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Lebensbericht


Katta

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Hallo Katta,

 

ich finde solche Erlebnisberichte wichtig und sie sollen weitergegeben werden.

 

 

Dabei würde ich aber vorschlagen, aber immer das gewählte Ziel zu bestimmen und bei dem Erlebensbericht dieses neue Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Vorschlag:

Ziel ist nicht die "Neuapostolische Kirche" zu verdammen,

sondern den lebensräumlichen Unterschied zur und in der r-k-Kirche letztendlich zu beschreiben.

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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ich finde solche Erlebnisberichte wichtig und sie sollen weitergegeben werden.

 

 

Dabei würde ich aber vorschlagen, aber immer das gewählte Ziel zu bestimmen und bei dem Erlebensbericht dieses neue Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Vorschlag:

Ziel ist nicht die "Neuapostolische Kirche" zu verdammen,

sondern den lebensräumlichen Unterschied zur und in der r-k-Kirche letztendlich zu beschreiben.

Darüber denke ich auch schon die ganze Zeit nach....

 

Die Frage ist, ob ich das kann, weil es nämlich eine bärenmässige Lüge wäre. Genau, wie diese "Kirche" eine einzige Lüge ist, die sich auf Lügenprophezeiungen aufbaut, und die ihre Mitglieder weiter belügt.

Tja.

Ich denke, dass ich schon differenziert antworten kann. Für mich stellt sich nur die Frage, ob ich mich und meine Gefühle dann nicht hintergehe.

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Du könntest einen alten Trick annwenden (in der Psychologie als "my uncle John" bekannt, von Milton Erickson): Du erzählst von deiner guten Freundin XY, die in der Neuapostolischen Kirche dies und das erfahren hat...

Du sollst nicht lügen.

Mit solchen Tricks steuert man den letzten Rest Glaubwürdigkeit auf den Müll.

Wenn das Thema von Interesse ist, solltest Du schonungslos die Wahrheit sagen und vor allem die Gründe, was an der neuapostolischen Kirche kritisch zu betrachten ist. Man kann und darf Jugendliche nicht für dumm verkaufen; sie wollen (wie jeder Mensch) Ehrlichkeit.

Ich halte das für legitim und besser als sich dem Getuschel pubertierender Fünfzehnjähriger auszusetzen - und womöglich besorgte Anfragen ihrer Eltern beim Ordinariat zu riskieren.

Ich persönlich würde das Thema ganz bleiben lassen (steht im neuen Lehrplan eh nicht mehr drin).

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ich finde solche Erlebnisberichte wichtig und sie sollen weitergegeben werden.

 

 

Dabei würde ich aber vorschlagen, aber immer das gewählte Ziel zu bestimmen und bei dem Erlebensbericht dieses neue Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Vorschlag:

Ziel ist nicht die "Neuapostolische Kirche" zu verdammen,

sondern den lebensräumlichen Unterschied zur und in der  r-k-Kirche letztendlich zu beschreiben.

Darüber denke ich auch schon die ganze Zeit nach....

 

Die Frage ist, ob ich das kann, weil es nämlich eine bärenmässige Lüge wäre. Genau, wie diese "Kirche" eine einzige Lüge ist, die sich auf Lügenprophezeiungen aufbaut, und die ihre Mitglieder weiter belügt.

Tja.

Ich denke, dass ich schon differenziert antworten kann. Für mich stellt sich nur die Frage, ob ich mich und meine Gefühle dann nicht hintergehe.

Liebe Katta,

 

bevor Du dich in die Arena der Wachsenden stellst,

solltest Du gut überlegen.

 

 

Was ist dein Ziel,

welches tradiert und weitergegeben werden soll?

Über das nachgedacht und gegebenfalls gelernt

und für den eigenen Lebensweg wichtig ist?

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Ich halte das für legitim und besser als sich dem Getuschel pubertierender Fünfzehnjähriger auszusetzen - und womöglich besorgte Anfragen ihrer Eltern beim Ordinariat zu riskieren.

Ich persönlich würde das Thema ganz bleiben lassen (steht im neuen Lehrplan eh nicht mehr drin).

Also, ich würde Katta auch abraten, mit deinen Argumenten, Sophia (außer dem Lehrplanargument, es sei denn du bist in dem Bundesland, wo Katta auch daheim ist..... es lebe der Föderalismus :lol:

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Hallo Elima,

 

ich rate Katta zu, zu solch einem Erlebnis der Lebensberichtweitergabe.

 

Aber nur nach langen und auch redlichem Nachdenken über sich selbst,

und Nachdenken über die Zuhörer mit ihren Erwartungen

und ihrem Lebensweg.

 

Vor welchen Fehlern kann ich sie mit Berichten mit meinen Fehlern bewahren?

 

 

 

Lieber lebenswerte Ziele mit einem nachvollziehbaren lebenswerten Ziel

lebendig aufzeigen.

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Wie wär's das ganze erst mal nur als Text zu machen?

 

Oder als Interview mit einem oder zwei Schülern, die das ganze dann ihrer Klasse als Referat präsentieren müssen?

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Ich halte das für legitim und besser als sich dem Getuschel pubertierender Fünfzehnjähriger auszusetzen - und womöglich besorgte Anfragen ihrer Eltern beim Ordinariat zu riskieren.

Ich persönlich würde das Thema ganz bleiben lassen (steht im neuen Lehrplan eh nicht mehr drin).

Entschuldigt bitte, falls ich das falsch verstanden habe, aber Katta ist doch nicht die Lehrerin, sondern wäre bloß ein Gast im Unterricht, oder?

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Ich weiss es echt nicht...

 

Mal schauen, was mein Pfarrer nachher sagt. Ich hab nur Angst, dass mich wieder der Hass überkommt. Und ich bin die Letzte, die sowas mag...

Ich müsste halt klare Bedingungen aushandeln.

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Hallo Elima,

 

ich rate Katta zu, zu solch einem Erlebnis der Lebensberichtweitergabe.

 

Aber nur nach langen und auch redlichem Nachdenken über sich selbst,

und Nachdenken über die Zuhörer mit ihren Erwartungen

und ihrem Lebensweg.

 

Vor welchen Fehlern kann ich sie mit Berichten mit meinen Fehlern bewahren?

 

 

 

Lieber lebenswerte Ziele mit einem nachvollziehbaren lebenswerten Ziel

lebendig aufzeigen.

 

gruss

peter

Hallo, Peter,

 

bei meinem Abraten habe ich an konkrete Unterrichtsituationen in konkreten Klassen gedacht. Es kann natürlich sein, dass es funktioniert. Die Lehrkraft wird ihre Klasse kennen und auch die Stellung des Schulleiters (dessen Zustimmung hier bei uns Pflicht ist). Aber wenn, dann scheint mir der Vorschlag von Flo passender. Im Gespräch unter sechs oder acht Augen ist manches leichter darzustellen.

 

Elisabeth

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Ich hab nur Angst, dass mich wieder der Hass überkommt.

Dann solltest Du es gar nicht erst machen, weil vermutlich Deinem Vortrag die innere Ruhe fehlt. Es ist weniger ein Problem, den Kiddies die Wahrheit nahezubringen, aber das geht nur, wenn Du es souverän hinbekommst. Kinder spüren Unsicherheiten, und wenn sie es erst mal rausbekommen, werden sie versuchen Dich zu zerlegen. Aber Vorlügen ist wirklich das Letzte, was sie brauchen; sie wollen Ehrlichkeit und Souveränität, weil sie nach Orientierung lechzen.

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Ich hab nur Angst, dass mich wieder der Hass überkommt.

Dann solltest Du es gar nicht erst machen, weil vermutlich Deinem Vortrag die innere Ruhe fehlt. Es ist weniger ein Problem, den Kiddies die Wahrheit nahezubringen, aber das geht nur, wenn Du es souverän hinbekommst. Kinder spüren Unsicherheiten, und wenn sie es erst mal rausbekommen, werden sie versuchen Dich zu zerlegen. Aber Vorlügen ist wirklich das Letzte, was sie brauchen; sie wollen Ehrlichkeit und Souveränität, weil sie nach Orientierung lechzen.

Liebe katta,

 

ich glaube auch, dass Du diese Präsentation nicht machen solltest solange Du Dir nicht 100%ig sicher bist, Deine Emotionen im Griff zu haben. Du würdest dem Thema, aber was noch viel wichtiger ist, Dir persönlich schaden.

 

LiGRü

Wolfgang E.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich halte das für legitim und besser als sich dem Getuschel pubertierender Fünfzehnjähriger auszusetzen - und womöglich besorgte Anfragen ihrer Eltern beim Ordinariat zu riskieren.

Ich persönlich würde das Thema ganz bleiben lassen (steht im neuen Lehrplan eh nicht mehr drin).

Entschuldigt bitte, falls ich das falsch verstanden habe, aber Katta ist doch nicht die Lehrerin, sondern wäre bloß ein Gast im Unterricht, oder?

Ach soooooo!!!

Danke Tirunesh!

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Liebe Laura,

 

was ist für Dich "religiös rechts"? Und inwieweit ist es Deiner Meinung nach Aufgabe des RU, (wie ich annehme) Fraktionenschelte innerhalb der Kirche zu betreiben? Oder sind diese Pfadfinder schon nicht mehr Teil der Kirche? Sedisvakantisten?

Zumindest hier im Bistum wird offiziell vor der Organisation gewarnt und die Gemeinden und Schulen wurden gebeten, die Eltern zu informieren. Hier stand dazu auch ein Artikel des Pfarrers in der Zeitung.

 

Laura

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Ach fünfzehnjährige Pubertierende (ist aber'n bisschen spät...) sind im Allgemeinen nicht darauf aus, Vortragende zu zerlegen oder gar fertigzumachen. Es ist für Schüler "eine etwas andere" Unterrichtsstunde und nicht eine normale alltägliche. Wahrscheinlich werden sie interessiert, vielleicht auch neugierig sein, im schlechtesten Falle aber gleichgültig. Persönliche Erfahrungen rühren aber so gut wie immer an.

 

Könntest du noch etwas Näheres über die Umstände schreiben, z.B. wer dich angesprochen hat, diese Aufgabe zu übernehmen (Bekannte, Institutionen, Pfarramt oder?) Und was ist das für eine Schulform, in der du berichten sollst (du solltest, wenn du dich dazu entschließt, mit der Lehrerin in etwa das Niveau bestimmen, auf dem das ablaufen soll, um die Schüler nicht zu überfordern)? Es wäre, wenn du dir unsicher bist, auch nützlich, wenn du mit der Fachlehrerin vorsorglich einige Abbruchstellen einplanen würdest, für den Fall, dass die Situation dich doch überfordern sollte.

 

Grundsätzlich finde ich immer noch, es ist eine Chance, die eigenen Erfahrungen weiterzugeben, dadurch u.U. selbst besser damit fertig zu werden. Und ich meine, auch Emotionen darfst du dir dabei leisten (in Maßen, klar!).

 

Allerdings ist auch der Einwand von sophia nicht ganz unter den Tisch zu kehren: Kennen dich die Kinder und/oder Eltern denn privat? ("Frau Katta war in einer Sekte") Oder bist du ihnen weitgehend fremd (das wäre für dich leichter)?

 

Liebe Grüße von Ute

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Als ich klein war, gab es auf dem Bamberger Plärrer noch eine Zwergenschau, wo sich kleinwüchsige Menschen produzierten. Solche Darstellungen, die es auch als "Schlangenfrau", "Dame ohne Unterleib", "Die weiße Negerin" etc. gab, wurden dann zurecht unterbunden, weil sie die Menschenwürde der zur Schau gestellten Personen verletzten. Manchmal habe ich den Eindruck, daß inzwischen eine Art Psycho-Exhibitionismus Mode geworden ist, bei dem die Menschenwürde der Betroffenen ebenfalls geringgeschätzt wird. Extrembeispiele sind dafür manche Nachmittagsshows im "Unterschichtfernsehen", Containersendungen, viele Talk Shows. Auch bei Katastrophen gehen die Medien ja schlimm mit Opfern um. Mir fällt gerade ein, wie es mir in der Übung zur forensischen Psychiatrie ging, wie der Professor "lebende Fälle" vorstellte, ich fand das peinlich. - Deshalb käme für mich eine Posierung als "Betroffener" auch wenn es um alltäglichere Dinge ginge nicht in Frage. Grüße, KAM.

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Was ist denn "Delphinsommer"?

Delphinsommer

Aha. Den habe ich auch schon mal gesehen. Ein erschreckender Film. Aber kann man ihn zeigen, ohne jeder religiösen Gemeinschaft mindestens ansatzweise die Legitimität zu entziehen?

 

*nichtkirchliche Jugendliche meine ich damit*

bearbeitet von soames
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Hi Katta,

 

ich würde die Sache wohl seinlassen.

 

Der Punkt, dass solch eine Veranstaltung zu Gerüchten in deinem Umfeld führen kann, ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Ich habe festgestellt, dass im Städten bis ca. 50.000 Einwohnern eigentlich jeder Einwohner jeden anderen über wenige Ecken (1 oder 2) kennt. Dadurch ist die Gefahr recht groß, dass dich eben doch jemand kennt und dumme Gerüchte die Runde in deiner Gemeinde oder am Arbeitsplatz machen. Oder anders: Wenn du größere Probleme damit hättest, eine ganze Woche mit einem T-Shirt "Ex-Sektenmitglied" durch's Leben zu laufen, weil dass dann eben auch Leute sehen, mit denen du dieses Thema nicht teilen möchtest/kannst, dann lass die Sache lieber.

 

Die Idee mit dem "Ich kenne da jemanden" finde ich besonders kritisch. Du bist ja emotional (noch) nicht so stark distanziert, dass du jede Aussage und jede kritische Nachfrage zum Thema NAK einfach regungslos ertragen kannst. Wenn du aber bei Fragen die ja "nur deine Freundin" betreffen emotoinal reagierst, dann wissen die Jugendlichen sofort was Sache ist. Sie sind ja nicht doof. Dann werden sie dich aber wahrscheinlich nicht offen Fragen "Wieso lügen Sie uns an?", sondern eher versuchen deine Fassade nieder zu reißen. Die nehmen dich dann wirklich auseinander und das zurecht, weil du sie ja angelogen hast. Dann ist die Stunde vorbei und du hast eine Lektion erteilt bekommen und nicht die Schüler.

 

Ich würde dir raten, lieber die Lehrerin gut auf ihr Unterrichtsthema vorzubereiten, ihr deine Erlebnisse zu schildern und ihr vielleicht auch Material zu besorgen. Dann kann sie mit deiner Hilfe eine gute Stunde machen und du selbst setzt dich nicht dieser heiklen Situation aus.

 

Ich finde es übrigens toll, wie du hier von deinem Weg aus der Sekte Zeugnis ablegst und uns von Dingen berichtest, die viele garnicht wissen oder zu leicht vergessen.

 

Stefan

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Was ist denn "Delphinsommer"?

Delphinsommer

Aha. Den habe ich auch schon mal gesehen. Ein erschreckender Film. Aber kann man ihn zeigen, ohne jeder religiösen Gemeinschaft mindestens ansatzweise die Legitimität zu entziehen?

 

*nichtkirchliche Jugendliche meine ich damit*

hast du ihn wirklich gesehen oder nur die beschreibung gelesen?

 

ich verstehe nämlich nicht, wie du auf diese frage kommst.

 

der film entzieht jeder religionsgemeinschaft die legitimität, die ihre mitglieder verprügelt und psychisch terrorisiert. die im film gezeichnete struktur der "kirche des herrn" (vorbild waren nach aussage der autorin auch die zeugen jehovas) entspreicht, die in keinster weise einer auf die freiheit des menschen ausgerichteten glaubensgemeinschaft.

bearbeitet von ramhol
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Hallo, ihr Lieben!

Ich habe gestern ein langes Gespräch gehabt und werde es sein lassen. Und zwar nicht, weil ich das Gefühl habe, ich könnte ausrasten, sondern weil es eigentlich nicht meine Sache ist, solche private Sachen so auszubreiten.

Ich weiss, dass ich hier mit euch auch darüber rede, aber das ist eine andere Sache.

Ich habe einfach das Gefühl, dass es eine Sache ist, mit meinen Firmlingen über die Sache zu reden, oder mich vor eine Klasse zu stellen.

 

Die NAK ist aus mehreren Dinge so gefährlich: Diese Gruppen vermitteln ihren Mitgliedern eine starke Geborgenheit über den Exklusivitätsanspruch. Man versteht sich als Geschwister, kann dort geborgen sein, aufgehoben, sie erfüllen einen starken Sinnanspruch. Wenn dir zudem noch in vielen Bereichen deines Lebens, in denen du als ethischer Mensch eigentlich frei entscheiden solltest auch noch "Ratschläge" und "Handlungsmuster" vorgegeben bekommst, sind dir viele Dinge auch abgenommen.Ich weiss, dass bezüglich der ideologischen Grundlagen Dinge vorhanden sind, die sich auch auf die großen Kirchen übertragen lassen.

Aber wenn einem schon von Kindheit an gedroht wird, und zwar untergründig (als Beispiel lese man diesen Artikel oder diesen) prägen sich manche Dinge einfach für das ganze Leben lang ein. Das ist Gehirnwäsche übelster Sorte. Zudem noch, wenn dir immer und immer wieder gesagt wird, andere Christen und Menschen taugen nicht so viel wie Christen der NAK. Das leugnet die Kirche offiziell, aber sie haben es uns immer und immer wieder gesagt. Das widert mich so an!

Aber sie ist vorallem eine Gemeinschaft, die ihre Mitglieder immer wieder belügt, die vorgaukelt, dass aus den Amtsträgern der Heilige Geist sprechen würde... sie legen die Bibel aus, wie es ihnen gefällt. Die Geistlichen müssen nicht einmal Theologie studieren! Sie bekommen statt dessen Sonntag für Sonntag vorgelegt, was sie zu sagen haben... und die Lehre baut sich auf verlogene Prophezeiungen eines Mannes auf, zu dem die Kirche heute nicht einmal offen steht.... zum Beispiel

 

Ich denke, ich bin noch relativ gut weg gekommen. Aber manchmal schmerzt es mich noch zu tief, als dass ich den Hass, der mich dann überkommt, einfach vergessen könnte.

Gestern habe ich mein Tagebuch aus der Zeit der Konversion herausgeholt... manche Seiten haben mich wieder zum Weinen gebracht, an anderen erkannte ich ganz klar und deutlich, wie Gott mich aus dieser Sache herausgeführt hat, wie er mich gestärkt hat. All das ist ein zu persönlicher Weg, um ihn vor so eine Klasse zu tragen. Ich denke auch, dass der Lehrplan die NAK eigentlich nicht vorsieht... nun, vielleicht ruft der Lehrer auch noch an, aber zunächst muss ich mich mit meinen Firmlingen zusammensetzen und ihnen erklären, was damals vorgegangen ist. Vielleicht bringt ihnen das ja auch was...

 

Ich habe mich gestern entschlossen, Euch einen dieser Tagebuch-Einträge mitzubringen, damit ihr versteht, was damals in mir vorging. Am Schluss steht ein Bibelzitat... ich hatte damals die Bibel aufgeschlagen auf der Suche nach Trost, nach Rat.... und dort stand das, was ich angeführt hatte.

Jetzt bin ich so glücklich.... also.... es gehört zu meinem Lebensweg, der mich dorthin gebracht hat, wo ich jetzt bin und vielleicht kann ich eines Tages drauf zurück blicken, ohne zornig zu werden.

 

27. Mai 2003 Ich habe eine solche sch...Angst vor der NAK. Die ganze Nacht Alpträume. Ich weiss, dass das, was ich tue richtig ist. Die Konversion erfüllt mich mit Freude und ich spüre jeden Augenblick, dass ich das Richtige tue. Aber ich habe Angst, Angst, Angst!!! Nicht vor dir Gott, sondern vor denen. Sie haben mir gesagt, du wirst mich strafen, aber ich glaube das nicht. Werden sie mich auch verfolgen, wie die anderen? Sie haben schon angerufen und wollten T. sprechen (Anm.:meinen Bruder) und haben nicht gesagt, wer sie sind. Als er dann dran war, haben sie gesagt, er hätte es jetzt ja wohl sehr schwer, wegen mir....

Was soll ich nur tun? Ich fürchte mich vor denen, dass sie kommen, und vor der Tür stehen, oder vor den Briefen (einer ist schon da)... Bitte hilf mir!"

 

Psalm 62, 2 Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.  3 Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, daß ich gewiß nicht fallen werde. 4 Wie lange stellt ihr alle einem nach, wollt alle ihn morden, als wäre er eine hangende Wand und eine rissige Mauer? 5 Sie denken nur, wie sie ihn stürzen, haben Gefallen am Lügen; mit dem Munde segnen sie, aber im Herzen fluchen sie.

6 Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. 7 Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, daß ich nicht fallen werde. 8 Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist bei Gott. 9 Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.

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Seltsam. Das, was Du über die NAK schreibst (und ich stimme da vollkommen zu - ein übler Haufen!), ist aber auch über die RKK aussagbar. Und das sogar in einem profunderen Lehrausmaß. Es wird freilich mittlerweile 'unverbindlicher' kommuniziert - aber die Botschaften der Metaebene sind die gleichen; vor allem, was die 'Einzigartigkeit' der Kirche angeht. Dergleichen Individuationen kenne ich auch aus katholischer Seelsorge. Du magst da innerhalb 'Deines praktizierten Katholizismus'' anders umgehen und andere Schwerpunkte setzen. Aber lehrmäßig sind sich die Kirchen nicht so verschieden...

 

Grüße Dich

Elvis

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Gut, die Kirche sagt: Außerhalb der Kirche kein Heil.

Du sagst wahrscheinlich: Außerhalb Jesus kein Heil.

bearbeitet von Einsteinchen
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Seltsam. Das, was Du über die NAK schreibst (und ich stimme da vollkommen zu - ein übler Haufen!), ist aber auch über die RKK aussagbar. Und das sogar in einem profunderen Lehrausmaß. Es wird freilich mittlerweile 'unverbindlicher' kommuniziert - aber die Botschaften der Metaebene sind die gleichen; vor allem, was die 'Einzigartigkeit' der Kirche angeht. Dergleichen Individuationen kenne ich auch aus katholischer Seelsorge. Du magst da innerhalb 'Deines praktizierten Katholizismus'' anders umgehen und andere Schwerpunkte setzen. Aber lehrmäßig sind sich die Kirchen nicht so verschieden...

 

Grüße Dich

Elvis

Die Unterschiede zwischen RKK und NAK liegen aber trotz allem auf der Hand. Sie liegen in der Praxis der Glaubensvermittlung und der religiösen Führung:

 

Die RKK betreibt eine starke Ökumene, sie erkennt in anderen Kirchen auch Teile des Leibes Christi, wenn sie aus ihrer Sicht auch nicht in allen Fragen der Lehre richtig liegen und alle Heilsgaben (Sakramente) vermitteln.

 

Die katholische Kirche erkennt an, dass es eben auch Austritte gibt. Sie ist nicht glücklich darüber aber sie verfolgt die Aussteiger nicht.

 

Die RKK erkennt die Gewissensfreiheit des Menschen an.

 

Die RKK stetzt sich für Religionsfreiheit aller Bekenntnisse (nicht nur der Christlichen) ein.

 

Hier sind die gravierenden Unterschiede.

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Was ist denn "Delphinsommer"?

Delphinsommer

Aha. Den habe ich auch schon mal gesehen. Ein erschreckender Film. Aber kann man ihn zeigen, ohne jeder religiösen Gemeinschaft mindestens ansatzweise die Legitimität zu entziehen?

 

*nichtkirchliche Jugendliche meine ich damit*

Hallo soames,

 

ich glaube, man kann solche Filme zeigen, wenn man auf gewisse Dinge aufmerksam macht.

 

Religiosität und Freiheit sind kein Widerspruch. Und diese Freiheit ist keine vermeintliche Freiheit innerhalb eines in sich geschlossenen Raumes.

Elvis hat zurecht darauf hingewiesen, dass es auch in der katholischen Kirche eine Tendenz der Abgeschlossenheit gibt und dass in früheren Zeiten ein ähnlich totalitärer Anspruch durchgesetzt wurde, wie ihn etwa die NAK heute noch kennzeichnet.

Der Vorteil einer Volkskirche wie der katholischen Kirche sehe ich darin, dass es eine wirkliche Theologie gibt. Hier wird versucht, Glauben vernunftmäßig zu begründen und zu strukturieren. Dabei sind Widersprüche erlaubt. Diese Vorgehensweise nimmt den modernen Menschen ernst. Glaube bleibt nicht stecken in Magie und blindem Gehorsam gegenüber bestimmten Lehrsätzen, dem die Drohung der ewigen Verdammnis so ohne weiteres gegenübersteht. Und das ist die Freiheit des Glaubens, nämlich sich intellektuell mit diesem auseindersetzen zu können und zu dürfen.

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Was ist denn "Delphinsommer"?

Delphinsommer

Aha. Den habe ich auch schon mal gesehen. Ein erschreckender Film. Aber kann man ihn zeigen, ohne jeder religiösen Gemeinschaft mindestens ansatzweise die Legitimität zu entziehen?

 

*nichtkirchliche Jugendliche meine ich damit*

hast du ihn wirklich gesehen oder nur die beschreibung gelesen?

 

ich verstehe nämlich nicht, wie du auf diese frage kommst.

 

der film entzieht jeder religionsgemeinschaft die legitimität, die ihre mitglieder verprügelt und psychisch terrorisiert. die im film gezeichnete struktur der "kirche des herrn" (vorbild waren nach aussage der autorin auch die zeugen jehovas) entspreicht, die in keinster weise einer auf die freiheit des menschen ausgerichteten glaubensgemeinschaft.

Ich habe ihn

 

1) wirklich

2) sogar mit meinen eigenen Augen

 

gesehen, da er vor einiger Zeit im Fernsehen lief. Die Aufteilung in normale und unterdrückerische Glaubensgemeinschaften macht ein Insider - für so manchen "einfachen", d. h. mit dem Thema noch nie tiefer berührten Menschen heißt es auch sehr schnell "So sind die also." (und er meint dann oft nicht nur Sekten).

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