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Taize-Eucharistie-Verständnis


Martin

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Unter Interkommunion versteht man den gemeinsamen Empfang der "Abendmahlsgaben" durch Mitglieder verschiedener Konfessionen.

 

Nein, tomlo, das ist nicht so. Die Katholiken empfangen die Hostie, die anderen gesegnetes Brot. Das ist schon ein ziemlicher Aufwand, der da getrieben wird - und nichts verdeutlicht mehr, dass hier unterschiedliche Auffassungen bestehen. Aucsdürcklich nebeneinander bestehen können.

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Hattest nicht Du versucht, die evangelischen Brüder kraft einer offenbar nur Dir bekannten Geheimanerkennung zu Vollmitgliedern der Kirche unter ihrem einem Benediktinerabt gleichstehenden Prior zu erklären? Auch wenn Du das etwas zurückgenommen hast, scheint zumindest eine weiter verbreitete Wahrnehmung der Gläubigen daraus zu sprechen.

Nein, das hatte ich nicht. Ich habe nur gesagt, dass es der kath. Amtskirche offensichtlich nichts ausmacht, dass in Taizé evangelische Brüder die Eucharistie austeilen und empfangen und dass mir einer der Brüder gesagt hat, sie hätten eben diese Erlaubnis. Dadurch habe ich aber nicht gesagt, dass die evangelischen Brüder katholisch sind, weil das offensichtlich garnicht so zwingend notwendig ist wie es viele meinen.

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Das ist so nicht richtig. Es gibt einige Priester in Taize. Sie feiern morgens in der Kapelle einen Gottesdienst mit Eucharistie-Feier.

und nach meiner Kenntnis jeden Sonntag in der großen Kirche wird die Eucharistie gefeiert unter dem Vorsitz eines katholischen Priesters.

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Unter Interkommunion versteht man den gemeinsamen Empfang der "Abendmahlsgaben" durch Mitglieder verschiedener Konfessionen.

 

Nein, tomlo, das ist nicht so. Die Katholiken empfangen die Hostie, die anderen gesegnetes Brot. Das ist schon ein ziemlicher Aufwand, der da getrieben wird - und nichts verdeutlicht mehr, dass hier unterschiedliche Auffassungen bestehen. Aucsdürcklich nebeneinander bestehen können.

Martin, und wer passt da eigentlich auf, dass es zu keiner Vermischung kommt. Es ist m.E. garnicht ersichtbar, ob ein Protestant den Leib des Herrn empfängt oder ein Katholik. Die ENZYKLIKA ECCLESIA DE EUCHARISTIA bezieht hier eindeutige Positionen. Ist der Empfänger sich eigentlich bewusst, was er da macht?

 

Die Gefahr des Missbrauchs müsste also sehr gross sein, oder?

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Unter Interkommunion versteht man den gemeinsamen Empfang der "Abendmahlsgaben" durch Mitglieder verschiedener Konfessionen.

 

Nein, tomlo, das ist nicht so. Die Katholiken empfangen die Hostie, die anderen gesegnetes Brot. Das ist schon ein ziemlicher Aufwand, der da getrieben wird - und nichts verdeutlicht mehr, dass hier unterschiedliche Auffassungen bestehen. Aucsdürcklich nebeneinander bestehen können.

Martin, und wer passt da eigentlich auf, dass es zu keiner Vermischung kommt. Es ist m.E. garnicht ersichtbar, ob ein Protestant den Leib des Herrn empfängt oder ein Katholik. Die ENZYKLIKA ECCLESIA DE EUCHARISTIA bezieht hier eindeutige Positionen. Ist der Empfänger sich eigentlich bewusst, was er da macht?

 

Die Gefahr des Missbrauchs müsste also sehr gross sein, oder?

Die Gefahr eines Missbrauchs ist nicht größer als in jeder anderen Kirche.

 

Eher kleiner, weil ja ausdrücklich auch den Unterschied hingewiesen wird.

 

Wie wird in Deiner Pfarrkirche geprüft, ob die Kommunikanten in der rechten Weise disponiert sind?

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Also gut - Erich - wenn Du es so sehen willst dann habe ich in Taizé meine Kirche verraten indem ich in den Gottesdiensten unwahrscheinlich viel von der Nähe Gottes gespürt habe.

Also ich brauche nicht nach Taize fahren, um Gottes Nähe zu spüren. Ich erfahre ihn jeden Tag aufs neue.

bearbeitet von tomlo
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Also gut - Erich - wenn Du es so sehen willst dann habe ich in Taizé meine Kirche verraten indem ich in den Gottesdiensten unwahrscheinlich viel von der Nähe Gottes gespürt habe.

Also ich brauche nicht nach Taize fahren, um Gottes Nähe zu spüren. Ich erfahre ihn jeden Tag aufs neue.

Es hat ja auch keiner gesagt, daß jeder da hin soll.

 

Dasselbe gilt für Lourdes, Fatima, Kevelaer, Rom und Jerusalem, von Medjudingsda gar nicht zu reden.

 

Taizé ist, wie andere spirituelle Orte auch, eine Art "Tankstelle", vielleicht auch Raststätte für den Glauben. Wenn jemand da was mitnimmt, was ihn in seinem ganz alltäglich Christsein weiterbringt, isses gut.

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Gestern hat mir ein Bekannter erzählt, der sonst mit Glauben gar nichts am Hut hat, er sei mit seiner religiösen und kranken Mutter in Lourdes gewesen. Und es habe ihn total bewegt und er hätte in den Gottesdiensten einen so tiefen Frieden gefunden. Das hätte ich ihm niemals zugetraut. Schon komisch, oder? Nachdenk.... :blink:

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Gestern hat mir ein Bekannter erzählt, der sonst mit Glauben gar nichts am Hut hat, er sei mit seiner religiösen und kranken Mutter in Lourdes gewesen. Und es habe ihn total bewegt und er hätte in den Gottesdiensten einen so tiefen Frieden gefunden. Das hätte ich ihm niemals zugetraut. Schon komisch, oder? Nachdenk.... :blink:

da siehst da mal wieder, wie die selige Jungfrau Maria die Herzen für Jesus Christus öffnen kann.

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Taizé ist, wie andere spirituelle Orte auch, eine Art "Tankstelle", vielleicht auch Raststätte für den Glauben. Wenn jemand da was mitnimmt, was ihn in seinem ganz alltäglich Christsein weiterbringt, isses gut.

Meine Tankstelle sind meine Kinder, an ihnen erfahre ich jeden Tag das Wunder und die Liebe Gottes.

 

Nichtsdestotrotz, auch dieses Jahr ist wieder eine Wallfahrt nach Walldürn angesagt.

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<<Also ich brauche nicht nach Taize fahren, um Gottes Nähe zu spüren. Ich erfahre ihn jeden Tag aufs neue. >>

 

und warum nach walldürn?

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Nichtsdestotrotz, auch dieses Jahr ist wieder eine Wallfahrt nach Walldürn angesagt.

Wo issn das?

hier

 

übrigens hat Walldürn ein wunderschöne Basilika <neid> und einen prächtigen Hochaltar <staun>.

bearbeitet von tomlo
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<<Also ich brauche nicht nach Taize fahren, um Gottes Nähe zu spüren. Ich erfahre ihn jeden Tag aufs neue. >>

 

und warum nach walldürn?

Warum eine Wallfahrt nach Walldürn und anderswo?

 

ich sehe sie allgemein als Demut und Buße mit der ich mich Gott nähere und natürlich als Übung der christlichen Frömmigkeit.

bearbeitet von tomlo
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Also gut - Erich - wenn Du es so sehen willst dann habe ich in Taizé meine Kirche verraten indem ich in den Gottesdiensten unwahrscheinlich viel von der Nähe Gottes gespürt habe.

Also ich brauche nicht nach Taize fahren, um Gottes Nähe zu spüren. Ich erfahre ihn jeden Tag aufs neue.

*Kopf schüttel* :lol:

Eure Probleme möchte ich gerade haben, ich geb euch dafür meine...

 

@tomlo

Wer hat denn gesagt, daß DU nach Taize fahren sollst, um Gottes Gegenwart zu spüren? Keiner! Sei dankbar und freu dich, daß du deinen Ort bzw. Art und Weise gefunden hast, an dem du Kraft tanken kannst. Das ist doch super!

 

@all

Aber laß anderen die Chance über andere Orte und Wege ihren Weg mit und zu Gott zu finden. Taize kann ein Anfang sein, aber es ist eine von x- tausend verschiedenen Möglichkeiten und erhebt keinen Anspruch auf das Prädikat "Allseeligmachend".

Die Brüder von Taize sagen immer, daß Taize nicht der Mittelpunkt unseres Glaubens (=der Jugendlichen) sein kann und sein darf, weil die Jugendlichen in ihre Gemeinden und Städte gehören und sich dort einbringen sollen und müssen.

 

Christ sein äußert sich nicht darin, wie oft man in der Woche zur Kirche rennt, sondern in konkreter Lebensweise. Und ich denke, damit hat jeder genug zu tun. Das abschließende Urteil müssen wir eh Gott selber überlassen. Und ich denke, er wird nicht fragen, wie oft ich dieses oder jenes Gebet heruntergerattert habe, sondern die Frage wird vielmehr sein (falls er überhaupt fragt, weil eigentlich weiß er ja alles): wieviel hast du geliebt oder wieviel von der Bergpredigt hast du versucht umzusetzen?

 

Taize hat mich ein großes Stück meines Lebensweges begleitet, inzwischen 10 Jahre lang und mir in einer schwierigen Zeit auf die Beine geholfen. Aber genauso und vielleicht noch viel mehr haben mich daheim Benediktiner auf meinem Lebensweg begleitet und tun es immer noch. So hat jeder seinen Weg, den er geht und keiner hat das Recht, sich auf einem besseren Weg zu wähnen, nur weil er einen anderen Weg geht.

 

Ich habe in Taizé öfter mal zu Pfingsten die Ortsbischöfe in den Gebeten bzw. bei der Sonntagsmesse gesehen. Die Herren haben keine Bedenken hinsichtlich der Eucharistiepraxis, sonst hätten Sie innerhalb der letzten 50 Jahre dem Vatican bestimmt sehr schnell Bericht abgeliefert. Auch mehrere Päpste hatten damit kein Problem und fr. Roger war laufend in Kontakt in Rom. Er und der inzwischen verstorbene fr. Max wurden damals sogar von Johannes XXIII als Beobachter zum 2. Vaticanum eingeladen. Seit den 60er Jahren dürfen mit dem Segen der Ortskirche und des Vatican auch kath. Brüder der Communauté von Taizé beitreten. Ich denke also, daß es daran nix zu rütteln gibt.

 

Wenn Erich der Auffassung ist, daß seine Meinung über Taizé über der des Papstes anzusiedeln ist, dann nehme ich das hiermit zur Kenntnis, schüttele aber trotzdem den Kopf. Es steht dir frei einen bitterbösen Beschwerdebrief an Kardinal Ratzinger zu schreiben und ihm nochmal ernsthaft ins Gewissen zu reden, was er denn da für einen Mist verzapft hat und daß Taize deiner Meinung nach aufgelöst gehört. Viel Spaß dabei, ich leih dir auch meinen Kugelschreiber.

 

Ach ja, ansonsten lade ich euch herzlich ein, mit mir über Pfingsten dieses Jahr die morgendliche katholische Messe zu besuchen, um euch zu überzeugen, daß alles mit rechten Dingen zugeht.

 

Liebe Grüße

lumie

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Christ sein äußert sich nicht darin, wie oft man in der Woche zur Kirche rennt, sondern in konkreter Lebensweise. Und ich denke, damit hat jeder genug zu tun. Das abschließende Urteil müssen wir eh Gott selber überlassen. Und ich denke, er wird nicht fragen, wie oft ich dieses oder jenes Gebet heruntergerattert habe, sondern die Frage wird vielmehr sein (falls er überhaupt fragt, weil eigentlich weiß er ja alles): wieviel hast du geliebt oder wieviel von der Bergpredigt hast du versucht umzusetzen?

Ich bin immer wieder etwas verstimmt, wenn so getan wird, als wäre am häufigeren Meßbesuch oder an ausdauernderem Gebt ein Katholik 2. Klasse, insbesondere einer, der den angeblich absolut zentralen sozialpolitischen Einschlag der Botschaft Jesu nicht ganz schnallt, zu erkennen. :lol:

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Christ sein äußert sich nicht darin, wie oft man in der Woche zur Kirche rennt, sondern in konkreter Lebensweise. Und ich denke, damit hat jeder genug zu tun. Das abschließende Urteil müssen wir eh Gott selber überlassen. Und ich denke, er wird nicht fragen, wie oft ich dieses oder jenes Gebet heruntergerattert habe, sondern die Frage wird vielmehr sein (falls er überhaupt fragt, weil eigentlich weiß er ja alles): wieviel hast du geliebt oder wieviel von der Bergpredigt hast du versucht umzusetzen?

also da muss ich dir leider widersprechen. Aus den Evangelien ist zu berichten, dass Jesus sehr oft gebetet hat. Nur durch das Gebet kann man sich Gott nähern und ihm sich öffnen. Allein schon durch das Gebot:"Liebe Gott vom ganzen Herzen" ergibt sich schon eine Kommuniktionspflicht zum Himmel. Aber natürlich gebe ich dir recht, dass Frömmigkeit nicht alleine ausreicht, es müssen schon Taten erfolgen, die sich als Christ geziemt. (vgl. Jakobus).

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Christ sein äußert sich nicht darin, wie oft man in der Woche zur Kirche rennt, sondern in konkreter Lebensweise.

also da muss ich dir leider widersprechen. Aus den Evangelien ist zu berichten, dass Jesus sehr oft gebetet hat.

Wo ist da ein Widerspruch???

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Christ sein äußert sich nicht darin, wie oft man in der Woche zur Kirche rennt, sondern in konkreter Lebensweise.

also da muss ich dir leider widersprechen. Aus den Evangelien ist zu berichten, dass Jesus sehr oft gebetet hat.

Wo ist da ein Widerspruch???

Es äussert sich auch in der Anbetungspflicht, das hat lumieredeux nicht als wichtig angesehen.

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Hat Jesus tatsächlich gebetet, weil es für ihn eine Pflicht war?

Er scheint zudem auch für sein Gebet nicht dem Tempel den Vorzug gegeben zu haben.

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