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Ursprung der Welt


Flo77

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Ich finde das Buch absolut lesenswert, hoffentlich wird das Buch verfilmt, wie auch der "kleine Hobbit".

Das es nicht lesenswert ist habe ich ja auch nicht behauptet.

 

Nur hatte ich mir vom HdR her mehr versprochen.

 

Ich weiß nicht mehr, wo ich gelesen habe, daß Tolkien im HdR versucht hat ein Kompendium englischer bzw. Westeuropäischer Mythologie zu erarbeiten - was das angeht ist er imho im Simarillion nicht sooo einfallsreich gewesen wie ich gedacht hätte.

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Wenn es nur christlich anghaucht wäre, wäre ich nicht enttäuscht.

 

Nur die Genesis in weiten Teilen einfach abzuschreiben zeugt nicht von besonderer schriftstellerischer Größe.

Ich finde das nicht negativ für einen Schriftsteller, wenn er christliche Mythologie in seinen Werken verwendet. Man kann mit viel Fantasie eine gute Story zaubern, wie es Tolkien ja hinreichend bewiesen hat.

Wie jetzt?

 

Hat das für Dich nichts sakrilegisches?

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Wenn es nur christlich anghaucht wäre, wäre ich nicht enttäuscht.

 

Nur die Genesis in weiten Teilen einfach abzuschreiben zeugt nicht von besonderer schriftstellerischer Größe.

Ich finde das nicht negativ für einen Schriftsteller, wenn er christliche Mythologie in seinen Werken verwendet. Man kann mit viel Fantasie eine gute Story zaubern, wie es Tolkien ja hinreichend bewiesen hat.

Wie jetzt?

 

Hat das für Dich nichts sakrilegisches?

wo bitte soll in dem Buch ein Sakrileg von Tolkien begangen worden sein?

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Ich finde das Buch absolut lesenswert, hoffentlich wird das Buch verfilmt, wie auch der "kleine Hobbit".

Das es nicht lesenswert ist habe ich ja auch nicht behauptet.

 

Nur hatte ich mir vom HdR her mehr versprochen.

 

Ich weiß nicht mehr, wo ich gelesen habe, daß Tolkien im HdR versucht hat ein Kompendium englischer bzw. Westeuropäischer Mythologie zu erarbeiten - was das angeht ist er imho im Simarillion nicht sooo einfallsreich gewesen wie ich gedacht hätte.

Was ist an Tolkiens Storys denn christlich :lol:

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Wie wäre es mit folgender Schöpfungsgeschichte:

 

"In der kleinen, völlig unbedeutenden Stadt Urx im kleinen, unbedeutenden Lande Knorx auf dem kleinen, unbedeutenden Planeten Makmek wurde wieder einmal das Bruddelfest gefeiert, und wie immer gab es zum Abschluß das große Feuerwerk.

 

Als nun die siebenundzwanzigste Rakete in den grünen Himmel über Urx schoß, da begab es sich in dem Moment, als sie explodierte, dass auf einem winzigen Elektron, das um einen Zellkern kreiste, der zu einem Molekül gehörte, das mit anderen Molekülen einen der zahllosen Funken bildete, die in einem prächtigen leuchtenden Strauß auseinanderstoben, dass auf diesem Elektron eine neue Welt entstand.

 

Millisekunden waren wie Aeonen auf dieser neuen Welt, Atome wie Planetensysteme, Moleküle wie Sterngruppen, Funken wie Galaxien.

 

Und nachdem sich auf der neuen Welt Leben gebildet hatte und über viele Millisekunden hinweg sich durch eine Evolution immer höher entwickelt hatte, da entstanden auf unserem Elektron die ersten Menschen, und sie nannten ihren Planeten "Die Erde"

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Nur die Genesis in weiten Teilen einfach abzuschreiben zeugt nicht von besonderer schriftstellerischer Größe.

Na ja, sooo stimmt das nun wieder auch nicht. Sicherlich gibt es Ähnlichkeiten, es ist aber die Frage, wie weit man gehen sollte, um die Aussage aufrechtzuerhalten, er hätte abgekupfert. "Ein Gott erschafft eine Welt" ist so allgemein, dass dann fast jede Religion von fast allen anderen abgekupfert hätte. Dann wäre die christliche Variante genausowenig originär wie Tolkiens.

 

Ich will nicht behaupten, dass Tolkiens Schöpfungsmythos *in keinster Weise* Ähnichkeit mit dem christlichen Schöpfungsmythos aufweist, aber dass er schlicht weg abgekupfert habe, geht meines Erachtens auch ein wenig zu weit.

 

Wenn Tolkien abkupfert, dann ganz schamlos von den nordischen Sagen, den Eddas und den Epen. Wenn die dann große Ähnlichkeit mit der christlichen Variante haben, dann deswegen, weil hier die Juden schamlos von den Kelten abgekupfert haben... :) (oder besser: :))

 

Ich glaube, weltweit gibt es nur drei, vier oder fünf originäre Schöpfungsmythen, der Rest sind Variationen davon (wenngleich oftmals unabhängig davon entstanden). Etwa so, wie es wohl nur fünf oder sechs originäre Kriminalgeschichten gibt und alles andere Variationen oder Kombinationen eines oder mehrerer Grundthemen darstellen.

 

N Götter erschaffen M Welten. Den N Göttern stehen dabei P Helfer/Untergötter/Engel als Hilskräfte zur Verfügung. Dabei können sich die P Helfer in zwei Gruppen aufteilen Helfer(gut) und Helfer(böse), wobei gilt:

N > 0

M > 0

P >= 0

Und wenn P > 0, dann Q Helfer(gut) und [/i]R[/i] Helfer böse, mit Q + R <= P und für die meisten Fälle gilt auch noch Q >= R.

 

Ich glaube, damit kann man so 80-90% aller Schöpfungsmythen erschlagen, inklusive der christlichen... :lol:

 

Die Unterschiede zwischen dem Mythos von Tolkien und dem aus der Genesis sind klein, aber fein:

* Bei Tolkien erschafft nicht "Gott" die Welt, sondern die "Erzengel", indem sie musizieren. Lediglich die Partitur stammt von "Gott". Beim christlichen Mythos erschafft Gott allein die Welt, es ist unklar, ob die Engel überhaupt eine Rolle während der Shöpfung spielen, und sei es nur als Helfershelfer.

* Schon während Schöpfung selbst gibt es gut und böse, das Böse spielt seine eigene Partitur. Im christlichen Glauben kommt das Böse erst nach der Schöpfung ins Spiel.

* Bei Tolkien wird der oberböse Erzengel dauerhaft besiegt, im christlichen Mythos nicht.

* "Das Wirken des Bösen auf Erden" geschieht daher nicht durch den oberbösen Erzengel, sondern durch einen seiner Schergen/Untergebenen, der den nun freigewordenen Platz seines Meisters einnehmen will.

* Dieser Scherge kann und wird von den Bewohnern der Welt kaltgestellt.

* Bei Tolkien kümmert sich "Gott" in keinster Weise um die Schöpfung/das Geschöpfte. Interesse allein zeigen nur die "Erzengel", aber auch sie greifen nicht direkt in das Geschehen ein, sondern bedienen sich "himmlischer Helfer", die sie in die Welt entsenden.

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Wie wäre es mit folgender Schöpfungsgeschichte:

 

"In der kleinen, völlig unbedeutenden Stadt Urx im kleinen, unbedeutenden Lande Knorx auf dem kleinen, unbedeutenden Planeten Makmek wurde wieder einmal das Bruddelfest gefeiert, und wie immer gab es zum Abschluß das große Feuerwerk.

 

Als nun die siebenundzwanzigste Rakete in den grünen Himmel über Urx schoß, da begab es sich in dem Moment, als sie explodierte, dass auf einem winzigen Elektron, das um einen Zellkern kreiste, der zu einem Molekül gehörte, das mit anderen Molekülen einen der zahllosen Funken bildete, die in einem prächtigen leuchtenden Strauß auseinanderstoben, dass auf diesem Elektron eine neue Welt entstand.

 

Millisekunden waren wie Aeonen auf dieser neuen Welt, Atome wie Planetensysteme, Moleküle wie Sterngruppen, Funken wie Galaxien.

 

Und nachdem sich auf der neuen Welt Leben gebildet hatte und über viele Millisekunden hinweg sich durch eine Evolution immer höher entwickelt hatte, da  entstanden auf unserem Elektron die ersten Menschen, und sie nannten ihren Planeten "Die Erde"

 

Werner

Schööööön!

 

Erinnert mich ein bisschen an die Märchen von Lem. Richtig gut.

 

Alfons

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Wie wäre es mit folgender Schöpfungsgeschichte:

 

"In der kleinen, völlig unbedeutenden Stadt Urx im kleinen, unbedeutenden Lande Knorx auf dem kleinen, unbedeutenden Planeten Makmek wurde wieder einmal das Bruddelfest gefeiert, und wie immer gab es zum Abschluß das große Feuerwerk.

 

Als nun die siebenundzwanzigste Rakete in den grünen Himmel über Urx schoß, da begab es sich in dem Moment, als sie explodierte, dass auf einem winzigen Elektron, das um einen Zellkern kreiste, der zu einem Molekül gehörte, das mit anderen Molekülen einen der zahllosen Funken bildete, die in einem prächtigen leuchtenden Strauß auseinanderstoben, dass auf diesem Elektron eine neue Welt entstand.

 

Millisekunden waren wie Aeonen auf dieser neuen Welt, Atome wie Planetensysteme, Moleküle wie Sterngruppen, Funken wie Galaxien.

 

Und nachdem sich auf der neuen Welt Leben gebildet hatte und über viele Millisekunden hinweg sich durch eine Evolution immer höher entwickelt hatte, da  entstanden auf unserem Elektron die ersten Menschen, und sie nannten ihren Planeten "Die Erde"

 

Werner

Schööööön!

 

Erinnert mich ein bisschen an die Märchen von Lem. Richtig gut.

 

Alfons

:lol: Danke.

 

Ich habe mir schon immer Fragen gestellt wie "was war vor dem Urknall" oder "wenn das Universum endlich ist, was ist jenseits des Endes des Universums"

 

Bei einem Feuerwerk dann bin ich auf diese Gedanken gekommen....

 

Ich glaube, die Antworten auf obige Fragen sind in der Realität genau so überaschend wie meine kleine Geschichte....

 

Werner

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Fertig - aber zufrieden bin ich noch nicht.

 

Vorallem nicht mit den Prinzipien, die für die Gesellschaftsordnung gelten sollen.

 

Schau'mer mal - wäre meine erste Story, die aus einem Guß wäre ...

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Douglas Adams beschreibt auch eine schöne Schöpfungstheorie:

 

Demnach gibt es einen Planeten, auf dem die Bewohner glauben, dass das Universum von einem höchsten Wesen ausgeniest worden ist. Die Anhänger dieses Glaubens leben in ständiger Furcht vor einer Zeit, die sie "Die Rückkehr des grossen, gelben Taschentuches" nennen. :lol:

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Ich glaube, weltweit gibt es nur drei, vier oder fünf originäre Schöpfungsmythen, der Rest sind Variationen davon (wenngleich oftmals unabhängig davon entstanden).

Als da wären?

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Hmmm. Ich erinnere mich, dass ich das Simarillion vor Jahren mal gelesen habe. Anscheinend hat es mich nicht besonders beeindruckt, denn ich habe überhaupt keine Ahnung mehr, worum es darin ging.

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Hmmm. Ich erinnere mich, dass ich das Simarillion vor Jahren mal gelesen habe. Anscheinend hat es mich nicht besonders beeindruckt, denn ich habe überhaupt keine Ahnung mehr, worum es darin ging.

Entstehung der Welt und dann die ersten beiden Zeitalter. :lol:

 

Und wer dann noch mehr schwere Tolkien-Kost verträgt, kann sich noch 13 weitere Bücher von HarperCollins antun ("History of Middle Earth"), vonen denen nur die ersten beiden Bände ins duetsche übersetzt wurden (Das Buch der verschollenen Geschichten) und in denen Christopher Tolkien anscheinend versucht den Notizblätterhaufen seines Vaters zu sortieren und zu kommentieren.

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