Jump to content

Kardinal Lehmann soll nach Rom?


Sina

Recommended Posts

Lt. T-Online...

 

Nach der Papstwahl in Rom stehen offenbar auch in der deutschen katholischen Kirche weit reichende personelle Veränderungen bevor. So will der neue Papst Benedikt XVI. offenbar den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann in die Kurie nach Rom berufen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf Kirchenkreise.

 

...also wenn das auch wahr sein sollte, fange ich mich doch langsam an zu wundern ;-).

 

LG und euch einen schönen Tag

Sina

bearbeitet von Sina
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lt. T-Online...

 

Nach der Papstwahl in Rom stehen offenbar auch in der deutschen katholischen Kirche weit reichende personelle Veränderungen bevor. So will der neue Papst Benedikt XVI. offenbar den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann in die Kurie nach Rom berufen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf Kirchenkreise.

 

...also wenn das auch wahr sein sollte, fange ich mich doch langsam an zu wundern ;-).

 

LG und euch einen schönen Tag

Sina

Na, eine schönere Art der Versöhnung als eine Bestätigung der Verdienste durch eine Beförderung kann man sich doch gar net vorstellen! Papst Benedikt XVI. möchte eben theologische Koryphäen des ganzen Meinungsspektrums um sich haben. Als "Wegbeförderung" hat das Kardinal Kasper damals doch auch nicht verstanden. Und was die Spatzen so pfeifen...es wäre ein toller Schritt, wenn Kardinal Lehmann Vorsitzender der Glaubenskongregation werden würde. Was ist der Benedikt doch für ein Fuchs!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich teile ich die Ansicht, dass Kardinal Lehmann nach Rom berufen wird, damit Papst Benedikt XVI. im Vatikan ein weiterer Weggefährte zur Verfügung steht, der dort vielleicht auch als Mahner und als Korrektiv wirken kann.

 

Oder - das ist die andere Alternative, die ich mir allerdings nicht als richtig vorstellen kann - der Papst möchte Lehmann als einen einflussreichen Kritiker aus Deutschland entfernen. Nach dem Motto: Wenn Du Deinen Feind nicht besiegen kannst, verbünde Dich mit ihm.

 

Aber wie gesagt, ich halte eher die erste Variante für zutreffend. Es ist außerdem schön zu sehen, wie sich in meinem Freundeskreis - nahezu alles massive Ratzinger-Kritiker - langsam ein anderer Eindruck von Papst Benedikt durchsetzt... :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt auch hier:

 

http://213.168.99.188/hoermal/playlive.asp...0423lehmann.wma

 

Als "Mahner" Benedikts XVI. wird er sich sicher nicht gerieren, das wäre eine Konstellation lediglich aus unseren Obsessionen heraus - so würde Kardinal Lehmann es sicher selbst auch weder sehen noch sich so bezeichnen; er hat mehr Stil, Takt und Wissen um die Kirche als es die Berichterstattung hierzulande einzuschätzen vermag.

 

Das wird auch in einem der Interviews mit ihm über Benedikt XVI. deutlich:

 

Lehmann wirbt für den Papst (Quelle: Kölner StadtAnzeiger vom 22. April 2005, online nicht abrufbar)

„Bild von Ratzinger ist verzerrt“

Karl Lehmann kennt Benedikt XVI. seit Jahrzehnten. Joachim Frank sprach mit ihm über das neue Kirchenoberhaupt.

 

KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Kardinal, ist das Konklave in Rom mit der Wahl Benedikts XVI. dem „Adenauer-Virus" erlegen - nach dem Motto: keine Experimente?

KARL LEHMANN: Das glaube ich nicht. Dafür ist Joseph Ratzinger theologisch zu lebendig und sensibel. Er ist kein Mann für den Rückzug. Der Papst ist ein Konservativer, wenn man darunter versteht, dass er nichts von der Substanz des katholischen Glaubens preisgeben möchte. Aber in diesem Sinne bin ich auch ein Konservativer.

Sie würden die Kirche aber nicht -wie Ratzinger vor seiner Wahl - als das Schiff charakterisieren, auf das von allen Seiten die Wellen der bösen Welt hereinbrechen.

LEHMANN: Es stimmt doch, dass wir um die Aufrechterhaltung humaner Werte kämpfen und die Kirche vielerlei Angriffen ausgesetzt

ist.

Aber sie wurde auch immer von der sie umgebenden Kultur bereichert.

LEHMANN: Bei vielem, was heute unter „Kultur" läuft, bin ich mir da nicht so sicher.

Kardinal Meisner hat erzählt, er habe im Moment der Wahl geweint. Was haben Sie empfunden?

LEHMANN: Nach dem dritten Wahlgang war für mich klar, dass die Zweidrittelmehrheit am Dienstagabend erreicht sein würde. Es war ein so großer, einmütiger Wille spürbar. Die theologische, spirituelle Statur Ratzingers war offensichtlich für viele eine Art Garantie der Kontinuität, der Aufrechterhaltung von höchster Qualität an der Spitze der Kirche. Mir ist ja auch ein Mann, dessen Differenziertheit und schöpferische Ader ich kenne, lieber als einer, der sich womöglich falsch beraten lässt.

Der Papst hat mehrfach gegen die „destruktive Rockmusik" und die „Eventisierung" von Gottesdiensten gewettert. Wie soll er sich da auf dem Weltjugendtag wohl fühlen?

LEHMANN: Hier gibt es ja echte Probleme. Aber der neue Papst wird nichts grundsätzlich einwenden gegen Gottesdienste mit heutiger Musik, mit neuen geistlichen Liedern. Das wird sich in Köln zeigen. Es wäre aber auch fatal, wenn junge Menschen nur einen bestimmten Typ Gottesdienst erleben und akzeptieren. Außerdem finde ich: Der neue Papst hat sich ja nun wirklich als dialogfähig erwiesen. Wo haben wir in der Kirche Leute, die in die Academie Francaise aufgenommen werden, die mit Jürgen Habermas reden...

...aber nicht mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken oder auf dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin.

LEHMANN: Mir wäre es auch lieber gewesen, er wäre etwa nach Berlin gekommen. Aber ob er da gewesen ist oder nicht, davon hängt nicht das Urteil über ihn ab. Ich muss auch manche wichtigen Termine absagen. Er ist auch bis jetzt der ganzen Weltkirche verpflichtet gewesen.

Als „Papst zum Anfassen " kann man sich ihn nicht so richtig vorstellen.

LEHMANN: Offensichtlich ist ihm schon am Mittwoch gelungen, ein Bad in der Menge zu nehmen, Menschen ganz spontan die Hand zu geben, Kinder zu segnen. Sicher ist er zurückhaltender als Johannes Paul II. Aber ich traue ihm als Kommunikator schon noch einiges zu. Auch der verstorbene Papst ist mit seiner Aufgabe gewachsen. Und vielleicht ist sein Nachfolger jetzt auch ein Stück weit befreit von den manchmal einseitigen und belastenden Aufgaben als Präfekt der Glaubenskongregation und kommt zu weiteren, umfassenderen Perspektiven. Diese Weite steht dem Papst mehr an. Wobei ich denke: Den zweitschwersten Posten in der Kirche hatte Joseph Ratzinger schon bisher inne, jetzt hat er den schwersten übernommen.

Er hatte in Rom viel Zeit, sich warmzulaufen. Den Spitznamen „Panzer-Kardinal" hat er nicht umsonst.

LEHMANN: Ich sage seit mehr als 20 Jahren, dieses Bild Ratzingers ist zu billig und verzerrt. Man muss ja nicht mit ihm in allem einer Meinung sein, aber sein theologisches Format in Frage zu stellen, das fand ich immer unangemessen. Ich habe zu manchen Kritikern gesagt: „Passen Sie auf, dass Sie nicht den Mond anbellen!"

Jetzt ist der Mond die Sonne - nämlich Papst. Werden Sie nach den erheblichen Auseinandersetzungen mit Kardinal Ratzinger für eine vierte Amtszeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz antreten können?

LEHMANN: Unser Verhältnis wird völlig falsch eingeschätzt. Wir kennen uns seit mehr als 40 Jahren. Aus x-facher Zusammenarbeit ist viel mehr Gemeinsamkeit geblieben, als die wenigen Streitfälle Trennendes in unser Verhältnis hätten tragen können. Unterschiedliche Aufgaben bedingen nun einmal mitunter unterschiedliche Standorte. Ich habe ja auch immer seine Einwände gut verstehen können. Es wird doch immer so viel von Dialog geredet, aber wenn es dann mal etwas spannungsvoller zugeht, ist es dann auch wieder nicht richtig.

Sie bleiben miteinander in spannungsvollem Dialog?

LEHMANN: Mit Sicherheit. Er liebt ja auch Klärungen miteinander. Wobei ich schon respektiere, dass er der Papst ist und nicht ich.

 

 

Das sind erfrischend offene und schöne Äußerungen von Kardinal Lehmann, nachdem hierzulande vor der Papstwahl die Ablehnung des jetzigen Papstes stellenweise fast zum Glaubensakt verkommen ist. Ich glaube in der Tat, daß die Meinungsverschiedenheiten Kardinal Lehmanns und Papst Benedikt XVI. ganz gezielt und mit Kalkül von einigen Medienleuten überdimensionalisiert dargestellt worden sind. Darauf deutet auch die z.T. suggestive Art und Form der Fragestellung des Interviewers hin. Das ist sein gutes Recht und muß stellenweise natürlich im Mediengeschäft wahrscheinlich auch so sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein sehr schönes Interview. Schade nur, daß gerade diese manipulative Berichterstattung, die Du auch zum Schluß ansprichst, das Bild vieler innerlich wenig bis nicht interessierter Katholiken von ihrer Kirche prägt und so seine eigene Wirklichkeit schafft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LEHMANN in der Glaubenskongregation...fände ich furchtbar. Ich kann diesen Opportunisten nicht AB :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerüchte um Lehmann: "erstunken und erlogen"

 

 

 

 

 

 

Papst Benedikt der XVI. soll dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann einen Posten in der Kurie angeboten haben. Das will ein Redakteur der BILD-Zeitung wissen. Welches Amt der Papst für seinen Landsmann vorgesehen haben soll, schreibt die BILD allerdings nicht. Joseph Ratzinger wolle mit der Wahl Lehmanns sein konservatives Image aufwerten, heißt es. Dem geehrten Kardinal selbst entlockt diese Geschichte nur ein müdes Lächeln: "Ach, es gibt in diesen Tagen so viele Nachrichten, Spekulationen, dass mich das nicht wundert. Aber mich lässt das ganz gelassen. Ich bin gespannt, wie der neue Papst die Glaubenskongregation, in der ich ja auch schon mehr als zehn Jahre als Berater mitgearbeitet habe, besetzt. Denn davon wird sehr viel abhängen. Auch für die Zukunft seines eigenen Dienstes und auch seines eigenen Bildes und da freue ich mich wenn eine gute Besetzung gelingt."

Seit 18 Jahren leitet Lehmann bereits die Deutsche Bischofskonferenz. Zeit für neue Aufgaben, meinen die Spekulanten. Nette Geschichte, meint Lehmann. "Aber ich habe, denke ich, meinen Platz in Deutschland. Und wenn ich hier bei verschiedenen Dingen etwas mitwirken kann durch Beratung wie bisher, tu ich es auch in Zukunft gerne." Bis Montag hat Benedikt XVI. dem Mainzer Kardinal – selbst ein international anerkannter Dogmatiker und Schüler des Konzilstheologen Karl Rahner – angeblich Zeit für eine Entscheidung gegeben. Lehmann schüttelt den Kopf: "Ja ich weiß gar nicht woher die Leute sich das aus den Fingern saugen. Denn ich weiß überhabt nichts davon. Das ist alles erstunken und erlogen, sagt man in Deutschland."

(rv 23.04.05 bp)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lehmann hat dementiert, das seien wilde Spekulationen.

das wäre echt schade. Lehmann in der Kurie wäre ein tolles Zeichen der Zukunftsfähigkeit unserer Kirche für ganz viele Menschen......... leider ein erheblicher Verlust für die Kirche in Deutschland. Ich könnte im Augenblick keinen Ersatz für ihn sehen..........

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lehmann hat dementiert, das seien wilde Spekulationen.

das wäre echt schade. Lehmann in der Kurie wäre ein tolles Zeichen der Zukunftsfähigkeit unserer Kirche für ganz viele Menschen......... leider ein erheblicher Verlust für die Kirche in Deutschland. Ich könnte im Augenblick keinen Ersatz für ihn sehen..........

ich war froh zu hören, dass kasper wieder eingesetzt wurde, den halte ich für genauso zukunftsweisend, leider habe ich den eindruck, er hat nicht allzuviel einfluss...

bearbeitet von ramhol
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LEHMANN in der Glaubenskongregation...fände ich furchtbar. Ich kann diesen Opportunisten nicht AB :lol:

Welche Begründung hast du für "Opportunisten"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...mein Mann meinte heute morgen, dann könnte ja G.L. Müller nach Mainz :lol: ...

 

Na ja einfach abwarten...

 

LG Sina, die ihren Bischof aber ungerne verlieren möchte ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lt. T-Online...

 

Nach der Papstwahl in Rom stehen offenbar auch in der deutschen katholischen Kirche weit reichende personelle Veränderungen bevor. So will der neue Papst Benedikt XVI. offenbar den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann in die Kurie nach Rom berufen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf Kirchenkreise.

 

...also wenn das auch wahr sein sollte, fange ich mich doch langsam an zu wundern ;-).

 

LG und euch einen schönen Tag

Sina

Soviel wie ich hörte, sagte Wetter, dass wahrscheinlich k e i n Deutscher als Präfekt der Glaubenskongreation vorgesehen ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soviel wie ich hörte, sagte Wetter, dass wahrscheinlich k e i n Deutscher als Präfekt der Glaubenskongreation vorgesehen ist.

Soweit ich das mitbekommen habe, war Lehmann ja auch als Camerlengo vorgesehen. :ph34r:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soviel wie ich hörte, sagte Wetter, dass wahrscheinlich k e i n Deutscher als Präfekt der Glaubenskongreation vorgesehen ist.

Soweit ich das mitbekommen habe, war Lehmann ja auch als Camerlengo vorgesehen. :ph34r:

Ich dachte, das einzig bislang freigewordene Amt sei das des Präfekten der GK. :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lt. T-Online...

 

Nach der Papstwahl in Rom stehen offenbar auch in der deutschen katholischen Kirche weit reichende personelle Veränderungen bevor. So will der neue Papst Benedikt XVI. offenbar den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann in die Kurie nach Rom berufen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf Kirchenkreise.

Lehmann geht nicht nach Rom

 

Vor dem Gottesdienst hatte Lehmann auf einer Pressekonferenz einem Medienbericht zurückgewiesen, er werde in die Kurie nach Rom wechseln. Solche Meldungen seien unwahr, sagte Lehmann. Ihm sei "völlig unerklärlich, wie man eine solche Nachricht erfinden kann". Er sei davon "vollkommen überrascht" worden. Er habe mit niemandem über einen möglichen Wechsel geredet.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kardinal Lehmann soll auf das Gerücht ziemlich sauer reagiert haben, berichtet der Spiegel. Kirchliche Personalnachrichten stehen nicht in BILD, sondern im Osservatore Romano. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß jetzt mehr Deutsche in die Kurie einziehen werden, die nächsten Umbesetzungen werden wohl eher Leute aus Südamerika nach oben bringen. Warten wirs ab. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...mein Mann meinte heute morgen, dann könnte ja G.L. Müller nach Mainz  :lol: ...

Nix da. Der kommt nach MUC.

Den Regensburgern wäre vermutlich beides recht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Regensburgern wäre vermutlich beides recht.

 

Hier gibt es beide Seiten, viele wären ganz froh und viele würden ihn gerne behalten.

 

Ich mag ihn und würde ihn nur ungern in MUC oder sonst wo sehen, vermutlich wird es aber doch MUC und dann Rom werden.

 

Samstag war er ja beim Papst und heute war er schon wieder mit ihm essen...das dauert sicher nicht mehr all zu lang.

 

LG Sina

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo allerseits :lol:

Und was die Spatzen so pfeifen...

es wäre ein toller Schritt, wenn Kardinal Lehmann Vorsitzender der Glaubenskongregation werden würde

.

 

Nun, die BILD muss es doch wissen, sie titelte doch "Wir sind Papst" *g*

- soviel zum Spatz von den Daechern -

 

Die Kardinaele kennen sich doch gut und treffen sich ja nicht nur fuer Konklaves, sondern regelmaessig mindestens monatlich - und eine Stelle, die natuerlich auch von Papst Benedikt XVI nicht mehr ausgefuellt wird, ist Kardinal-Bischof, dahin hat er soeben den klugen freundlichen Kardinal Arinze (Nigeria, Biafra? - aus der Kurie gesetzt), das war sein Papst-"Favorit" vor der Wahl

- *g* und sogar der Favorit bei AOL. Was aber nicht gegen ihn spricht! -

 

Im Moment geht es aber dem europaeischen Christentum politisch so an den Kragen, dass die Kardinaele welt-weit urteilend, im Moment noch einen, der echt heimisch ist und sogar in der frz.Ehrenlegion ist (sic!) - der auf der Stelle im Vatikan weiter an dem arbeiten lassen kann, was gerade "anbrennt", und der lieb und gemuetlich in der Art, aber sachlich pastoral sehr ernsthaft am Werke ist.

 

Wenn er einen Praefekten sucht fuer die Glaubenskongregation?

 

- sicher *g* so einen Moment dachte ich schon: Kardinal Lehmann? - oj welche Busse ! - allein fuer den Eindruck, den die Medien zeitweise erzeugten, es handle sich um noch einen nordischen mini-Gegenpapst (wozu denn, da haetten wir doch Herrn Kueng - oder so?)

 

- aber nein, spaetestens haette er bei mir den "Orden wider den Tierischen Ernst" bekommen, als ich sein erloestes Lachen sah, als sie aus der fuldaer Bischofskonferenz rauskamen und er der Presse partout nur ein verschwiegenes Laecheln mitteilte.

 

Die wollen hierzulande doch unbedingt ein Drittes Testament schreiben, nach dem alles, was man immerhin schon listenmaessig im Web nachlesen kann, was Katholiken wirklich nicht akzeptieren - inclusive darin eventuell zu erwaehnen vergessener 10-Gebote "dem muendigen Buerger zur taeglichen freien Entscheidung" selbst ueberlassen soll.

 

Wenn man die 2000 Jahre Kirche plus vorherigen 1500 Jahren Judentum einfach als meinungsbildende Koerperschaft ablehnt, wenn sie sagt: das geht bei uns ja oder nein in eins mit der zu erwartenden Erloesung durch unseren liebevollen, aber nicht toerichten G"TT - dann besteht kein Grund, es von dieser Kirche als "in katholischer Sicht akzeptabel" bestaetigt zu kriegen.

- Das ist auch Kardinal Lehmanns Position, so weit ich es mitkriege.

 

Der Papst Benedikt weiss aber selbst, wer sachlich der Typ Mensch waere, der nun ihm die Paragraphen und Dogmatik-Dokumentationen der 2000 Jahre seit St.Ignatius v.Antiochia immer zusammensuchen muss, seit er es nicht mehr tut. Diese Praefektur besetzt ja nicht der Hl.Geist persoenlich, sondern der Verstand des so gewaehlten Papstes selbst - und wir werden es schnell genug erfahren, wer es wird.

 

Kardinal Lehmann hat Talent und Neigung bei sich selbst so nicht gesehn.

 

Apropos "Orden wider den Tierischen Ernst" - ist doch nett, was man im Moment alles aus dem "Naehkaestchen" erfaehrt: als Jungtheologe Josef Ratzinger in Rom eintraf, war es eben etwas vor Aschermittwoch, er stellte fest, dass in ihrem Seminarhaus recht viele Rheinlaender waren, da sorgte er fuer den ersten Rom-eigenen geistlichen "Prinz Karneval"

- war er doch im Konzil auch Beigeordneter eines Kardinals Frings EB.v.Koeln: "Wat moett, dat moett".

 

Ich frag mich, warum so viele so verbiestert darauf beharren, dass gute alte Religionen keinen Spass machen, auch wenn sie sich moegen?

 

mfG WiTaimre :.)

bearbeitet von WiTaimre
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...