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Theologie und Bequemlichkeit


Mariamante

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Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

 

Die erste Frage die ich hätte: Weiß jemand, wen Pfr. Buschor meint?

 

Die zweite Frage: Läßt sich ein bequemes und angenehmes Leben mit dem Evangelium nicht vereinbaren? Ist der Christ aufgerufen, ein bußfertiges und bescheides Leben zu leben um dem Ruf des Evangeliums nach Umkehr zu entsprechen?

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Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

 

Die erste Frage die ich hätte: Weiß jemand, wen Pfr. Buschor meint?

Selbst, wenn ich es wüßte, würde ich es dir nicht sagen, denn es geht dich nichts an.

Oder bist Du Stasi-Spitzel oder NS-Blockwart?

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Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

 

Die erste Frage die ich hätte: Weiß jemand, wen Pfr. Buschor meint?

Darin stimme ich Lucia völlig zu.

 

Die zweite Frage: Läßt sich ein bequemes und angenehmes Leben mit dem Evangelium nicht vereinbaren? Ist der Christ aufgerufen, ein bußfertiges und bescheides Leben zu leben um dem Ruf des Evangeliums nach Umkehr zu entsprechen?

 

Das ist eine interessante Frage. (Unter anderem auch schon im Zusammenhang mit dem Opus Dei - Vorwurf der Leibfeindlichkeit - diskutiert.)

 

Ich meine: Auch Jesus Christus sagte zwar von sich, er habe nichts, wohin er seinen Kopf legen konnte; er wurde aber auch als "Fresser" und "Säufer" bezeichnet, d.h. er fastete offensichtlich nicht immer.

 

Daher ist meiner Meinung nach ein bequemes Leben okay, solange es nicht auf Kosten anderer Menschen bequem gemacht wird und solange - das ist allerdings eine Schwierigkeit - nicht Besitz oder Vergnügen an Stelle Gottes treten.

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Wie man immer wieder hört, sind Pfarrer und Priester ja doch ziemlich überlastet, weil es immer weniger von ihnen gibt. Wenn sie da nun auch selbst Holz hacken sollen für den kamin aus dem vorletzten Jahrhundert, und ihren gesamten Haushalt selber führen, kämen sie ja gar nicht mehr dazu, ihre Pflicht zu tun. "Ferienhaus" klingt in der Tat etwas komisch, aber wer die naive Vorstellung hat, daß ein Gottesdiener in Armut den ganzen Tag schuften soll, der möge sich bitte mal den Prunk im Vatikan anschauen. Dort wird die Verschwendung doch vorgelebt. Also kann ein Theologe auch ein Wochenendhaus haben.

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....der möge sich bitte mal den Prunk im Vatikan anschauen. Dort wird die Verschwendung doch vorgelebt. .

Der Prunk im Vatikan ist ja längst bezahlt. Da könnte man allenfalls noch bei den Heizkosten sparen.

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Das kommt darauf an, was man denn als Weg zu Gott ansieht.

Wenn der Weg zu Gott über die Dankbarkeit, die Freude am Geschaffenen führt, wird man hier zu einem anderen Ergebnis kommen als dort, wo alles Geschaffene wegen der Gottesausschließlichkeit (Gott allein genügt) letztendlich abgewertet wird.

Die zweite Auffassung kann so letztendlich nur in einem Kloster gelebt werden, sie schließt ja im Grunde genommen auch jedes weltliche Streben, jeden Ehregeiz etc. aus und arbeitet daher an der Welt, wie Teilhard de Chardin es im "Göttlichen Bereich" sagt, nur mit den Fingerspitzen mit. Dort ist die Gefahr der absoluten Trennung zwischen Gott und Welt sehr groß.

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Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

 

Die erste Frage die ich hätte: Weiß jemand, wen Pfr. Buschor meint?

Selbst, wenn ich es wüßte, würde ich es dir nicht sagen, denn es geht dich nichts an.

Oder bist Du Stasi-Spitzel oder NS-Blockwart?

Die Grundlage der Philosophie ist das Staunen, die Neugier- wohl auch im Bereich der Wissenschaft. Ich bitte um Vergebung, wenn ich auch hier etwas neugierig war. Es geht mich insoferne etwas an, weil ich mich doch vor falschen Propheten hüten möchte.

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Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

 

Die erste Frage die ich hätte: Weiß jemand, wen Pfr. Buschor meint?

Darin stimme ich Lucia völlig zu.

 

Die zweite Frage: Läßt sich ein bequemes und angenehmes Leben mit dem Evangelium nicht vereinbaren? Ist der Christ aufgerufen, ein bußfertiges und bescheides Leben zu leben um dem Ruf des Evangeliums nach Umkehr zu entsprechen?

 

Das ist eine interessante Frage. (Unter anderem auch schon im Zusammenhang mit dem Opus Dei - Vorwurf der Leibfeindlichkeit - diskutiert.)

 

Ich meine: Auch Jesus Christus sagte zwar von sich, er habe nichts, wohin er seinen Kopf legen konnte; er wurde aber auch als "Fresser" und "Säufer" bezeichnet, d.h. er fastete offensichtlich nicht immer.

 

Daher ist meiner Meinung nach ein bequemes Leben okay, solange es nicht auf Kosten anderer Menschen bequem gemacht wird und solange - das ist allerdings eine Schwierigkeit - nicht Besitz oder Vergnügen an Stelle Gottes treten.

Lieber martin. Herzlichen Dank für die Antwort.

 

Es stimmt dass man Jesus vorwarf, er wäre ein Fresser und Säufer, weil er zu den Zöllnern ging, mit ihnen gegessen hat - oder auf der Hochzeit zu Kana zugegen war, wo ja tagelang gefeiert wurde. Aber war das nicht deswegen, weil Jesus gekommen war die Sünder zur Umkehr zu rufen-und weil Jesus die Menschen da abholt, so sie gerade sind?

 

Wenn also Jesus durch seine Gegenwart z.b. die Hochzeit zu Kana geheiligt hat, wenn Jesus bei einem Essen bei einem Pharisäer diesem einige wertvolle geistliche Hinweise gab- oder wenn sich Jesus mit einem Zachäus einließ, und ihm dann half seine Habgier einzusehen und umzukehren, dann hatte Jesus m.E. das Motiv der Rettung der Seelen- aber nicht, sich mit den Menschen zu belustigen .

bearbeitet von Mariamante
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Wie man immer wieder hört, sind Pfarrer und Priester ja doch ziemlich überlastet, weil es immer weniger von ihnen gibt. Wenn sie da nun auch selbst Holz hacken sollen für den kamin aus dem vorletzten Jahrhundert, und ihren gesamten Haushalt selber führen, kämen sie ja gar nicht mehr dazu, ihre Pflicht zu tun. "Ferienhaus" klingt in der Tat etwas komisch, aber wer die naive Vorstellung hat, daß ein Gottesdiener in Armut den ganzen Tag schuften soll, der möge sich bitte mal den Prunk im Vatikan anschauen. Dort wird die Verschwendung doch vorgelebt. Also kann ein Theologe auch ein Wochenendhaus haben.

Der hl. Franziskus hat in einer Zeit, wo es in der Kirche auch viel Prunk gegeben zu haben scheint einen sehr intensiven Weg der Armut gewählt. Der franziskanische Geist wirkt durch Jahrtausende fort. Ich denke mir, dass der hl. Franziskus mit seiner Liebe zur Armut einen guten und ursprünglichen Weg der Nachfolge Christi gezeigt hat.

 

Wenn es wirklich stimmt, dass sich manche im Vatikan oder anderswo dem Luxus hingeben, dann wäre das m.e. auch nicht im Sinne Christi.

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Das kommt darauf an, was man denn als Weg zu Gott ansieht.

Wenn der Weg zu Gott über die Dankbarkeit, die Freude am Geschaffenen führt, wird man hier zu einem anderen Ergebnis kommen als dort, wo alles Geschaffene wegen der Gottesausschließlichkeit (Gott allein genügt) letztendlich abgewertet wird.

Die zweite Auffassung kann so letztendlich nur in einem Kloster gelebt werden, sie schließt ja im Grunde genommen auch jedes weltliche Streben, jeden Ehregeiz etc. aus und arbeitet daher an der Welt, wie Teilhard de Chardin es im "Göttlichen Bereich" sagt, nur mit den Fingerspitzen mit. Dort ist die Gefahr der absoluten Trennung zwischen Gott und Welt sehr groß.

Es gibt so viele Arten Gott zu lieben wie es Angesichter gibt- sagt mal jemand.

 

Jesus hat sich ja nicht nur mit den Armen abgegeben- so viel mir bekannt, war sein Freund Lazarus keiner von den Armen. Auch das Leben heilige Könige (Ludwig, Stefan von Ungarn, Leopold von Österreich) war wohl auch nicht von der Armut geprägt. Eine hl. Elisabeth von Thüringen hat allerdings ihre Reichtümer verschenkt. Wenn jemand Reichtümer hat, dann ist es doch sicher in besonderer Weise christlich, wenn er umso mehr teilt.

 

Vielleicht ist es auch das Hängen am Geld, am Reichtum, das die Nachfolge Christi erschwert?

 

Anthony de Mello hat da mal ein Beispiel geschrieben, als ein Reicher fragte, ob man mit Reichtümern ein geistlicher Mensch sein kann. Da zeigte der "Meister" auf den Zeiger einer Sonnenuhr, die über den Boden lief und sagte: Wenn der Reichtum das Herz eines Menschen so wenig berührt wie der Zeiger der Sanduhr den Boden, dann ist es o.k. Fand ich gut, diesen Vergleich.

bearbeitet von Mariamante
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Anthony de Mello hat da mal ein Beispiel geschrieben, als ein Reicher fragte, ob man mit Reichtümern ein geistlicher Mensch sein kann. Da zeigte der "Meister" auf den Zeiger einer Sanduhr, die über den Boden lief und sagte: Wenn der Reichtum das Herz eines Menschen so wenig berührt wie der Zeiger der Sanduhr den Boden, dann ist es o.k. Fand ich gut, diesen Vergleich.

Sanduhr? kapier ich nicht... meinst vielleicht Sonnenuhr?

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Anthony de Mello hat da mal ein Beispiel geschrieben, als ein Reicher fragte, ob man mit Reichtümern ein geistlicher Mensch sein kann. Da zeigte der "Meister" auf den Zeiger einer Sanduhr, die über den Boden lief und sagte:  Wenn der Reichtum das Herz eines Menschen so wenig berührt wie der Zeiger der Sanduhr den Boden, dann ist es o.k. Fand ich gut, diesen Vergleich.

Sanduhr? kapier ich nicht... meinst vielleicht Sonnenuhr?

Danke für die Aufmerksamkeit. Ja- Sonnenuhr meinte ich- und war in Gedanken am Sand. :lol:

 

Jesu Wort fällt mir da ein und auf:

"Ihr könnt nicht zwei Herren dienen. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen".

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Ich denke mir, dass der hl. Franziskus mit seiner Liebe zur Armut einen guten und ursprünglichen Weg der Nachfolge Christi gezeigt hat.

denke ich auch, nur halten sich daran heute noch nicht mal mehr die meisten franziskaner...

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Wenn also Jesus durch seine Gegenwart z.b. die Hochzeit zu Kana geheiligt hat, wenn Jesus bei einem Essen bei einem Pharisäer diesem einige wertvolle geistliche Hinweise gab- oder wenn sich Jesus mit einem Zachäus einließ, und ihm dann half seine Habgier einzusehen und umzukehren, dann hatte Jesus m.E. das Motiv der Rettung der Seelen- aber nicht, sich mit den Menschen zu belustigen .

Ist ja fein, dass Du das so genau weißt. Ist die "Motive Jesu Forschung" ein neuer Zweig der Exegese?

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Wenn also Jesus durch seine Gegenwart z.b. die Hochzeit zu Kana geheiligt hat, wenn Jesus bei einem Essen bei einem Pharisäer diesem einige wertvolle geistliche Hinweise gab- oder wenn sich Jesus mit einem Zachäus einließ, und ihm dann half seine Habgier einzusehen und umzukehren, dann hatte Jesus m.E. das Motiv der Rettung der Seelen- aber nicht, sich mit den Menschen zu belustigen .

Ist ja fein, dass Du das so genau weißt. Ist die "Motive Jesu Forschung" ein neuer Zweig der Exegese?

Schön, dass du dem auch zustimmen kannst.

 

Der Auftrag Jesu war- wie er es selbst sagt- die Sünder zur Umkehr zu bewegen, die Werke des Teufels zu besiegen und vor allem den Willen des Vaters zu verkünden. Für Urlaubsreisen in ferne Länder und für Ausruhen war da wenig Zeit- wenn in der Bibel geschrieben steht, dass er sogar die Nacht allein auf einem Berg im Gebet verbrachte.

bearbeitet von Mariamante
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Ich denke mir, dass der hl. Franziskus mit seiner Liebe zur Armut einen guten und ursprünglichen Weg der Nachfolge Christi gezeigt hat.

denke ich auch, nur halten sich daran heute noch nicht mal mehr die meisten franziskaner...

Dort, wo diese Armut wirklich gelebt wird, wo Gott sozusagen der Reichtum der Seele ist, dort ist eine wirklich zündende Spiritualität. Ich denke hier in besonderem an den hl. Pfarrer von ARs, an seine Wirksamkeit die Ars zum spirituellen Mittelpunkt von Frankreich machte.

 

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat der hl. Pfarrer von ARs so einfach gelebt, dass er zeitweise verschimmelte Kartoffel gegessen hat und eine schöne Hose, die man ihm schenkte einem Bettler gab.

bearbeitet von Mariamante
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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Wirfst Du mit häßlichen Worten wie "denunziert" um Dich, lieber Clown? Einen wirklichen Anlaß dafür gab es hier doch wohl kaum, oder?

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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Es ist mir aus Gründen der Piätät nicht gestattet, auf Provokationen dieser Art aus der unteren Schublade zu reagieren.

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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Wirfst Du mit häßlichen Worten wie "denunziert" um Dich, lieber Clown? Einen wirklichen Anlaß dafür gab es hier doch wohl kaum, oder?

Meinst du denn, er wollte den Namen wissen, um dem Herrn den zaun zu streichen ?

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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Wirfst Du mit häßlichen Worten wie "denunziert" um Dich, lieber Clown? Einen wirklichen Anlaß dafür gab es hier doch wohl kaum, oder?

Meinst du denn, er wollte den Namen wissen, um dem Herrn den zaun zu streichen ?

Nun- vielleicht wollte er Klarheit, damit er sich als schwacher, sündhafter Mensch hüten kann.

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Die Frage ist sehr schwierig:

 

Der Weg des hl. Franziskus (nebenbei meines absoluten Lieblingsheiligen) ist in der von ihm gewollten Absolutheit im Alltag kaum lebbar. Bereits die sehr frühe Ordensgeschichte zeigt, die Konflikte die sich aus der Praxis auftaten.

 

Als Familienvater ergibt sich schon aus der gottgewollten Fürsorge für die Familie die zwingende Notwendigkeit, für die materiellen Lebensbereiche viel Aufmerksamkeit und Kraft zu verwenden.

 

Persönlich glaube ich, dass es wichtig ist, dass aus dieser notwendigen materiellen Alltagssorge und am Wohlgefallen an Erfolg und Besitz nicht ein Beherrschtwerden von diesen Komponenten wird.

 

Was das sonstige Wohlleben anlangt scheint mir die Einstellung der hl. Teres von Avila unbedingt bedenkenswert: Wenn fasten, dann fasten, wenn Rebhuhn dann Rebhuhn.

 

Ich halte es daher persönlich für wichtig zumindest in der Fastenzeit und im Advent bewussten Verzicht zu üben.

 

Unabdingbar scheint mir aber auch ein soziales Engagement des Christen.

 

Die Diakonie also das tätige Sich- Engagieren für das Wohl der von Hilfsbedürftigen, muss m.E. ein unabdingbarer Teil der religiösen Praxis sein.

 

Was die Anlassfrage angeht - warum soll ein Theologie z.B. ein Professor an einer theologischen Fakultät, wenn er nicht das Ordensgelübde abgelegt hat, kein Wochenendhaus besitzen?

 

Papst Benedikt besitzt dem Vernehmen nach eine wunderbare Fachbibliothek, was ich für einen grossen Gelehrten wie er einer ist, für selbstverständlich halte. Ich hoffe, dass ihm das Amt weiterhin die Zeit lässt an seinen Büchern Freude zu haben.

bearbeitet von wolfgang E.
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Der Weg des hl. Franziskus (nebenbei meines absoluten Lieblingsheiligen) ist in der von ihm gewollten Absolutheit im Alltag kaum lebbar. Bereits die sehr frühe Ordensgeschichte zeigt, die Konflikte die sich aus der Praxis auftaten.
Ja- die radikale Nachfolge der hl. Franziskus, seine Liebe zur "Armut" war selbst für seine Mitbrüder kaum nachvollziehbar.

 

Als Familienvater ergibt sich schon aus der gottgewollten Fürsorge für die Familie die zwingende Notwendigkeit, für die materiellen Lebensbereiche viel Aufmerksamkeit und Kraft zu verwenden.
Hier spricht der hl. Franz von Sales in der "Philothea" sehr ausgewogene Worte: Die Spiritualität eines Kapuziners kann nicht die eines Familienvaters sein.

 

Persönlich glaube ich, dass es wichtig ist, dass aus dieser notwendigen materiellen Alltagssorge und am Wohlgefallen an Erfolg und Besitz nicht ein Beherrschtwerden von diesen Komponenten  wird.

Das ist es m.E. auch was uns Jesus lehren wollte. Dass wir unser Herz frei für Gott halten, nicht am Irdischen hängen.

Was das sonstige Wohlleben anlangt scheint mir die Einstellung der hl. Teres von Avila unbedingt bedenkenswert: Wenn fasten, dann fasten, wenn Rebhuhn dann Rebhuhn.
Ein gutes Wort, das ich auch liebe. Wer nicht genießen kann, wird ungenießbar.

 

Unabdingbar scheint mir aber auch ein soziales Engagement des Christen.

 

Die Diakonie also das tätige Sich- Engagieren für das Wohl der von Hilfsbedürftigen, muss m.E. ein unabdingbarer Teil der religiösen Praxis sein.

Ja- erinnert mich u.a. an die Stelle im Jakobusbrief wo es heißt, dass der Glaube ohne die Werke tot ist.
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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Wirfst Du mit häßlichen Worten wie "denunziert" um Dich, lieber Clown? Einen wirklichen Anlaß dafür gab es hier doch wohl kaum, oder?

Ja, weil ich keine andere Absicht hinter der Bitte um Namensnennung erkennen kann als die, den armen Mann an den Pranger zu stellen (womöglich unter Zuhilfenahme der Halbtagsverleumder von <Link unzulässig>). Ich finde das ist Anlass genug.

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Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Wirfst Du mit häßlichen Worten wie "denunziert" um Dich, lieber Clown? Einen wirklichen Anlaß dafür gab es hier doch wohl kaum, oder?

Ja, weil ich keine andere Absicht hinter der Bitte um Namensnennung erkennen kann als die, den armen Mann an den Pranger zu stellen (womöglich unter Zuhilfenahme der Halbtagsverleumder von <Link unzulässig>). Ich finde das ist Anlass genug.

Ich glaube, heute siehst Du mal Gespenster, lieber Clown. :lol:

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