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Mit Kleinkind in den Sonntagsgottesdienst?


SandraHD

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Hallo,

ich habe eine kleine Tochter, die wirklich ein Geschenk Gottes ist. Sie kam vor 17 Monaten schon im 6. Schwangerschaftsmonat mit nur 490 Gramm zur Welt. Eigentlich ein Gewicht unter der Lebensfähigkeit. Aber Gott hat alle Gebete erhört. Sie ist ein gesundes und fröhliches Kind. Und ich bin unendlich dankbar.

Schon seit sie aus dem Krankenhaus ist (damals war sie 5 Monate) bin ich schon immer mit ihr in den Sonntagsgottesdienst. Obwohl sie damals auch noch an einem Überwachungsmonitor hing. Auch ihre Taufe war in einem Sonntagsgottesdienst, die ganze Gemeinde war dabei.

Mit der Kleinen war der Gottesdienst immer schön. Ich nahm ihr was zum spielen mit und sie war sehr leise.

Mittlerweile allerdings ist das etwas anders. Mal geht es gut und mal nicht. Auch mußte ich schon zweimal mit ihr den Gottesdienst verlassen (und konnte auch nicht zurück), weil sie so oft Mama gesagt hat, daß ein paar ältere Damen sich gestört fühlten. Geweint hat sie aber noch nie.

 

Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich es jeden Sonntag wieder versuchen? Soll ich sie zu Hause lassen und alleine gehen? Ab wann nehme ich sie dann wieder mit?

Muß ich sie wegen den Beschwerden von 2 Frauen zu Hause lassen? Oder geht Jesus vor, der gesagt hat, daß auch die Kinder zu ihm kommen sollen?

 

Habt ihr schon Erfahrungen? Oder wie ist eure Meinung?

Was soll ich tun? Ich möchte doch, daß meine Kleine mit der Kirche aufwächst... was aber nicht heißen soll, daß ich sie später zu irgendwas drängen werde. Aber jetzt ist sie noch klein. Ich möchte ihr vorleben, daß die Freundschaft und Liebe zu Jesus etwas ganz wunderbares ist.

 

Liebe Grüße

Sandra

bearbeitet von SandraHD
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Hallo Sandra!

Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich es jeden Sonntag wieder versuchen? Soll ich sie zu Hause lassen und alleine gehen? Ab wann nehme ich sie dann wieder mit?

Ich denke 16 oder 17 Jahre ist ein gutes Alter. Bis dahin solltest Du den freien Willen Deiner Tochter respektieren und sie wählen lassen, sobald sie sich aus freien Stücken für oder gegen eine Religion entscheidet.

 

beste Grüße

Navon

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Die erste Messe, die unser kleiner (4 Monate) miterlebt hat war die Taufe seines Patencousins (oder wie nennt man die Kinder seiner Paten?).

 

Da er noch voll gestillt wird habe ich bisher davon abgesehen ihn mitzunehmen (zumal er mit über 8 Kilo einfach zu schwer ist als das man ihn die ganze zeit auf dem Arm halten könnte - und sich dabei noch auf die Messe konzentrieren).

 

Sobald er alleine sitzen kann werde ich ihn wohl öfter mitnehmen - vllt. nicht immer (hängt ja auch von seiner Laune ab) aber zumindest so regelmäßig, dass sich die Gewohnheit einprägt.

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Hallo Navon,

ich denke nicht, daß es richtig ist bis 16 oder 17 Jahre zu warten...

Oder wie soll das Kind zu Erstkommunion und Firmung?

Und ich bin eben nicht der Meinung, daß die Kinder und Jugendlichen nur wegen dieser 2 Feste in die Kirche sollen...

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Als ich noch zur Kirche ging, hat man meine Freundin mal mit ihren zwei lebhaften Söhnen während einer Messe vor die Tür gesetzt. Und zwar waren das nicht zwei alte Weiber, sondern der Pfarrer höchstpersönlich. Aus Protest bin ich mit herausgegangen. Das war ein weggeräumtes Steinchen auf meinem Weg zum Kirchenaustritt.

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Hallo Sandra,

 

ich hab zwar selbst keine Kinder aber ich finde es a) wichtig für deine Tochter, dass sie die Kirche von Anfang an als einen vertrauten Ort erfährt und :) für die Gemeinde, dass sie merkt, dass es auch noch Nachwuchs gibt.

 

Ich würde deine Tochter weiterhin mit in die Messe nehmen. Alle 1 Minute ein "Mama" ist, wenn's nicht all zu laut ist, doch wohl noch absolut im Rahmen. Es werden ja auch keine hustenden Omas aus der Kirche geworfen oder solche, die immer versetzt zur Gemeinde beten. Du kannst ja vielleicht noch einmal mit den beiden Damen sprechen und mit ihnen feste Sitzplätze vereinbaren. Zum Beispiel setzt du dich mit Kind konsequent vorne rechts (vorn werden wahrscheinlich eh schon viele Kinder sitzen) hin. Dann haben die Damen genug Raum zum ausweichen - z.B. hinten links :lol:.

 

Viele Grüße und mach dir nicht so viele Sorgen!

 

Stefan

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Als ich noch zur Kirche ging, hat man meine Freundin mal mit ihren zwei lebhaften Söhnen während einer Messe vor die Tür gesetzt. Und zwar waren das nicht zwei alte Weiber, sondern der Pfarrer höchstpersönlich. Aus Protest bin ich mit herausgegangen. Das war ein weggeräumtes Steinchen auf meinem Weg zum Kirchenaustritt.

Naja, das würde ich einfach an Ort und Stelle mit ihm ausdiskutieren. Wenn er Zeit hat jemanden in der Messe vor die Tür zu setzen, dann musss er wohl auch in der Messe Zeit haben, einen Widerspruch anzuhören.

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In der Emmaus-Gemeinde in Berlin-Kreuzberg haben sie das Problem wunderbar gelöst: Im hinteren Teil der Kirche ist ein Teil mit Glas abgetrennt und mit Teppich ausgelegt, der GD wird über Lautsprecher in den abgetrennten Raum übertragen. Als ich dort neulich zum Musizieren in einem Taufgottesdienst war, sind immer wieder Eltern mit ihren Kindern da hineingegangen, wenn diese anfingen zu reden oder rufen. Das war ein ganz zwangloses, nicht-störendes Kommen und Gehen.

 

Ist eine evangelische Kirchengemeinde, aber gute Ideen kann man ja voneinander abgucken, oder?

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In der Emmaus-Gemeinde in Berlin-Kreuzberg haben sie das Problem wunderbar gelöst: Im hinteren Teil der Kirche ist ein Teil mit Glas abgetrennt und mit Teppich ausgelegt, der GD wird über Lautsprecher in den abgetrennten Raum übertragen. Als ich dort neulich zum Musizieren in einem Taufgottesdienst war, sind immer wieder Eltern mit ihren Kindern da hineingegangen, wenn diese anfingen zu reden oder rufen. Das war ein ganz zwangloses, nicht-störendes Kommen und Gehen.

 

Ist eine evangelische Kirchengemeinde, aber gute Ideen kann man ja voneinander abgucken, oder?

Nicht schlecht. Oft reicht aber auch ein normaler Teppich und ein paar Bögen Papier mit Stiften. Wenn die Kinder so (ohne ihre Eltern) beschäftigt sind, gibts meistens keine Probleme. Sehr schön kann man das in Taizé beobachten, wo die Kids selbst bei einer 7minütigen Zeit der Stille (ohne Musikgedudel - einfach Stille) ruhig bleiben. Zwischendrin bringen die dann halt ihre Bilder zu Frère Roger, der wohl eine ziemlich beachtliche Sammlung der Kunstwerke haben muss. Immerhin:

 

5 Bilder pro Gebet

3 Gebete am Tag

7 Tage die Woche

52 Wochen im Jahr

30 Jahre (eher mehr)

= 163.800 Bilder :lol:

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Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich es jeden Sonntag wieder versuchen?

Natürlich jeden Sonntag mit ihr zur Messe gehen!!!!!!!!!!!!

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Liebe Sandra,

 

ich denke du solltest deine kleine Tochter auf jeden Fall regelmäßig mit in die Kirche nehmen. wobei es nicht jede Woche sein muß.

Ich habe unsere auch als Babys regelmässig mitgenommen. Das Alter zwischen 10 Monaten und 2 1/2 Jahren ist aber schon ein bisserl schwierig..... In Familien- bzw. Kindergottesdiensten gehe ich dann immer möglichst weit vorne hin, damit die Kinder etwas sehen. Wer in so einen Gottesdienst geht muß halt auch mit Kindern rechnen.

In "normalen" Gottesdiensten gehe ich eher ganz weit hinten rein, da können die Kinder zur Not auch mal ein paar Schritte gehen oder in ihren Bibelbilderbüchern blättern, bzw. auch mal mit der Mama flüstern ohne das wir andere stören.

Wir haben inzwischen einen recht großen (religiösen) Bücherfundus, so das ich nicht immer die gleichen Bücher mitnehmen muß. Meist geht der Gottesdienst so ganz gut.

Es ist mir aber auch schon oft passier, daß wir keine ganze Messe "durchgehalten" haben. Ich finde das nicht tragisch - für mich zählt der gute Wille. Außerdem sollen meine Kinder die Kirche nicht als Pflicht erleben, die sie "absitzen" müßen - da mal lieber nur die Hälfte mitbekommen!

 

Jeden Sonntag würde ich ein recht kleines Kind aber schon aus egoistischen Gründen nicht mitnehmen: ich brauche auch mal eine Messe für mich um in Ruhe zu beten - wenn die Kleinen dabei sind geht das einfach nicht so gut. (Unser Pfarrer sagt aber immer dieser Kinderdienst wäre auch Gottesdienst......)

 

Ich wünsche euch beiden noch viel Freude in eurer Gemeinde

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Wir haben inzwischen einen recht großen (religiösen) Bücherfundus, so das ich nicht immer die gleichen Bücher mitnehmen muß. Meist geht der Gottesdienst so ganz gut.

Hi Snigel,

 

hat eure Gemeinde keine Kinderbücher ausliegen? *wunder*

 

Gruß

 

Stefan

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Als ich noch zur Kirche ging, hat man meine Freundin mal mit ihren zwei lebhaften Söhnen während einer Messe vor die Tür gesetzt. Und zwar waren das nicht zwei alte Weiber, sondern der Pfarrer höchstpersönlich. Aus Protest bin ich mit herausgegangen. Das war ein weggeräumtes Steinchen auf meinem Weg zum Kirchenaustritt.

Naja, das würde ich einfach an Ort und Stelle mit ihm ausdiskutieren. Wenn er Zeit hat jemanden in der Messe vor die Tür zu setzen, dann musss er wohl auch in der Messe Zeit haben, einen Widerspruch anzuhören.

Meine dreieinhalb Jahre alte Enkelin liebt Kirche. Die Eltern haben sie zwar evangelisch taufen lassen, aber letztendlich ist es egal, welchen Gottesdienst sie mit ihr besuchen. Da meine Tochter mal katholisch gewesen ist, besuchen sie auch manchmal eine Messe.

 

Unser Kind ist ein sehr lebhafter Charakter. Es kann sein, daß sie alle Ehrfurcht vergisst und versucht, ihre Mutter in ein Gespräch während des Gottesdienstes zu verwickeln. Sollte jemals ein Pfarrer oder ein paar alte Betschwestern auf die Idee kommen, dem Kind die Freude an Kirche und Feierlichkeit zu verderben, kriegte die betreffende Person aber einen aufs Dach. Sowohl von mir, als auch von den Eltern.

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Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich es jeden Sonntag wieder versuchen? Soll ich sie zu Hause lassen und alleine gehen? Ab wann nehme ich sie dann wieder mit?

Muß ich sie wegen den Beschwerden von 2 Frauen zu Hause lassen? Oder geht Jesus vor, der gesagt hat, daß auch die Kinder zu ihm kommen sollen?

Liebe Sandra,

 

ich möchte Dir Mut machen, ganz einfach das zu tun, was für Dich richtig ist.

Du hast so begeistert von den Gottesdiensten mit ihr berichtet, dass es sehr schade wäre, wenn Du nur wegen (vermeintlichen?) Beschwerden anderer Leute auf den Gottesdienst verzichten würdest.

Hast Du mit den beiden Frauen schon gesprochen, die sich da beschwert haben? Hast Du ihnen Deine und Eure Geschichte erzählt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand da kein Verständnis aufbringt.

Mitunter wollen die Damen einfach angesprochen und informiert werden, weil sie sich sonst übergangen fühlen.

 

Ich selbst habe meine Kinder immer mitgenommen in den Gottesdienst; wir haben einen Nebenraum mit Lautsprecherübertragung, ähnlich wie die Gemeinde, von der Inge erzählt hat. Trotzdem ist der Gemeindegottesdienst nicht "kinderlos", die ganz Kleinen, die noch nicht über die Bänke turnen können, sind oft auf dem Elternarm dabei und werden, wenn sie Unwohlsein mit Quengeln allzu laut kundtun, in den Nebenraum gebracht.

Dort ist dann das von snigel erwähnte "schwierige Alter" versammelt.

 

Liebe Grüße nach HD,

Gabriele

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Hallo,

ich habe eine kleine Tochter, die wirklich ein Geschenk Gottes ist. Sie kam vor 17 Monaten schon im 6. Schwangerschaftsmonat mit nur 490 Gramm zur Welt. Eigentlich ein Gewicht unter der Lebensfähigkeit. Aber Gott hat alle Gebete erhört. Sie ist ein gesundes und fröhliches Kind. Und ich bin unendlich dankbar.

Schon seit sie aus dem Krankenhaus ist (damals war sie 5 Monate) bin ich schon immer mit ihr in den Sonntagsgottesdienst. Obwohl sie damals auch noch an einem Überwachungsmonitor hing. Auch ihre Taufe war in einem Sonntagsgottesdienst, die ganze Gemeinde war dabei.

Mit der Kleinen war der Gottesdienst immer schön. Ich nahm ihr was zum spielen mit und sie war sehr leise.

Mittlerweile allerdings ist das etwas anders. Mal geht es gut und mal nicht. Auch mußte ich schon zweimal mit ihr den Gottesdienst verlassen (und konnte auch nicht zurück), weil sie so oft Mama gesagt hat, daß ein paar ältere Damen sich gestört fühlten. Geweint hat sie aber noch nie.

 

Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich es jeden Sonntag wieder versuchen? Soll ich sie zu Hause lassen und alleine gehen? Ab wann nehme ich sie dann wieder mit?

Muß ich sie wegen den Beschwerden von 2 Frauen zu Hause lassen? Oder geht Jesus vor, der gesagt hat, daß auch die Kinder zu ihm kommen sollen?

 

Habt ihr schon Erfahrungen? Oder wie ist eure Meinung?

Was soll ich tun? Ich möchte doch, daß meine Kleine mit der Kirche aufwächst... was aber nicht heißen soll, daß ich sie später zu irgendwas drängen werde. Aber jetzt ist sie noch klein. Ich möchte ihr vorleben, daß die Freundschaft und Liebe zu Jesus etwas ganz wunderbares ist.

 

Liebe Grüße

Sandra

hey gratuliere ungefähr so kam ich auch zur welt freu mich immer besonders wenn es einem frühchen echt gut geht :lol:

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Hallo Sandra,

 

mach Dir nicht soviele Gedanken, sondern gehe einfach jeden Sonntag. Ich habe zwar selbst (noch) keine Kinder, aber in unserer Gemeinde sind wieder sehr viele und da bekomme ich das hautnah mit. Wir haben übrigens keinen Raum, wo man mal mit den Kindern hinkönnte und das funktioniert auch.

 

Bei den ganz kleinen (<6 Monaten) ist es eigentlich egal wo Du sitzt. Die meisten bevorzugen ganz hinten, weil sie dann mit dem Kinderwagen besser parken können und nicht die Gänge zustellen oder eventuell mal kurz raus können. Wenn ich es mir recht überlege hält sich dieser Sitzplatz dann meist bis sie laufen können, denn da gibts genügend Freifläche wo sie ohne jemanden zu stören auch mal rumlaufen können. Danach drängt es so langsam immer weiter nach vorn, denn da kann man den Kindern immer mal erklären was gerade passiert oder speziell auf etwas hinweisen (was der Pfarrer/die Ministranten machen/brennende Kerzen etc). Sie müssen es halt sehen können. Ein Buch zur Unterstützung ist auch nciht schlecht und wenn es eben mal gar nicht geht, dann muß man mal kurz vor die Tür und die meisten schaffen es dann auch wieder zurück. Wenn nciht, warten sie dann oft bis zum Ende, denn dann spielen die Kinder noch immer etwas zusammen während die Eltern und anderen Gemeindemitglieder ausgiebig quatschen. Im schwierigen Alter geht es teilweise wirklich gar nciht. An solchen Sonntagen kommt dann meist nur die Hälfte der Familie (1 Elternteil+evtl. übrige Kinder), aber die werden nach der Kirche meist vom Rest der Familie abgeholt. Das ist aber auch eher selten, weil die Kinder schon von Anfang an mit dabei sind und einige mittlerweile mehr Theater machen, wenn es kurz raus geht als wenn sie drin sind. Unsere jüngste Gottesdienstbesucherin war noch vor ein paar Monaten 3 oder 4 Wochen und kommt auch regelmäßig.

 

Diese älteren Damen oder bei uns auch einfach nur noch alte Weiber genannt würde ich gar nicht erst beachten, denn so wollen sie sich doch meist nur wichtig machen. Da wird schon sooo heftig der Kopf geschüttelt, wenn man auch nur piep sagt. Da gibt hier keiner was drauf, denn anscheinend haben die vergessen, daß Kinder die Zukunft sind und man sollte sich doch freuen wenn ein Kind so schön sprechen kann. Kinder stören doch nicht, sondern sie machen sich bemerkbar, weil sie sonst zu schnell übersehen werden könnten. :lol: Das schlimme ist ja, daß deren Kinder meist richtige Störer waren, aber das ist meist längst vergessen und wehe da hätte mal einer was gesagt.

 

Also mach Dir nicht zuviele Gedanken, denn wie Du schon sagst:

 

Laß die Kinder zu mir kommen!

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Vielen, vielen lieben Dank für eure vielen Antworten.

Ich freue mich sehr und fühle mich in meiner Meinung bestärkt.

 

Wißt ihr, das Problem bei uns ist folgendes:

Wir sind eine kleine Filialkirche einer Seelsorgeeinheit. Unser Pfarrer hat 9 Kirchen, die alle einen Sonntagsgottesdienst wollen.

Dazu kommen ein Kaplan und ein Pensionär. Der Pfarrer und der Kaplan nehmen das auch ganz locker und freuen sich wohl auch, wenn ich mit meiner Kleinen da bin. Der Pfarrer hat uns sogar mal in der Klinik besucht, als die Kleine noch im Brutkasten lag und noch keine 600 Gramm gewogen hat.

Der Pensionär ist da allerdings etwas schwieriger. Er sagte mir auch mal, daß ich ja nicht zulassen solle, daß die Kleine stört. Und deshalb weiß ich wirklich oft nicht, wo die Grenze ist, daß ich raus muß oder drinne bleiben kann.

Einen Raum in den der Gottesdienst übertragen wird gibt es nicht. Leider gibt es außer meiner Kleinen eh nur noch 1 oder 2 Kinder, die aber schon im Kindergarten sind.

Der ganze Gottesdienst besteht ja aus höchstens 50 Personen. Mehr kommen leider nicht. Wenn ich auch noch wegbleiben würde, würde nicht nur mir was fehlen, sondern auch noch eine Bank wäre jeden Sonntag leer.

 

Liebe Grüße

 

Sandra

 

PS: Ich freue mich über jede Antwort.

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Hi Sandra,

 

wegen des Problems mit dem Pensionär solltest du einfach mal mit deinem Pfarrer sprechen. Es ist im Normalfall kein Problem, wenn der Pfarrer seinen Amtsbruder darauf hinweist, dass man das mit den Kindern heutzutage etwas anders handhabt als vor 50 Jahren.

 

Viele Grüße

 

Stefan

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Wir haben unsere drei von klein auf immer mitgenommen. Manchmal gings nicht gut, dann ist halt einer von uns mit einem odere mehreren rausgegangen. Ich hatte teilweise zwei Kinder auf dem Arm (dadurch bin ich zur Mundkommunion zurückgekommen), oft schliefen sie. Durch das Regelmaß haben sie aber mitbekommen, daß Kirche etwas besonderes ist und sich nach und nach dran gewöhnt, daß mal eine Stunde Stillsein dran war. Zeitweise gab und gibt es Kinderangebote während der Messe, da haben sie dran teilgenommen. - Manchmal gibt es schon Konflikte in der Gemeinde, wenn viele Kinder lebhaft sind und damit die älteren Leute mit Hörgerät keine Chance mehr haben, etwas mitzubekommen. Das kocht mal hoch und vergeht auch wieder, das muß man aushalten. - Schlecht find ich nur, Kleinkinder in Orchestermessen herumplärren zu lassen oder an Tagen, wo es absolut nicht paßt, zB karfreitags. Grüße, KAM.

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@kam

 

Also das mit Orchestermessen verstehe ich gut - letztlich ist das ja auch mehr Konzert als Gottesdienst. Feier- und Gedenktage finde ich aber besonders wichtig für die religiöse Erziehung und dazu gehört eben auch die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi. Wenn ein Hauptgottesdienst am Feiertag zu einer Veranstaltung wird die nichts für Kinder ist, dann bewegen wir uns schnell in einer Grauzone dessen, was noch als christlich bezeichnet werden kann. Ich freue mich immer wieder, dass bei uns die Karfreitagsliturgie so begangen wird, dass Erwachsene und Kinder gleichermaßen am Geschehen teilhaben können und den Kindern das Geheimnis des Todes Christi nicht vorenthalten wird, denn ohne dies ist auch Ostern ohne Bedeutung. Also nochmal:

 

Wenn Kinder an Karfreitag unerwünscht sind, läuft doch was falsch, oder?

 

Gruß

 

Stefan

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@kam

 

Also das mit Orchestermessen verstehe ich gut - letztlich ist das ja auch mehr Konzert als Gottesdienst. Feier- und Gedenktage finde ich aber besonders wichtig für die religiöse Erziehung und dazu gehört eben auch die Liturgie vom Leiden und Sterben Christi. Wenn ein Hauptgottesdienst am Feiertag zu einer Veranstaltung wird die nichts für Kinder ist, dann bewegen wir uns schnell in einer Grauzone dessen, was noch als christlich bezeichnet werden kann. Ich freue mich immer wieder, dass bei uns die Karfreitagsliturgie so begangen wird, dass Erwachsene und Kinder gleichermaßen am Geschehen teilhaben können und den Kindern das Geheimnis des Todes Christi nicht vorenthalten wird, denn ohne dies ist auch Ostern ohne Bedeutung. Also nochmal:

 

Wenn Kinder an Karfreitag unerwünscht sind, läuft doch was falsch, oder?

 

Gruß

 

Stefan

Stefan, da sind wir uns einig, aber mir standen jetzt mehr ein- bis dreijährige Kinder vor Augen, für die ist eine 2-stündige Orchestermesse oder eine 3-stündige Karfreitagsliturgie meiner Meinung nach unzumutbar. Ab vier fangen Kinder doch erst ganz langsam an, einzelne Dinge im Gottesdienst zu verstehen. Grüße, KAM.

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Stefan, da sind wir uns einig, aber mir standen jetzt mehr ein- bis dreijährige Kinder vor Augen, für die ist eine 2-stündige Orchestermesse oder eine 3-stündige Karfreitagsliturgie meiner Meinung nach unzumutbar. Ab vier fangen Kinder doch erst ganz langsam an, einzelne Dinge im Gottesdienst zu verstehen. Grüße, KAM.

Drei Stunden Karfreitagsliturgie? Nun ja...

 

... man kann ja zur Not eine Kleinkinderbetreuung anbieten aber 6-7jährige sollten schon noch irgendwie zur "Zielgruppe" gehören, denke ich. Z.B. kann man beim Vorlesen der Passion ein Passionsspiel mit einigen der Kommunionkinder durchführen.

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Wenn Kinder an Karfreitag unerwünscht sind, läuft doch was falsch, oder?

Karfreitag gehen die Kinder vor Beginn des Wortgottesdienstes in die Sakristei und kommen zur Kreuzverehrung wieder in den Kirchenhauptraum zurück.

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Wenn Kinder an Karfreitag unerwünscht sind, läuft doch was falsch, oder?

Karfreitag gehen die Kinder vor Beginn des Wortgottesdienstes in die Sakristei und kommen zur Kreuzverehrung wieder in den Kirchenhauptraum zurück.

warum das den?

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Hi Snigel,

 

hat eure Gemeinde keine Kinderbücher ausliegen? *wunder*

Hi,

 

es gab ein paar Mal den Versuch Bibelmeßbücher oder Bilderbücher anzuschaffen. Aber die sind so lebhaft, bekommen Beine und laufen weg. :):lol: . Jede Gemeinde geht wohl auf längere Sicht Pleite wenn sie dauernd neue Bilderbücher kaufen muß........

Wie läuft das den andernorts? Sind die Bibelbilderbücher angekettet?????? Oder, oder........ was soll ich über unser Mitmenschen hier denken.....?

 

Grüße

 

Veronica

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