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Katholische Verbindungen


Yeti

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...mit dem Unterschied, dass sich in Kegel- und Fussballclubs ein eher gemischtes Bildungsniveau findet und in den Studentenverbindungen Akademiker einen oft lebenslangen Kontakt halten.

 

Du wirst es nicht glauben, Soames, aber ich kenne einige Herren in sehr hohen Positionen die in diversen Verbindungen sind und die ihre Seilschaften durchaus pflegen...

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...mit dem Unterschied, dass sich in Kegel- und Fussballclubs ein eher gemischtes Bildungsniveau findet und in den Studentenverbindungen Akademiker einen oft lebenslangen Kontakt halten.

 

Du wirst es nicht glauben, Soames, aber ich kenne einige Herren in sehr hohen Positionen die in diversen Verbindungen sind und die ihre Seilschaften durchaus pflegen...

Doch, ich glaube Dir das durchaus. Ich bestreite lediglich, daß soetwas in geballten Massen in jeder Verbindung stattfindet. Das ist alles.

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Ich habe mal den hässlichen Spruch gehört, dass in Verbindungen all jene Leute sind, die sonst keine Freunde finden. Inwieweit das stimmt kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie einem Verbindungsstudenten (wissentlich) begegnet bin.

Daß man etwas nicht beurteilen kann ist auch ein guter Grund, es in Umlauf zu setzen. Oder wie soll man das auffassen?

Da hast du sicherlich Recht, aber wenn hier nur zu Themen geschrieben würde, die der Verfasser auch beurteilen kann; dann hätten wir nur noch 20 % der jetztigen Beiträge...

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@Sokrates:

Der Ausdruck "papsten" für "kotzen" ist m.W. nur bei schlagenden Verbindungen geläufig, bei katholischen nicht.

 

Im Übrigen: Wie es mit dem Saufen ausschaut, hängt ganz kräftig von den Leuten ab. Für die Unitas kann ich bestätigen, dass es wohl viele gibt, die ganz gern etwas trinken (ich selbst nicht ausgenommen), dass aber "Saufzwang" nicht existiert.

 

"Konservativ" ist ein relativer Begriff. Im Vergleich zu Mat oder Sokrates bin ich wahrscheinlich konservativ, im Vergleich zu Erich oder gar Raphael, vermutlich sogar im Vergleich zu Thomas dagegen liberal. In diesem Sinne schätze ich meinen lieben Unitas-Verband als eher konservativ im Verhältnis zu anderen deutschen katholischen Verbänden ein; dennoch gibt es sicher weit konservativere Verbände.

 

Gruß (@Yeti: S.i.u.) Martin

Also,

 

ich glaube, ich bin konservativer als Sokrates

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Katholische Verbindungen, Was soll das heute?

kannst ja mal den Joseph Ratzinger fragen, vielleicht kann er Dir weiterhelfen oder er hat "Verbindungen" ...

 

"Prof. Dr. Joseph Kardinal Ratzinger *1927:

 

KStV Lichtenstein-Hohenheim (Erfurt); EP d. KSStV Alemannia (München) u. KStV Isaria (Freising); KDStV Rupertia im CV zu Regensburg (EM 1979)"

 

Quelle

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btw, "Yeti",

 

wenn Du Dir gelegentlich mal ein eigenes "Bildchen" zulegen könntest,

 

fände ich das nett ...

bearbeitet von Petrus
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ich glaube, ich bin konservativer als Sokrates

Hihi. Ich glaube, ich musste wirklich in ein katholisches Forum gehen, um einmal als Linker durchzugehen. :blink:

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Ich kenne einige (sowohl derzeitige als auch frühere) Verbindungsstudenten. Meist waren die Väter schon in der Verbindung und die Söhne nutzen hauptsächlich die Wohngelegenheiten im Verbindungshaus als auch für den späteren Berufseintritt die Seilschaften dieser Verbindungen.

 

Diese Seilschaften machen sich auch noch nach vielen Jahren bemerkbar.

Ich kann nur von mir sprechen: Mein Vater ist kein Unitarier, ich habe nicht auf dem Haus der Unitas gewohnt und bin auch nicht aus "Seilschaftsgründen" beigetreten. Aber egal - es leben die Vorurteile!

Hmm - einer meiner Exen war Unitarier und ich habe es mehrfach erlebt, dass die Seilschaften sehr stark am Werke waren... Was ja in meinen Augen auch nichts schlechtes ist - warum soll z.B. ein Arzt nicht der Tochter eines Bundesbruders einen Praktikumsplatz geben?

 

Noch etwas OT - für ein Nicht-Mitglied sind Verbindungen zuweilen schon recht seltsam. Sogar für diejenigen, die sogar recht gute Einblicke bekommen wie z.B. die Freundinnen oder Frauen der Verbindungsangehörigen. Die "Kneipen" blieben mir bis zum Schluss suspekt - der "Schwarze Walfisch zu Askalon" oder der "Kurfürst" sind zwar ganz lustig aber schon gewöhnungsbedürftig..... oder?

 

Übrigens - ganz schlimm fand ich die Frauenvereine der Unitas - das kann doch nicht wirklich deren Ernst sein........

Hallo Wattoo,

 

1. Zur Frauenfrage in der Unitas:

 

Die Frauenfrage in der Unitas war zu Beginn bis Mitte der neunziger Jahre in der Tat ein heißes Thema. Viele in den damaligen Aktivitates (so nennt man im Verbindungsjargon die aktiven, also noch studierenden Mitglieder) waren vehement dagegen. Letzten Endes entschloß man sich aber dazu, dem verständlichen Drängen der um Aufnahme bittenden Damen entgegen zu kommen. Dies geschah aus mehreren Gründen. Zum Einen sollte eine Art Dünkelhaftigkeit und "Männlichkeitskult-Wahn" (wie er ja in so manchen Verbindungen leider durchaus anzutreffen ist) verhindert werden, indem man klar stellen wollte, daß es immer ganz um die eigentliche Sache geht und nicht um Standesdenken (hier eher der geschlechtlichen Art). Die Unitas hat sich zur Aufgabe erklärt, den eigenen katholischen Glauben glaubhaft gelebt und bekannt in die Welt hinaus zu tragen und, wie es in unserer Gelobigungsformel bei der Aufnahme heißt, "in Kirche und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen".

 

Dieses hehre Ziel aber, so folgerte man daraus, könnten natürlich auch Frauen erfolgreich verfolgen (und die weiblichen Heiligen der Kirche geben davon ein beredtes Beispiel). Es existiert allerdings noch ein weiterer, jedoch eher im Subtilen angesiedelter Punkt, der diese damalige Entscheidung plausibler erklären könnte.

 

Es gibt in Deutschland drei große Dachverbände von katholischen Studentenverbindungen (eigentlich vier - man verzeihe mir hier, daß ich den RKDB - Ring katholischer deutscher Burschenschaften - außer Acht lasse): Unitas (UV), CV (Cartell-Verband) und KV (Kartell-Verband); bitte fragt mich nicht, warum die nur einen Buchstaben verändert haben, ich weiß es nicht. Bis auf die Unitas war in den anderen zwei Dachverbänden die Frage der Mitgliedschaft von Frauen in eigenen Vereinen bislang völlig indiskutabel. Man fürchtete dort, daß diese Entwicklung zu gemischten Vereinen (beiderlei Geschlechts) führen würde. Dies lehnt auch die Unitas bis heute aus mehreren praktischen, zu sehr ins Detail gehenden und hier daher unerwähnt bleibenden Gründen ab (auf Nachfrage bin ich gerne bereit, über diese Details nähere Auskünfte zu geben).

 

Man wollte und will in der Unitas ein Zeichen geben, daß zwar der Glaube sich selbst nicht, wohl aber die Umstände sich ändern können und man dem Rechnung tragen muß. So ist die Unitas bis heute auch die einzige konfessionell gebundene Studentenverbindung, welche auch aufgrund einer speziellen und im Vergleich einmaligen Regelung Nichtkatholiken aufnimmt. Die Ausnahmen gelten für alle großen christlichen Konfessionen, welche auch im ACK (Arbeitskreis christlicher Kirchen in Deutschland) vertreten sind. Aus meiner eigenen Erfahrung sowohl im Verband als auch vor Ort in meiner eigenen Verbindung kenne ich mehrere Leute mit protestantischer oder auch orthodoxer Konfession (die uns Katholiken ja rein theologisch gesehen viel näher steht).

 

Wir hatten sogar einmal einen jüdischen Keilkandidaten (so nennen wir am Eintritt Interessierte), der zwar völlig säkularisiert war (seinen Glauben also nicht praktizierte), aber durchaus Interesse an uns hatte. Daß er nicht eingetreten ist, liegt lediglich an seiner damaligen Rückkehr in die Ukraine (er hatte hier gerade fertig studiert). Vor dem Krieg gab es zahlreiche jüdische Studentenverbindungen in den größeren Universitätsstädten, nicht wenige davon sogar schlagend.

 

Jedoch trennt die Unitas von KV und CV nicht nur die Frauenfrage. Viele der Verbindungen aus diesen Dachverbänden haben sich das sogenannte "Patria-Prinzip" zu eigen gemacht, welches allerdings oft nicht angewendet wird. Dieses Prinzip sagt aus, daß nur Deutsche oder aus "deutschsprachiger Inkulturation" (sprich aus deutschsprachigen Gebieten) jener Verbindung beitreten können. Bei der Unitas ist es hingegen sprichwörtlich "wurscht", woher man kommt und welche Sprache man spricht. Man sollte sich halt schon ein paar Brocken Deutsch aneignen, das erleichtert das Zusammenleben im gemeinsamen Verbindungshaus.

 

2. Wie kam ich zur Unitas?

 

Ich selbst bin ein sog. "genetisch Vorbelasteter". Mein Vater, ja sogar mein Großvater bis hin zu meinem älteren Bruder (und nunmehr mein jüngerer Bruder) waren bzw. sind Mitglieder in der Unitas. Mein Bruder und mein Vater nahmen mich öfters auf Veranstaltungen diverser Unitas-Verbindungen mit, so bekam ich Kontakte und einen Eindruck. Und der "Funke" springt weiter: die Freundin meines jüngeren Bruders ist erst vor einiger Zeit in eine Damen-Verbindung der Unitas eingetreten (fairerweise muß hier erwähnt werden, daß ihr eigener älterer Bruder auch Unitarier ist).

 

3. Solidarität

 

Hier wird ein - wie ich finde - schönes Merkmal unserer Verbindung sichtbar: der "gelebte" Generationenvertrag, wir nennen es das "Lebensbundprinzip". Wenn man als Student eintritt und dabei bleibt, so wird dadurch auch aus rein praktischer Hinsicht eine oft lebenslange Verbindung hergestellt. Sobald ich ein "Alter Herr" bin (das sind diejenigen, die ihr Studium abgeschlossen haben und ihre Brötchen verdienen), zahle ich jährlich einen bestimmten Vereinsbeitrag, welcher es anderen, jüngeren Bundesbrüdern (und heute auch -schwestern) ermöglicht, die Vorteile der Mitgliedschaft in der Unitas auch geniessen zu dürfen. Diese sind für Studenten - wie sollte es auch anders sein - meist rein praktischer Natur. Man braucht eine Wohnung, eine "Bude". Sehr viele, wenn auch nicht alle Unitas-Vereine besitzen ein eigenes Haus, in welchem die Mitglieder zu Mietpreisen wohnen dürfen, die dem allgemeinen Mietspiegel der jeweiligen Stadt wohl Hohn sprechen dürften.

 

Natürlich sind solche eigenen Häuser oftmals sehr kostenintensiv und können sich selten allein durch die geringen Mieteinnahmen finanzieren. Daher werden von den "Alten Herren" die bereits erwähnten Beiträge geleistet, oft wird dieses Budget auch durch hochherzige Spenden aufgestockt.

 

3. Protektionismus?

 

Ich habe in meiner aktiven Zeit keinen einzigen Fall von ausgesprochenen Protektionismus erlebt. Was hier wohl eher ausgetauscht wird, sind generationenübergreifende Erfahrungen. Dies mag durchaus daran liegen, daß die Unitas schon immer (heute lockert sich das etwas auf) im Durchschnitt hauptsächlich Lehrer und Beamte als Mitglieder hatte. Mir ist ein Fall bekannt, in welchem ein Bundesbruder aufgrund einer persönlichen Bekanntschaft zu seinem zukünftigen Chef zu einer Stelle gekommen ist. Das war's aber dann auch schon. Im Übrigen habe ich mittlerweile von vielen Personalchefs gehört, daß z.B. eine Mitgliedschaft in einer Studentenverbindungen in Bezug auf die Einstellungschancen sich günstig auswirken kann, unabhängig davon, welcher Verbindung der Kandidat angehört. Dies hat lt. deren Aussagen folgende Gründe: in einer Verbindung gibt es eine Hierarchie und Aufgabenverteilung - man lerne Verantwortung zu übernehmen (z.B. während eines Seniorates, also wenn man als aktiver Student die Leitung des Vereins für ein Semester übernimmt - ihr könnt euch nicht vorstellen, was es da alles zu organisieren gibt!) und richtig an die fähigsten Leute Aufgaben zu delegieren, im Team zu arbeiten und sich zu artikulieren - also alles Dinge, die vor allem in der freien Wirtschaft hochwillkommen sind.

 

4. Ungerechtigkeit?

 

Niemand wird gezwungen, in eine Verbindung einzutreten. Aber im Prinzip hat jeder dazu die Möglichkeit. Natürlich wählen auch wir - wie ja jeder Arbeitgeber; so vergleiche ich es mal - "unsere" Kandidaten aus. Dabei spielen vor allem die bereits erwähnte Teamfähigkeit und die Sozialkompetenz eine große Rolle und natürlich muß er auch mit den Leuten um sich herum auskommen können. Extremhedonistisch veranlagte "Radikalindividualisten" haben da aus verständlichen Gründen weniger Chancen ebenso wie politische oder religiöse Radikale jedweder Couleur. Das wirkt sich jedoch nicht auf die persönliche Meinungsbildung aus, im Gegenteil. Gerade was politische Präferenzen angeht, gibt es wohl selten Studentenverbindungen, die ein so breites Spektrum an politischer Vielfalt aufweist wie die Unitas. So wird man zumindest bei uns von Anhängern der "Grünen" bis hin zum CSU-ler alles vertreten finden. Wir lassen uns auf gar keinen Fall in irgendeine Schublade stecken, es ist etwas komplizierter.

 

Nun gibt es natürlich auch Leute, die allein der Begriff "katholisch" schon abschreckt. Was die Leute so im Kopf haben...ich habe schon tausendmal die Frage gehört, ob man seine Freundin mit ins Haus bringen kann u.ä. Aber manchmal ist aufgrund der eigenen Einstellung eines Interessenten die Distanz allein um die Begrifflichkeiten (wie z.B. "katholisch") so groß, daß diejenigen nicht einmal eintreten würden, wenn ihr bester Freund dort Mitglied wäre. Diese oftmals ideologisierte Vor-Blockade ist natürlich bedauerlich (die studentischen Vertreter in den einzelnen Fachschaften der Unis tragen gewiß ihren Teil dazu bei, daß dieses Vorurteil gegenüber allen Verbindungen nicht ausstirbt); nicht selten habe ich es allerdings auch erlebt, daß nach näherem Kontakt der ein- oder andere (auch nach langer Zeit) schließlich doch eintritt oder einfach so öfter aufkreuzt.

 

Eine Studentenverbindung - bzw. einschränkend formuliert eine ebensolche wie ich sie hier skizziert habe - bietet natürlich vieles von dem an, was heute sehr rar geworden ist. Das merken - auch wenn oftmals das krasseste Unwissen über die Einzelfälle herrscht - doch recht viele Leute. Und so wird der Begriff der Ungerechtigkeit geprägt, nach welchem "die dort" so viele Vorteile haben und "wir" nicht. Da ist auch oft ein versteckter Neid dabei. Natürlich muß man sich arrangieren können, muß man sich in eine Gemeinschaft einfügen können, wenn man Mitglied werden möchte. Das sind aber alles Eigenschaften, die der Mensch als soziales Wesen notwendig braucht. Ich behaupte nicht, daß man dies nur in Verbindungen oder in der Unitas lernen kann - beileibe nicht. Aber es kann sehr hilfreich sein. Man lässt sich also entweder darauf ein oder man lässt es.

 

Abschliessend möchte ich noch sagen, daß es auch unter den Verbindungen selbst große Zwistigkeiten, mitunter sogar Hass, gibt. Meist resultieren sie aus einem gänzlich andersartigen Verständnis von Verbindung. So pflegen wir z.B. keinerlei Kontakte zu Corps (das ist so ziemlich die übelste Art der Verbindung, ich wäre drauf und dran, sämtliche Vorurteile, auch oder besonders was das Politische betrifft, hier gerechtfertigt zu sehen), mit schlagenden Verbindungen suchen wir keinen Kontakt.

 

Gruß,

Yeti

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Studentenverbindungen? Waren das nicht die, die beim Semestereröffnungs (und Abschluss-)gottesdienst irgendwann zwischen Gloria und Evangelium mit ihren -wie heißt das- Chargierten einzogen und den Gottesdienst so massiv störten? (WÜ WS 1959/60 - SS1964!!!)

 

Tut mir Leid, als Studentin in dieser Zeit konnte ich wirklich keine positive Außenwirkung feststellen.

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Studentenverbindungen? Waren das nicht die, die beim Semestereröffnungs (und Abschluss-)gottesdienst irgendwann zwischen Gloria und Evangelium mit ihren -wie heißt das- Chargierten einzogen und den Gottesdienst so massiv störten? (WÜ WS 1959/60 - SS1964!!!)

 

Tut mir Leid, als Studentin in dieser Zeit konnte ich wirklich keine positive Außenwirkung feststellen.

Es ehrt Dich sehr, daß Du in dieser Zeit (1964) in die Kirche gegangen bist, schließlich begann um diese Zeit gerade eine Epoche des vehementesten Kampfes gegen Glaube und Kirche. Da ist es nicht leicht, nicht im Strom zu schwimmen.

 

Was das Chargieren in der hl. Messe angeht: wenn ich ein solches Verhalten meiner Bundesbrüder mitbekäme, würde ich ihnen ganz gehörig die Ohren waschen. Wir kamen immer pünktlich ins Münster und waren stets leise und unaufdringlich.

 

Damit nicht alle Verbindungen in einen Topf geworfen werden, schrieb ich eigentlich diesen Beitrag. Wenn Du in der Zeitung liest, daß ein Türke jemanden angepöbelt hat, denkst Du ja auch nicht, daß alle Türken so sind, oder?

Gruß,

Yeti

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Studentenverbindungen? Waren das nicht die, die beim Semestereröffnungs (und Abschluss-)gottesdienst irgendwann zwischen Gloria und Evangelium mit ihren -wie heißt das- Chargierten einzogen und den Gottesdienst so massiv störten? (WÜ WS 1959/60 - SS1964!!!)

 

Tut mir Leid, als Studentin in dieser Zeit konnte ich wirklich keine positive Außenwirkung feststellen.

Es ehrt Dich sehr, daß Du in dieser Zeit (1964) in die Kirche gegangen bist, schließlich begann um diese Zeit gerade eine Epoche des vehementesten Kampfes gegen Glaube und Kirche. Da ist es nicht leicht, nicht im Strom zu schwimmen.

 

Was das Chargieren in der hl. Messe angeht: wenn ich ein solches Verhalten meiner Bundesbrüder mitbekäme, würde ich ihnen ganz gehörig die Ohren waschen. Wir kamen immer pünktlich ins Münster und waren stets leise und unaufdringlich.

 

Damit nicht alle Verbindungen in einen Topf geworfen werden, schrieb ich eigentlich diesen Beitrag. Wenn Du in der Zeitung liest, daß ein Türke jemanden angepöbelt hat, denkst Du ja auch nicht, daß alle Türken so sind, oder?

Gruß,

Yeti

Es war halt nicht eine einzelne Beobachtungen, sondern die Regel, dass nur wenige Verbindungen zu Gottesdienstbeginn einzogen. Das wurde in der Studentengemeinde (heute sagt man HSG) regelmäßig besprochen, es wurde regelmäßig Besserung gelobt, hat aber nie richtig geklappt.

 

Warum wunderst du dich, dass ich zum Gottesdienst gekommen bin (ohne von einer Verbindung geschickt worden zu sein :lol: )? Wir haben viele schöne Gottesdienste gefeiert nicht nur am Anfang und Ende des Semesters, es gab einen Abendgottesdienst jede Woche und Samstag sangen wir manchmal in der Hauskapelle die Komplet. Wir waren (quer durch die Fakultäten) frohe junge Christen, Männer und Frauen, voll Schwung und voll Hoffnung auf den Ausgang des Konzils. Wir haben gebetet, gefeiert, getanzt, soweit es die Zeit beim Studium zuließ (vielleicht manchmal -Fasching- auch etwas mehr :):):) ).

bearbeitet von Elima
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Studentenverbindungen? Waren das nicht die, die beim Semestereröffnungs (und Abschluss-)gottesdienst irgendwann zwischen Gloria und Evangelium mit ihren -wie heißt das- Chargierten einzogen und den Gottesdienst so massiv störten? (WÜ WS 1959/60 - SS1964!!!)

 

Tut mir Leid, als Studentin in dieser Zeit konnte ich wirklich keine positive Außenwirkung feststellen.

Es ehrt Dich sehr, daß Du in dieser Zeit (1964) in die Kirche gegangen bist, schließlich begann um diese Zeit gerade eine Epoche des vehementesten Kampfes gegen Glaube und Kirche. Da ist es nicht leicht, nicht im Strom zu schwimmen.

 

Was das Chargieren in der hl. Messe angeht: wenn ich ein solches Verhalten meiner Bundesbrüder mitbekäme, würde ich ihnen ganz gehörig die Ohren waschen. Wir kamen immer pünktlich ins Münster und waren stets leise und unaufdringlich.

 

Damit nicht alle Verbindungen in einen Topf geworfen werden, schrieb ich eigentlich diesen Beitrag. Wenn Du in der Zeitung liest, daß ein Türke jemanden angepöbelt hat, denkst Du ja auch nicht, daß alle Türken so sind, oder?

Gruß,

Yeti

Es war halt nicht eine einzelne Beobachtungen, sondern die Regel, dass nur wenige Verbindungen zu Gottesdienstbeginn einzogen. Das wurde in der Studentengemeinde (heute sagt man HSG) regelmäßig besprochen, es wurde regelmäßig Besserung gelobt, hat aber nie richtig geklappt.

 

Warum wunderst du dich, dass ich zum Gottesdienst gekommen bin (ohne von einer Verbindung geschickt worden zu sein :lol: )? Wir haben viele schöne Gottesdienste gefeiert nicht nur am Anfang und Ende des Semesters, es gab einen Abendgottesdienst jede Woche und Samstag sangen wir manchmal in der Hauskapelle die Komplet. Wir waren (quer durch die Fakultäten) frohe junge Christen, Männer und Frauen, voll Schwung und voll Hoffnung auf den Ausgang des Konzils. Wir haben gebetet, gefeiert, getanzt, soweit es die Zeit beim Studium zuließ (vielleicht manchmal -Fasching- auch etwas mehr).

Dann hat sich das Verhalten bez. der hl. Messe der Chargenabordnungen zumindest in meiner Stadt geändert, wenn es vorher so gewesen sein sollte. Ich möchte nur nicht als einzelner Mensch in einen großen Topf mit allen geworfen werden, die sich nicht so verhalten, wie es sein sollte. Ich kann auch für meine Bundesbrüder sprechen, weil ich sehe, wie sie sich im Gottesdienst verhalten. Es entspricht nicht dem, was Du geschildert hast. Daß es andere einzelne Leute oder Gruppen gibt, die sich so verhalten, spricht mich nicht als Mitglied einer Verbindung schuldig. Ich sah die reale Gefahr, daß genau dies impliziert wird.

 

Auch ich behaupte von mir, daß ich ein froher Christ bin. Ich habe mich noch nie als von meiner Verbindung in die Kirche "geschickt" betrachtet, den Schuh zieh ich mir nicht an. Bei uns wird niemand in die Kirche "geschickt"; das hielte ich auch für denkbar kontraproduktiv. "Kirchenmauern machen noch lange, lange keinen Christen..." (und mein Prof für Alte Kirchengeschichte pflegte zu sagen: "...aber einen Christen ohne Kirchenmauern, den gibt es nicht.") Allerdings hab ich schon tausendmal versucht, einigen Bundesbrüdern den Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes schmackhaft zu machen, was hab' ich da nich' schon einen Blumenkohl anderen ans Ohr gelabert! Leider ist es selbst mittlerweile in katholischen Verbindungen nicht mehr so, daß man zumindest eine gewisse Offenheit für den Glauben erwarten kann, also nicht sofort auf Blockade geschaltet wird, wenn ein Wort wie "Religion" fällt. Das ist jedoch die Crux unserer Zeit, eine einzelne Gruppe kann auch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft sein.

 

Ich hab' mich auch nicht gewundert, daß Du in dieser Zeit in die Kirche gegangen bist, sondern wollte meine Anerkennung zeigen. So weit ich weiß (ich war damals noch nicht mal eine Idee), fanden die von mir beschriebenen gesellschaftlichen Umwälzungen da gerade ihren Anfang; und so wie es auch, wie Du schreibst, fröhliche Christen gab, so gab es auch verbissene und oft heftigst atheistisch ideologisierte Kämpfer auf der anderen Seite. Die waren wahrscheinlich nicht zu dem Zeitpunkt in Deiner Kirche, weil sie auf dem Marktplatz Transparente umhertrugen, aber sie existierten, waren real.

 

Ich möchte die Zeit gar nicht schlechtreden (oh je, das wird OT), im Gegenteil. Ich würde mir heute händeringend kämpferische Atheisten wünschen. Heute existiert oft nur gleichgültiger Egoismus - das ist viel, viel schlimmer. Aber gerade auch das konsequenzenreiche Denken an andere - nicht nur die kurze, durch einen mitleidigen Gesichtsausdruck unterbrochene Selbstliebe - wird hier in unserer Verbindung gefördert.

 

Ich lade ja immer alle meine Kommilitonen ein, zu mir aufs Haus zu kommen - aber wir sind ja alle Nazis. Zum Glück leben wir in einer Zeit, in der jeder selbstständig denken gelernt hat. Und natürlich würden wir nie und nimmer mehr dumpfen Parolen wie vor 60 Jahren folgen. Wer's glaubt wird selig. Wie sprach doch gleich Lessing? "Nicht alle, die ihrer Ketten spotten, sind auch wirklich frei."

Gruß,

Yeti

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Ich finde es sehr positiv, wenn sich einiges geändert hat. Du schreibst erfreulich objektiv, dass es in beide Richtungen Veränderungen gibt.

 

Vielleicht reagiere ich auch deswegen mit meinen schlechten Erinnerungen, weil ich in der Haltung der Verbindungen (auch der kath.) gegenüber uns Frauen eigentlich immer eine gewisse Demütigung empfand. Dass wir nicht dazu gehörten, war eines und auch zu verschmerzen. Aber die Art und Weise wie bei Verbindungsveranstaltungen die Damen (Töchter der Alten Herren) zugeteilt wurden und ein Verbindungsstudent nicht etwa seine Freundin mitbringen durfte, fand ich schon sehr seltsam und wenn ich es einmal ganz böse sagen darf als Heiratsmarkt für die Töchter besagter Alter Herren. Das ist für mich nicht die Rolle der Frau, die einem christlichen Menschenbild entspricht.

 

Was die Jahreszahlen angeht: als ich 1964 Staatsexamen machte, war die Uni noch relativ ruhig. Die Auseinandersetzung zwischen den "Schnackenburgern" (Rudolf Schnackenburg, Ordinarius NT) und den "Auerianern" (Alfons Auer, Moraltheologe) über die Bedeutung der Welt hatte sich gelegt. Andere waren wohl erst so ab 1968.

bearbeitet von Elima
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Ganz einfach:

Ich bin leitender Angestellter oder gar Personalchef der Firma XY oder kenne einen... und schlage bei der nächsten Stellenbesetzung vor, den Bundesbruder ... zum Gespräch einzuladen. Oder ich vermittle zunächst Praktika... usw.

Schoen waers, wenns so waere. Das haette mir das Leben erheblich einfacher gemacht. Wenn ich Protektion gewollt haette, waere damals ich besser in eine Partei oder bei den Rotariern eingetreten.

 

Das Gegenteil habe ich erfahren: Corpstudenten vermeiden lieber den Verdacht, Seilschaften zu bilden.

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Teilweise wurden Studentenverbindungen auch als "Heiratsmarkt" genutzt. So hat z. B. mancher "Alte Herr" seine Töchter zu den Festen, Bällen, Vorträgen etc. seiner Studentenverbindung mitgenommen, damit die Mädles dort "an den Richtigen" gerieten: katholisch, akademisch gebildet ...

 

was man sich eben so als Schwiegersohn wünscht ...

Hmmm....unsere AHAH haben ihre Toechter ab einem gewissen Alter lieber vom Haus ferngehalten.

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Katholische Verbindungen, Was soll das heute?

kannst ja mal den Joseph Ratzinger fragen, vielleicht kann er Dir weiterhelfen oder er hat "Verbindungen" ...

 

"Prof. Dr. Joseph Kardinal Ratzinger *1927:

 

KStV Lichtenstein-Hohenheim (Erfurt); EP d. KSStV Alemannia (München) u. KStV Isaria (Freising); KDStV Rupertia im CV zu Regensburg (EM 1979)"

 

Quelle

Das ist einfach zu erklaeren: Die Bibelbuxen verteilen "Ehrenmitgliedschaften"im Dutzend billiger. Da bekommt man das Band schon nachgeworden, wenn man mehr als einmal auf einer Kneipe erschienen ist.

 

Bei Prominenten ists noch einfacher: da muss man einfach Prominent und katholisch sein. Hinterher wird dann damit angegeben, wer denn doch alles Mitglied ist/war.

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Was das Chargieren in der hl. Messe angeht:

Tragen eure Chargen eigentlich Schlaeger?

 

Ich habe mich immer gefragt, was Nichtschlagende mit Schlaegern anfangen (ich meine, ausser bei jeder Gelegenheit die Muetze zu durchloechern).

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Was das Chargieren in der hl. Messe angeht:

Tragen eure Chargen eigentlich Schlaeger?

 

Ich habe mich immer gefragt, was Nichtschlagende mit Schlaegern anfangen (ich meine, ausser bei jeder Gelegenheit die Muetze zu durchloechern).

Ich antworte Mal für Yeti: Ja, unsere Chargen tragen Schläger, aber in manchen Vereinen nicht in der Messe.

 

Ich habe mich immer gefragt, was Nichtschlagende mit Schlaegern anfangen

 

Gehe selbstverständlich davon aus, dass ihr in eurem Wichs reitet. Wozu sonst die langen Stulpen?

 

(ich meine, ausser bei jeder Gelegenheit die Muetze zu durchloechern).

 

Schade um die Mütze :lol: Nein, der Schläger hat keine Funktion (außer als Hilfsmittel zum Für-Ruhe-Sorgen auf Kneipen (d.h. studentischen Feiern)

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Der einzige, bei dem es mich überrascht, dass er in einer Verbindung ist, ist MartinO.

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Der einzige, bei dem es mich überrascht, dass er in einer Verbindung ist, ist MartinO.

Warum?

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Abschliessend möchte ich noch sagen, daß es auch unter den Verbindungen selbst große Zwistigkeiten, mitunter sogar Hass, gibt. Meist resultieren sie aus einem gänzlich andersartigen Verständnis von Verbindung. So pflegen wir z.B. keinerlei Kontakte zu Corps (das ist so ziemlich die übelste Art der Verbindung, ich wäre drauf und dran, sämtliche Vorurteile, auch oder besonders was das Politische betrifft, hier gerechtfertigt zu sehen), mit schlagenden Verbindungen suchen wir keinen Kontakt.

 

Gruß,

Yeti

Lieber Yeti,

 

ich wäre sehr erfreut, wenn Du diese pauschale (Ab)Qualifikation etwas genauer ausführen würdest, da sie mich sehr überrascht, insbesondere in dem von Dir als "besonders" herausgestellten Punkt. Ebenso würde mich interessieren, woher Du Deine Kenntnis beziehst, wenn Du keinerlei Kontakte hast.

 

soames

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Abschliessend möchte ich noch sagen, daß es auch unter den Verbindungen selbst große Zwistigkeiten, mitunter sogar Hass, gibt. Meist resultieren sie aus einem gänzlich andersartigen Verständnis von Verbindung. So pflegen wir z.B. keinerlei Kontakte zu Corps (das ist so ziemlich die übelste Art der Verbindung, ich wäre drauf und dran, sämtliche Vorurteile, auch oder besonders was das Politische betrifft, hier gerechtfertigt zu sehen), mit schlagenden Verbindungen suchen wir keinen Kontakt.

 

Gruß,

Yeti

Lieber Yeti,

 

ich wäre sehr erfreut, wenn Du diese pauschale (Ab)Qualifikation etwas genauer ausführen würdest, da sie mich sehr überrascht, insbesondere in dem von Dir als "besonders" herausgestellten Punkt. Ebenso würde mich interessieren, woher Du Deine Kenntnis beziehst, wenn Du keinerlei Kontakte hast.

 

soames

Lieber soames,

in der Tat war ich hier etwas zu allgemein, ich bitte um Entschuldigung; ich wollte damit niemandem zu nahe treten. Falls dies geschehen sein sollte, bitte ich extra dafür um Entschuldigung, ich werde mich bei meiner zukünftigen Wortwahl besser besinnen.

 

Es gibt - ich spreche nun nur von den Corps und schlagenden Burschenschaften, die es bei uns vor Ort gibt - in der Tat Corps und Burschenschaften hier, zu denen wir keinen Kontakt möchten. Dies liegt zu einem guten Teil im Falle der Corps an deren "Schäbigkeitsprinzip" (Insider mögen verstehen, was darunter gemeint ist). So schlugen vor einiger Zeit Mitglieder eines sog. "grünen Corps" vor Ort auf unserem Haus die Möbel in unserem Kneipsaal kurz und klein, am nächsten Tag kam zwar ein Alter Herr dieses Corps auf unser Haus mit einem Scheck in beträchtlicher Deckung, dennoch fanden wir dies kein angemessenes Verhalten und sprachen den bei diesem Vorgang beteiligten Corps Hausverbot aus.

 

Es gibt auch andere Corps bei uns, an deren Verhalten nichts auszusetzen ist, natürlich. Bei schlagenden Burschenschaften existiert bei einigen auch nicht so große Neigung, sie ins Haus zu lassen bzw. dorthin zu gehen oder Kontakt zu suchen. Es gibt hier mindestens eine Burschenschaft, auf deren Haus ich einmal mit eigenen Augen in der Vorhalle (nicht in einem Privatzimmer) eine Reichskriegsflagge gesehen habe. Von da an bin ich nicht mehr dorthin gegangen; da ich in dieser Zeit auch Fuxmajor meiner Verbindung war, setzte ich mich auf dem nächsten Convent (Vereinsversammlung) für ein Kontaktverbot zu dieser Burschenschaft ein, was auch geschah.

 

Auch unter Burschenschaften gibt es also rechtschaffene Leute, natürlich. Am meisten Kontakt haben wir allerdings zu katholischen Farbenbrüdern, sprich CV, KV und natürlich UV.

 

Gruß,

Yeti

 

An MartinO: kannst Du Dir die Antwort auf Sokrates' Frage nicht denken? Weil wir Verbindungsmenschen doch eh' alles Nazis sind und dieses Vorurteil in einigen Köpfen bezüglich meiner Person schon vor meinem "Outing" als Verbindungsmitglied klar war. Das Problem in der Diskussion mit Nichtmitgliedern besteht m.E. darin, daß diese Frage maßlos politisiert wird und zwar in einem Punkt, der überhaupt nichts mit Politik zu tun hat. Wer etwas - was es auch sei - gegen Verbindungen hat, wird seine Kenntnis selten durch sachkundige Informationen erhellen lassen, er wird sich dasjenige Element "herauspicken", welches seine Thesen untermauern könnte. In der Theologie nennt man das "Steinbruchexegese". Lass' Dich von solchen Kleingeistern nicht ärgern. Ich bin sicher, daß Du auch schon in Aachen Kontakt mit radikalen Verbindungsgegnern hattest. Bist Du eigentlich im TCV? (Sorry für meine Unkenntnis, aber ich hatte mal eine super Zeit mit einem TCV'ler während einer AGV-Veranstaltung (Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände) in Erfurt).

bearbeitet von Yeti
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Die Bibelbuxen verteilen "Ehrenmitgliedschaften"im Dutzend billiger.

hmm ...

 

bei Joseph Ratzinger und der Alemannia bin ich mir da nicht ganz so sicher ...

 

 

einer von den Alemannen hat mich da drauf gebracht, (er erwähnte, daß er sich mit Joseph Ratzinger duzt, weil das sein Bundesbruder ist, und daß Joseph Ratzinger regelmäßig zu den Alemannen kommt, und dort Vorträge hält...)

 

 

... ach ja: Bibelbuxen. Schönes Wort. Werd' ich mir merken ... :-)

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