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Gesellschaftsspiele


Gast Claudia

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Was mich wundert ist, dass hier noch keiner Pen & Paper Rollenspiele erwähnt hat...

 

Ich kenne keine Spielart, die mehr an Phantasie und Kreativität freisetzen kann und diese auch fördert, als diese Form des Spielens (wenn man sich mal von den vorgefertigten Geschichten gelöst hat).

 

Zumal man je nach Alterszusammensetzung der Spielgruppe den Inhalt in seiner Komplexität, Gewalt- und Gruselelemente frei anpassen kann. Bei Kindern/Jugendlichen kann man sogar damit spielerisch gesellschaftliche/menschliche Problematiken behandeln (durchaus auch erzieherisch).

 

Oder hat hier noch nie jemand sowas gespielt? :lol:

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Die bekanntesten Vertreter sind Fantasy-Rollenspiele und dazu gehören Spielsysteme wie Dungeons & Dragons, Das Schwarze Auge oder Warhammer. Aber es gibt sie auch für jedes andere Genre: Realzeit, Krimi, Horror, Vampire, oder SF. Ich kenne Rollenspiele fürs Star Trek, das Herr Der Ringe oder das Star Wars Universum.

 

Wie funktionierts?

 

Einer mimt den Spieleleiter (oder "Meister") und dieser spielt *nicht* mit. Dafür erzählt er aus einer vorgefertigten (besser: selbst ausgedachten) Geschichte eine Situation.

 

Die anderen Spieler führen jeweils eine (virtuelle) Spielfigur (der Charaker) und erzählen dem Meister, was sie in der geschilderten Situation tun würden. Worauf hin der Meister diese Aktionen in seine Geschichte einbaut und diese entsprechend fortführt.

 

Damit die Spieler wissen, was ihre Spielfigur überhaupt alles kann und nicht kann, sind bestimmte Attribute (z.B. Geschicklichkeit, reiten, Schlösser knacken) der Figur mit Werten versehen, gegen die man würfeln kann.

 

Eine sehr starke Spielfigur würde wohl bei einer verschlossenen Tür rohe Gewalt einsetzen, eine mit viel Geschicklchkeit würde dagegen eher versuchen, das Schloss mit einer (virtuellen) Haarnadel zu knacken. Da man - wie gesagt - gegen diese Fertigkeiten würfeln kann, können solche Aktionen immer noch scheitern oder perfekt klappen.

 

Der Meister ist im Spiel quasi Gott, er entscheidet, was auch Aktionen der Spieler passiert und wie diese zu bewerten sind. Damit das aber nicht alles in Willkür ausartet, gibt es durchus Regeln, die erklären, wie was funktioniert. Also wie man gegen die Fertigkeiten würfelt, wie gekämpft wird, wie man zaubern kann, etc.

 

Gut gespielte Aktionen werden mit Punkten belohnt. Hat ein Spieler genügend Punkte zusammen, "steigt" seine Spielfigur eine Stufe auf und der Spiele darf dann eine bestimmte Anzahl der Attribute verbessern (steigern). Ein Zauberer der Stufe 3 kann dann vielleicht besser/einfacher einen "Heilungszauber" vollführen als in Stufe 2. Ein Dieb dann besser Schlösser knacken, usw.

 

Das mag jetzt etwas komisch klingen aber der Spielwitz erschliesst sich durch die Reaktionen der Spieler auf die einzelnen Spielsituationen. Die Spieler sollten versuchen, ihre Spielfigur charaktergerecht zu führen, was durchaus in Schauspielerei ausarten kann, während der Meister versucht, entsprechend Stimmung ala Gruselgeschichten am Lagerfeuer rüberzubringen.

 

Ziel des Spieles ist es, dass Ende der Geschichte zu erleben, ohne dass die Spielfigur dabei "stirbt" (was problemlos geht, wenn man nicht aufpasst) und ggf. soviele Punkte wie möglich abstaubt. Und (virtuelle) Gegenstände, die man im Spiel vielleicht abstauben kann. Vielleicht ein mächtiges magisches Schwert für den Barbar oder ein neues Zauberbuch für den Magier mit vielen neuen interessanten Zaubersprüchen drin. Oder viel Geld...

 

Das tolle ist, dass man sich seine Welten, seine Geschichten und seine Action selber ausdenkt und darin agiert. Für Anfänger sind - um Vorstellungsprobleme zu vermeiden - Spielsysteme interessant, die auf ein Universum zurückgreifen, welches wohl jeder kennt. Star Trek ist da z.B. praktisch. Und am Anfang wird man wohl auf vorgefertigte Geschichten zurückgreifen, bis man als Meister genug Erfahrung gesammelt hat, eigenen Geschichten zu präsentieren. Die dann aber im Regelfall um Längen besser sind.

 

Was braucht man?

* Ein Regelwerk (Buch). Erfahrene Spieler machen sich das aber auch selber... :lol:

* Papier & Bleistift

* Eine Menge Würfel, vier-, sechs-, acht-, zehn- und zwanzigseitig, je nach Spielsystem

* Phantasie

* Zeit

 

Geeignet ist das wohl so ab 10-12 Jahren.

 

Wie lange ein Spiel dauert, hängt ganz von der Geschichte ab, die der Meister präsentiert. Kurze Spiele gehen über 1-3 Stunden. Ich habe aber auch schon Spiele erlebt, wo wir uns pro Woche einmal für 6-8 Stunden getroffen haben und die dann über ein Dreiviertejahr gegangen sind. Richtige Epen also...

 

Minimum sind 3 Leute (1 Meister, 2 Spieler) aber es macht erst Spaß mit ca. 4 Spielern. Ab 4 Spielern kann man sich sogar überlegen, einen weiteren Meister zu nehmen (was lustig ist).

bearbeitet von Caveman
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Was mich wundert ist, dass hier noch keiner Pen & Paper Rollenspiele erwähnt hat...

 

Ich kenne keine Spielart, die mehr an Phantasie und Kreativität freisetzen kann und diese auch fördert, als diese Form des Spielens (wenn man sich mal von den vorgefertigten Geschichten gelöst hat).

 

Zumal man je nach Alterszusammensetzung der Spielgruppe den Inhalt in seiner Komplexität, Gewalt- und Gruselelemente frei anpassen kann. Bei Kindern/Jugendlichen kann man sogar damit spielerisch gesellschaftliche/menschliche Problematiken behandeln (durchaus auch erzieherisch).

 

Oder hat hier noch nie jemand sowas gespielt? :lol:

Meinst du sowas wie MERS oder D&D?

 

Ja, das habe ich in meiner Jugend auch mal gespielt. Ich war ein gar nicht so übler Kampf-Zwerg...

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El Grande war schonmal ein guter Anfang (übrigens wird das Spiel geradezu fantastisch mit der Erweiterung "Großinquisitor und Kolonien") - Spielerzahl: 5

 

Euphrat und Tigris ist ein Spiel, das man nicht mehr nach 23:00 spielen sollte - sonst kann es sein das man nach 2 Stunden feststellt, dass es eigentlich schon vorüber ist. Aber es ist ein spannendes 4 Spieler Spiel.

 

Für 5 Spieler und DER Klassiker der letzten Jahre ist Puerto Rico (auf dem Spielecon den ich einmal im Jahr besuche gibt es einen Tisch, der immer besetzt ist).

 

Für 4 Spieler ist das Kartenspiel San Juan. In einer halben Stunde gespielt und auch mit einem gewissen Suchtfaktor versehen.

 

Alle diese Spiele kommen übrigens ohne Würfel aus.

 

DAS Würfelspiel schlechthin ist Titan (von Avalon Hill, nur noch bei Inetauktionen erhältlich und eigentlich zu teuer).

18 Würfel gleichzeitig werfen, wenn das nix is :-). Aber Vorsicht, Spielanleitung auf Englisch, man braucht etwas Zeit sich in die Regeln einzulesen und es kann seeeeeehr lange dauern. Gibts auch 1:1 umgesetzt für den PC als Colossus im Internet kostenlos runterzuladen.

 

Und wer es denn dann Hardcore mag, der probiere mal 1870 oder 1835. Die 18xx Reihe ist eine Reihe von Eisenbahnsimulationen, die die Entwicklung von Eisenbahnen in unterschiedlichen Ländern wiedergibt.

Spielzeit bei ERFAHRENEN und konzentrierten Spielern mit Laptopunterstützung 3 Stunden. Spassspieler sollten eher mit 6 Stunden rechnen, da es bei dieser Spielereihe auch um Aktien geht.

 

Wer ein leichteres Eisenbahnspiel sucht, dem sei Age of Steam (ich glaube 4 Spieler) empfohlen von Bullfrog.

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Was ich schlimm finde: Wir haben noch ein schönes "Siedler"-Spiel zuhause mit Holz-Figuren. Als wir dann mal darüber nachgedacht haben, uns Erweiterungen anzuschaffen, mussten wir feststellen, dass es jetzt nur noch Spiele mit Plastik-Figuren gibt. Und die sind natürlich nicht wirklich kompatibel. Mist! :lol:

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Also, ich für mein Teil spiele gerne Strip-Poker oder Strip-Monopoly. Bei letzterem kann man dann die Ereigniskarten inhaltlich etwas "erweiteren" *fg*...

 

Man findet nur leider wenige Leute, die so offen sind, dabei mitzuspielen...*gacker*

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Also, ich für mein Teil spiele gerne Strip-Poker oder Strip-Monopoly. Bei letzterem kann man dann die Ereigniskarten inhaltlich etwas "erweiteren" *fg*...

 

Man findet nur leider wenige Leute, die so offen sind, dabei mitzuspielen...*gacker*

In Finnland gibts die andere Variante - Verlierer müssen in der Sauna Klamotten anziehen.

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Beutelschneider

So wie ich die Finnen kenne, gehen die lieber mit Klamotten in die Saune als gar nicht.

Außerdem kriegen die nach ner halben Stunde Gesellschaftsspiel eh nichts mehr mit

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Also, ich für mein Teil spiele gerne Strip-Poker oder Strip-Monopoly. Bei letzterem kann man dann die Ereigniskarten inhaltlich etwas "erweiteren" *fg*...

 

Man findet nur leider wenige Leute, die so offen sind, dabei mitzuspielen...*gacker*

Wenn Du furchtbar schlecht spielst, wäre ich interessiert... :lol::)

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also unsere Favoriten sind momentan:

 

Carcassonne

Blokus (hat bei uns viele süchtig gemacht .-)

Alhambra

Canasta

naja und natürlich Activity, ich war letztens mit Pantomime dran und hatte Polizeihund. Was mach ich? Sag ganz laut wau wau, meinte ein Mitspieler, jetzt hättest auch nur noch tatütata sagen brauchen :-)).

 

mit den Kids (3 und 5)

Kindermonopoly und Mensch ärgere Dich nicht, Hamsterbacke (Haba), Wer ist wer?

 

LG Sina

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Strippoker, Folterskat, Flaschendrehn... hab ich mal von gehört.

 

Ansonsten eher Monopoly....da kann ich absahnen.

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Was mich wundert ist, dass hier noch keiner Pen & Paper Rollenspiele erwähnt hat...

Stimmt. Eine Besonderheiten haben diese Spiele noch, die sie aus dem Meer aller anderen Spiele hervorheben: Man spielt nicht gegeneinander, sondern kann das Spiel nur gewinnen, wenn man miteinander spielt und als Gruppe agiert.

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Bin für Reaktivierung.

17 Jahre später gibt es ja auch neue Spiele....

 

Werfe in den Ring:

Dixit

Just One

Concept ( siehe Cafe)

Flügelschlag 

 

 

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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Boah das arme Thema.

 

Weil es nicht keinen Spaß macht gegen andere zu verlieren:

 

The Crew (kooperatives Stichspiel. Nein, natürlich darf man den anderen Spielern nicht sagen welche Karten man hat, das wäre ja gemogelt. Deswegen haben wir das im Urlaub auch überhaupt gar nicht gemacht.)

 

Magic Maze (hatte ich an anderer Stelle schonmal erwähnt):Ebenfalls ein kooperatives Spiel. Diesmal ist man ein Abenteurerteam das in einem Kaufhaus seine Ausrüstung zusammenklaut. Jeder darf mit allen Figuren ziehen, aber ein Teamitglied darf nur nach oben ziehen und ein Teammitglied nur nach rechts und so weiter.

Nun läuft bei der Einbruchsaktion die Sanduhr und man darf nicht miteinander reden. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit miteinander zu kommunizieren: Eine Karte die man vor einen Spieler legen darf um ihm zu sagen dass er etwas machen soll.

(wir haben es einmal geschafft während des Spiels die Klappe zu halten - dann sieht es aus wie Blitzschachballet)

bearbeitet von Kulti
Temmitglied - also ehrlich Kulti
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Mein Mann hat " Dorfromantik" gekauft.

Ich fürchte nur, das läuft wieder drauf raus,das er Kommentare bezüglich des Videospoels macht,die mich dann nerven, Sa ich das Spiel nicht kenne.

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Im Moment wird im Hause Kulti "Taco, Katze, Ziege, Käse, Pizza" gespielt

Ein Reaktionsspiel auf Kartenbasis.

Sollte man sich schnappen wenn es im Angebot ist.

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Gast
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