Jump to content

Kniebeuge zur Begrüßung


Flo77

Recommended Posts

relativ selten im laufe der kirchengeschichte wurde das allerheiligste in einem tabernakel auf dem hochaltar aufbewahrt.

 

schau dir mal gotische kirchen an: in der regel ein sakramentshaus an der seite, NICHT auf dem hochaltar.

Ähm, ja ne, doch....

 

Die Tabernakeldekrete gehen auf Karl Borromäus zurück und stammen von zwei Mailänder Synoden von 1565 und 1576.

Erstmals schrieb das Rituale Romanum von 1614 dann einen fest mit dem Altar verbundenen Tabernakel vor.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und am Rande möchte ich erwähnen, dass ich manche liturgischen Regeln (z.B. dass konzelebrierende Priester die Knie nach der hl. Wandlung nicht beugen) nicht nachvollziehen kann.

Darüber hab ich auch schon öfters gegrübelt.

Hat jemand eine Idee, warum das so ist?

 

Werner

Hättet ihr diese Frage nicht am Sonntag stellen können?

 

Ich habe diese Woche 3 GoDi mit je 3 Zelebranten mitgemacht, aber dieses Detail ist mir entweder nicht aufgefallen oder unsere Priester und Diakone gehen mit dem Bischof in die Knie.

Ich habe es auch schon (selten) gesehen, dass die Konzelebranten auch die Kniebeugen mitmachten (es geht um die beiden Kniebeugen nach der Elevation der Hostie bzw. des Kelches)

 

Im Regelfall macht aber nur der Hauptzelebrant die Kniebeuge, die Konzelebranten nicht

 

Werner

 

 

Ich kenne es auch, dass alle, die in der Nähe des Altras sind, die Kniebeuge mitmachen (Diakone,z.B.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kenne es auch, dass alle, die in der Nähe des Altras sind, die Kniebeuge mitmachen (Diakone,z.B.)

Meiner Meinung nach sollten die Diakone ganz knien (bleiben). Die haben nämlich zu der Zeit sowieso nix zu tun. Leider ist es bei uns nicht "de more"

Inde ab epiclesi usque ad ostensionem calicis diaconus de more genuflexus manet...

 

Nachfolgend meine Schnellübersetzung der lat. Einführung ins Messbuch:

Über Kniebeugen und Verneigungen

 

274. Die Kniebeuge, die so gemacht wird, daß das rechte Knie bis zum Boden gebeugt wird, kennzeichnet die Anbetung; in dieser Weise ist sie reserviert für das Allerheiligste Sakrament und das Heilige Kreuz bei der feierlichen Anbetung in der Karfreitagsliturgie bis zum Anfang der Osternachtsfeier.

 

In der Messe werden drei Kniebeugen vom zelebrierenden Priester gemacht, das sind: nach dem Zeigen der Hostie, nach dem Zeigen des Kelches und vor der Kommunion. Besonderheiten, die in der Messe mit Konzelebration zu beachten sind, sind an entsprechender Stelle angegeben (vgl. Nr. 210-251)

 

Wenn aber ein Tabernakel mit Allerheiligstem Sakrament im Presbyterium ist, macht der Priester, der Diakon und alle Altardiener eine Kniebeuge, wenn sie zum Altar kommen und von dort weggehen, nicht aber während der Messe selbst.

 

Ansonsten machen alle eine Kniebeuge, die vor dem Allerheiligsten Sakrament vorbeigehen, außer wenn sie in einer Prozession mitgehen.

 

Die Altardiener, die das Kreuz oder Leuchter in einer Prozession tragen, machen anstelle der Kniebeuge eine Kopfverneigung.

bearbeitet von heideggern
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...