Jump to content

Darf ich an Gott glauben


Gast Seine Gnaden

Recommended Posts

Gast Seine Gnaden
Hallo Katta,

 

ich vermute auch einen Fake.

(und werde SAUER)

 

 

gruss

peter

 

 

Ps:

Noch mal das Zitat "seiner Gnaden":

 

"Ja, ich hatte bereits sexuelle Erfahrungen und befindet mich in einer Beziehung mit einem süßen Mädchen,

seit 5 Jahren nun bereits.

Allerdings, und ich bin froh das ich das hier endlich mal los werden kann, habe ich kein großen Verlangen nach Sex.

Es macht spaß, sicherlich. Aber danach überfällt mich fast immer ein gewisser Ekel.

Auch kann nicht behaupten das ich zu denen gehöre die sich ständig nach diesen Verlangen sehnen.

Aber ob ich mein ganzen restliches Leben darauf verzichten könnte weiß ich nicht.

 

Und ich vermute das kein Priester das wirklich von sich behaupten könnte oder kann.

 

Aber ich bin mir sicher das wenn man sich entschieden hat, weil man die absolute Berufung fühlt., auch dieses Problem mit dem Alltag eines Priesters vergeht."

Hallo Katta, hallo pmn,

 

es ist sicher ägerlich wenn jemand eure Hifestelungen ausnutzt und sich als "Fake" entpupt. Ich möchte mich aber verteidigen was den letzten post von pmn angeht.

Habe ich das richtig verstanden das meine Antwort auf meine sexuellen Erfahrungen dich vermuten läßt das ich schwindle?

 

Wenn dann möchte ich mich das richtig stellen:

In einem der Posts kam die Frage danach ob ich schon sex hatte, da ich as Priester ja darauf verzichten müsste.

Und da mir mein Aniegen ernst ist, wollte ich einmal schreiben wie ich es erlebe:

Es ist sicherich schön, aber ich habe kein wirklichen verangen danach. Und wirklich wohl fühle ich mich auch nie. Alerdings mag ich es mich bei Ihr geborge zu fühlen.

Aber dennoch kann ich nicht behaupten das diese und andere Regeln für Priester leicht sind. Und ich denke das das jeder Mensch so sieht. Auch ein Prieser. Nur dieser hat sich lange darüber gedanken machen können befor er sich hierzu entscheidet.

 

Ich verstehe das diese Aussage als Fake verstanden werden kann, wenn man mich so verstehen will das ich noch heute Priester werden möchte. Aber das ist ja nicht so. Ich habe nur geschreben das mich der gedanke daran schon seit Jahren beschäftigt. Und ich gerne wissen möchte wie man sich berufen fühlt und wie andere dieses Thema mit Ihren Famiien erlebt haben.

 

Ich hoffe ich konnte Eure Zweifel beseitigen und würde mich über zukünftige Diskusionen mit Euch und den anderen sehr freuen.

Soltet ihr jedoch patu etwas gegen meine Person haben, werde ich euch nicht weiter belästigen wollen und dieses Forum schwerenherzens wieder verlassen. Ich möcht doch niemanden zur Last fallen oder ein Ägernis sein!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2. Das Leben als Priester:

Ich habe mich bereits vor zwei Jahren mal in diversen Internetpräsenzen über den Werdegang eines Priesters informiert. Das man klein Beginnt ist mir klar. Jedoch gehöre ich zu den Menschen die leidenschaftlich gerne Organisieren und verwalten. Daher würde mich ein interner Trieb immer dazu bewegen mich weiter zu Bilden und in der Hirachie der Kirche aufzusteigen. Sicherlich muss an erster Stelle die Liebe zu Gott und den Menschen stehen, aber ich möchte kein Leben ohne persönliche Ziele führen.

 

[...]

 

Und Schlussendlich ist da noch der rein repräsentative Grund: Der Gottesdienst, die Titel und Anreden, der Mythos und Kleidung sind bei der katholischen Kirche so viel interessanter, bzw. epischer. Und wenn man sich schon entschließt den Rest seines Lebens den Menschen zu opfern, dann sollte man es auch genießen können, bzw. seinen Spaß daran haben.

jetzt muss ich als theologiestudent und - so gott will - zukünfitger priester, diese aussagen mal zu diskussion stellen.

 

ich kenne einige priester, die nach dieser maxime leben, die sind dann alles nur keine seelsorger und diener.

 

mir stoßen deine ausführungen etwas übel auf und ich kann dir wirklich nur raten, mal einen glaubens- oder katechumenenkurs mitzumachen.

 

ich bin wirklich irritiert, vielleicht solltest du dir erstmal klar darüber werden, was "geweihtes leben" überhaupt bedeutet.... oder geht's nur mir so?

bearbeitet von ramhol
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo "Seine Gnaden",

 

sagt doch mal Deinen Namen, ich finde dieses "Seine Gnaden" nicht gut.

 

 

Du fühlst Dich berufen?

Weil irgendwie fehlt "Gott" in deinen Posting....

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Seine Gnaden
Du fühlst Dich berufen?

Weil irgendwie fehlt "Gott" in deinen Posting....

 

gruss

peter

Gerade das weiß ich leider nicht richtig.

Ich arbeite gerne ehrenamtlich in einer Gemeinde. Und ich helfe sehr gerne anderen, bzw. bin ich generell gerne mit Menschen zusammen.

Ich habe vor allem in den Lezten Jahren intensiver über das leben als Priester nachgedacht. Habe einige Informationen eingeholt und bin mir bis her nie schlüssig geworden was ich eigentlich will.

 

ramhol hat das schon richtig erkannt, ich bin vorallem von dem drumherum begeistert und von der Idee anderen Menschen zu helfen. Das Priester sein aber nicht nur tolle Kutte und schicke Kirche ist, sondern auch Studieren und anstregnde Seelsorgerfälle ist sicherlich etwas über das ich schon nachgedacht habe, aber weniger oft wie um die anderen Punkte.

 

Und dennoch denke ich viel drüber nach, ohne Familie zu leben und nur für eine Gemeinde da zu sein.

 

Ich hoffe Dir reicht diese Aussage, denn ich weiß nicht wie ich es sonst noch erklären könnte.

 

gruss

thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ramhol hat das schon richtig erkannt, ich bin vorallem von dem drumherum begeistert und von der Idee anderen Menschen zu helfen. Das Priester sein aber nicht nur tolle Kutte und schicke Kirche ist, sondern auch Studieren und anstregnde Seelsorgerfälle ist sicherlich etwas über das ich schon nachgedacht habe, aber weniger oft wie um die anderen Punkte.

deshalb: infos holen, gespräche führen, exerzitien machen, berufung ausloten, beten, etc.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Thomas,

 

suche Deinen Weg zur Wahrheit.

 

 

Vielleicht findest du ihn und dich in einem Theologiestudium;

suche eine geistlichen Begleiter;

möglicherweise benutze den PM,

hier gibt es gute Leute, die weiter helfen können.

 

 

Du glaubst schon an Gott,

jetzt geht es um den Weg.

 

gruss

peter

 

 

PS:

Schon mal Mecky befragt mit einer "Private Nachricht:"?

http://www.mykath.de/index.php?showuser=899

bearbeitet von pmn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Willkommen im Forum, Thomas.

 

Laß dich nicht vom Tonfall mancher Anfragen irritieren. Im Laufe der Jahre ist hier schon Vieles aufgelaufen, so dass manche Skepsis verständlich ist.

 

All die Fragen basieren letztendlich auf der Grundfrage: Ist deine Vorstellung vom Priesterleben realitätsnah, oder ist es eine Illusion?

 

Anderes herum betrachtet ist es für dich nützlich zu erfahren, welche deiner Formulierungen Befremden auslösen. Es ist vielleicht einfach nur lässige Sprache und Begeisterung die zu einzelnen Formulierungen führt.

 

Im Vergleich zum evangelischen Pastor würde ich schlichter formulieren - die evangelischen Christen leben ihren Glauben im Regelfall "nüchterner/kühler/rationaler" und auch eher auf den Einzelnen bezogen, währen die katholische Kirche den Glauben vergleichsweise stärker über Bildern/Symbolen/Riten und auf die Gemeinschaft hin vermittelt. Faszinierend ist für immer wieder der Gedanke, dass es EINE Kirche ist, eine Gemeinschaft, die die ganze Welt umfasst.

 

Herzliche Grüße

Martin

 

 

PS: Das mit dem Ekel nach dem Sex kommt auch nicht so gut. Die erste Frage (auf die Idee, dass du in deinem Alter kein sonderlich ausgeprägtes Bedürfnis nach Sex hast, werden die wenigsten kommen), die sich dann jeder stellt lautet - bist du vielleicht homosexuell und weichst daher in die katholischen Priesterberufung aus, weil dann niemand mehr von dir erwartet, dass du eine Beziehung zu einer Frau unterhälst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Thomas,

 

wie sieht es mit deinen Eltern und auch mit deiner Freundin aus? Hast du es überhaupt schon einmal angesprochen oder versucht?

 

Wenn deine Eltern ja auch evangelisch sind, rechne damit das sie nicht begeistert sind: 1. du konvertierst und 2. willst dann auch noch Priester werden (da würde mir sofort dazu einfallen: ohhhh keine Enkelkinder :lol: )

Aber wenn du ihnen zeigst, daß du dich und deine Berufung gründlich prüfst (die anderen haben ja schon Möglichkeiten aufgezeigt) dann werden sie es akzeptieren - und wer weiß, irgendwann auch stolz auf dich sein können. Du weißt doch eigentlich das deine Eltern dich lieben und zu dir stehen - da mußt du dir eigentlich keine Sorgen machen.

Spreche mit deinen Eltern, erkläre ihnen, daß du níchts überstürzen wirst. Informiere dich in alle Richtungen, um ihren Fragen gewappnet zu sein und damit sie merken wie ernst es dir ist!

Mütter und Väter wollen sehen das es ihren Kindern gut geht - dann sind sie auch mit den (von den Kindern) getroffenen Entscheidungen einverstanden. Vielleicht ist der Kontakt zu deinen Eltern vorübergehend etwas anders, aber das wird sich wieder normalisieren.

Aber deine Freundin, was wird sie sagen?

 

Du schreibst, wie sehr du dich in der evangel. Kirche engagierst. Wieviel Kontakt hattest du den bisher mit der katholischen Kirche? Ich denke du solltest einen Schritt nach dem anderen tun: erst die katholische Kirche kennenlernen, wenn du dann wirklich willst - konvertieren, dann weiter nach deiner Berufung forschen. Vielleicht kommen dann ja auch noch andere Berufe in der Kirche in Frage....

 

Du bist ja noch jung - also kannst du dir ja für alles genügend Zeit lassen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hätte auch noch eine Frage, die sich an die Frage nach dem ein wenig zu kurz kommenden Gott anschließt: Du schreibst, die größten Irrtümer und Mißbräuche der Mutterkirche seien heute ausgeräumt, u. a. Ablaßbriefe und Höllenpredigten. Glaubst Du demnach nicht an die Existenz der Hölle? Damit würdest Du den katholischen Glauben (und wie ich bis jetzt immer dachte auch den echten evangelischen) aber an einer nicht unwichtigen Stelle nicht teilen.

 

Ansonsten: die Freude an Äußerlichkeiten kann ich nachvollziehen. Was auch immer ramhol gemeint hat, so ist es wohl so, daß niemand sich bewußt häßlich kleidet oder ein Katholik keine Freude an schönen Dingen haben darf. Wenn man dies jedoch zu einem der Hauptmotive für einen Wechsel macht und nicht nur davon in seinem Glaubensleben ästhetisch gestützt wird, dann wird sich zu Recht bei den meisten Leuten ein Anfangsverdacht bezüglich einer tatsächlichen und tragfähigen Berufung ergeben. Soziales Handeln und Freude am Schönen sind wichtig, aber der Glaube ist das Entscheidende. Von zwei glaubensvollen Priestern, der eine in Sack und Lumpen oder ständig in Freizeitkleidung, der andere sehr traditionsverbunden-katholisch gekleidet und mit jeweils entsprechenden Vorlieben, würde ich immer den letzteren vorziehen. Wenn aber nur der äußerlich nachlässige Glauben hätte, der andere aber Hedonist wäre, dann wäre er maximal für mein Ästhetikgefühl während der Messe überhaupt als Pfarrer denkbar - dies allein aber würde niemals reichen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Martin schreibt:

 

"Das mit dem Ekel nach dem Sex kommt auch nicht so gut. Die erste Frage (auf die Idee, dass du in deinem Alter kein sonderlich ausgeprägtes Bedürfnis nach Sex hast, werden die wenigsten kommen), die sich dann jeder stellt lautet - bist du vielleicht homosexuell und weichst daher in die katholischen Priesterberufung aus, weil dann niemand mehr von dir erwartet, dass du eine Beziehung zu einer Frau unterhälst."

 

Ich halte das für einen sehr wichtigen Punkt! Jemand, der mit seiner eigenen Sexualität und Körperlichkeit nicht "im Reinen" ist, darf meines Erachtens einen so verantwortungsvollen Beruf wie Priester (aber auch z.B. Erzieher) nicht ausüben. Es geht ja nicht darum, daß jemand schon zig Beziehungen hatte, bevor er sich dazu entschließt, Priester zu werden, aber ein gewisser Erfahrungsschatz tut not, damit nicht ein in diesem Bereich des Lebens unreifer Kandidat die Weihe empfängt.

 

Es wäre im übrigen ja auch egal, ob ein Priesteramtsanwärter schwul oder heterosexuell ist - das Grundproblem besteht in dem zukünftigen völligen Verzicht auf sexuelle Betätigung, die man geloben muß. Ich finde diesen Verzicht persönlich sinnlos, aber die Situation ist nun einmal so. Wenn man spürt, man käme mit diesem Verzicht nicht klar, darf man kein Priester werden.

So etwas "verwächst" sich auch nicht später im Priesteramt, sondern kann sich dort erst recht zu einem fundamentalen Problem auswachsen!

 

Besonders furchtbar wäre es, wenn sich jemand weihen läßt und Keuschheit schwört, sich im Hinterkopf aber schon die Einstellung zurechtgelegt hat: "Wenn es keiner merkt, kann ich auch als geweihter Priester Sex und Beziehungen haben, mit wem ich will!".

 

So eine Einstellung wäre heuchlerisch und verlogen.

 

Also, "Seine Gnaden", bedenke genau diesen Punkt: Als Priester kannst Du mit keinem Menschen schmusen, kuscheln, küssen, zärtlich sein. All das ist Dir zeitlebens verwehrt.

 

Wenn Du damit klarkommst (ich käme es niemals!), dann gehe Deinen Weg!

 

Erforsche aber bitte zunächst einmal genauer, warum beim Sex mit einer Frau Dich ein Ekelgefühl überkommt. Das erscheint mir persönlich nun doch sehr merkwürdig...

 

Für mich ist und bleibt der Zwangszölibat die schlimmste Sünde der kath. Kirche an ihren Amtsträgern!

bearbeitet von RationisCausa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hoffe ich darf das hier sagen: Ich bin evangelisch getauft und konfirmiert worden.

Seit 8 Jahren arbeite ich ehrenamtlich in einer eva.Gemeinde in Berlin.

Die arbeiten die ich dort geleistet hatte, fanden in meiner Familie immer Annerkennung.

Doch seit meinem 18 Lebensjahr, stieg meine Liebe zu Gott immer weiter an.

Bis hin zu dem Wunsch/Gedanken/Traum einmal selbst Priester zu werden.

Hallo Thomas,

 

ich habe lange überlegt, ob ich Dir hier öffentlich im Forum antworten soll.

 

Ich möchte es nur in einem Punkt tun:

 

persönlich kann ich Dir nur raten, Deine "Berufung" sehr genau zu prüfen ob dahinter wirklich Gottes Wille steht oder mehr Dein "eigener Wille" die Regie führt.

 

Wünsche, Gedanken und Träume dürfen wir haben, sie sind lebensnotwendig - müssen aber grade ganz besonders wenn es in die Richtung der "priesterlichen Berufung" geht - sehr genau überprüft werden.

 

Ich würde Dir als allererstes einmal emfpfehlen, dass Du dir einen "geistlichen Wegbegleiter" suchst. Einen Menschen der Dir bei den nächsten Schritten mit Rat&Tat zur Seite steht.

 

Und wenn es tatsächlich Gottes Wille ist, dass Du berufen bist in das priesterliche Amt der katholischen Kirche, dann wird ER auch die Türen öffnen, die vielleicht jetzt noch bei vielen Menschen verschlossen sind.

 

Die Nachfolge ist ein spannender Weg mit der Erfahrungen vieler Wunder, die nur ER bewirken kann.

 

Alles Liebe und Gottes vollmächtigen Segen wünsche ich Dir für die nächsten Schritte!

 

Bernd

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was auch immer ramhol gemeint hat

ramhol hat gemeint, dass wünsche, in der katholischen hierarchie aufzusteigen und sich auffällig weil "mythisch, etc." kleiden zu können, keine gründe sein sollten, kath. priester zu werden.

 

ramhol meint außerdem, dass auch sack und lumpen gute katholische tradition - beispielsweise bei fanziskanern - sind. natürlich gehört kollarhemd etc. zum priester dazu und sieht auch nett aus, aber das ist ja wohl etwas, was nicht mal an dritter oder vierter stelle bei der berufung stehen sollte, oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Bernd, dass du das Thema wieder in die richtige Spur gebracht hast.

 

Und ein Hinweis an Thomas - zu jedem Einzelaspekt kannst du mit jemandem direkt per "pm" Kontakt aufnehmen. Hast du diese technische Möglichkeit schon gesehen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was auch immer ramhol gemeint hat

ramhol hat gemeint, dass wünsche, in der katholischen hierarchie aufzusteigen und sich auffällig weil "mythisch, etc." kleiden zu können, keine gründe sein sollten, kath. priester zu werden.

 

ramhol meint außerdem, dass auch sack und lumpen gute katholische tradition - beispielsweise bei fanziskanern - sind. natürlich gehört kollarhemd etc. zum priester dazu und sieht auch nett aus, aber das ist ja wohl etwas, was nicht mal an dritter oder vierter stelle bei der berufung stehen sollte, oder?

Das ist schwierig zu sortieren, ramhol. Vielfach kommt die Sprache bei einem Gespräch über katholische Priester sehr häufig auf (die immer gleichen) Randthemen - unwillkürlich wird jemand, der sich damit auseinandersetzt, in der Öffentlichkeit auch diese Themen ansprechen indem er sagt, dass ihn das nicht stört, was andere als vermeintlich großes Hindernis ansehen. Und das kann durchaus die Kleidung (gerade die liturgische) sein.

 

Herzliche Grüße

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte das für einen sehr wichtigen Punkt! Jemand, der mit seiner eigenen Sexualität und Körperlichkeit nicht "im Reinen" ist, darf meines Erachtens einen so verantwortungsvollen Beruf wie Priester (aber auch z.B. Erzieher) nicht ausüben. Es geht ja nicht darum, daß jemand schon zig Beziehungen hatte, bevor er sich dazu entschließt, Priester zu werden, aber ein gewisser Erfahrungsschatz tut not, damit nicht ein in diesem Bereich des Lebens unreifer Kandidat die Weihe empfängt.

Das stimmt nicht. Ich kenne sehr gute Priester, die selbst nebenbei glaubhaft (wenn man die Zeit ihrer Jugend bedenkt) erwähnten, keinen Sex gehabt zu haben (weder vor noch nach der Weihe). Es ist also keineswegs unbedingt notwendig, wie Du betonst. Auch in der Priesterausbildung (damals schon) wurde das thematisiert und von faulen Ausreden und Kompromissen abgeraten, wie von diesen erzählt wurde.

 

Für mich ist und bleibt der Zwangszölibat die schlimmste Sünde der kath. Kirche an ihren Amtsträgern!

Vielleicht solltest Du auch einfach versuchen, Deine persönliche Befindlichkeit nicht für alle zu verallgemeinern. Es wird niemand zum Priesteramt gezwungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was auch immer ramhol gemeint hat

ramhol hat gemeint, dass wünsche, in der katholischen hierarchie aufzusteigen und sich auffällig weil "mythisch, etc." kleiden zu können, keine gründe sein sollten, kath. priester zu werden.

 

ramhol meint außerdem, dass auch sack und lumpen gute katholische tradition - beispielsweise bei fanziskanern - sind. natürlich gehört kollarhemd etc. zum priester dazu und sieht auch nett aus, aber das ist ja wohl etwas, was nicht mal an dritter oder vierter stelle bei der berufung stehen sollte, oder?

Jaja, gute franziskanische Tradition. Wers mag - nur solltest Du nicht vergessen, daß auch solches keine Pflicht für Katholiken ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Thomas,

 

vielleicht guckst du auch mal in den Nachbarthread über katholische Vielfalt.

Dort findest du vielleicht auch für dich ein Eckchen.

 

Und nebenbei noch was: Du stehst ja noch ganz am anfang deines Weges, da ist es gut möglich, dass das noch nicht ganz ausgegoren ist.

Deshalb ist die Äusserlichkeit deiner Wünsche noch nicht bedenklich.

Es sollte nur nicht so bleiben!

 

Aber geh einfach weiter, und prüfe im Gebet.....

 

lg

Phantom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Thomas, liest du noch mit, oder haben dich all diese Gedanken verscheucht?

 

Ich würde gern einmal auf den Titel des Threads zurückkommen - Darf ich an Gott glauben.

 

Wo besteht da der Zusammenhang zum Wunsch Priester zu werden?

An Gott glauben wir alle hier, aber ohne Priester zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was auch immer ramhol gemeint hat

ramhol hat gemeint, dass wünsche, in der katholischen hierarchie aufzusteigen und sich auffällig weil "mythisch, etc." kleiden zu können, keine gründe sein sollten, kath. priester zu werden.

 

ramhol meint außerdem, dass auch sack und lumpen gute katholische tradition - beispielsweise bei fanziskanern - sind. natürlich gehört kollarhemd etc. zum priester dazu und sieht auch nett aus, aber das ist ja wohl etwas, was nicht mal an dritter oder vierter stelle bei der berufung stehen sollte, oder?

Jaja, gute franziskanische Tradition. Wers mag - nur solltest Du nicht vergessen, daß auch solches keine Pflicht für Katholiken ist.

entweder mein beitrag ist gestern vom hochwasser verschluckt worden oder er ist sonstwie abhanden gekommen. daher nochmal ein gedanke von mir dazu:

 

nie habe ich vergessen, dass sack und lumpen keine katholikenpflicht sind, sie sind aber genauso wenig unkatholisch.

 

worum es mir in meiner kritik ging:

 

ein kleines mädchen möchte heiraten, weil es gerne ein schönes brautkleid anziehen und in einer pferdekutsche fahren will. später wird es, hoffentlich, einmal andere gründe finden, heiraten zu wollen.

 

genauso sollte es sich mit einem erwachsenen mann verhalten, der den wunsch hegt, priester zu werden. allein der wunsch, schöne kleidung zu tragen und in der kath. hierarchie aufzusteigen sind m.e. keine guten gründe, priester zu werden. eine solche einstellung wird dem priesteramt und allgemein dem geweihten leben nicht gerecht.

 

der priesterberuf dient nicht der persönlichen selbstdarstellung, auch wenn man manchmal diesen eindruck hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

MODERATORANTWORT: Nicht das Hochwasser, sondern mein Edit-Knopf hat diesen Beitrag (und einige im Kontext) erwischt. Es hat sich reichlich bilaterales Gezänk daraus entwickelt und gerade in einem Thread, den ich als ernsthafte Frage sehe und einen bewußten und gewollten Austausch von jemandem, der endlich ein Forum dafür gefunden hat, lege ich andere Maßstäbe an, als in anderen Threads. Vor allen Dingen würde ich es als fair empfinden, wenn Thomas hier nicht grundsätzlich die Ernsthaftigkeit seines Wunsches abgesprochen wird wegen einiger Formulierungen und Begründungen. Als Mitglied habe ich mehrfach versucht, diese "Verdächtigungen" einzufangen. Da mir das nicht gelungen ist, habe ich als Moderator editiert. Weil das scheinbar auch nicht reicht, liefere ich nun die Erläuterung nach.

 

Daher nochmals: Dieses Thema ist es wert, dass in diesem Kontext kontruktive und hilfreiche Beiträge geschrieben werden. Natürlich kann das auch eine kritische Anfrage zur Prüfung der eigenen Gedanken sein. Aber eben keine Unterstellung "falscher" Motive.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Thomas,

 

jeden Tag sehe ich hier nach, wie sich die Diskussion entwickelt hat. Und heute möchte ich Dir auch gerne schreiben.

 

Ich bewundere Dich, weil Du sagst Du spürst den Wunsch Priester zu werden.

 

Aber ich denke, daß der Spaß an der Arbeit in und mit der Gemeinde nicht ausreichend ist.

Hast Du Gott mit all seiner Liebe schon einmal so richtig gespürt? Es ist tausendmal intensiver als über beide Ohren verliebt zu sein.

Es ist heftig, raubt dir die Luft und jegliches Raum- und Zeitgefühl.

 

Ich hatte dieses Gefühl schon zweimal in meinem Leben. Ich weiß, daß Gott mir in diesen Momenten ganz, ganz nah war.

Sicherlich, er ist immer bei mir im Heiligen Geist, wenn ich in seiner Liebe bin, aber seit dem strebe ich danach dieses Gefühl wieder zu spüren.

 

Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Vielleicht können andere hier genauer beschreiben,...

 

Aber Thomas, glaub mir, Gott wird Dir Deinen Weg zeigen. Ich kenne viele Priester die sagen, daß wenn man den Ruf Gottes mal gespürt hat, man einfach nicht mehr anders kann als ihm zu folgen. Viele Ängste, Sorgen und Probleme lassen sich lösen. Du wirst den Weg erkennen.

 

Vertrau darauf, informiere Dich und mache Deine Erfahrungen mit der Liebe Gottes, denn die ist das Größte Geschenk unseres Herrn.

 

Alles Liebe und Gottes reichen Segen

Sandra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anscheinend ist es in der sich tolerant dünkenden Gesellschaft noch nicht angekommen, daß es durchaus Menschen gibt, die wenig oder gar kein sexuelles Verlangen spüren - diese wecken auch immer mehr Forschungsinteresse, und es gibt glücklicherweise immer mehr Forscher, die dem hier noch vorherrschenden Hang zu Pathologisieren nicht mehr anheimfallen.

 

Mehr dazu und Quellen hier (Eigenwerbung).

 

Wer aufgrund dessen also die Augenbrauen hebt oder "FAKE" ruft, sollte sich mal ein realitätsnäheres up-date zukommen lassen.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Thomas, liest du noch mit, oder haben dich all diese Gedanken verscheucht?

 

Ich würde gern einmal auf den Titel des Threads zurückkommen - Darf ich an Gott glauben.

 

Wo besteht da der Zusammenhang zum Wunsch Priester zu werden?

An Gott glauben wir alle hier, aber ohne Priester zu sein.

Die Fragen beschäftigen mich immer noch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

kleiner tipp:

 

das aktuelle don bosco magazin (kostenlos bei www.donbosco.de zu beziehen) hat als heft-thema: "Im Auftrag des Herrn - Priester als Botschafter Gottes". darin geht es um die bedeutung des priesteramtes, beruf und berufung, ausbildung, etc.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...