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Originalität und katholische Lehre


rembetiko

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Die Wunder Jesu sind passiert - nun sicher noch viele mehr als jene, die aufgerschrieben sind. Wenn sie nicht passiert sind - oder einzelne nicht passiert sind- warum sollte gerade das Wunder der Auferstehung geschehen sein? Wenn das eine "eine Erfindung oder eine Parabel" sein sollte- warum nicht auch das andere? Wenn man von einem Glaubensgebäude die Steine raus nimmt dann wird es zu einem Zusammenbruch kommen.

Warum ist es eigentlich niemandem aufgefallen, dass, als Jesus angeblich starb, sich der Himmel verdunkelte, die Erde bebte, der Vorhang im Tempel zerriss und Zombis durch die Strassen liefen?

 

Man koennte meinen, das haetten ein paar Zeitgenossen mal ueberliefert. Stattdessen: nichts, nada.

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Nachlesen- nachdenken- und vielleicht sich informieren über "Begierdetaufe- Bluttaufe- Wassertaufe".

Wo genau werden diese verschiedenen Arten der Taufe in der Bibel erwaehnt?

http://www.marianische-liga.de/taufe.html

 

Hier einige Hinweise zum Nachlesen.

 

http://www.fatima.ch/Seiten/Seite39.htm

 

http://imitatio.de/texte-buob-index.html?b...sakramente.html

Wie waere es mit dem enstprechenden Bibel-Zitat?

Seit wann bist du unter die ernsten Bibelforscher gegangten?

 

Wußtest du nicht, dass Katholiken ÜBERLIEFERUNG und BIBEL für ihren Glauben akzeptieren?

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Die Wunder Jesu sind passiert - nun sicher noch viele mehr als jene, die aufgerschrieben sind. Wenn sie nicht passiert sind - oder einzelne nicht passiert sind- warum sollte gerade das Wunder der Auferstehung geschehen sein? Wenn das eine "eine Erfindung oder eine Parabel" sein sollte- warum nicht auch das andere? Wenn man von einem Glaubensgebäude die Steine raus nimmt  dann wird es zu einem Zusammenbruch kommen.

Warum ist es eigentlich niemandem aufgefallen, dass, als Jesus angeblich starb, sich der Himmel verdunkelte, die Erde bebte, der Vorhang im Tempel zerriss und Zombis durch die Strassen liefen?

 

Man koennte meinen, das haetten ein paar Zeitgenossen mal ueberliefert. Stattdessen: nichts, nada.

Nun- es gibt auch in unseren Jahrhunderten Wunder die passieren (durch P. Pio z.b.) und doch gibt es genügend Zeitgenossen, die das nicht mit bekommen. Woran das wohl liegen mag?

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Wußtest du nicht, dass Katholiken ÜBERLIEFERUNG und BIBEL für ihren Glauben akzeptieren?

Natuerlich weiss ich das. Ich finde es nur hoechst amuesant, wie die Katholiken sich die Bibel zurechtdrehen. Da sind mir die Evangelikalen wirklich lieber. Die sind wenigstens konsequent.

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Nun- es gibt auch in unseren Jahrhunderten Wunder die passieren (durch P. Pio z.b.) und doch gibt es genügend Zeitgenossen, die das nicht mit bekommen. Woran das wohl liegen mag?

1. Ist das keine Antwort auf meine Frage.

2. Ist das wohl ein qualitativer Unterschied, oder?

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Nun- es gibt auch in unseren Jahrhunderten Wunder die passieren (durch P. Pio z.b.) und doch gibt es genügend Zeitgenossen, die das nicht mit bekommen. Woran das wohl liegen mag?

1. Ist das keine Antwort auf meine Frage.

2. Ist das wohl ein qualitativer Unterschied, oder?

3.Hast du meine Frage nicht beantwortet

4. Wunder ist Wunder. Als solches ist es immer ein Zeichen vom Wirken Gottes. Man sollte da einen Konsens herstellen ehe man über die Unterschiede diskutiert. Wenn es KEINE Wunder gibt, weil es keine wunder geben darf (damit man nicht Gott annehmen muss) dann erübrigen sich doch die anderen Diskussikonen. Wenn es aber Wunder gibt - auch heute noch- dann besteht zumindest die leise Möglichkeit, dass auch damals Wunder (sonderbarer Art) passiert sind.

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Wußtest du nicht, dass Katholiken ÜBERLIEFERUNG und BIBEL für ihren Glauben akzeptieren?

Natuerlich weiss ich das. Ich finde es nur hoechst amuesant, wie die Katholiken sich die Bibel zurechtdrehen. Da sind mir die Evangelikalen wirklich lieber. Die sind wenigstens konsequent.

Für die Katholiken ist wie - erwähnt- die Bibel nicht das einzige Glaubensfundament. Und das wissen auch Bibel- Christen, dass Gott mehr ist als "die Bibel". Dass die hl. Schrift einer (authentischen) Auslegung bedarf wird dem, der sich die verschiedenen Bibelchristen so ansieht auch bewußt. Die Katholiken glauben, dass Gott dafür im Lehr- und Hirtenamt Sorge trug.

 

Freut mich, wenn dir die Evangelikalen imponieren. Schließ dich ruhig ihnen an. Aber welche Evangelikalen meinst du jetzt- da gibt es ja auch sehr unterschiedliche Grupppierungen.

bearbeitet von Mariamante
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3.Hast du meine Frage nicht beantwortet

Wenn Du nicht auf mein Argument eingehst, warum sollte ich?

 

4. Wunder ist Wunder. Als solches ist es immer ein Zeichen vom Wirken Gottes.

 

Falsch. "Wunder" ist immer das, was die Angehoerigen einer Religon als Wunder ihres Gottes/Hoeren Wesen bezeichnen.

 

Und nochmal: warum hat kein Zeitgenosse Jesus' sich mal die Muehe gemacht, eins dieser Wunder zu dokumentieren? Angeblich haben ja zig-Tausende (auch nicht-Glaeubige) die Wunder, bzw. die Auswirkungen beobachtet.

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Hallo Martha,

 

kannst Du näher erläutern worin genau Du jetzt einen Widerspruch siehst?

 

gby

 

Bernd

 

Hallo, sorry, dass ich nicht gleich geantwortet habe, aber ich war paar Tage unterwegs.

 

Also der Wiederspruch:

Es heißt einerseits: Liebet eure Feinde, tut Gutes jenen, die euch hassen usw.

 

Ich betone, dass mir dieser Spruch gefällt. Ich sehe darin ein Heilmittel für alle sozialen Krankheiten dieser Welt.

 

Und dann ist für mich der Spruch MK 16,16

Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

natürlich ein Widerspruch. Er riecht nach Rache.

 

Hallo Martha,

 

wäre die Liebe Gottes weniger widersprüchlich wenn Christus uns verkünden würde:

 

Wenn Ihr meine Botschaft glaubt die ich über meinem Vater im Himmel offenbare dann werdet ihr gerettet, befreit von Eurer Schuld. Glaubt ihr meinen Worten nicht, werdet ihr aber auch gerettet - eurer Handeln trägt keine Konsequenzen in sich.

 

Worin macht sich eine Liebe deutlich?

 

Oder anders gefragt: Welche Kinder schenken ihren Eltern wohl mehr vertrauen? Sie es die, deren Eltern zwar Gebote nennen, aber letzlich die Konsequenzen bei einer Übertretung nicht vollziehen. Oder sind es letzlich die Eltern die Gebote nennen und bei einer Übertretung auch die Konsequenzen vollziehen?

 

Wie grenzen wir die Liebe ein? Sind es umbarmherzige Eltern die die Konsequenzen vollziehen? Oder wird darin die Liebe viel ausdrucksstarker?

 

Ich kann Deinen Widerspruch aber aus einem ganz anderen Grund nicht teilen. Du schreibst es riecht "nach Rache" - Wenn dem so wäre, so hätte Christus nicht am Kreuz für uns sterben müssen.

 

Aber merkwürdigerweise bittet dieser Christus noch am Kreuz für uns Menschen: HERR, rechne ihnen diese Sünde nicht an, denn sie wissen nicht was sie tun...

 

gby

 

Bernd

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Dass die hl. Schrift einer (authentischen) Auslegung bedarf wird dem, der sich die verschiedenen Bibelchristen so ansieht auch bewußt.

Eigenartig, oder? Man koennte meinen, dass ein allmaechtiger Gott dafuer sorgen kann, dass seine Botschaft klar und deutlich ist und keiner Interpretation bedarf.

 

Die Katholiken glauben, dass Gott dafür im Lehr- und Hirtenamt Sorge trug.

 

Glauben ist mal wieder das Stichwort. :lol:

 

Ich entscheide lieber fuer mich selbst, was ich als glaubwuerdig akzeptiere.

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Um mal zum Titel zurueckzukommen:

 

Was am Christentum ist originell? Was lehrt das Christentum, was nicht schon vorher von einer anderen Religion oder Weltanschauung gelehrt wurde?

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Was am Christentum ist originell?

dass der Mensch seinen Schöpfer zu Tode foltert

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Wenn Du nicht auf mein Argument eingehst, warum sollte ich?
Dito
Falsch. "Wunder" ist immer das, was die Angehoerigen einer Religon als Wunder ihres Gottes/Hoeren Wesen bezeichnen.
Das ist die Angelocratordefinition.
Und nochmal: warum hat kein Zeitgenosse Jesus' sich mal die Muehe gemacht, eins dieser Wunder zu dokumentieren? Angeblich haben ja zig-Tausende (auch nicht-Glaeubige) die Wunder, bzw. die Auswirkungen beobachtet.
Damals waren die Menschen noch nicht so ungläubig, rationalistisch und hybrid. Sie sahen das Eingreifen Gottes noch deutlicher. In den letzten Jahrzehnten hat sich das "Ego" des Menschen aufgebläht. Philosophie und techhnischer Fortschritt haben den Menschen überheblich gemacht. Er schafft sich sein Paradies selbst. Hinter grauen Mauern (philosphisch- materiell) eingekerkert hält er seine Beschränktheit für höchste Weisheit und Klugheit. Und indem er sich selbst eine künstliche Welt bastelt, übersieht er vor lauter Stolz Gottes Einwirken und leugnet es. Eine derart hybride Haltung hatten die Menschen früher nicht. Da gab es auch mehr Achtung vor der Schöpfung.

 

Ist das eine Antwort für dich?

bearbeitet von Mariamante
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Eigenartig, oder? Man koennte meinen, dass ein allmaechtiger Gott dafuer sorgen kann, dass seine Botschaft klar und deutlich ist und keiner Interpretation bedarf.
Gott ist zwar allmächtig- aber ER ist auch Liebe. In Seiner Liebe macht sich der Allmächtige gegenüber dem freien Willen seiner Geschöpfe gleichsam ohnmächtig: Obgleich Gott z.B. alle retten will, "kann" er jene nicht retten, die sich nicht retten lassen wollen. Der Grund ist: Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben- und ER nimmt dieses Geschenkt nicht zurück.

 

Da die Sünde und der böse Wille die Menschen blind gemacht hat - WOLLEN viele manches nicht zur Kenntnis nehmen und erfinden mit einem vom Willen dirigierten Verstand tausend Gegenargumente. So haben z.,-B. die Pharisäer und Schriftgelehrten auch Jesu gute Werke ins Böse verdreht. Am blindesten sind jene, die nicht sehen wollen. Da kommt man mit den schönsten, besten Argumenten nicht an. Ist dir das irgendwie einsichtig?Kannst du verstehen, dass manche Menschen sich nichts "sagen lassen"? Und kannst du dir vorstellen, dass diese sich auch von Gott nicht sagen lassen (wollen).?

 

Ich entscheide lieber fuer mich selbst, was ich als glaubwuerdig akzeptiere.
Jetzt zitiere ich lieber nicht, was der hl. Franz von Sales über jene sagte, die dem "eigenen Verstand" und dem "Eigenwillen" folgen. Aber klar hast du selbst deine Entscheidung zu treffen mit allen damit verbundenen Folgen. Du "glaubst" halt den Büchern und Menschen, die mit scheinbar klugen Argumenten dies oder jenes von sich geben. Wir (Christen) halten es für kluger dem sich- offenbarenden Gott zu glauben.

 

Ich bin überzeugt: In der Ewigkeit wird sich dann weisen, wer wirklich weise war.

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Hallo Bernd,

 

wäre die Liebe Gottes weniger widersprüchlich wenn Christus uns verkünden würde:

 

Wenn Ihr meine Botschaft glaubt die ich über meinem Vater im Himmel offenbare dann werdet ihr gerettet, befreit von Eurer Schuld. Glaubt ihr meinen Worten nicht, werdet ihr aber auch gerettet - eurer Handeln trägt keine Konsequenzen in sich.

 

Doch ja, in meinen Augen wäre es das, was ich mir so unter Gnade vorstelle... Ich meine auch irgendwo ein Gleichnis von Weinberg gelesen zu haben, an dem die Arbeiter, die 10 vor Ende kommen, genauso viel Lohn bekommen, wie die, die von Anfang an mitgeschuftet haben. Ungerecht vielleicht, aber das versteh ich unter Liebe.

Im Gleichnis steht auch, wie einige der Ganztags-Arbeiter drüber maulen. Das entspricht auch dem Gleichnis vom verlorenen Sohn - der ältere Bruder regt sich auf, weil er beim Vater geblieben ist und der andere bekommt das Kalb.

 

Mir gefallen diese Bibelstellen wesentlich besser als die, in denen mit Schwefel und Feuer gedroht wird. Letztere nehme ich nicht ernst, weil ich mir immer denke: Sieht so aus, als haben die "älteren Brüder" sie verfasst.

Sie widersprechen einfach der Idee der unendlichen Gnade.

 

Ich kann mir vorstellen, dass brave Christen ("ältere Brüder", Ganztags-Arbeiter) jetzt wieder die Hände übern Kopf zusammenschlagen: Die legt es sich aus, wie es ihr passt.

 

Aber dazu kann ich nur sagen: Och, das tut ihr auch... (s. Verbot, sich Vater zu nennen!)

 

 

Wie grenzen wir die Liebe ein? Sind es umbarmherzige Eltern die die Konsequenzen vollziehen? Oder wird darin die Liebe viel ausdrucksstarker?

Ja, konsequente Eltern können sehr sehr unbarmherzig sein. Vor allem, wenn sie sich so bei ganz lieben normalen Kindern verhalten (Drogensüchtige stehen auf einem anderen Blatt. Aber das soll - soweit ich weiß - die Konsequenz nicht den Drogensüchtigen retten, sondern in erster Linie das Elter schützen. Und nachdem Gott keinen Schutz vor uns nötig hat, ist das hinfällig.)

 

Es ist ja auch kaum vorstellbar, dass ich mit meinem begrenzten, zeitlichen Horizont eine Entscheidung fällen könnte, die die ganze Ewigkeit betrifft. Das wäre in der Tat unbarmherzig, mir das zuzumuten. Ich bin also wirklich ganz und gar auf Gnade angewiesen.

 

Wenn dem so wäre, so hätte Christus nicht am Kreuz für uns sterben müssen.

Das versteh ich sowieso nicht, warum er sterben musste. Ich habe da einen Berg Theorien drüber gelesen - nichts dabei, was ein AHA! in mir auslösen würde. Passt irgendwie alles hint und vorn nicht gescheit.

 

(Ich schreib das mal vorbeugend, nicht dass sich jemand berufen fühlt, hier mir einen gnadenlosen Grundkurs in Soteriologie zu geben. Davon wird mir schwindelig!)

 

gby2: Martha

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Was am Christentum ist originell? Was lehrt das Christentum, was nicht schon vorher von einer anderen Religion oder Weltanschauung gelehrt wurde?

 

Weiß ich wirklich nicht!!

Ich denke, man muss hier einfach eine Evolution annehmen, keine Offenbarung, die vom Himmel fiel...

 

Ich bin überzeugt: In der Ewigkeit wird sich dann weisen, wer wirklich weise war.

Genau, Mariamante :lol: Wart es einfach ab! Falls du recht hattest, spendier ich ein paar Fässer Ambrosia (oder was man im Jenseits so trinkt)

bearbeitet von rembetiko
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Genau, Mariamante  :lol: Wart es einfach ab! Falls du recht hattest, spendier ich ein paar Fässer Ambrosia (oder was man im Jenseits so trinkt)

Nektar. Ich glaube, Ambrosia is was zu essen. (Aber ehrlich gesagt kenne ich mich im Jenseits auch nicht so gut aus.)

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Eigenartig, oder? Man koennte meinen, dass ein allmaechtiger Gott dafuer sorgen kann, dass seine Botschaft klar und deutlich ist und keiner Interpretation bedarf.

Gott ist zwar allmächtig- aber ER ist auch Liebe. In Seiner Liebe macht sich der Allmächtige gegenüber dem freien Willen seiner Geschöpfe gleichsam ohnmächtig: Obgleich Gott z.B. alle retten will, "kann" er jene nicht retten, die sich nicht retten lassen wollen. Der Grund ist: Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben- und ER nimmt dieses Geschenkt nicht zurück.

Die Irrtümer in diesen Überlegungen habe ich hier aufgezeigt.

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Mir gefallen diese Bibelstellen wesentlich besser als die, in denen mit Schwefel und Feuer gedroht wird. Letztere nehme ich nicht ernst, weil ich mir immer denke: Sieht so aus, als haben die "älteren Brüder" sie verfasst.

Sie widersprechen einfach der Idee der unendlichen Gnade.

Hallo Martha,

 

da kann ich Dir natürlich nur zustimmen. Mir gefallen die Verse an denen die Gnade Gottes deutlich erkennbar wird mitunter auch viel besser als die Verse die von der Gottesferne, der Konsequenzen aus unserem eigenen Handeln, der "verpassten" Gnade.

 

Deine Auslegung des Gleichnisses der Arbeiter im Weinberg oder vom verlorenen Sohn kann ich auch unterschreiben.

 

Einen Satz von Dir kann ich aber nicht verstehen. Du schreibst von der "Idee der unendlichen Gnade" - diese Idee kann ich wenn ich in das Wort Gottes hineintauche nicht finden.

 

Ganz im Gegenteil, ich kann ja die Botschaften Christi über Hölle, Feuersee, Gottesferne, Gerichtszeiten etc. die ER ja ausschliesslich an Seine Jünger gerichtet hat - nicht leugnen. Christus macht darin ja deutlich, dass Gottes Gnade nicht unendlich ist, dass die Gnadenzeit ein Ende haben wird.

 

Im ökumenischen Bibelleseplan las ich heute morgen eine Stelle aus der Apostelgeschichte über Paulus bei seinem Aufenthalt in Athen. Da sprach er zu den Griechen Apg 17,30 ff: Bisher haben die Menschen das nicht erkannt, und Gott hatte Geduld mit ihnen. Aber jetzt befiehlt er allen Menschen auf der ganzen Welt, sich von Grund auf zu ändern. Denn der Tag ist schon festgesetzt, an dem Gott alle Menschen richten wird; richten durch den "einen" Mann, den er selbst dazu bestimmt hat. Daran hat Gott keinen Zweifel gelassen, indem er ihn von den Toten auferweckte.»

 

Dieser Paulus, der die Gnade Gottes sehr tief erfasst hat, lässt uns auch nicht in Unkenntnis darüber, dass die Gnade nicht unendlich ist.

 

 

Du schreibst:

Es ist ja auch kaum vorstellbar, dass ich mit meinem begrenzten, zeitlichen Horizont eine Entscheidung fällen könnte, die die ganze Ewigkeit betrifft. Das wäre in der Tat unbarmherzig, mir das zuzumuten. Ich bin also wirklich ganz und gar auf Gnade angewiesen.

 

Ganz und gar auf Gnade angewiesen heisst für mich übersetzt: mich ganz und gar Christus übergeben - die Gnade Gottes für mich in Anspruch nehmen, sie mit meinem ganzen "Sein" ergreifen und wirken lassen.

 

gby

 

bernd

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Was am Christentum ist originell? Was lehrt das Christentum, was nicht schon vorher von einer anderen Religion oder Weltanschauung gelehrt wurde?

 

Erich hat es schon angeführt: Dass sich Gott für die Menschen in Menschengestalt peinigen und kreuzigen läßt. Das war so neu, dass selbst viele Zeitgenossen Jesu trotz der Zeichen und Wunder Jesus nicht annehmen wollten.

Genau, Mariamante  :lol: Wart es einfach ab! Falls du recht hattest, spendier ich ein paar Fässer Ambrosia (oder was man im Jenseits so trinkt)

 

Nur `ne kleine Anmerkung: Für jene die in Gott leben, IHN über alles lieben beginnt das ewige Leben schon hier.

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Eigenartig, oder? Man koennte meinen, dass ein allmaechtiger Gott dafuer sorgen kann, dass seine Botschaft klar und deutlich ist und keiner Interpretation bedarf.

Gott ist zwar allmächtig- aber ER ist auch Liebe. In Seiner Liebe macht sich der Allmächtige gegenüber dem freien Willen seiner Geschöpfe gleichsam ohnmächtig: Obgleich Gott z.B. alle retten will, "kann" er jene nicht retten, die sich nicht retten lassen wollen. Der Grund ist: Gott hat dem Menschen den freien Willen gegeben- und ER nimmt dieses Geschenkt nicht zurück.

Und dieses Geschenk geht so weit, dass 75 % der Menschheit keinen Zugang zum Christentum haben ?

 

Wie kann nach deiner Theorie eine ungebildete Frau in einem iranischen Bergdorf, ein malysischer Bauer oder ein chinesischer Wanderarbeiter Zugang zum Christentum bekommen und somit vor die Wahl gestellt werden sich FÜR das Christentum zu entscheiden ?

 

Die Mehrheit der Menschheit erfahren ja nicht einmal von der Wahl, die sie deiner Aussage nach haben.

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Und dieses Geschenk geht so weit, dass 75 % der Menschheit keinen Zugang zum Christentum haben ?
Willst du Gott dafür verantwortlichen machen, dass die Menschen IHN ausschließen? Im übrigen ist das Verkünden des Evangeliums heute über die ganze Erde verbreitet. Und es dürfte Dir unbekannt sein, dass die Kirche glaubt, dass Gott das Heil allen Menschen anbietet.

 

Wer ohne Verschulden im Leben Christus nicht begegnet ist, wird m.E. im Sterben die Entscheidungsmöglichkeit haben. Nur jene, die Christus durch ihre Sünden und Entscheidung im Leben ablehnten werden diese "Chance" nicht haben.

 

M.E. geht es um das EWIGE Leben.

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Und dieses Geschenk geht so weit, dass 75 % der Menschheit keinen Zugang zum Christentum haben ?
Willst du Gott dafür verantwortlichen machen, dass die Menschen IHN ausschließen?

Nun, wenn es diese Art von Gott gäbe, von der hier die Rede ist, würde ich ihn jedenfalls dafür verantwortlich machen, daß er so geizig mit dem ewigen Heil umgeht.

 

Was machen denn "jene, die Christus durch ihre Sünden und Entscheidung im Leben ablehnten" so schlimmes, außer daß sie die "Willensfreiheit", die Gott ihnen angeblich gegeben hat, nutzen.

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Nun, wenn es diese Art von Gott gäbe, von der hier die Rede ist, würde ich ihn jedenfalls dafür verantwortlich machen, daß er so geizig mit dem ewigen Heil umgeht.
Gott tut von Seiner Seit eher alles, um den Menschen zu retten. Aus meinem eigenen Leben als Ex-Atheist kann ich bezeugen, dass Gott mich auch vielfältige Art gerufen hat- allerdings ohne Druck oder Zwang auszuüben. Es dauerte schon eine Weile, bis ich hören wollte. Den freien Willen tastet Gott nicht an und nimmt die Entscheidung des Menschen, ohne IHN (die Quelle der Liebe, des Lebens) zu sein ernst.
Was machen denn "jene, die Christus durch ihre Sünden und Entscheidung im Leben ablehnten" so schlimmes, außer daß sie die "Willensfreiheit", die Gott ihnen angeblich gegeben hat, nutzen.

Auch wenn es Dir nicht so scheint: Gott ist die Liebe, will für uns das Beste. Dieser Liebe zu widerstehen ist schon mal ein Wurzelübel. Das zweite Übel: Der Mensch, der Gott und Gottes Gebot ablehnt gerät in die Gefahr der Gewissens- Verbildung, und sieht auch hinter bösen Taten nichts Schlechtes. Mehr. Beispiel:Abtreibung. Obwohl hier z.B. ein unschuldiges Menschenwesen vernichtet wird reden sich Menschen mit verdorbenen Gewissen ein, dass hier nur Zellklumpen zerstört werden.

 

Das verbildete Gewissen sieht also nichts Schlimmes darin dieses Wesen zu zerstören. Das soll als Beispiel dafür dienen, dass viele hinter der Sünde nichts "Schlimmes" mehr sehen können - aber nicht, weil die Sünde nicht schlimm wäre, sondern weil die Einsicht in das, was Sünde ist fehlt.

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