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Fischer bedauert Schreiben zu Homosexualität


tomlo

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Diese Rücksichtnahme auf irgendwelche Empfindlichkeiten, machen die Sache auch nicht glaubwürdiger. Sie sollen endlich mal den Mum haben, deutlich Farbe zu bekennen. Diese Rückgratlosigkeit ist es, was ich hier so kritisiere.

Genau hier liegt das Thema, dass diesen Thread ausmacht, tomlo. Ich stimme dir zu, dass klare und eindeutige Stellungnahmen erforderlich sind. Aber gerade die Kirchenleitung sagt, dass dies auf eine Weise geschehen MUSS, die durch und durch christlich ist.

 

Niemand verliert seine Würde als Kind Gottes, auch nicht in einer Sünde. Und ein endgültiges Urteil steht und schon gar nicht zu. Klare Worten können und dürfen daher keinesfalls verletzen und diskreditieren und das läßt sich ohne Probleme darstellen, ohne auf zweifelhafte und unbelegbare Aussagen zurückzugreifen.

 

Klare Aussage. Nicht schwammig, nicht ausweichend. Aber eben dabei seriös und nachvollziehbar. Auch und gerade für die, über die hierbei gesprochen wird.

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Irgendwann zu  Beginn in meinem Katholischen Leben, dachte ich (Spätgetauft)  ich begebe mich in eine einheitlich katholische Gemeinschaft.

Jetzt bin ich etwas iritiert, weil die geschlossene Gemeinschaft wohl den Bach runter geht.

Ist das so?

Katholens waren NIE eine geschlossene Einheit ........ wie sollten sie auch?

Ja, Moni, so ist es. Es hat nie eine in allen Punkten einheitliche Gemeinschaft gegeben. Das Glaubensbekenntnis, das sollte als einheitlichen Grund stehen. Und auch darum ist jahrhundertelang gerungen worden.

 

Die Welt ist vielfältig und bunt, Moni. Gerade auch die katholische Welt.

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Klare Aussage. Nicht schwammig, nicht ausweichend. Aber eben dabei seriös und nachvollziehbar. Auch und gerade für die, über die hierbei gesprochen wird.

Gerade hier liegt allerdings ein sehr subjektives Problem. Offensichtlich empfindet der eine Teil der Menschen eine Aussage als brüskierend, beim anderen Teil gehört dies nicht nur zum gewohnten Umgangston, sondern der rüde Ton ist sogar die Voraussetzung, dass eine Aussage als klar empfunden wird.

 

Diese Erfahrung habe ich insbesondere in Jugendlagern gemacht, in dem mir einige Jungs erklärten "Du Wichser" sei eine ganz normale Anrede, über die sich niemand aufregen müsse.

Und manche meiner Schüler kapieren erst, dass sie über eine Grenze gegangen sind, die ich nicht akzeptiere, wenn ich auch vom Tonfall recht rüde werde. Ein seriöses und nachvollziehbares "Das erlaube ich nicht" wird als "Uneindeutigkeit" gewertet und schlichtweg nicht befolgt, ebenso wie eine Erklärung, dass ein bestimmtes Verhalten nicht durchgeht, weil es störend oder sogar gefährlich ist.

 

Trotzdem ist Fischer weit über die Grenzen dessen gegangen, was gut ist. Er selbst hat das (hoffentlich) eingesehen. Aber selbst, falls er es inwendig doch nicht eingesehen hat und die Rücknahme nur Strategie ist, ist dies wichtig. Denn auch dies hieße, dass er zumindest den Druck spürt, der sowohl von den betroffenen Menschen (ja: Menschen) als auch von kirchlichen Gruppen (auch Menschen) und womöglich sogar von Verantwortungsträgern solchen Worten entgegenweht.

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Übrigens, wie macht man das in der Praxis, was der Katechismus vorschreibt: Achtung, Mitleid, Takt, Respekt, und gleichzeitig auf der Sündhaftigkeit beharren? Da kann man ja krank werden :lol:

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ich versteh ja überhaupt nicht daß zu diesem thema sich seit jahren jeder mit wortspenden überbietet  egal ob er davon eine ahnung hat oder nicht

interessant ist auch daß man beim besten willen da  keine " kirchenpolitische Fraktion" ausnehmen kann

welche Stellungnahmen gibt es denn von traditionalistischer Seite?

die traditionalisten sagen nix zu dem thema weil das eine sache für den beichstuhl ist im allgemeinen sagt man daß man nicht davon angetan isat daß der staat homosexuelle partnerschaften fördert bzw zuläßt

was ich aber gemeint hab ist warum immer wieder geistrliche da mit statistiken aufwarten die dann wortreich wiederlegt werden das ist alles unnötig wozu eibn christ weiß wie er sich zu verhalten hat

aber buitte keine pseudo wissenschaftliche debatten ov man das jetzt ändern kann oder nicht

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Übrigens, wie macht man das in der Praxis, was der Katechismus vorschreibt: Achtung, Mitleid, Takt, Respekt, und gleichzeitig auf der Sündhaftigkeit beharren? Da kann man ja krank werden :lol:

Gerade an heiklen Punkten wie der Sünde und einer correctio fraterna müssen sich diese Tugenden bewähren.

 

Wo eh schon alles klar ist, wäre es reines Dünnbrettbohren.

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"28% der Homosexuellen haben mehr als 1000 Sexualpartner, üben dramatische Sexualpraktiken aus und leiden häufiger unter gewissen seelischen Störungen".

 

Soweit die "wissenschaftlichen" Untersuchungsergebnisse.

 

Wie kommt man zu solchen Zahlen, wenn man sie nicht wirklich erstunken und erlogen hat?

 

Es gibt keine Studien über Homosexuelle, die auch nur annähernd objektiv sein könnten, aus dem ganz einfachen Grund, daß man eine repräsentative Stichprobe von Homosexuellen ja nicht so einfach "findet". Man kann nicht hergehen und fragen: "Sind Sie schwul?", und wenn die Frage mit JA beantwortet wird, denjenigen weitere Sachen fragen.

 

Fast alle bisherigen Untersuchungen über Homosexualität sind annhand von Stichproben gemacht worden, die Insassen einer psychiatrischen Klinik, Strafgefangene oder sonstige "deviante" Personen umfaßten. Vollkommen klar, daß diese Leute z.B. häufiger "einen Triller unterm Pony" haben, sonst wären sie ja nicht in der Psychiatrie. Daß sie schwul sind, ist Zufall.

 

Und bitte: Wie um alles in der Welt will man die Zahl der Sexualpartner eines Menschen herausfinden? Es führt ja wohl keiner einer Strichliste! Wie soll man allen Ernstes behaupten können, ein Mensch habe bisher 100, 500 oder 1000 Sexualpartner gehabt? Lächerlich....Und außerdem: Wer würde da schon ehrlich antworten? Schon mal was von dem Phänomen der "sozialen Erwünschtheit" gehört?

 

Eines noch zu "dramatischen Sexualpraktiken": Wenn man sich einmal einen heterosexuellen Pornofilm anschaut, bekommt man in aller Deutlichkeit "dramatische Praktiken" vorgeführt - nicht umsonst hat sich Alice Schwarzer immer gegen heterosexuelle Pornografie gewandt. Was daran jetzt so exklusiv homosexuell sein soll, erschließt sich mir nicht.

 

Alles in allem sind die damaligen Aussagen des Bischofs, aus welcher "Studie" auch immer er sie her hat, nichts als eine Aufhäufung von übelriechendem, vorurteilsschwangerem Dreck, der dahin gehört, wo er herkommt - auf den Müll!

bearbeitet von RationisCausa
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das thema bringt mich zu einer grundsätzlichen überlegung vielleicht wollen die moderatoen es absplittern :)

 

als tradionalist lebt man ja in einer welt die nicht dem entspricht was er möchte wie soll rt sich also verhalten?

ich für mich löse es so daß ich mich zu bestimmten fragen nur dann äussere wenn ich gefragt werde versuche eher zu zu hören bin an sich im laufe der jahre eher zurückgezogener geworden was allerdings nicht fpür progressive katholiken und theologie gilt :lol:

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Rückzug halte ich für die schlechtere Variante. Die bessere besteht in Gesprächen, die wirklich Gespräche sind.

 

Zum Traditionalismus muss nicht unbedingt noch eine Kommunikationsunfähigkeit hinzukommen (obwohl ich die Kombination schon recht häufig gesehen habe). Vieles ist eine Frage der Gesprächsform, und darin vor allem des Vermögens Zuzuhören, zu Bedenken. Ebenso die Art, wie man die eigenen Vorstellungen vertritt. Und da braucht's Geduld, auch wenn einem manchmal die Galle hochkommt.

 

Es wäre mir übrigens viel lieber, wenn Du Dich nicht als Traditionalist sehen würdest (diese -ismen sind immer irgendwie fanatisch und mit einem Scheuklappenblick verbunden), sondern als jemand, der in der Tradition der Kirche viel für sich gefunden hat.

Dort, wo jemand anfängt zu schwärmen, seine Werte zu benennen und zu begründen, dort ist man nämlich an einem Positivum - im Gegensatz zu abfälligen Bemerkungen über "Das Moderne", "Die Modernen", den "Zeitgeist" - das wären lediglich die Negativa.

 

Über Positiva lässt sich zwar wesentlich schlechter debattieren, aber nur hier geht der Weg weiter. Alles andere endet nicht in gegenseitiger Überzeugung, sondern in Verhärtung der Grenzen.

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Übrigens, wie macht man das in der Praxis, was der Katechismus vorschreibt: Achtung, Mitleid, Takt, Respekt, und gleichzeitig auf der Sündhaftigkeit beharren? Da kann man ja krank werden :lol:

Nicht weiter schwierig, Einsteinchen.

 

Die Mitleid-Geschichte macht nur Sinn, wenn der andere leidet. Damit wurde ich aber noch nicht konfrontiert.

 

Achtung, Takt und Respekt sind Dinge, die jedem entgegengebracht werden (sollten).

 

Das Beharren auf der Sündhaftigkeit ist eine Erläuterung wert:

 

Ich selbst würde nur darauf zu sprechen kommen, wenn ich von Homosexuellen darauf angesprochen würde. Ich würde mich dann darauf beschränken, die Positon der Kirche ausgehen von der Genesis zu erläutern. Das ganze Thema wird sehr relativiert durch die Tatsache, dass es wohl niemanden gibt, der nicht sündhaft ist.

 

Schlüsselaspekt dürfte es sein, ob der Homosexuelle sich selbst in seiner Homosexualität als von Gott entfremdet ansieht. Als Außenstehender kann man sich da nur wie bei jeder Urteils-Versuchung raushalten.

 

Im Regelfall wird es von Christen weitaus häufiger verlangt, sich gegen die Verläumndung, Verunglimpfung und Beteiliung an diskriminierenden Witzen oder Bemerkungen gegen Homosexuelle einzusetzten, als ihnen ihre Sünde vorzuhalten. Denn - um das nochmals klarzustellen - das trifft jeden, und besonders jeden selbst.

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Ich sehe gerade, dass die strittigen Aussagen aus dem Jahr 1996 stammen Das ist lange her. Vielleicht liegt dem tatsächlich ein Lerneffekt zu Grunde. Neun Jahre sind eine lange Zeit.

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Liebe zarah,

 

es ist gut, wenn es mutige Bischöfe, wie Herrn Fischer in Feldberg gibt, der sich offiziell auch entschuldigen kann.

 

Dies läßt ihn in seiner Grösse als guter Christ wachsen.

 

EDITIERT

 

Lieber Gert,

 

ob es wirklich Reue war, die diesen Bischof zum Rückzieher bewogen hat, sei dahingestellt. Dass aber weder Kritik noch Zustimmung zur gelebten Homosexualität (oder andere umstrittene Themen) aus Angst, Anpassungsdruck oder Oppurtunismus geschehen darf, sollte Klar sein. (Allerdings sollte Kritik nicht aus Hass oder Verachtung entstehen oder in Hass oder Verachtung enden.)

 

Eins steht fest, dass in der heutigen Zeit ein Theologe, der sich kritisch bis ablehnend zur Homosexualität äußert, extrem schwer hat Karriere zu machen. Dass dann die Aufrichtigkeit bzw. die Ehrlichkeit und die wahre Überzeugung auf der Strecke bleiben, kann sich wohl jeder denken. Es darf nicht sein, dass Theologie wie Politik betrieben wird, bei der politisches Kalkül und Oppurtunismus die Richtung bestimmen. Bei der

Wertedebatte sollte mit offenen Karten gespielt werden und kein Zwang zur Einheitsmeinung und billigen Kompromisse bestehen.

 

Es sollte kein Platz sein - für verlogene und vorhersehbare Diskussionen. Die Aufteilung in Gut und Böse - wobei die Konservativen immer die Arschkarte ziehen und die Rolle des Bösen ausfüllen dürfen und die Liberalen, als Kämpfer für das Gute hingestellt werden, ist zwar trendy und cool aber keineswegs hilfreich, Werte zu verteidigen. Es ist im Interesse der Glaubwürdigkeit und allen Beteiligten, dass der Gegner sichtbar bzw. erkennbar ist, sodass niemand im Dunkel tappen muss. Andersfalls sollte es keine Diskussionen geben und jeder bei seiner Meinung bleiben.

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Eins steht fest, dass in der heutigen Zeit ein Theologe, der sich kritisch bis ablehnend zur Homosexualität äußert, extrem schwer hat Karriere zu machen.

Gibt's da eine aussagekräftige Quelle dazu?

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hier

 

der neue Bischof Müller kuscht vor dem mächtigen Homo-Konkubinat.

 

Der Mann soll dazu stehen, was er er gesagt hat und nicht vor irgendwelchen Lobbyisten auf die Knie gehen.

 

Hallo tomlo,

 

Viele Kirchenvertreter sind ... EDITIERT ... nicht in der Lage christliche Werte überzeugend und selbstbewusst zu verteidigen, da sie die Massenmeinung und die Medien mehr fürchten als Gott. Wenn wundert´s, dass sich die Kirche in jeder Hinsicht in einer Krise befindet.

 

Viele Kirchenvertreter nehmen keine eindeutige Position in der Wertedebatte ein. Sprechen nicht mit starker Stimme gegen die öffentliche Meinung und die politische Meinung. Wenn viele Kirchenvertreter vor dummen Sprüche und Lobbyisten kuschen - so als ob ihnen eine Hinrichtung, Folter oder sonstige Sanktionen drohen würde - was kann man ausser Glaubensverluste und andere Krisen erwarten? Durch solch ein Verhalten von Kirchenvertreter wird die Kirche der Lärcherlichkeit preisgegeben, zur einer Witzveranstaltung degradiert und unglaubwürdig.

 

Kirchenvertreter sollten entweder komplett den Mund halten oder zu ihrem Wort stehen und nicht bei jeder Kritik (von Medien oder Menschen) zusammenbrechen und mit feigen Entschuldigungen antanzen- so als ob sie sich vor einem Martyrium schützen müssten. Dieses Sprücheklopfen und dann den Schwanz- einziehn - kennen wir von Politiker zur Genüge. Entschuldigungen von Politiker sind nichts - als von oben verordnete Heuchel - Szenarien. Leider scheint Imagepflege auch bei Kirchenvertreter wichtiger zu sein als Authenzität. Nach dem Motto < Image ist alles.

 

EDITIERT

Wer (offensichtlichen oder nachweislichen) Unsinn redet und dies berichtigt, kuscht keineswegs. Man kann durchaus der Ansicht sein, daß HS-Partnerschaften nicht noch mit Vorteilen nach Ehe-Art überhäuft werden sollten. Diese Ansicht wird aber nicht noch richtiger, indem man zur weiteren Bekräftigung dieses Sachurteils Dinge erzählt, die selbst geistig normal veranlagten Parteigängern der eigenen Meinung noch die Haare zu Berge stehen lassen. Und wer sich für einen derart dämlichen Fehltritt entschuldigt, beweist besonders großen Mut und bewunderungswerte Aufrichtigkeit. Tugenden eines Christen und besonders eines Bischofs.

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Irgendwann zu  Beginn in meinem Katholischen Leben, dachte ich (Spätgetauft)  ich begebe mich in eine einheitlich katholische Gemeinschaft.

Jetzt bin ich etwas iritiert, weil die geschlossene Gemeinschaft wohl den Bach runter geht.

Ist das so?

Katholens waren NIE eine geschlossene Einheit ........ wie sollten sie auch?

Echte Katholiken sind geeint im Glauben (oder willig, hinzuzulernen). Das erst macht sie zu solchen. In vielen anderen Fragen sind sie nicht notwendig zu vereinheitlichen.

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Franciscus non papa
Hoppla, Soames, Respekt! Das hätte ich Dir nicht zugetraut.

*unterschreib*

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Liebe zarah,

 

es ist gut, wenn es mutige Bischöfe, wie Herrn Fischer in Feldberg gibt, der sich offiziell auch entschuldigen kann.

 

Dies läßt ihn in seiner Grösse als guter Christ wachsen.

 

EDITIERT

 

Lieber Gert,

 

ob es wirklich Reue war, die diesen Bischof zum Rückzieher bewogen hat, sei dahingestellt. Dass aber weder Kritik noch Zustimmung zur gelebten Homosexualität (oder andere umstrittene Themen) aus Angst, Anpassungsdruck oder Oppurtunismus geschehen darf, sollte Klar sein. (Allerdings sollte Kritik nicht aus Hass oder Verachtung entstehen oder in Hass oder Verachtung enden.)

 

Eins steht fest, dass in der heutigen Zeit ein Theologe, der sich kritisch bis ablehnend zur Homosexualität äußert, extrem schwer hat Karriere zu machen. Dass dann die Aufrichtigkeit bzw. die Ehrlichkeit und die wahre Überzeugung auf der Strecke bleiben, kann sich wohl jeder denken. Es darf nicht sein, dass Theologie wie Politik betrieben wird, bei der politisches Kalkül und Oppurtunismus die Richtung bestimmen. Bei der

Wertedebatte sollte mit offenen Karten gespielt werden und kein Zwang zur Einheitsmeinung und billigen Kompromisse bestehen.

 

Es sollte kein Platz sein - für verlogene und vorhersehbare Diskussionen. Die Aufteilung in Gut und Böse - wobei die Konservativen immer die Arschkarte ziehen und die Rolle des Bösen ausfüllen dürfen und die Liberalen, als Kämpfer für das Gute hingestellt werden, ist zwar trendy und cool aber keineswegs hilfreich, Werte zu verteidigen. Es ist im Interesse der Glaubwürdigkeit und allen Beteiligten, dass der Gegner sichtbar bzw. erkennbar ist, sodass niemand im Dunkel tappen muss. Andersfalls sollte es keine Diskussionen geben und jeder bei seiner Meinung bleiben.

Liebe zarah,

 

das sehe ich anders. In der katholischen Kirchenleitung kann man sehr gut bisher erfolgreich "Karriere" (dieses Wort ist unpassend, aber ich finde kein besseres...nach meiner Ansicht ist man nicht in kirchlicher Verantwortung um "Karriere" zu machen), wenn man gegen homosexuelle Paare sich äußert. Da kenne ich gleich einige Bischöfe, die man nennen könnte...leider.

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der neue Bischof Müller kuscht vor dem mächtigen Homo-Konkubinat.

 

Der Mann soll dazu stehen, was er er gesagt hat und nicht vor irgendwelchen Lobbyisten auf die Knie gehen.

 

Hallo tomlo,

 

Viele Kirchenvertreter sind ... EDITIERT ... nicht in der Lage christliche Werte überzeugend und selbstbewusst zu verteidigen, da sie die Massenmeinung und die Medien mehr fürchten als Gott. Wenn wundert´s, dass sich die Kirche in jeder Hinsicht in einer Krise befindet.

 

Viele Kirchenvertreter nehmen keine eindeutige Position in der Wertedebatte ein. Sprechen nicht mit starker Stimme gegen die öffentliche Meinung und die politische Meinung. Wenn viele Kirchenvertreter vor dummen Sprüche und Lobbyisten kuschen - so als ob ihnen eine Hinrichtung, Folter oder sonstige Sanktionen drohen würde - was kann man ausser Glaubensverluste und andere Krisen erwarten? Durch solch ein Verhalten von Kirchenvertreter wird die Kirche der Lärcherlichkeit preisgegeben, zur einer Witzveranstaltung degradiert und unglaubwürdig.

 

Kirchenvertreter sollten entweder komplett den Mund halten oder zu ihrem Wort stehen und nicht bei jeder Kritik (von Medien oder Menschen) zusammenbrechen und mit feigen Entschuldigungen antanzen- so als ob sie sich vor einem Martyrium schützen müssten. Dieses Sprücheklopfen und dann den Schwanz- einziehn - kennen wir von Politiker zur Genüge. Entschuldigungen von Politiker sind nichts - als von oben verordnete Heuchel - Szenarien. Leider scheint Imagepflege auch bei Kirchenvertreter wichtiger zu sein als Authenzität. Nach dem Motto < Image ist alles.

 

EDITIERT

Wer (offensichtlichen oder nachweislichen) Unsinn redet und dies berichtigt, kuscht keineswegs. Man kann durchaus der Ansicht sein, daß HS-Partnerschaften nicht noch mit Vorteilen nach Ehe-Art überhäuft werden sollten. Diese Ansicht wird aber nicht noch richtiger, indem man zur weiteren Bekräftigung dieses Sachurteils Dinge erzählt, die selbst geistig normal veranlagten Parteigängern der eigenen Meinung noch die Haare zu Berge stehen lassen. Und wer sich für einen derart dämlichen Fehltritt entschuldigt, beweist besonders großen Mut und bewunderungswerte Aufrichtigkeit. Tugenden eines Christen und besonders eines Bischofs.

Soames,

 

sehr gut...hätte ich jetzt nicht von Dir erwartet; das freut mich und dafür verdienst du ein Lob von mir.

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der neue Bischof Müller kuscht vor dem mächtigen Homo-Konkubinat.

 

Der Mann soll dazu stehen, was er er gesagt hat und nicht vor irgendwelchen Lobbyisten auf die Knie gehen.

Ich finde es nur richtig, dass es eine Entschuldigung nach sich ziehen muss, wenn man behauptet, dass 28% der Homosexuellen mehr als 1.000 Sexualpartner hätten, dramatische Sexpraktiken ausüben, häufig an geistigen Störungen leiden und mindestens 7 Mal öfter pädophil sind als Heterosexuelle.

Ich finde dass solche Aussagen vollkommen abartig sind und ausschließlich einen Hass auf die Homosexualität und auf Homosexuelle ausdrückt. Solche Aussagen sind es doch, die kirchentreuen Homosexuellen die Kirche abspenstig macht.

Ich finde es aber bemerkenswert, dass der Bischof die Größe besitzt zu seinem Fehler zu stehen und ich finde das sehr erfreulich.

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Liebe zarah,

 

es ist gut, wenn es mutige Bischöfe, wie Herrn Fischer in Feldberg gibt, der sich offiziell auch entschuldigen kann.

 

Dies läßt ihn in seiner Grösse als guter Christ wachsen.

 

EDITIERT

 

Lieber Gert,

 

ob es wirklich Reue war, die diesen Bischof zum Rückzieher bewogen hat, sei dahingestellt. Dass aber weder Kritik noch Zustimmung zur gelebten Homosexualität (oder andere umstrittene Themen) aus Angst, Anpassungsdruck oder Oppurtunismus geschehen darf, sollte Klar sein. (Allerdings sollte Kritik nicht aus Hass oder Verachtung entstehen oder in Hass oder Verachtung enden.)

 

Eins steht fest, dass in der heutigen Zeit ein Theologe, der sich kritisch bis ablehnend zur Homosexualität äußert, extrem schwer hat Karriere zu machen. Dass dann die Aufrichtigkeit bzw. die Ehrlichkeit und die wahre Überzeugung auf der Strecke bleiben, kann sich wohl jeder denken. Es darf nicht sein, dass Theologie wie Politik betrieben wird, bei der politisches Kalkül und Oppurtunismus die Richtung bestimmen. Bei der

Wertedebatte sollte mit offenen Karten gespielt werden und kein Zwang zur Einheitsmeinung und billigen Kompromisse bestehen.

 

Es sollte kein Platz sein - für verlogene und vorhersehbare Diskussionen. Die Aufteilung in Gut und Böse - wobei die Konservativen immer die Arschkarte ziehen und die Rolle des Bösen ausfüllen dürfen und die Liberalen, als Kämpfer für das Gute hingestellt werden, ist zwar trendy und cool aber keineswegs hilfreich, Werte zu verteidigen. Es ist im Interesse der Glaubwürdigkeit und allen Beteiligten, dass der Gegner sichtbar bzw. erkennbar ist, sodass niemand im Dunkel tappen muss. Andersfalls sollte es keine Diskussionen geben und jeder bei seiner Meinung bleiben.

Liebe zarah,

 

das sehe ich anders. In der katholischen Kirchenleitung kann man sehr gut bisher erfolgreich "Karriere" (dieses Wort ist unpassend, aber ich finde kein besseres...nach meiner Ansicht ist man nicht in kirchlicher Verantwortung um "Karriere" zu machen), wenn man gegen homosexuelle Paare sich äußert. Da kenne ich gleich einige Bischöfe, die man nennen könnte...leider.

Wo der Thread hochgeholt worden ist und ich dies gelesen habe, kurz etwas dazu:

 

Zarah sprach ja von einem "Theologen", wobei dieser Begriff etwas unscharf ist. Wenn wir darunter einen Professor oder Assistenten im Fach Katholische Theologie an einer deutschen Hochschule (in anderen Ländern dürfte dies sehr anders aussehen) verstehen, ist da wohl etwas dran. Leider kann ich nicht, wie Mecky es gerne hätte, eine Studie dazu zitieren, schließlich geht es dabei um versteckte Selektionsmechanismen ("offiziell" wird man nicht eingestellt bzw. berufen, weil halt jemand anderes qualifizierter war), doch mein Einblick in den "theologischen Betrieb" läßt mir dies sehr wahrscheinlich erscheinen, wobei es jedoch je nach Hochschule große Unterschiede gibt.

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