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Katholischer Pate für evangelische Patenkinder


Martin

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Evangelen nehmen jeden. Selbst ich habe ein evangelisches Patenamt, und durfte sogar die Taufkerze halten. Allerdings ist das, was ich zur christlichen Erziehung beitrage, eher kontraproduktiv, wie ihr euch denken könnt. :lol:

Dazu 'mal zwei Fragen:

 

1. Haben die Eltern des Kindes Dich als Paten ausgesucht, obwohl sie wußten, daß Du, wie ich Dein Posting verstehe (ich schreibe nicht so lange bzw. viel, daß ich Deine diesbezügl. Meinung genauer kenne), mit dem Christentum nichts zu tun hast? Und der Pfarrer fand da auch nichts prolematisches dran?

 

2. Fandest Du es nicht für Dich auch seltsam, Taufpate zu sein? Ich zumindest würde nicht für etwas Pate stehen wollen, das ich nicht teile.

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Ich bin sogar Vater dreier evangelischer Kinder. Das ist allerdings hart an der Grenze.

Macht das Deine Ehe im Auge der Kirche nicht ungültig?

 

 

Mein Bruder hat - den Schwiegereltern zuliebe, nicht etwa, weil er gläubig wäre - kirchlich (katholisch) geheiratet. Dabei mußte man das Versprechen abgeben, daß die Kinder katholisch erzogen würden. Mein Bruder und seine Frau taten das in Anbetracht der Tatsache "daß das ja niemand kontrollieren kann" und daß es ihnen im Grunde egal sei, ob die kirchliche Ehe als solche gültig sei. Es ging nur um die Zeremonie. (Für die Eltern).

 

Aber angeblich ist es so, daß eine katholische Ehe nicht gültig ist, wenn man die Kinder nicht katholisch erzieht. Oder zählt da nur der Wille und nicht der "Erfolg"?

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Aber angeblich ist es so, daß eine katholische Ehe nicht gültig ist, wenn man die Kinder nicht katholisch erzieht. Oder zählt da nur der Wille und nicht der "Erfolg"?

 

Neinn, meine Kräfte haben eben nicht ausgereicht. Der Wille zählt, nicht der "Erfolg".

 

Allerdings ist jede persönliche Situation anders; im Grundsatz sollte man natürlich immer die Lehre der Kirche beachten. Ich war zu dem Zeitpunkt der Eheschließung und auch der Taufe eher so gleichgültig wie Dein Bruder. Hinterher war's zu spät. Wobei ich das persönlich nicht soo schlimm finde, wie es nun ist. Der evangelische Religionsunterricht ist bei uns strenger und gründlicher als der katholische. Und später entscheiden die Kleinen eh selber.

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Martin, sorry das ich dein Posting so halb mißbrauche. Mein Mann ist übrigens auch Pate für ein evang. Patenkind und wir sind kommenden Sonntag bei der Konfirmation. Mit der Kommunion haben wir ja keine Problem :-).

 

Eine andere Frage:

Ich bin von unserem kath. Patenkind gefragt worden ob ich Firmpatin werden möchte, ich möchte natürlich. Könnte der geschiedene wiederverheiratete Status Probleme machen? Wie läuft das eigentlich mit den Paten bei der Kommunion? Kann mir da jemand weiterhelfen?

 

Liebe Grüße

Sina

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Martin, sorry das ich dein Posting so halb mißbrauche. Mein Mann ist übrigens auch Pate für ein evang. Patenkind und wir sind kommenden Sonntag bei der Konfirmation. Mit der Kommunion haben wir ja keine Problem :-).

 

Eine andere Frage:

Ich bin von unserem kath. Patenkind gefragt worden ob ich Firmpatin werden möchte, ich möchte natürlich. Könnte der geschiedene wiederverheiratete Status Probleme machen? Wie läuft das eigentlich mit den Paten bei der Kommunion? Kann mir da jemand weiterhelfen?

 

Liebe Grüße

Sina

Als Firmpate muss man getauft und gefirmt sein.

 

Ob der Firmpate mit zur Eucharistie geht fällt durch die zeitliche Trennung doch eigentlich nicht auf.

 

Besteht nicht die Möglichkeit mit nach vorne zu gehen und sich "nur" den Segen geben zu lassen.

 

Vllt. könnte man vor dem GD ein entsprechendes Signal für die Kommunionausteiler vereinbaren zB die Hände besonders verschränkt o.ä.

 

Wäre sowieso was, wo sich die Liturgen mal eine sinnvolle Lösung einfallen lassen sollten.

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Evangelen nehmen jeden. Selbst ich habe ein evangelisches Patenamt, und durfte sogar die Taufkerze halten. Allerdings ist das, was ich zur christlichen Erziehung beitrage, eher kontraproduktiv, wie ihr euch denken könnt. :lol:

Dazu 'mal zwei Fragen:

 

1. Haben die Eltern des Kindes Dich als Paten ausgesucht, obwohl sie wußten, daß Du, wie ich Dein Posting verstehe (ich schreibe nicht so lange bzw. viel, daß ich Deine diesbezügl. Meinung genauer kenne), mit dem Christentum nichts zu tun hast? Und der Pfarrer fand da auch nichts prolematisches dran?

 

2. Fandest Du es nicht für Dich auch seltsam, Taufpate zu sein? Ich zumindest würde nicht für etwas Pate stehen wollen, das ich nicht teile.

Zu 1: Die Eltern haben mit Kirche selbst nicht viel am Hut. Ich war da auch trauzeuge, und dankbar, daß das ganze nicht kirchlich ablief. Trotzdem gehört die Taufe eben irgendwie dazu, sozusagen als gesellschaftliches Beiwerk.

Mit dem Pfarrer war das in der Tat schwierig. Die haben mich ausgesucht, und der Pfarrer hat abgelehnt. Daraufhin haben die Eltern einen anderen Pfarrer gesucht, und auch gefunden, weil sie einigermaßen empört waren. Der Andere hat gesagt, er würde die taufe gern vollziehen, benötige dafür aber irgendeine förmliche Genehmigung des gemeindepfarrers der Familie. Und als sie die nachgefragt haben, war der Mann pötzlich doch einverstanden.

 

Zu 2: Ich fand es gar nicht merkwürdig, weil ich mit der Familie sehr lange befreundet bin, und alle samt Angehörige sehr gut kenne. Und ich wußte eben auch, daß Kirche nur so auf karteileichenbasis mitläuft.

Und das Patenamt begreife ich sowieso ganz anders. Das geht auch ohne Kirche wunderbar. Allerdings ist es jetzt auch nicht so, daß ich dem Mädchen die Kirche verleiden werde, wenn sie da später was dran findet. da werde ich mich raushalten, solang mich keiner was fragt.

bearbeitet von Thofrock
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Besteht nicht die Möglichkeit mit nach vorne zu gehen und sich "nur" den Segen geben zu lassen.

 

Vllt. könnte man vor dem GD ein entsprechendes Signal für die Kommunionausteiler vereinbaren zB die Hände besonders verschränkt o.ä.

 

Wäre sowieso was, wo sich die Liturgen mal eine sinnvolle Lösung einfallen lassen sollten.

Also ich war mal bei einem Gottesdienst, wo der Pfarrer vorher sagte, daß wer nicht zur Kommunion gehen möchte einfach die rechte Hand auf seine linke Schulter legen soll (so daß der Unterarm praktisch schräg über den Oberkörper liegt) und dann nur den Segen bekommt. Das wäre ein altes ökumenisches Zeichen. Vielleicht weiß da jemand mehr?

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Besteht nicht die Möglichkeit mit nach vorne zu gehen und sich "nur" den Segen geben zu lassen.

 

Vllt. könnte man vor dem GD ein entsprechendes Signal für die Kommunionausteiler vereinbaren zB die Hände besonders verschränkt o.ä.

 

Wäre sowieso was, wo sich die Liturgen mal eine sinnvolle Lösung einfallen lassen sollten.

Also ich war mal bei einem Gottesdienst, wo der Pfarrer vorher sagte, daß wer nicht zur Kommunion gehen möchte einfach die rechte Hand auf seine linke Schulter legen soll (so daß der Unterarm praktisch schräg über den Oberkörper liegt) und dann nur den Segen bekommt. Das wäre ein altes ökumenisches Zeichen. Vielleicht weiß da jemand mehr?

Das gibt es auch anderswo, ist aber wohl nicht sehr üblich (habe es persönlich nie erlebt, daß darauf hingewiesen wurde), finde ich auf jeden Fall eine schöne Sache. Sonst gibt es das ja ähnlich bei kleinen Kindern, die mit einem Erwachsenen nach vorne zur Kommunionausteilung gehen, daß sie vom Priester gesegnet werden (machen Kommunionhelfer das eigentlich auch?).

 

http://www.khg-frankfurt.de/fixe_dateien/g...ttesdienst1.htm

 

Wir laden alle Teilnehmer des Gottesdienstes ein, beim Kommuniongang mit nach vorne zu kommen. Bitte gehen Sie durch das Mittelschiff nach vorne und an den Seiten wieder zurück. Wenn Sie die Kommunion nicht empfangen wollen, bitten wir Sie, dies dadurch deutlich zu machen, dass Sie sich Ihre rechte Hand auf die linke Schulter legen. Sie erhalten dann statt der Hl. Kommunion durch die Austeilenden einen persönlichen Segen.

 

Die Weise, zu Kommunion oder Segen einzuladen, haben wir aus dem Bistum Stockholm übernommen. In einem Interview hat Bischof Hubertus Brandenburg dazu gesagt:

 

Frage: In Schweden erleben Katholiken eine extreme Diaspora – nur knapp zwei Prozent der Bevölkerung sind katholisch. Was läßt sich diesbezüglich auf die Situation in Deutschland übertragen?

Brandenburg: Im Grunde haben wir in Schweden die gleichen pastoralen Probleme wie die Kirche hier in Deutschland. Etwas Besonders sind allerdings unsere Erfahrungen mit der Ökumene. Als wir beispielsweise 1989 den Papst nach Schweden einladen wollten, bin ich zusammen mit dem lutherischen Erzbischof von Uppsala zum Papst gefahren. Ich habe noch genau in Erinnerung, wie wir in Castel Gandolfo am Schreibtisch beim Papst saßen. Und wie dann dieser lutherische Erzbischof sagte: "Ich möchte Sie gerne noch informieren über etwas, was wir in Schweden eingeführt haben, um das Problem der Interkommunion abzumildern: Der jeweils andere geht mit nach vorne, aber mit einem Zeichen, das bedeutet, ich respektiere, dass ich nicht die Kommunion, nicht das Abendmahl empfangen kann, aber ich bitte wenigstens um den Segen. Die rechte Hand wird dazu auf die linke Schulter gelegt. Wenn Sie in Stockholm die Messe feiern werden, Heiliger Vater, darf ich dann so zu Ihnen kommen?" Und der Papst - und das rechne ich ihm hoch an - sagte ohne zu zögern: "Ich bitte Sie, tun Sie es." Dies hat mich bestätigt in meiner Arbeit für die Ökumene in Schweden.

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Aber angeblich ist es so, daß eine katholische Ehe nicht gültig ist, wenn man die Kinder nicht katholisch erzieht. Oder zählt da nur der Wille und nicht der "Erfolg"?

 

Neinn, meine Kräfte haben eben nicht ausgereicht. Der Wille zählt, nicht der "Erfolg".

 

Allerdings ist jede persönliche Situation anders; im Grundsatz sollte man natürlich immer die Lehre der Kirche beachten. Ich war zu dem Zeitpunkt der Eheschließung und auch der Taufe eher so gleichgültig wie Dein Bruder. Hinterher war's zu spät. Wobei ich das persönlich nicht soo schlimm finde, wie es nun ist. Der evangelische Religionsunterricht ist bei uns strenger und gründlicher als der katholische. Und später entscheiden die Kleinen eh selber.

Interessant. Das ging mir bei meiner Hochzeit und der Taufe meiner Kinder auch so. Damals.

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Ganz so abstrus, wie sie scheint, ist die im Eröffnungsbeitrag berichtete Aussage nicht - "früher einmal" war Katholiken jede (tätige) Teilnahme an nichtkatholischen Gottesdiensten verboten, Stichwort: "communicatio in sacris". Man durfte zwar bei einem evangelischen Gottesdienst anwesend sein, aber schon das Mitsingen der Lieder war eine Sünde. Und da es einmal eine Zeit gab, in der es als zweifelhaft galt, ob eine evangelische Taufe überhaupt gültig ist (Konvertiten wurden "bedingungsweise getauft", für den Fall, daß die evangelische Taufe nicht reichte), war es damals natürlich auch ein großer Frevel, an einer solchen Taufe als Pate mitzuwirken...

Bis wann war das "früher einmal" so, Sion?

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Ganz so abstrus, wie sie scheint, ist die im Eröffnungsbeitrag berichtete Aussage nicht - "früher einmal" war Katholiken jede (tätige) Teilnahme an nichtkatholischen Gottesdiensten verboten, Stichwort: "communicatio in sacris". Man durfte zwar bei einem evangelischen Gottesdienst anwesend sein, aber schon das Mitsingen der Lieder war eine Sünde. Und da es einmal eine Zeit gab, in der es als zweifelhaft galt, ob eine evangelische Taufe überhaupt gültig ist (Konvertiten wurden "bedingungsweise getauft", für den Fall, daß die evangelische Taufe nicht reichte), war es damals natürlich auch ein großer Frevel, an einer solchen Taufe als Pate mitzuwirken...

Bis wann war das "früher einmal" so, Sion?

Meines Wissens noch in den 50ern (zumindest wurde mir von damals noch erzählt, daß man als Katholik zwar z.B. zur Hochzeit der Nachbarin in die evangelische Kirche gehen konnte, aber nicht mitsingen oder mitbeten durfte); ich vermute, spätestens das 2. Vatikanum brachte da Änderungen. Genauer weiß ich es leider nicht.

Die "bedingungsweise Taufe" bei der Konversion evangelischer Christen hat es ebenfalls mit Sicherheit in den 50ern noch gegeben.

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Ganz so abstrus, wie sie scheint, ist die im Eröffnungsbeitrag berichtete Aussage nicht - "früher einmal" war Katholiken jede (tätige) Teilnahme an nichtkatholischen Gottesdiensten verboten, Stichwort: "communicatio in sacris". Man durfte zwar bei einem evangelischen Gottesdienst anwesend sein, aber schon das Mitsingen der Lieder war eine Sünde. Und da es einmal eine Zeit gab, in der es als zweifelhaft galt, ob eine evangelische Taufe überhaupt gültig ist (Konvertiten wurden "bedingungsweise getauft", für den Fall, daß die evangelische Taufe nicht reichte), war es damals natürlich auch ein großer Frevel, an einer solchen Taufe als Pate mitzuwirken...

Bis wann war das "früher einmal" so, Sion?

Meines Wissens noch in den 50ern (zumindest wurde mir von damals noch erzählt, daß man als Katholik zwar z.B. zur Hochzeit der Nachbarin in die evangelische Kirche gehen konnte, aber nicht mitsingen oder mitbeten durfte); ich vermute, spätestens das 2. Vatikanum brachte da Änderungen. Genauer weiß ich es leider nicht.

Die "bedingungsweise Taufe" bei der Konversion evangelischer Christen hat es ebenfalls mit Sicherheit in den 50ern noch gegeben.

Die bedingungsweise Taufe bei Konversionen wurde u.a. auch damit begründet, dass man (sicher teilweise berechtigte) Zweifel daran hatte, ob in den evangelischen Kirchen des 3. Reiches immer die Taufe in der richtigen Form gespendet worden war, z.B. wenn bekannt war, dass die Pfarrer zu den Deutschen Christen gehörten oder ihnen nahestanden.

 

Ob das "Lieder mitsingen" schon als aktive Teilnahme gewertet wurde, bin ich mir nicht sicher, für die Übernahme einer Patenschaft galt das ganz sicher.

 

Etwas OT: ich war 1965 Referendarin an einem staatlichen Gymnasium. Dort war es üblich, als Morgengebet das Vater unser abwechselnd mit und ohne Doxologie (dein ist das Reich....) zu beten. Der Vater einer katholischen Schülerin beschwerte sich bei meinem Betreuungslehrer, dass ich als kath. Religionslehrerin, wenn auch vor dem Lateinunterricht, die Doxologie mitgebetet hatte (während die kath. SchülerInnen an dieser Stelle brav verstummten). Ich habe herzlich darüber gelacht. Was der Vater dann dazu sagte, dass die Katholiken gar nicht soviel später die Doxologie übernahmen, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Die bedingungsweise Taufe bei Konversionen wurde u.a. auch damit begründet, dass man (sicher teilweise berechtigte) Zweifel daran hatte, ob in den evangelischen Kirchen des 3. Reiches immer die Taufe in der richtigen Form gespendet worden war, z.B. wenn bekannt war, dass die Pfarrer zu den Deutschen Christen gehörten oder ihnen nahestanden.

 

Bei allem Mangel an Sympathie für Nazis, die behaupten sie wären Christen:

Die Taufe ist gültig, wenn sie mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes erfolgt.

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Die Taufe ist gültig, wenn sie mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes erfolgt.

die Taufe ist gültig, wenn sie mit fließendem Wasser UND im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes gespendet wird.

Das fließende war früher bei einigen evangelischen Kirchen bzw Gemeinden bzw Pfarrern das Problem. Besprengen mit Wasser ist keine Taufe. Da lag das Problem der bedingungsweisen Taufe.

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Die Taufe ist gültig, wenn sie mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes erfolgt.

die Taufe ist gültig, wenn sie mit fließendem Wasser UND im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes gespendet wird.

Das fließende war früher bei einigen evangelischen Kirchen bzw Gemeinden bzw Pfarrern das Problem. Besprengen mit Wasser ist keine Taufe. Da lag das Problem der bedingungsweisen Taufe.

Die Probleme lagen wohl bei dem von mir angesprochenen Personenkreis teilweise auch beim Text der Taufformel.

bearbeitet von Elima
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Die Taufe ist gültig, wenn sie mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes erfolgt.

die Taufe ist gültig, wenn sie mit fließendem Wasser UND im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes gespendet wird.

Das fließende war früher bei einigen evangelischen Kirchen bzw Gemeinden bzw Pfarrern das Problem. Besprengen mit Wasser ist keine Taufe. Da lag das Problem der bedingungsweisen Taufe.

Gehen eigentlich auch Eiswürfel ?

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Gehen eigentlich auch Eiswürfel ?

Antwort a)

die gehen nicht, die haben keine Beine

Antwort B)

Taufwasser wird (jedenfalls bei allen Taufen, die ich bisher erlebt habe) in der Sakristei vorgewärmt - auf ca. 36 °C, damit der Täufling nicht so viel plärrt. Schon mal Eiswürfen von 36 °C gesehen?

Antwort c)

Wenn sie klein genug gemahlen sind, dass sie "fließen" können (wie Sand z. B.) - dann ja.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Die Taufe ist gültig, wenn sie mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes erfolgt.

die Taufe ist gültig, wenn sie mit fließendem Wasser UND im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes gespendet wird.

Das fließende war früher bei einigen evangelischen Kirchen bzw Gemeinden bzw Pfarrern das Problem. Besprengen mit Wasser ist keine Taufe. Da lag das Problem der bedingungsweisen Taufe.

Die Probleme lagen wohl bei dem von mir angesprochenen Personenkreis teilweise auch beim Text der Taufformel.

Die bedingungsweies Taufe gab es lange vor dem von Dir genannten Personenkreis und auch in Ländern, wo es diesen Personenkreis nicht gab.

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Die Taufe ist gültig, wenn sie mit Wasser und im Namen des dreieinigen Gottes erfolgt.

die Taufe ist gültig, wenn sie mit fließendem Wasser UND im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes gespendet wird.

Das fließende war früher bei einigen evangelischen Kirchen bzw Gemeinden bzw Pfarrern das Problem. Besprengen mit Wasser ist keine Taufe. Da lag das Problem der bedingungsweisen Taufe.

Die Probleme lagen wohl bei dem von mir angesprochenen Personenkreis teilweise auch beim Text der Taufformel.

Die bedingungsweies Taufe gab es lange vor dem von Dir genannten Personenkreis und auch in Ländern, wo es diesen Personenkreis nicht gab.

Es war aber gerade in der Zeit, die ich als Jugendliche miterlebte, d.h. in den letzten Jahren vor dem Vat. II, häufig der Grund (und darauf hatte ich mich bezogen).

Dass man noch früher sicher häufiger, wenn nicht regelmäßig bei Konversionen bedingt taufte, denke ich auch.

bearbeitet von Elima
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Wie interessant. Danke für die vielen Infos. Dann läßt sich definitiv sagen, dass es seit dem zweiten Vatikanischen Konzil eine gegenseitige Anerkennung der Taufe gibt. Und der Übernahme des Patenamtes bei einem evangelischen Täufling durch einen Katholiken aus katholischer Sicht nichts entgegensteht.

 

Aber es erklärt auch, auf welchem Mist diese Thesen wuchsen.

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Ich bin sogar Vater dreier evangelischer Kinder. Das ist allerdings hart an der Grenze.

Macht das Deine Ehe im Auge der Kirche nicht ungültig?

 

Aber angeblich ist es so, daß eine katholische Ehe nicht gültig ist, wenn man die Kinder nicht katholisch erzieht. Oder zählt da nur der Wille und nicht der "Erfolg"?

Nach katholischem Verständnis wird dem Erhalt der Ehe der Vorrang eingeräumt vor der Konfession der Kinder. Darauf wird bei konfessions- oder kultverschiedenen Paaren im Ehegespräch explizit hingewiesen. Deshalb verspricht der katholische Partner bei der Trauung, sein möglichstes zu tun, damit es zu einer katholischen Erziehung kommt - er verpflichtet sich aber nicht dazu.

 

Ein typisches Beispiel ist etwa die Hochzeit von Katholiken und Orthodoxen. Einige orthodoxen Kirche verlangen vom orthodoxen Partner, dass die Kinder orthodox getauft und erzogen werden, ansonsten gibt es keine Trauung (und eine rein katholische Trauung wäre für den orthodoxen Partner ungültig). Da Eheband vor Konfession potentieller Kinder geht, legt die katholische Kirche kein Veto ein.

 

Bei kultverschiedenen Ehen ist es sogar möglich, den offiziellen Text der Trauung an den Glauben des Nichtchristen anzupassen, ohne natürlich einen Widerspruch zur katholischen Überzeugung herbeizuführen.

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Taufwasser wird (jedenfalls bei allen Taufen, die ich bisher erlebt habe) in der Sakristei vorgewärmt - auf ca. 36 °C, damit der Täufling nicht so viel plärrt. Schon mal Eiswürfen von 36 °C gesehen?

Und das fließt ? Ich wußte gar nicht, daß durch alle katholischen Kirchen ein Fluss oder bach durchläuft. Außer beim Kölner Dom.

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Jedes Wasser fließt sobald Gefälle ins Spiel kommt, Frank.

Umusungu hat aber ausgeführt, daß die Evangelen da früher ein Problem hatten. Und wenn das Wasser bei denen in der Kirche nicht fließt, da müssen die ja mindestens wirklich Eiswürfel verwenden.

 

Ich bin da nur drauf angesprungen, weil er da praktisch meine eigene Taufe in Frage gestellt hat. Und da bin ich empfindlich. :lol:

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Wie interessant. Danke für die vielen Infos. Dann läßt sich definitiv sagen, dass es seit dem zweiten Vatikanischen Konzil eine gegenseitige Anerkennung der Taufe gibt.

Das wäre allerdings ein starkes Stück, wenn das erst im 2. Vatikanum entschieden worden wäre. Die Anerkennung der Ketzertaufen wurde bereits im 3. Jahrhundert von Papst Stephan I. entschieden, und zwar gegen Cyprian, der die Aussage "Außerhalb der Kirche kein Heil" im strengen Sinne auf die Sakramente ausweiten wollte.

 

Allerdings gibt es in der Tat - wie erwähnt - Taufsimulationen, die die formalen oder inhaltlichen Anforderungen nicht erfüllen; z.B. kennt die Heilsarmee m.W. gar keine äußeren Zeichen. Auf andere Splittergruppen erfüllen die Anforderungen nicht, weswegen sie auch heute nicht anerkannt werden.

 

Nach der kirchl. Tradition ist übrigens sogar eine Selbsttaufe (theoretisch) möglich: Wenn man z.B. im Angesicht des Todes in ein fließendes Gewässer springt und dabei die Taufformel spricht; dazu gibt es ein nettes Dokument aus dem 13. oder 14. Jahrhundert.

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