschaft gezogen zu werden, das ist ein Skandal.

Soll ich ausprobieren, ob Deine auf mich gemünzte Rede vom "kongeniale[n] Genosse[n] eines Bormann und Heydrich und der Schergen des Dachauer Priesterblocks" nicht nur von den Verantwortlichen dieser Seite sondern auch von einem ordentlichen Gericht als Skandal bewertet wird? Aber wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um eine "rhethorische Figur", mit der Du Deine volle Zustimmung zu meinen Darlegungen ausdrücken willst.

Ich verstehe, daß Du mit mir erhebliche Probleme hast, weil Du meine Kritik an Deinem Weltbild sachlich nicht entkräften kannst. Dennoch entschuldigt diese innere Problematik nicht Deine justiziablen Ausfälle.

 

Werner

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Eine Unterscheidung muß getroffen werden!

 

Die Kirche kannte lange einen Antijudaismus in ihren Reihen.

D.H. die Abgrenzung und Ablehnung der Juden aus religiösem Hintergrund. (z.B."treuloses Volk der Juden" in der alten Osterliturgie)

Aus rassistischen Motiven lehnte die Kirche Juden nicht ab!

Also war die Kirche nicht antisemitisch.

 

ABER diese feinen Unterschiede machten Judenverfolger im Mittelalter oder in der Neuzeit nicht!

 

Leicht wurde so Christliches und Kirchliches verfälscht und machtpolitisch genutzt.

 

Außer dem muß sich die Kirche für das nur Zuschauen schähmen!

 

Paulus nennt Israel die Wurzel aus der der Sproß der Kirche wächst.(Römerbrief) Und die Kirche hat es nur all zu oft unwidersprochen gelassen, wenn Barbaren ihre Wurzel gequält haben!

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Gast Ketelhohn


Betrifft: Beitrag von Olli, 29. Mai 2001.

Zitat: »... kennst Du vielleicht einen Link, wo man etwas historisches über den Verfasser des Johannesevangeliums nachlesen kann? Wäre recht interessant ...«

Für Olli , aber besonders auch für Stefan folgende Empfehlungen:

 

Schulz (leider vergriffen, Bibliothek oder Antiquariat versuchen)

Thiede (verschiedene Titel)

 

Gruß

Robert

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Gast Ketelhohn
Neuerdings wird mir hier mit dem Kadi gedroht. Zitat:
»Soll ich ausprobieren, ob Deine auf mich gemünzte Rede vom "kongeniale[n] Genosse[n] eines Bormann und Heydrich und der Schergen des Dachauer Priesterblocks" nicht nur von den Verantwortlichen dieser Seite sondern auch von einem ordentlichen Gericht als Skandal bewertet wird?«

Nur zu, sage ich. – Im übrigen ziehe sich jeder den Schuh an, der ihm paßt.
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Zitat von Ketelhohn am 13:38 - 29.Mai.2001

Neuerdings wird mir hier mit dem Kadi gedroht. Zitat:

»Soll ich ausprobieren, ob Deine auf mich gemünzte Rede vom "kongeniale[n] Genosse[n] eines Bormann und Heydrich und der Schergen des Dachauer Priesterblocks" nicht nur von den Verantwortlichen dieser Seite sondern auch von einem ordentlichen Gericht als Skandal bewertet wird?«

Nur zu, sage ich. – Im übrigen ziehe sich jeder den Schuh an, der ihm paßt.

 

Falls Werner agnosticus es ausprobieren wollte, würde ich seine Erfolgschancen als sehr positiv beurteilen.

 

Durch Privatklagen fühlen sich die Gerichte allerdings nur belästigt.

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Zitat von Werner agnosticus am 12:53 - 29.Mai.2001

 

Soll ich ausprobieren, ob Deine auf mich gemünzte Rede vom "kongeniale[n] Genosse[n] eines Bormann und Heydrich und der Schergen des Dachauer Priesterblocks" nicht nur von den Verantwortlichen dieser Seite sondern auch von einem ordentlichen Gericht als Skandal bewertet wird? Aber wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um eine "rhethorische Figur", mit der Du Deine volle Zustimmung zu meinen Darlegungen ausdrücken willst.

Ich verstehe, daß Du mit mir erhebliche Probleme hast, weil Du meine Kritik an Deinem Weltbild sachlich nicht entkräften kannst. Dennoch entschuldigt diese innere Problematik nicht Deine justiziablen Ausfälle.

 

Werner


 

Werner a., du nimmst dich für zu wichtig. Deine (leere) Drohung mit einem ordentlichen Gericht grenzt an Größenwahn. Keine Justiz auf der Welt interessiert dein Gekränktsein. Wenn du zu schwache Nerven für das Forum hast, dann solltest du die Konsequenzen ziehen.

Deine Gereizheit beweist doch nur, daß Robert den wunden Punkt getroffen hat, als er dich der Fälschung überführte. Ich kann nur wiederholen, was Robert hier geschrieben hat: "Wer also hier in der oben wiedergegebenen Weise zitiert, der fälscht bewußt und bösartig." Und die dir innewohnende bewußte Bösartigkeit ist der Grund deiner Erregtheit.

 

Robert hat dir in vorbildlicher Weise die philologische Unhaltbarkeit deines unsauberen und unsachlichen Umgangs mit Texten vor Augen geführt. Deine Weise, Quellen zu zitieren, erinnert an die Behauptung, die Bibel kenne keinen Gott, steht doch in Psalm 53,2 geschrieben: "Es gibt keinen Gott."

 

Ich verstehe, daß du mit uns erhebliche Probleme hast, weil du die Kritik an deinem Weltbild sachlich nicht entkräften kannst. Dennoch entschuldigt diese innere Problematik nicht deine geistigen Ausfälle.

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Zitat von Cano am 12:47 - 29.Mai.2001

>> die von cano unter Berufung auf dieser Quelle gebrachten Antijudäischen Zitate sind keinen Pfifferling wert, ... << (HAbeNUs)

 

 

Der eine schreit
Verleumdung !
, der andere bezeichnet das, was ihm nicht in den Kram paßt, als wertlos.

 

Mit beidem kann ich nichts anfangen. Man müßte mir schon konkret sagen, welche Zitate falsch sind.


 

Die Zitate die Du u.a. gebracht hast stammen von der HP einer freikirchlichen Vereinigung oder so ähnlich, deren Inhalte von antikatholischer Propanganda nur so wimmeln. Zwischen "in den Kram passen" und etwas als Lüge erkennen ist ein Unterschied, ein himmelweiter.

 

O.g. Freikirchler behaupten allen Ernstes dass Jesus sich besonders um die Tiere gekümmert haben soll, am Ende hatt er wohl noch die erste Tierschützervereinigung gegründet.

 

>>Man müßte mir schon konkret sagen, welche Zitate

falsch sind.<<

 

 

 

DAS gerade versucht Robert Dir doch nahe zu bringen, aber wie gesagt, Deine Brille müsstest Du allerdings abnehmen.  

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Gast Ketelhohn

Es werden weiterhin abstruse Verleumdungen, aus dem Zusammenhang gerissene Halbzitate und was es noch alles an stinkendem Pech und Schwefel gibt, hier ausgegossen. Auf das meiste lohnt es sich nicht einzugehen. Es hat aber offensichtlich grundsätzlich wenig Zweck, mit Leuten, die hier den Kulturkampf führen, auf dieser Ebene zu diskutieren. Von den Betreibern von kath.de sind diese Ausfälle gegen die Kirche offenkundig gewollt, sonst schritten sie dagegen ein. Ich werde darum ein letztes Mal hier auf einen Anwurf eingehen. Ansonsten ist hier kein Platz, wo für Gott und die Kirche was zu gewinnen ist. Die Verkündigung muß anderswo stattfinden.

 

Auf folgendes Zitat sei noch einmal eingegangen:


Zitat: »Robert, bist Du geisteskrank? Etwas Blöderes und Unverfroreneres als Ausrede kann man sich schwerlich denken. Da verteidigt Ambrosius einen Bischof, der wegen Synagogenbrandstiftung Schadensersatz zahlen soll, nicht etwa gegen den vielleicht unzureichend bewiesenen Tatvorwurf, indem er die Beweisführung infrage stellt, sondern er stellt Synagogenbrandstiftung als Gott wohlgefällige Tat hin, bei der man sich auf ihn, Ambrosius, berufen könne, und die als Gott wohlgefällige Tat keine Strafe verdiene. Ambrosius bezweifelt gerade nicht, daß der besagte Bischof die Synagogenbrandstiftung verursacht hat, sondern er bestreitet die Verwerflichkeit der Synagogenbrandstiftung. Und dies verbrecherische Reden (was für eine Gedankenwelt muß in einem Menschen stecken, der solche Sätze zu Papier bringen kann!) deklarierst Du als "rhetorische Figur".«

Zur Klarstellung:

1. Ambrosius stellt fest, daß es kein ordentliches Verfahren gegeben habe und der Tatbestand mithin nicht feststeht.

2. Ambrosius stellt in keiner Weise die Brandstiftung als gottgefällig hin, sondern das kaiserliche Urteil als gottlos.

3. Der Kern seiner Argumentation ist: Juristisch ist das Urteil sowieso nicht korrekt, aber darüber brauche ich nicht zu reden. Als Bischof rede ich zum Kaiser, der christlich sein will, und sage ihm: Diese Strafe, verhängt gegen einen Bischof, ist gottlos.

4. Um die Verwerflichkeit der Brandstiftung geht es also gar nicht, zumal ja der Tatbestand unklar ist. Ambrosius redet über die Verwerflichkeit des Urteils.

 

Im übrigen ist der Wortlaut im Brief des Ambrosius so eindeutig, das die Bosheit des Verleumders sich auf das heftigste mit der Dummheit gepaart haben muß, um derlei Unrat auszuwerfen.

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Werner:>>Ich verstehe, daß Du mit mir erhebliche Probleme hast<<

 

Werner weiter:

 

>>Robert, bist Du geisteskrank?<<

 

>>Etwas Blöderes und Unverfroreneres als Ausrede kann man sich schwerlich denken.<<

 

>>Höchstens hast Du Dein eigenes Brett vorm Kopf entlarvt<<

 

 

Wer hat denn jetzt hier Probleme mit wem???

Jemanden geisteskrank zu nennen, auch als Fragestellung nicht legitim, als blöd und mit einem Brett vor dem Kopf zu bezeichnen, ist dann wohl ab heute NORMAL, oder was?

Ja, dann ma nix wie hin vor den Kadi!

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>> O.g. Freikirchler behaupten allen Ernstes dass Jesus sich besonders um die Tiere gekümmert haben soll, am Ende hatt er wohl noch die erste Tierschützervereinigung gegründet. << (HAbeNUs)

 

 

Es gibt Organisationen, die behaupten allen Ernstes, daß Gott seinen eigenen Sohn auf die Welt geschickt und mit dessen Blut die Menschheit erlöst habe.

 

Trotz dieser aberwitzigen Behauptung halte ich nicht alles für falsch, was diese Organisationen veröffentlichen.

 

Insofern kann ich aus dem Umstand, daß die Zitate von der Internetseite einer Vereinigung stammen, die Jesus zum großen Tierschützer erklärt, nicht ableiten, daß es sich um Fälschungen handelt.

 

Ganz unrecht haben die Freikirchler ja auch nicht. Immerhin hat sich Jesus sehr für Schafe interessiert. Die lagen ihm am Herzen.

 

Cano

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